DE1536796C - Filtervorrichtung für strömungsfähige Medien - Google Patents
Filtervorrichtung für strömungsfähige MedienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung für strömungsfähige Medien mit mindestens zwei
ringförmigen, vorzugsweise im Umriß zylindrischen Filterelementen aus wellen- oder sternartig gefaltetem
Filtermaterial, z. B. Papier, von denen das eine das nächstbenachbarte umgibt und die mit dem
Filtergehäuse und zwischen sich Räume zur getrennten Zufuhr und Abfuhr des durchzuleitenden Mediums
derart bilden, daß sie im wesentlichen radial in Gegenrichtung zueinander und in Richtung zu
mindestens einem zwischen einem benachbarten Paar von Filterelementen gebildeten Abführraum hin
durchströmt werden, der mit dem Filterauslaß in Verbindung steht.
Bei einer bekannten Filtervorrichtung der vorgenannten Art ist ein Flüssigkeitsfilter mit einem
Filtereinsatz aus perforiertem Blech vorgesehen, bei dem zwei sternförmige Blechfilter in großem radialem
Abstand voneinander konzentrisch angebracht sein können (deutsche Auslegeschrift 1118 758). Ein derartiges
Filter ist für die Verwendung als öl- oder Brennstoff-Filter bei Fahrzeugmotoren, für die die
erfindungsgemäße Filtervorrichtung insbesondere bestimmt ist, viel zu aufwendig, da man in diesem Falle
bestrebt sein muß, für die Filtereinsätze billigen Werkstoff, wie Papier, zu verwenden, der nach Verschmutzung
ohne großen Aufwand ausgewechselt werden kann. Auch ist es unerwünscht, daß für die
radial voneinander getrennten Filtereinsätze besondere Halterungen erforderlich sind.
Nach der britischen Patentschrift 933 209 können die dort für ein Filter vorgesehenen konzentrischen
gefalteten Filterelemente aus Filterpapier bestehen. Aber auch hier sind diese zwei Filterelemente mit
entsprechenden Halterungen in radialem Abstand voneinander vorgesehen, und ferner besteht hinsichtlich
der Flüssigkeitsführung ein Nachteil darin, daß in dem Zwischenraum zwischen den sich gegenüberliegenden
Umrißflächen der ringförmigen Filterelemente eine schrägliegende Filterwand als Trennwand
für zweierlei Strömungen so angeordnet ist, daß sich eine Hintereinanderschaltung ergibt, während
bei einer Filtervorrichtung der eingangs genannten Art die radial benachbarten Filterelemente in Gegenrichtung
zueinander beströmt werden sollen und zwischen ihnen ein beiden gemeinsamer Sammelraum
gebildet werden soll, also die Elemente parallel zueinander geschaltet arbeiten. Tatsächlich handelt es
sich bei dem vorgenannten Filter auch nicht um eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Art und
nicht für deren genannte Filterzwecke, sondern genauer gesagt um eine Trennvorrichtung für zwei sich
nicht miteinander mischende Flüssigkeiten, die getrennt voneinander abgeführt werden sollen.
Die eingangs vorgeschriebene gegensinnige Durchströmung zweier radial hintereinander angeordneter
Filterelemente liegt auch nicht bei der Filtervorrichtung nach der französischen Patentschrift 1 229 941
vor; denn hier handelt es sich um konzentrisch axial hintereinandergeschaltete und nicht um ineinander
angeordnete gefaltete Filterelemente, und diese werden nach dieser Patentschrift axial und nicht radial
durchströmt.
Ausgehend von einer Filtervorrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Nachteile der vorgenannten bekannten / Filtervorrichtungen zu vermeiden und eine vereinfachte
Anordnung und Abstützung der radial ineinanderliegenden Filterelemente bei besserer Raumausnutzung
sowie erhöhter Lebensdauer und Filterleistung bei gleicher Größe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die radial innenliegenden Falze oder
Wellenkämme der Falten des jeweils äußeren Filterelementes dicht beieinanderliegend an der inneren
Umrißlinie dieses Filterelementes eine praktisch ununterbrochene durchgehende poröse Innenwandung
bilden und daß die radial außenliegenden Falze oder Wellenkämme der Falten des nächstbenachbarten
innenliegenden Filterelementes in direkter Berührung an der porösen Innenwandung des benachbarten
äußeren Filterelementes abgestützt sind und zwischen dieser Wandung und benachbarten Paaren
der an dieser Wandung abgestützten Faltenwände des jeweils innenliegenden Filterelementes die Abführräume
abgegrenzt sind.
Der Hauptvorteil dieser erfindungsgemäßen Bauweise liegt darin, daß die in Gegenstrom geschalteten
und sich umgebenden gefalteten Filterelemente sich gegenseitig abstützen, indem die jeweils innere Umrißlinie
des jeweils äußeren Filterelementes eine durchgehende Wand bildet.
Dieser Gedanke, eine unmittelbare gegenseitige Abstützung von Faltenflächen von Faltenfilterelementen
vorzunehmen, wurde bisher nicht für durchführbar gehalten, weil man irrtümlich glaubte,
daß die sternförmig gefalteten Faltenflächen durch den Druck des inneren Elementes ausgebogen werden
und zusammenklappen. Durch das dichte Zusammenliegen je zweier Faltenflächen des jeweils
äußeren Elementes tritt die befürchtete Erscheinung aber nicht ein. Auch kann man vermöge des zwei
benachbarten Filterelementen gemeinsamen Sammelraums zur Abfuhr des Filtrats die Größe der Filterelemente
so aufeinander abstimmen, daß Gleichgewicht in der gegenseitigen Abstützzone entsteht.
Es erübrigt sich daher die Verwendung der bisher üblichen durchgehenden Abstützwände an der Innenseite
des innersten und an der Außenseite des äußersten Filterelementes.
Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Ersparnis, da ein besonderer Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
Filterelementen erspart wird und sich hier je ein Sammelraum zwischen den Falten des jeweils
inneren Elementes ergibt. Auf diese Weise kann bei gleichem Volumen bzw. gleichem Durchmesser
der Filtervorrichtung im ganzen wesentlich mehr Filtermaterial untergebracht werden und die
Lebensdauer oder Filterleistung erhöht werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, daß die radial innenliegenden
Falze oder Wellenkämme der Falten auch des innersten Filterelementes dicht beieinanderliegen und eine
praktisch ununterbrochene poröse Wandung bilden. Hierdurch wird das innerste Filterelement versteift,
so daß es die Drücke des zu filtrierenden Mediums, das einerseits dem außen benachbarten Filterelement
radial von außen, andererseits dem innersten Filterelement radial von innen zugeführt wird, besser ohne
Verformung aufnehmen und miteinander ausgleichen kann und ein Stützrohr im Innern des innersten
Filterelementes auch zur Aufnahme eines etwa radial nach innen wirkenden Restdruckes nicht erforderlich
ist.
Gewünschtenfalls kann das Filtermaterial des einen Filterelementes so gewählt werden, daß es eine
größere Filterwirkung besitzt als das des bzw. eines anderen Filterelementes. Bei einer vorteilhaften Ausführung
mit zwei Filterelementen kann überdies, wie erwähnt, die Dicke der Filtermaterialien der beiden
Elemente jeweils so gewählt werden, daß im wesentlichen Gleichgewicht der von beiden Seiten radial
auf diese Elemente wirkenden Kräfte besteht.
Bei allen Ausführungsformen gemäß der Erfindung, zu denen im einzelnen auf die Patentansprüche
hingewiesen wird, hat sich gezeigt, daß die in der Praxis auftretenden Kräfte an der Innenseite des jeweils
äußeren Filterelementes ohne Verformung dieses Elementes oder seiner Faltenstege aufgenommen
werden können. Es können auch hohe Drücke, wie sie bei Fahrzeugfiltern vorkommen, ohne solche
Verformung aufgenommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsformen, wie sie in den
Zeichnungen dargestellt sind, noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Filtervorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen der F i g. 1 ähnlichen Schnitt durch eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung
in weggebrochener Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1,
F i g. 4 einen der F i g. 1 ähnlichen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4,
und
F i g. 6 einen der F i g. 5 ähnlichen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Die Filtervorrichtung 10 (F i g. 1) weist ein zylindrisches Metallgehäuse 12 auf, in dem ein Filtereinsatz
14 im Abstand von den Innenwänden des Gehäuses zwischen einer Blattfeder 16 und einem
Auflagerteil 18 des Einsatzes gelagert ist. Das Gehäuse 12 ist an seinem unteren Ende 20 geschlossen
und an seinem oberen Ende mittels einer Deckeleinheit 22 abgedeckt, die eine mittlere Auslaßöffnung 24
und einen die Auslaßöffnung 24 umgebenden Ring von Einlaßöffnungen 26 aufweist. In kritischen Fällen
dichtet ein Dichtungsring 28 zwischen dem Auflagerteil 18 und einer druckfesten Verstärkungswand
23 ab.
