DE1527390C - Zweiarmiger ortsfester Formstückhalter für Z-förmige Doppelaufbiegungen an Betonstahlstäben - Google Patents
Zweiarmiger ortsfester Formstückhalter für Z-förmige Doppelaufbiegungen an BetonstahlstäbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiarmigen ortsfesten Formstückhalter für Z-förmige Doppelaufbiegungen an Betonstahlstäben.
Zum Erstellen von Doppelaufbiegungen an Betonstahlstäben hat man bisher ein in der Mitte des
Biegetellers oder in der Drehachse des Biegearmes der Biegemaschine angeordnetes Formstück in Gestalt
einer Rolle oder eines elliptischen oder kommaartigen Formstückes angewendet, mit dem die eine
der beiden Aufbiegungen erstellt wurde, während die zweite Aufbiegung durch ein zweites, in Nähe des
Biegetellerrandes oder am Ende des Biegearmes angeordnetes Formstück gebogen wurde. Auch ist es
bekannt, das die erste Aufbiegung erzeugende Formstück nicht in der Mitte des Biegetellers oder in der
Drehachse des Biegearmes anzuordnen, sondern das Formstück auf einer seitlich neben dem Biegeteller
oder dem Biegearm angeordneten Lochleiste zu lagern, wodurch gegenüber der erstgenannten Anordnung des
Formstückes zur Bildung der einen Aufbiegung der Vorteil erzielt wird, eine größere Aufbiegungshöhe,
d. h. einen größeren senkrechten Abstand der beiden parallelen Stabenden voneinander zu erhalten
Bei beiden bekannten Äusführungsformen läßt sich die Aufbiegungshöhe jedoch nur unter Änderung des
Winkels zwischen dem abgebogenen, d. h. dem zwischen beiden Aufbiegungen gelegenen Teil des Betonstahlstabes
und den beiden zueinander parallelen Enden des Stabes variieren. Je kleiner die Aufbiegungshöhe
gewählt wurde, desto kleiner war der genannte Winkel, während bei großer Aufbiegungshöhe
ein entsprechend großer Winkel zwischen den genannten Stababschnitten festzustellen war.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Formstückhalters mit dessen Hilfe bei unterschiedlicher
v Aufbiegungshöhe ein weitgehend gleichbleibender Aufbiegungswinkel erreicht wird, d.h. ein weitgehend
gleicher ,Winkel zwischen dem zwischen den Aufbiegungen gelegenen Abschnitt des Betonstahlstabes und
den beiden parallelen Enden desselben. Wählt man eine Aufbiegungshqhe. von 30 mm, so läßt sich der
gleiche oder annähernd gleiche Aufbiegungswinkel erreichen, wie bei einer Aufbiegungshöhe von 45 mm.
Im allgemeinen wird gefordert, daß der Aufbiegungswinkel 45° beträgt und dieser Winkel für die verschiedenen
Aufbiegungshöhen stets eingehalten wird.
Es ist ein Widerlager für eine Betonstahlbiegemaschine
bekannt, an das sich derjenige Abschnitt des Betonstahlstabes anlegt, der parallel zu dem ungebogenen
Abschnitt verläuft und der sich an die zweite Aufbiegung anschließt. Dieses Widerlager besteht
aus einem zweiarmigen Teil, wobei an einem Arm die Widerlagerrolle gelagert ist, während an
dem anderen Arm Einstellmittel in Form einer Schraube vorgesehen sind, um den Schwenkwinkel
des Widerlagers, das um einen Zapfen drehbar ist, einstellen zu können. Die Bewegung der Widerlagerrolle
vollzieht sich im wesentlichen senkrecht zu dem genannten Abschnitt des Betonstahlstabes und dient
zur Anpassung an verschiedene Stabstärken und zum Ausgleich der Rückverformung des Stabes auf Grund
der Eigenelastizität desselben.
Die Erfindung geht von einem zweiarmigen ortsfesten Formstückhalter für Z-förmige Doppelaufbiegungen
an Betonstahlstäben mit einem in einer verstellbaren Lochleiste des Biegetisches gehaltenen
Zapfen, um den der an seinem einen Arm das drehbare Formstück und an seinem anderen Arm Einstellmittel
für seine Lage tragende Halter schwenkbar ist, aus.
Zur Erreichung des genannten Zieles ist hierbei vorgesehen, daß die Arme einen Winkel von über
90° derart einschließen, daß der das Formstück tragende Arm in seiner einstellbaren Mittelstellung etwa
senkrecht zu dem zwischen den beiden Aufbiegungen gelegenen Betonstahlabschnitt gelegen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können
ίο die Einstellmittel aus beidseitig sich gegen die Lochleiste
abstützende Schrauben an zwei Gabelteilen des Einstellarmes bestehen.
Man kann aber auch in einfacher Weise eine stufenweise Verstellung des Halters vorsehen, wobei
der die Einstellmittel tragende Einstellarm mit mehreren Bohrungen zur Aufnahme eines in die Lochleiste
des Biegetisches ragenden Stiftes versehen ist. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Formstückhalters nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 das Anwendungsprinzip des Halters,
F i g. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen des Halters in Draufsicht auf eine Biegemaschine.
