DE1534961B1

DE1534961B1 - Montageverfahren fuer eine Wand-,Dach-,Decken- oder andere Verkleidung aus an Traegern angeordneten Lamellen und Verkleidung hierfuer

Info

Publication number: DE1534961B1
Application number: DE19631534961D
Authority: DE
Inventors: Blok Dirk Evert
Original assignee: Hunter Douglas NV
Current assignee: Hunter Douglas NV
Priority date: 1962-06-12
Filing date: 1963-06-11
Publication date: 1971-02-04
Also published as: DK106059C; CH412265A; NL279615A; NL137624C; US3242626A; GB1022666A

Claims

1 . . 2

Die Erfindung betrifft ein Montageverfahren für teten Schenkeln (Fig. 1) im gleichen Abstand ange-

eine Wand-, Dach-, Decken- oder andere Verklei- ordnete Vorsprünge 3 auf, zwischen denen Vertiefun-

dung, bei der mit umgebogenen Längsrändern ver- gen2 ausgebildet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,

sehene Lamellen in Vertiefungen und auf Vorsprün- ist die Breite eines jeden Vorsprungs 3 kleiner als gen quer zu den Längsachsen der Lamellen verlau- 5 die Breite der sich anschließenden Vertiefung 2.

fender Träger angeordnet werden. Die Vertiefungen 2 und Vorsprünge 3 des Trägers 1

Bei einem bekannten Montageverfahren für Ver- dienen zur Aufnahme und Halterung von Lamellen 4,

Meldungen der oben genannten Gattung werden die deren beide Längsränder 5, 6 nach der gleichen Rich-

auf den Vorsprüngen der Träger zu befestigenden tung zu umgebogen sind.

Lamellen so aufgesetzt, daß sie eine Schnappverbin- io Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist die

dung mit den Vorsprüngen bilden, wobei die umge- Mittelweite der Lamelle 4 breiter als der die Lamelle

bogenen Längsränder der Lamellen die abgerundeten aufnehmende Vorsprung 3, da die Enden des Vor-

Enden der Vorsprünge hintergreifen. Von Nachteil Sprungs gegenüber den umgebogenen Längsrändern 5

bei diesem Montageverfahren ist, daß auf Grund der der Lamelle 4 flacher abgerundet sind. Deshalb ist es weit überstehenden Enden der Vorsprünge die von 15 nicht möglich, daß die Vorsprünge 3 eine Lamelle 4

den Vertiefungen aufgenommenen Lamellen nicht festhalten, sondern die Lamellen liegen vielmehr lose

von oben her in die Vertiefungen eingedrückt werden auf den Vorsprüngen 3 auf, solange in den benach-

können. Es ist in diesem Fall vielmehr erforderlich, harten Vertiefungen 2 keine weiteren Lamellen an-

die Lamellen einzeln in Längsrichtung in die jeweilige geordnet sind.

Vertiefung einzuschieben. Dieses Montageverfahren ao Die Montage der Lamellen 4 auf dem Träger 1 erfordert somit einen verhältnismäßig großen Zeit- erfolgt wie nachstehend beschrieben:
aufwand, wobei ferner noch die Gefahr besteht, daß Zunächst wird in die erste Vertiefung 2 eines Trädurch das Verschieben in den Vertiefungen die La- gers 1 eine Lamelle 4 von oben her eingedrückt. Diemellen leicht beschädigt werden können. ses Eindrücken ist deshalb möglich, weil die benach-• Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zu- 25 barten Enden der die Vertiefung 2 begrenzenden gründe, die geschilderten Nachteile bei dem bekann- Vorsprünge 3 flach abgerundet sind. Dabei legen sich ten Montageverfahren zu vermeiden und die bekannte die nach oben umgebogenen Längsränder 6 der La-Konstruktion so zu verbessern, daß ohne längsweises melle4 in der entsprechend der Rundung der Längs-Verschieben der Lamellen die Montage schneller und ränder ausgestalteten Vertiefung formschlüssig an, einfacher ausgeführt werden kann und zugleich die 30 wobei durch die Elastizität der umgebogenen Längsais nachteilig empfundenen Schlitze zwischen den ränder 6 eine Klemmwirkung eintritt, durch die die Lamellen vermieden werden. Lamelle 4 in der Vertiefung 2 fest gehalten ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Darauf wird nun der eine Längsrand 5 der auf dem löst, daß jeweils über den umgebogenen Längsrand benachbarten Vorsprung 3 anzuordnenden Lamelle 4 einer ersten, in einer Vertiefung des Trägers ange- 35 über den nach oben weisenden Längsrand 6 der in ordneten Lamelle der eine umgebogene Längsrand der Vertiefung 2 angeordneten Lamelle 4 gehakt. Ehe einer zweiten, auf einem Vorsprung des Trägers an- jedoch der andere, der ersten Vertiefung 2 abgezuordnenden Lamelle gehakt wird und unter den an- wandte Längsrand 5 der Lamelle 4 (auf dem Vorderen Längsrand der zweiten Lamelle der eine Längs- Sprung 3) nach unten in Richtung auf den Vorrand einer dritten, wieder in einer Vertiefung des 40 sprung 3 bewegt wird, wird unter diesen Längsrand Trägers vorgesehenen Lamelle gehakt wird und daß noch der eine Längsrand 6 eines in der sich nun andie beiden so miteinander verhakten Lamellen mit schließenden, zweiten Vertiefung 2 anzuordnenden Klemmwirkung zugleich auf den Vorsprung bzw. in Lamelle 4 eingehakt. Erst nachdem die auf dem Vordie betreffende Vertiefung des Trägers gedrückt sprung 3 bzw. in der zweiten Vertiefung 2 anzuordwerden. 45 nenden Lamellen 4 mit ihren Längsrändern 5 bzw. 6