Der Einsatzl4 weist zwei konzentrische, im wesentlichen hohle, zylindrische Filterelemente 30 und
32 aus porösem gefaltetem Papier auf, wobei die Faltkanten am äußeren Umfang des inneren Elementes
30 mit den Faltkanten am inneren Umfang des äußeren Elementes 32 in Berührung stehen
(F i g. 3). Die Zahl der Falten ist dabei bei jedem Element so gewählt, daß sich die Faltkanten am
Innenumfang bei jedem der Elemente gegenseitig berühren und praktisch eine kontinuierliche poröse
Wand bilden. Der Innendurchmesser des Elementes 30, der Außendurchmesser des Elementes 30 (im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Elementes 32) und der Außendurchmesser des Elementes 32
stehen im wesentlichen im Verhältnis 1:2:3 zueinander, wodurch die Filtrierungsfiäche so groß wie
möglich gehalten wird und die beiden Elemente mit der gleichen Faltentiefe herstellbar sind. Das Element
32 hat doppelt so viele Falten wie das Element 30, ;wenn beide Elemente aus dem gleichen Werkstoff
bestehen. Wenn die Elemente aus Werkstoffen verschiedener Dicke bestehen, ändert sich das Verhältnis
der Anzahl der Falten zueinander entsprechend dem Verhältnis der Werkstoffdicken.
Die unteren Enden der Elemente 30, 32 hören in gleicher Höhe auf und sind durch eine gemeinsame,
für strömende Medien undurchlässige Endkappe 34, z. B. aus Pappe, verschlossen, die mittels eines Plastisols
oder eines anderen geeigneten Klebstoffs mit den Falten verbunden ist. Eine öffnung 36 in der Endkappe
34 steht mit dem Innern des Elementes 30 in Strömungsverbindung. Das Element 32 ist oben mit
einer ringförmigen Endkappe 38 dicht verschlossen und steht etwas über eine ringförmige, dünne Endkappe
40 aus Metall über, die das Element 30 und seinen hohlen Mittelteil dicht verschließt. Ein Überdruckventil
39 ist mit dem Mittelteil der Endkappe 40 vernietet und schließt diesen ab. Das Auflagerteil
18 ist mit der Endkappe 38 einstückig ausgebildet und mit an die Endkappe anliegenden halbkugelförmigen,
nach unten ragenden Vorsprüngen 41 versehen, die eine zu starke Axialverschiebung des inneren
Filterelementes 30 bei hohem Druckabfall verhindern.
Das zu filtrierende Medium wird durch die Einlaßöffnungen 26 in das Gehäuse 12 eingeführt und
strömt um den Filtereinsatz 14 herum. Ein Teil des Mediums dringt in radialer Richtung durch das EIement
32 nach innen, wobei es an der Außenfläche dieses Elementes filtriert wird. Der restliche Teil des
Mediums strömt unter die Endkappe 34, steigt durch die Öffnung 36 zur Innenseite des Elementes 30 und
tritt in radialer Richtung durch das Element 30 nach
ίο außen aus, wobei es an der Innenfläche dieses Elementes
filtriert wird. Die Elemente sind gewöhnlich derart zusammengesetzt und aufgebaut, daß ihre
glatten Seitenflächen einander berühren, wodurch die
rauhen Flächen stromaufwärts dem zu filtrierenden.
Medium ausgesetzt werden, wie es gewöhnlich bei Verwendung von gefalteten Papierfilterelementen geschieht.
Das gesamte Medium strömt in dem relativ großen, an der Außenfläche des Elementes 30 gebildeten
Zwischenraum zwischen den Falten des EIementes 30 zusammen und strömt in axialer Richtung
der Elemente um die Außenkante der Endkappe 40 herum und unter dem Auflagerteil 18 des Einsatzes
hindurch und tritt durch die Auslaßöffnung 24 aus. Die durch das Medium auf die Filterflächen der zwei
Elemente ausgeübten Kräfte wirken einander entgegen und heben sich vermöge der relativen Stellung
der Elemente, durch die sie mit ihren sich gegenseitig abstützenden Umfangsflächen mechanisch abgestützt
werden, zum großen Teil oder gänzlich auf; hierdurch wird es unnötig, das übliche als Abstützung
dienende Mittelrohr bzw. die üblichen Mittelrohre anzubringen, die bei herkömmlichen
Filtern mit ein oder zwei Filterelementen notwendig sind. Durch Verändern der Dicke der Filterwerkstoffe
(F i g. 6) oder durch Verwendung eines Verhältnisses der Durchmesser im wesentlichen wie
2:4:5 (Fig. 5) (statt des obengenannten Verhältnisses 1:2:3) kann dabei erreicht werden, daß überhaupt
keine Differenz der senkrecht zu den einander berührenden Umfangsflächen wirkenden Kräfte auftritt,
wenngleich diese Bemessung eine gewisse Verringerung der mittleren Filterfläche mit sich bringt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 endet das äußere Filterelement 32 a, das von einer ringförmigen
Endkappe 38 a abgeschlossen wird, oben unterhalb einer Endkappe 40 a, die das innere Element 30 α abschließt.
Ein Auflagerteil 18 a des Filtereinsatzes weist einen abgesetzten Teil 19 auf, der mit der Endkappe
38 α verschweißt oder auf andere Weise abdichtend an ihr befestigt ist. Da der größte Teil des
Stroms des filtrierten Mediums in axialer Richtung zwischen den im Abstand voneinander liegenden
■ Faltkanten des inneren Elementes strömt, behindert
■ die Endkappe 38 α diesen Strom in axialer Richtung
nicht so sehr wie die Endkappe 40 in der Ausführungsform nach Fig. 1. Diese zweite Ausführungsform
ist daher beim Filtrieren bei höheren Durchflußmengen pro Zeiteinheit bzw. größeren Strö-
. mungsgeschwindigkeiten vorzuziehen. Im übrigen sind Aufbau und Arbeitsweise die gleichen wie bei
der Ausführungsform nach F i g. 1.
Der Unterschied in der axialen Größe der zwei Filterelemente bei der Ausführungsform der F i g. 1
bis 3 sollte nicht größer sein, als dazu notwendig ist, um eine annehmbare Verengung der Strömung zu
erhalten. Durch diesen ungestützten Teil des Filtermaterials können sehr große Druckgefälle aufgenommen
werden, wenn dessen Länge nicht zu groß ist.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5,
bei der im wesentlichen ein Verhältnis der Durchmesser von 2:4:5 vorliegt, haben das innere und
das äußere Element 30 & und 32 & die gleiche Länge und sind an ihrem oberen Ende mittels einer einzigen
Endkappe 42 abgeschlossen. An der Endkappe 42 sind rohrförmige, hervorstehende Ansätze bzw.
Stutzen 44 vorgesehen, die sich in die Zwischenräume zwischen den äußeren Faltkanten des Elementes
30 b erstrecken. In übrigen sind Aufbau und Arbeitsweise die gleichen wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3, außer daß das Medium
nach der Filtrierung den Zwischenraum zwischen den Elementen 30 b, 32 b durch die rohrförmigen Ansätze
44 hindurch verläßt.
Nach F i g. 5 ist die Anzahl der Falten bei dem äußeren Element doppelt so groß wie die der Falten
des inneren Elementes, und die Tiefe der Falten des inneren Elementes ist doppelt so groß wie die Tiefe
der Falten des äußeren Elementes. Die gesamte Größe der Filterfläche jedes der einzelnen Elemente
ist daher bei beiden Elementen die gleiche.
Bei allen gezeigten Ausführungsformen wird bei Verwendung gefalteten Filterpapiers gleicher Dicke
und gleicher Porosität für beide Elemente und einem Verhältnis der Durchmesser von im wesentlichen
1: 2 : 3 (Fig. 1 bis 3) die größtmögliche Filterfläche
bei einem gegebenen Volumen des Gehäuses zur Verfügung gestellt. Eine zwischen den Elementen
verbleibende Druck- bzw. Kräftedifferenz wird eben-falls in der Größe wesentlich herabgesetzt, so daß die
üblichen Mittelrohre bzw. Abstützungen auf den stromabwärts liegenden Seiten der Elemente nicht
mehr benötigt werden.
Wie bereits ausgeführt, kann die zwischen den Elementen verbleibende Druck- bzw. Kräftedifferenz
bei allen gezeigten Formen völlig beseitigt werden, indem ein Verhältnis der Durchmesser von im wesentlichen
2:4:5 gewählt wird (Fig. 4 und 5). Diese Möglichkeit beruht darauf, daß dann die
Größen der Filterflächen des inneren und des äußeren Elementes einander gleich sind, so daß die auf
jedes Element wirkenden Kräfte einander gleich und entgegengesetzt sind.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 haben die Elemente 30 c und 32 c die gleiche Anzahl und Tiefe der Falten (was Einsparungen bei der Fertigung ermöglicht), und das äußere Element besteht aus Papier mit einer Dicke, die doppelt so groß ist wie die beim inneren Element, so daß sich die einzelnen
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 haben die Elemente 30 c und 32 c die gleiche Anzahl und Tiefe der Falten (was Einsparungen bei der Fertigung ermöglicht), und das äußere Element besteht aus Papier mit einer Dicke, die doppelt so groß ist wie die beim inneren Element, so daß sich die einzelnen
ίο Faltenkanten der zwei Elemente jeweils gegenseitig
berühren und abstützen. Bei einem System mit Rückführung ist der Filterwirkungsgrad des eines Elementes
vorteilhafterweise größer als der des anderen, wodurch sich das Verhältnis der Durchflußmengen
bei den beiden Elementen zueinander selbsttätig einstellt und zwischen den beiden Elementen ein Gleichgewicht
der Kräfte aufrechterhalten wird, das eine erhöhte Filterwirkung ergibt.
Die beiden Filterelemente gemäß der Erfindung brauchen selbstverständlich nicht unbedingt Zylinder
zu sein, sondern können auch kegelstumpfförmig sein oder jede andere zur gegenseitigen Abstützung
geeignete Form besitzen.
Das erfindungsgemäße Filter weist besonders dort Vorteile auf, wo es, wie bei Verwendung in Fahrzeugmotoren,
erforderlich oder wünschenswert ist, das Filter aufrecht, d. h. umgekehrt als in der in
F i g. 1 gezeigten Lage anzuordnen. Bei vielen herkömmlichen Filtern würde bei einer solchen Anordnung
eine Luftfalle innerhalb des Deckels (der dann dem Boden 20 entspricht) entstehen, die beim Betrieb
des Motors mit verdichteter Luft gefüllt ist. Wenn der Motor angehalten wird, dehnt sich diese
eingeschlossene Luft aus und treibt das Öl von den Motorteilen weg, so daß diese trocken sind, wenn
der Motor nach nächste Mal angelassen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Filter kann sich wegen des
Ölflusses durch die von dem Boden 20 gebildete Kappe niemals Luft an dieser Stelle ansammeln,
ganz gleich, weiche Stellung das Filter im Betrieb einnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Filtervorrichtung für strömungsfähige Medien mit mindestens zwei ringförmigen, Vorzugsweise
im Umriß zylindrischen Filterelementen aus wellen- oder sternartig gefaltetem Filtermaterial,
z. B. Papier, von denen das eine das nächstbenachbarte umgibt und die mit dem
Filtergehäuse und zwischen sich Räume zur getrennten Zufuhr und Abfuhr des durchzuleitenden
Mediums derart bilden, daß sie im wesentlichen radial in Gegenrichtung zueinander und in
Richtung zu mindestens einem zwischen einem benachbarten Paar von Filterelementen gebilde- *5
ten Abführraum hin durchströmt werden, der mit dem Filterauslaß in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial innenliegenden Falze oder Wellenkämme der Falten des
jeweils äußeren Filterelements (32, 32a, 326, *°
32 c) dicht beieinanderliegend an der inneren Umrißlinie dieses Filterelementes eine praktisch
ununterbrochene durchgehende poröse Innenwandung bilden und daß die radial außenliegenden
Falze oder Wellenkämme der Falten des nächstbenachbarten innenliegenden Filterelementes
(30, 30 a, 30 δ, 30 c) in direkter Berührung an der porösen Innenwandung des benachbarten
äußeren Filterelementes (32, 32 a, 32 6, 32 c) abgestützt sind und zwischen dieser
Wandung und benachbarten Paaren der an dieser · Wandung abgestützten Faltenwände des jeweils
innenliegenden Filterelementes die Abführräume abgegrenzt sind.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innenliegenden
Falze oder Wellenkämme der Falten auch des innersten Filterelementes (30, 30 a, 30 b, 30 c)
dicht beieinanderliegen und eine praktisch ununterbrochene poröse Wandung bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- '. durch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial des
einen Filterelementes eine größere Filterwirkung besitzt als das des bzw. eines anderen Filterelementes.
4. Vorrichtung nach "einem derAnsprüche 1
bis 3 mit zwei Filterelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der Filtermaterialien derbeiden
Elemente (30, 30 a, 30 b, 30 c, 32, 32 a, 326, 32 c) jeweils so gewählt sind, daß im wesentlichen
Gleichgewicht der von beiden Seiten radial auf diese Elemente wirkenden Kräfte besteht.
...
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterelemente (30, 30a, 30b, 30c, 32, 32a,
326, 32 c) jeweils eine gleiche Anzahl Falten gleicher Tiefe aufweisen und der Werkstoff des
äußeren Elementes (32, 32 a, 326, 32 c) doppelt so dick ist wie der Werkstoff des inneren EIementes(30,
30 a, 306, 30 c).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit zwei Filterelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Elemente (30 a, 32) in axialer Richtung über das eine Ende des anderen
Elementes (32 a, 30) hinausragt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis~6 mit zwei zylindrischen Filterelementen,
deren Falten parallel zur Zylinderachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente an
einem Ende in gleicher Höhe enden und mit einer einzigen Endkappe (34) abgeschlossen sind,
die eine zum Inneren des inneren Elementes führende öffnung (36) aufweist, und daß das
äußere Element an dem entgegengesetzten Ende mittels einer ringförmigen Endkappe (38 α) abgeschlossen
ist, deren innerer Umfang an den Faltkanten des inneren Elementes (30 a) anliegt,
während das innere Element an seinem vorragenden Ende mittels einer nicht mit einem Loch versehenen
Endkappe (40 α) abgeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß, bezogen auf die Umrißlinien, der Innendurchmesser des innenliegenden Filterelementes
(30, 30 a, 306, 30 c), der Außendurchmesser dieses innenliegenden Elementes und der
Außendurchmesser des äußeren Filterelementes (32, 32 a, 326, 32 c) im wesentlichen im Verhältnis
1:2:3 zueinander stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des
innenliegenden Filterelementes (30, 30 a, 306, 30 c), der Außendurchmesser dieses innenliegenden
Elementes und der Außendurchmesser des äußeren Filterelementes (32, 32 a, 326, 32 c) im
wesentlichen im Verhältnis 2:4:5 zueinander stehen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterelemente (30, 30 a, 306, 30 c, 32, 32 a, 326, 32 c) mindestens an einem Ende in der
, gleichen Ebene abschließen und daß in den Abführräumen zwischen den Elementen an diesem
Ende rohrförmige Stutzen (44) zur Aufnahme des gefilterten Mediums vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Stutzen
(44) zwischen den Falten an der Außenseite des jeweils innenliegenden Filterelementes (30, 30 a,
306, 30 c) angeordnet sind.
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ID=
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
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US5013461A (en) | 1987-09-18 | 1991-05-07 | Mordeki Drori | Regeneration method of filter device having filter aid material and piston apparatus |
US5015379A (en) | 1988-03-16 | 1991-05-14 | Mordeki Drori | Coiled filter strip with upstream and downstream butt ends |
US5030349A (en) | 1989-01-12 | 1991-07-09 | Mordeki Drori | Filter apparatus |
USRE34218E (en) | 1983-09-02 | 1993-04-13 | Easily-cleanable filters |
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