Der zu biegende BetonstahlstabB (Fig. 1) wird
F i g. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen des Halters in Draufsicht auf eine Biegemaschine.
Der zu biegende BetonstahlstabB (Fig. 1) wird
as durch das Formstück F mit einer ersten Aufbiegung A
versehen und erhält durch das Formstück S, das sich in Richtung des Pfeiles P bewegt, die zweite Aufbiegung
C. Hierdurch erfährt der Stab B eine Unterteilung in drei Abschnitte, nämlich den Abschnitt/
der ungebogen bleibt, den Abschnitt // und den zu dem Abschnitt / parallelen Abschnitt ///, an den sich
ein Haken H anschließen kann. Zwischen den Abschnitten /, // einerseits und //, /// andererseits bzw.
deren Verlängerungen soll ein Winkel α von 45° eingehalten werden, gleichgültig wie groß die Aufbiegungshöhe,
d. h. der senkrechte Abstand / zwischen den Abschnitten / und /// ist. Ist die Aufbiegungshöhe
/, J1 oder J2 oder /3, so soll stets dieser
Winkel α eingehalten werden.
Zur Erreichung dieses Zieles ist der erfindungsgemäße Formstückhalter 1 vorgesehen (F i g. 2), der
mittels eines Zapfens 2 schwenkbar auf der in Längsrichtung des Doppelpfeiles 3 verstellbaren Lochleiste
4 gelagert ist. Neben dieser Lochleiste 4 sind in bekannter Weise die weitere Lochleiste 5, die die
Widerlagerrolle 6 trägt, und der Biegeteller 7 angeordnet, der in Richtung des Pfeiles 8 drehbar ist und
in Nähe seines Randes das zweite Formstück 5 trägt. Der Formstückhalter 1 ist zweiarmig ausgebildet
und besitzt die Arme 9, 10, wobei am Ende des Armes 10 das Formstück F mittels eines Bolzens 11
drehbar gelagert ist. Der zweite Arm 9 ist bei der Ausführungsform nach F i g. 2 etwas verbreitert und
an seinem Ende gabelförmig gestaltet, wobei Schrauben 12 durch die Gabelteile 13 bzw. durch die nach
unten gerichteten Ansätze an denselben ragen. Die Schrauben 12 liegen in der Ebene der Lochleiste 4,
so daß die Schrauben 12 Anlage an den Seiten dieser Leiste 4 finden. Der Formstückhalter 1, dessen das
Formstück F tragender Arm 10 in seiner einstellbaren Mittelstellung etwa senkrecht zu dem Abschnitt
// des Stabes B gelegen ist, kann so verstellt werden, daß das Formstück F etwa die Lagen F, F',
F", F'" und alle Zwischenlagen stufenlos einnehmen kann (Fig. 1). Hierdurch wird erreicht, daß der Abschnitt/
und der Abschnitt/// des Stabes B bzw. deren Verlängerung mit dem Abschnitt // stets einen
Winkel α von 45° einschließen.
Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 bildet der Arm 9 des Halters nach F i g. 3 mit dem Arm 10
einen über 90° betragenden Winkel. Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind jedoch am Ende des
Armes 9 Bohrungen 14 vorgesehen, durch die ein Stift 15 hindurchgesteckt werden kann, der in ein λ
entsprechendes Loch der längsverstellbaren Lochleiste 4 ragt. Durch diese Bohrungen 14 kann die
Stellung des Armes 10 variiert werden.
Die Aufbiegungshöhe / selbst wird durch Versetzen des Formstückhalters 1 in Längsrichtung der
Lochleiste 4 bestimmt, wobei die Feineinstellung in bekannter Weise durch Längsverstellung der Lochleiste
4 erfolgt. Entsprechend der gewählten Aufbiegungshöhe / wird der Formstückhalter 1 dann mittels »5
der Schrauben 12 oder durch entsprechendes Hindurchstecken des Stiftes 15 durch eine der Bohrungen
14 eingestellt.
Claims (3)
1. Zweiarmiger ortsfester Formstückhalter für Z-förmige Doppelaufbiegungen an Betonstahlstäben
mit einem in einer verstellbaren Lochleiste des Biegetisches gehaltenen Zapfen, um den der
an seinem einen Arm das drehbare Formstück und an seinem anderen Arm Einstellmittel für
seine Lage tragende Halter schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (9,
10) einen Winkel von über 90° derart einschließen, daß der das Formstück (F) tragende Arm
(10) in seiner einstellbaren Mittelstellung etwa senkrecht zu dem zwischen den beiden Aufbiegungen
(A, C) gelegenen Betonstahlabschnitt (//) gelegen ist.
2. Formstückhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel aus beidseitig
sich gegen die Lochleiste (4) abstützende Schrauben (12) an zwei Gabelteilen (13) des
Einstellannes (9) bestehen.
3. Formstückhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellmittel tragende
Einstellarm (9) mit mehreren Bohrungen (14) zur Aufnahme eines in die Lochleiste (4)
des Biegetisches ragenden Stiftes (15) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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