DE1530444A1 - Adjusting device for grooved turnouts with spikes for trams without switching mechanism and springs with mechanical and electrical locking - Google Patents

Description

Stellvorrichtung spitzbefahrener Rillenweichen für Straßenbahnen ohne Umstellmechanismus und Federn mit mechanischer und elektri-scher Verriegelung. Sehr geehrte Herren Die Rheinische Bahngesellschaft AG zu Düsseldorf, Wilhelmplatz 3 meldet hiermit eine Erfindung des Gleisbauingenieurs Manfred Korn, wohnhaft Büderich bei Düsseldorf, Niederlöricker Str. 46 an mit folgendem Patentanspruch: "Das Patentamt wolle ein Patent erteilen auf eine Stellvorrichtung für spitzbefahrene Rillenweichen für Straßenbahnen ohne Umstellmechanismus und Federn mit mechanischer und elektrischer Verriegelung." Begründung: I. ,Bisheriger Stand der Technik: Es sind verschiedene Stellvorrichtungen für elektrische oder von Hand betriebene Rillenweichen bei Straßenbahnen bekannt.Adjusting device for grooved turnouts with jibs for trams without switching mechanism and springs with mechanical and electrical locking. Dear Sir, The Rheinische Bahngesellschaft AG zu Düsseldorf, Wilhelmplatz 3, hereby announces an invention of the track construction engineer Manfred Korn, resident of Büderich near Düsseldorf, Niederlöricker Str. 46 with the following patent claim: "The patent office wants to grant a patent on an adjusting device for grooved turnouts for trams without changeover mechanism and springs with mechanical and electrical locking. " Reason: I., Current state of the art: Various adjusting devices for electric or hand- operated grooved switches in trams are known.

Alle diese Stellvorrichtungen haben den Nachteil, daß der Stellvargäng über einen komplizierten Umstellmechanismus erfolgt. Die Tot-punktlage der Zungen kann nicht immer vermieden werden. Außerdem ist der Umatellmechanismus durch seinen von vielen Einzelteilen abhängiger ' Aufbau sehr störanfällig, Vad, Irfc1rd2rt eine fachmännische Wartung. Die Zungenanlage wird über Federn gesichert. Damit ist eine exakte Anlage der Zungen an Beischiene und Fahrschiene keineswegs gewährleistet. Die Federquerschnitte werden wegen der geringen Abmessungen der Weichenkästen und der unbedingt hohen Federkraft stark beansprucht (Bruchgefahr).All of these adjusting devices have the disadvantage that the adjusting takes place via a complicated changeover mechanism. The dead center position of the tongues can not always be avoided. In addition, the Umatell Mechanism is very prone to failure due to its structure, which is dependent on many individual parts , Vad, Irfc1rd2rt a professional maintenance. The tongue system is secured with springs. This in no way ensures that the tongues are in exact contact with the auxiliary rail and running rail. The spring cross-sections are heavily stressed due to the small dimensions of the switch boxes and the necessarily high spring force (risk of breakage).

Durch die wechselnde Federkraft während des Umstellens und des schlagartigen Freiwerdens der Federkraft nach Überwindung der Totpunktlage der Zungen wird der Umstellmechanismus sehr beansprucht. Das unangenehme Knallen der Zungen an die Beischiene und Fahrschiene läßt sich nicht vermeiden.Due to the changing spring force during the changeover and the sudden The spring force is released after the dead center position of the tongues has been overcome Changeover mechanism very stressed. The uncomfortable slam of the tongues on the side rail and runway cannot be avoided.

Außerdem hat die Feder grundsätzlich noch den Nachteil, uaß die größte Federkraft bei der Totpunktlage der Zungen auftritt und nicht in der Endlage der Zungen.In addition, the spring basically has the disadvantage that it is the largest Spring force occurs in the dead center position of the tongues and not in the end position of the Tongues.

Die im einschlägigen Schrifttum bekannt gewordenen Verriegelungen der Zungen bei Rillenweichen sind abhängig. von Federkräften und benötigen ebenfalls einen Umstellvorgang, der nach dem Umstellen der Weiche beendet wird bzw. dem Umstellen der Weiche vorausgeht. Neben dem erheblichen konstruktiven Aufwand, um die beiden Umstell-. mechanismen zu koppeln, erfolgt die Verriegelung nicht zwangsläufig; d.ti. die Weiche kann gestellt werden, ohne daß die Zungen verriegelt sind, weil die Verriegelung vom Verstellweg der Zungen abhängig ist. Ebenso kann beim elektrischen Betrieb der Weiche nicht immer verhindert werden, daß der elektrische Antrieb auf die noch verriegelten Zungen wirkt. Die optische Anzeige der Zungenlage erfolgt durch Endschalter, die durch den Verriegelungsmechanismus betätigt werden. Solche Einrichtungen sind naturgemäß sehr störanfällig und für den rauhen Weichenbetrieb ungeeignet. Der Einbau der bekannten Stellvorrichtung&4ist von einem bestimmten Weichenkasten abhängig. Die nachstehend erläuterte Stellvorrichtung hebt die oben beschriebenen Nachteile durch die Trennung der Umstellbewegung von der Verriegelung bzw. Entriegelung und durch die in den Entriegelungsmagneten eingebauten Steuerkontakte auf.The locks of the tongues in grooved switches, which have become known in the relevant literature, are dependent. of spring forces and also require a changeover process, which is ended after the changeover of the switch or which precedes the changeover of the switch. In addition to the considerable design effort to make the two conversion. To couple mechanisms, the locking does not necessarily take place; d.ti. the switch can be set without the tongues being locked because the locking depends on the displacement of the tongues. Likewise, when the switch is operated electrically, it cannot always be prevented that the electric drive acts on the tongues that are still locked. The position of the tongue is visually indicated by limit switches that are actuated by the locking mechanism. Such devices are naturally very prone to failure and are unsuitable for the rough turnout operation. The installation of the known positioning device & 4 is dependent on a particular soft box. The adjusting device explained below eliminates the disadvantages described above through the separation of the switching movement from the locking or unlocking and through the control contacts built into the unlocking magnet.

Der Stellvorgang erfolgt ohne Umstellmechanismus und Federn und wird nur durch die mechanische Verriegelung bewirkt.The adjustment process takes place without a changeover mechanism and springs and is caused only by the mechanical interlock.

II. Erfindungsgedanke Der Erfindungsgedanke_soll anhand des in der Zeichnung Bargestellten AusführungsbeispieleSerklärt werden: Fig. 1 zeigt die Stellvorrichtung im Aufriß, Fig. 2 in der Draufsicht und Fig. 3 zeigt das Schaltschema. 1.Aufbau Die beiden Federzungen 3 sind durch die Verbindungsstange 5 starr verbunden. Mit der Verbindungsstange 5 ist mittig der rechtwinklig nach unten versetze Riegel 9 verschweißt. An dem Stellka steh ist seitlich der Magnetkörper 4 geschraubt. In diesem Magnetkörper wird der Magnetkern 8 geführt. Unter dem Magnetkern 8 greift seitlich der Hebel 7 an, der in einer im Stellka sten angeschweißten Welle 1o drehbar gelagert ist. Das Verstellstüc k B ist mit der Verbindungsstange 5 verschweißt.II. Concept of the invention The concept of the invention is to be explained with reference to the exemplary embodiments shown in the drawing: Fig. 1 shows the actuating device in elevation, Fig. 2 in plan view and Fig. 3 shows the circuit diagram. 1. Structure The two spring tongues 3 are rigidly connected by the connecting rod 5. The bolt 9, which is offset downwards at right angles, is centrally welded to the connecting rod 5. At the Stellka stand the magnet body 4 is screwed laterally. The magnetic core 8 is guided in this magnetic body. Under the magnetic core 8, the lever 7 engages laterally, which is rotatably mounted in a shaft 1o welded on in the Stellka most. The adjustment piece B is welded to the connecting rod 5.

Der unterschiedliche Verstellweg der Federzungen bei den verschiedenen Weichenkonstruktionen wird durch den austauschbaren Magnetkern 8 ausgeglichen.The different adjustment path of the spring tongues on the different Switch constructions are compensated for by the exchangeable magnetic core 8.

2. Wirkungsweise der Verriegelung und Entriegelung.2. operation of the locking and unlocking.

Bei fester Anlage der Federzungen 3 an die Fahrschiene 1 und Beischiene 2 fällt der Magnetkern durch sein Eigengewicht vor den Riegel 9. Damit sind die Federzungen in der Endlage verriegelt. Der Anpreßdruck der Zungen entspricht der Scherkraft des Magnetkerns 8 bzw. des Riegels 9. Die Entriegelung erfolgt elektrisch durch die Magnetkraft im Magnetkörper 4 oder durch den Hebel 7 über ein Stelleisen von Hand.When the spring tongues 3 are firmly in contact with the running rail 1 and side rail 2 the magnetic core falls under its own weight in front of the bolt 9. This is the Spring tongues locked in the end position. The contact pressure of the tongues corresponds to Shear force of the magnetic core 8 or the bolt 9. The unlocking takes place electrically through the magnetic force in the magnet body 4 or through the lever 7 by hand using a setting iron.

3. Stellung der Weiche elektrisch Durch einen vom Schienenfahrzeug betätigten Fahrleitungskontakt A wird über den Ruhekontakt des Entriegelungsrelais B der Entriegelungsmagnet 4 erregt. Der Magnet zieht an und schließt nach erfolgter Entriegelung den vom Magneten gesteuerten Kontakt C. Damit zieht das Zeitrelais D an und läßt durch den Weichenan-trieb E über Kontakt d die Weiche in die gewünschte Lage stellen. Gleichzeitig zieht das Entriegelungsrelais B an und hält sich über das Halterrelais F. Damit wird der Entriegelungamagnet 4 spannungslos und der Magnetkern 8 fällt durch sein Eigengewicht vor den Riegel 9. 3. Electrical position of the switch By means of a contact line contact A actuated by the rail vehicle, the unlocking magnet 4 is excited via the normally closed contact of the unlocking relay B. The magnet attracts and, after unlocking, closes the contact C controlled by the magnet. This picks up the timing relay D and allows the turnout drive E to move the turnout into the desired position via contact d. At the same time, the unlocking relay B picks up and is held by the holder relay F. The unlocking magnet 4 is thus de-energized and the magnetic core 8 falls in front of the bolt 9 by its own weight.

Unterfährt das Fahrzeug den Kontakt G, so wird das Halterelais F erregt und nimmt über den öffnenden Ruhekontakt f dem Entriegelungsrelais B den Haltestrom. Damit fällt B ab und die elektri- sche Verriegelung ist aufgehoben. If the vehicle passes under the contact G, the holding relay F is energized and takes the holding current from the unlocking relay B via the opening normally closed contact f. This releases B and the electrical interlock is canceled.

4. Stellung der Weiche von Hand Das Stelleisen wird durch einen Schlitz in der Abdeckplatte des Weichenkastens in das Verstellstück 6 gesteckt. Dabei wird über den beweglichen Hebel 7 der Magnetkern 8 angehoben. Damit sind die Federzungen entriegelt.4. position of the switch by hand, the setting lever is inserted through a slot in the cover plate of the switch box in the adjusting piece. 6 In this case, on the movable lever 7 of the magnetic core 8 is lifted. This unlocks the spring tongues.

Das Umstellen erfolgt durch Kippen des Stelleisene. Ist die Weiche in die gewünschte Lage gestellt, so fällt der Magnetkern 8:' durch sein Eigengewicht vor den Riegel 9. The adjustment is carried out by tilting the control bar. If the switch is in the desired position , the magnetic core 8 falls: ' by its own weight in front of the bolt 9.

5: Optische Anzeige der Zungenlaso r Bei Rechtslage der Federzungen fällt der Magnetkern 8 tibfer als bei Linkslage der Zungen. Über den Kontakt h wird bei Verriege- lung die Stellung "rechts" und über den Kontakt i wird bei Ver- riegelung die Stellung "links" optisch angezeigt.5: Optical indication of the r At Zungenlaso legal of the spring tongues of the magnetic core 8 falls tibfer than links position of the tongues. The "right" position is visually displayed via contact h when locked and the "left" position is visually displayed via contact i when locked.

Claims (3)

Patentanspruch 1. Stellvorrichtung für zwei starr verbundene Federzungen bei spitzbefahrenen elektrisch oder von Hand betriebenen Rillenweichen dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verriegelung der Federzungen an der Fahrschiene 1 und Beischiene 2 den Umstellmechanismus und jegliche Federkraft ersetzt. 2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verriegelung nur bei fester Anlage beider Federzungen an der Fahrschiene 1 und Beischiene 2 erfolgen kann. 3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zungen durch das Eigengewicht des Magnetkerns 8 erfolgt. 4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung senkrecht zur-Bewegungsrichtung der Zungen elektrisch durch den Magnetkörper 4 oder mechanisch durch ein Stelleisen erfolgt. 5. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beim elektrischen Betrieb der Weiche das Umstellen nur nach erfolgter Entriegelung über den Kontakt C erfolgen kann. d. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei der Handverstellung der Weiche mit dem Stell eisen vor dem Umstellen die Entriegelung zwangsläufig durch das Stelleisen erfolgt. 7. Stellvorrichtungnach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da8 beim elektrischen und manuellen Betrieb der Weiche diese zwischen den beiden Fahrleitungskontakten A und G elektrisch verriegelt ist. d8. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß über zwei im. Magnetkörper 4 eingebaute Kontakte h und i nur bei Verriegelung die Stellung der Federzungen optisch angezeigt wird. 9. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Stellvorrichtung aus drei beweglichen, von einander nicht lösbaren Gruppen besteht und diese in jedem Weichenstellkasteneingebaut werden können. III. Als Unterlagen fügen wir bei: 1. Fig. 1 Stellvorrichtung im AufriB 2. Fig. Patent claim 1. adjusting device for two rigidly connected flexible tongues with pointed traffic electrically or manually operated switches grooves characterized in that the mechanical locking of the spring tongues of the running rail 1 and side rail 2 replaces the repositioning mechanism, and any spring force. 2. Adjusting device according to claim 1, characterized in that the mechanical locking can only take place when both spring tongues are firmly in contact with the running rail 1 and side rail 2. 3. Adjusting device according to claim 1, characterized in that the locking takes place perpendicular to the direction of movement of the tongues by the weight of the magnetic core 8. 4. Adjusting device according to claim 1, characterized in that the unlocking takes place perpendicular to the direction of movement of the tongues electrically through the magnet body 4 or mechanically through an adjusting iron. 5. Adjusting device according to claim 1, characterized in that when the switch is operated electrically, the changeover can only take place via contact C after unlocking. d. Adjusting device according to Claim 1, characterized in that when the switch is manually adjusted with the adjusting iron, the unlocking is inevitably carried out by the adjusting iron before the changeover. 7. Adjusting device according to claim 1, characterized in that da8 is electrically locked between the two contact line contacts A and G during electrical and manual operation of the switch. d8. Adjusting device according to claim 1, characterized in that over two im. Magnetic body 4 built-in contacts h and i the position of the spring tongues is only visually displayed when locked. 9. Adjusting device according to claim 1, characterized in that the entire adjusting device consists of three movable, non-detachable groups and these can be installed in each switch box. III. We add as documents: 1. Fig. 1 control device in elevation 2. Fig. 2 Stellvorrichtung in der Draufsicht 3. Fig. 2 adjusting device in the top view 3. Fig. 3 Schaltbild der Stellvorrichtung IV. Bisherige Patenterteilung und Anträge. Es sind auf Umstellmechanismen mit Federn Patente erteilt, die sich in der Anordnung der Federn und im Aufbau der Umstellmechanismen unterscheiden. Für eine mechanische Verriegelung der Zungen sind Anträge auf Patenterteilung gestellt, die alle die bekannten Umstellmechanismen mit Federn voraussetzen. V., Wir bitten um Aufgabe der Patentgebühren nach BG BI 1 582. 3 Circuit diagram of the actuating device IV. Previous grant of patents and applications. Patents have been issued on changeover mechanisms with springs which differ in the arrangement of the springs and in the structure of the changeover mechanisms. For a mechanical locking of the tongues, patent applications have been made, all of which require the known changeover mechanisms with springs. V., We ask that you give up the patent fees according to BG BI 1 582.