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es verhakt sind, werden beide Lamellen zugleich nach

besonders von Vorteil, wenn die Vorsprünge des unten in Richtung des Trägers 1 gedrückt, so daß

Trägers eine kleinere Breite als die Vertiefungen nun die beiden Lamellen 4 mit Klemmwirkung auf

haben und die auf den Vorsprüngen lose aufliegenden dem Träger 1, d. h. auf dem Vorsprung 3 bzw, in der

Lamellen durch Eingriff ihrer Längsränder in die 50 Vertiefung 2, angeordnet sind.

Längsränder der in die Vertiefungen geklemmten Bei dem nächsten Montageschritt wird wiederum

Lamellen festgehalten sind. Dadurch ist das Ein- eine auf einem Vorsprung 3 anzuordnende Lamelle 4

drücken der Lamellen in die Vertiefungen erleichtert. mit ihrem einen Längsrand 5 mit dem benachbarten

Durch das erfindungsgemäße Montageverfahren ist Längsrand 6 der in der zweiten Vertiefung 2 festge-

es möglich, eine aus einzelnen, eng aneinanderliegen- 55 klemmten Lamelle 4 verhakt,

den Lamellen bestehende Verkleidung schneller und Diese einzelnen Montageschritte werden nun so

leichter anzubringen als nach der bekannten Ein- lange in der eben beschriebenen Reihenfolge wieder-

schub-und Einzelmontage der Lamellen, da die Mon- holt, bis die gesamte Verkleidung aufgebracht ist.

tage von zwei Lamellen jeweils gleichzeitig erfolgt. Durch die Haken-Verbindung der einzelnen Lamel-

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten 60 len 4 untereinander werden dabei die auf den Vor-

Ausführungsform nach der Erfindung dient im Zu- sprängen 3 angeordneten Lamellen 4 ebenfalls ver-

sammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläu- spannt, so daß eine Lagenveränderung dieser Lamel-

terung. Es zeigt len nach erfolgter Montage nicht mehr eintritt.

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Teils _π . . ...

der montierten Verkleidung, 65 Patentansprüche:

F i g, 2 die Darstellung des Montagevorgangs. 1. Montageverfahren für eine Wand-, Dach-,

Der in der Zeichnung dargestellte, im Querschnitt Decken- oder andere Verkleidung, bei der mit

U-förmige Träger 1 weist an seinen nach oben gerich- umgebogenen Längsrändern versehene Lamellen

in Vertiefungen und auf Vorsprüngen quer zu den Längsachsen der Lamellen verlaufender Träger angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils über den umgebogenen Längsrand einer ersten, in einer Vertiefung des Trägers angeordneten Lamelle der eine umgebogene Längsrand einer zweiten, auf einem Vorsprung des Trägers anzuordnenden Lamelle gehakt wird und unter den anderen Längsrand der zweiten Lamelle der eine Längsrand einer dritten, wieder in einer Vertiefung des Trägers anzuordnenden Lamelle gehakt wird und daß die beiden so miteinander verhakten Lamellen mit Klemmwirkung zugleich auf den Vorsprung bzw. in die betreffende Vertiefung des Trägers gedrückt werden.

2. Verkleidung, hergestellt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) des Trägers (1) eine kleinere Breite als die Vertiefungen (2) haben und die auf den Vorsprüngen (3) lose aufliegenden Lamellen (4) durch Eingriff ihrer Längsränder (5) in die Längsränder (6) der in die Vertiefungen (2) geklemmten Lamellen festgehalten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen