DE1526895A1 - Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit nachgeschalteter Dampfkraftanlage und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit nachgeschalteter Dampfkraftanlage und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE1526895A1
DE1526895A1 DE19661526895 DE1526895A DE1526895A1 DE 1526895 A1 DE1526895 A1 DE 1526895A1 DE 19661526895 DE19661526895 DE 19661526895 DE 1526895 A DE1526895 A DE 1526895A DE 1526895 A1 DE1526895 A1 DE 1526895A1
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    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
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    • F01K23/106Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle with exhaust fluid of one cycle heating the fluid in another cycle with water evaporated or preheated at different pressures in exhaust boiler

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer einen elektrischen Generator antreibenden Gasturbinenanlage mit nachgeschalteter Dampfkraftanlage zur Ausnutzung von in mindestens einem Teil der Abgase der Gasturbine enthaltender Wärme, mit der Dampf von zwei verschiedenen Drücken erzeugt wird, wobei der Dampf höheren Druckes einer Kraftmaschine zugeführt wird. Bei bekannten Anlagen dieser Art wird der Dampf niedrigeren Druckes ebenso wie der Dampf höheren Druckes einer Kondensationsturbine zugeführt. Das dabei entstehende Kondensat muß vor seiner Einspeisung in dem Abgaskessel so weit vorgewärmt werden, daß in den Abgasen enthaltene Feuchtigkeit an den Heizflächen des Abgaskessels nicht kondensiert, weil diese Heizflächen sonst durch Korrosion gefährdet wären. Zum Vorwärmen des Kondensats wird Heizdampf verwendet, der an einer oder mehreren Stellen der Turbine angezapft wird. Bei einer der bekannten Anlagen wird nebenbei auch etwas Dampf von niedrigerem Druck zur Speisewasservorwärmung verwendet. Die Verwendung von Anzapfdampf hat den Nachteil, daß die für Vorwärmzwecke abgeführte Dampfmenge nicht für die weitere Entspannung in der Turbine verfügbar ist, so daß die Leistungs-
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tiW% Unterlage!) (Art.7HAi*2 Nr. 1 Satz 3 des Änderung,«.·, v. 4.9.19S7>
abgabe der Turbine wesentlich kleiner ist, als wenn die gesamte, im Abgaskessel erzeugte Dampfmenge in der Turbine bis auf den Kondensat^d'ruck entspannt würde. Andererseits bedeutet der Umstand, daß Dampf von zwei verschiedenen Drücken zur Speisung der Dampfturbine verwendet wird, eine wesentliche Komplikation und Verteuerung der Turbine, indem alle Regelorgane und DampfeinströmventiIe zweimal vorgesehen werden müssen«
Mit der Erfindung soll der Betrieb von Gasturbinenanlagen mit naohgeschalteter Dampfkraftanlage verbessert und zugleich vereinfacht werden, was dadurch geschieht, daß der Dampf niedrigeren Druckes ausschließlich für Heizzwecke, wie Vorwärmung des dem von den Abgasen beheizten Kessel zuzuführenden Speisewassers, benutzt wird. Aufler der Speisewasservorwärmung kommen als Heizzwecke bei dem erfindungsgemäßon Verfahren auch die Raumheizung für die Kraftzentrale, die Vorwärmung des der Brennkammer zuzuführenden Brennöls und dgl. in Frage.
Das Verhältnis der Mengen von Dampf höheren Druckes und von Dampf niedrigeren Druckes liegt bei einer gegebenen Anlage für eine bestimmte Belastung fest, d.h. daß nur bei dieser bestimmten Belastung, der eine bestimmte Abgastemperatur entspricht, die für die Heizzwecke zu verwendende Dampfmenge gerade richtig ist. Bei Verwendung dieser Dampfmenge für Speisewasservorwärmer würde sieh ergeben, daß mit sich ändernder Last die Speisewassertemperatur am Kesseleintritt zu hoch oder zu niedrig ist. Um eine Möglichkeit zu erhalten, die beiden Dampfmengen bei sich ändernder Belastung so zu ändern, daß die Speiesw&Ksertemperatur am Kesceleintritt im wesentlichen konstant bleibt, soll nach einer weiteren AusfUhrungsforRi des ©rfindungsgeraäßen Verfahrens lie Vorwärmung
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des Speisewassers in mindestens zwei Stufen erfolgen und für die Vorwärmung der niedrigsten Temperaturstufe Anzapfdampf aus der Kraftmaschine verwendet werden, wobei die Anzapfdampfmenge zweckmäßig in Abhängigkeit der Speisewassertemperatur am Kesseleintritt beeinflußt wird.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei einer Störung in der Dampfkraftanlage die Wasserzufuhr für die Dampferzeugung bei höherem Druck unterbrochen wird, so daß das Rohrsystem nach Verdampfen des in ihm befindlichen restlichen Wassers trocken wird, ohne daß die Dampftrommel entleert wird. Bei diesem Verfahren hört die Dampferzeugung im Rohrsystem für höheren Druck von selbst auf, ohne daß die Gasturbine abgestellt oder die Abgase um den Kessel herumgeführt werden müssen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anlage zum Durchführen des Verfahrens, mit zwei im Abgaskessel der Dampfkraftanlage vorgesehenen Rohrsystemen, die so ausgelegt sind, daß in dem einen Rohrsystem Dampf höheren Druckes und in dem anderen Rohrsystem Dampf wesentlich nbdrigeren Druckes erzeugt wird, und mit einer an das Rohrsystem für höheren Druck angeschlossenen Kondensationsturbine. Die erfindungsgemäße Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem für niedrigeren Druck mit mindestens einer Heizzwecken dienenden Einrichtung, z.B. einem Speieewasservorwärmer, verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dieser Anlage besteht darin, daß das Rohrsystem für niedrigeren Druck mit einem Vorwärmer verbunden ist, der zugleich als Ausdampftrommel und als Entgaser ausgebildet ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß für das Niederdruckrohrsystem
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keine besondere Dampfwassertrommel oder kein besonderer Wasserabscheider vorgesehen werden muß, wodurch sich der Aufbau der Anlage vereinfacht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem für höheren Druck im Abgaskessel auf der Wassereintritt sseite mit Abschlußorganen versehen ist und auf der Warseraustrittsseite oberhalb des Wasserspiegels in die Dampftrommel mündet. Mit dieser Anlage läßt sich bei etwaigen Störungen in der Dampfkraftanlage ohne Gefahr für den ψ Kessfil das Rohrsystem trocken legen. Die Anordnung der Abschlußorgane ist einfacher und mit geringeren Kosten verbunden als das Anbringen einer Bypassleitung, die im Störungsfalle der Dampfkraftanlage die Abgase aus der Turbine um den Abhitzekessel herumführt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich anhand der Zeichnung aus der folgenden Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Gasturbinenanlage mit Dampfkraftanlage nach der Erfindung;
Pig. 2 ein Diagramm über den Temperaturverlauf in den Abgasen und im Arbeitsmittel innerhalb des Kessels;
Fig. 3 und 4 jeweils in schematischer Darstellung
zwei abgewandelte Ausführungsformen der Anlage nach Fig. 1.
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Gemäß Pig. 1 ist eine im wesentlichen aus einem Verdichter 1, einer Gasturbine P und einem elektrischen Generator 3 bestehende Gasturbinenanlage vorgesehen. Die im Verdichter 1 komprimierte Luft wird einer Brennkammer 4 zugeführt, von der aus das Treibgas in die Gasturbine 2 gelangt und dort expandiert. Die Abgase aus der Gasturbine 2 strömen in einen Abgaskessel 6, in dem ein Teil der in den Abgasen steckenden Wärme zur Dampferzeugung ausgenutzt wird. Der Abgaskessel 6 weist zwei Rohrsysteme 7 und 8 auf, die so ausgelegt sind, daß im System 8 Dampf von höherem Druck und im Syfetem 7 Dampf von wesentlich niedrigerem Druck erzeugt wird. Das Rohrsystem 8 ist über eine Leitung 9 »it einer Dampfturbine Io verbunden, die einen elektrischen Generator 11 antreibt. An den Austritt der Dampfturbine Io ist ein Kondensator 12 angeschlossen, der über eine Leitung 1? und eine Kondensatpumpe 14 mit einem Entgaser 15 verbunden ist. In der Leitung 13 ist zwischen Kondensatpumpe 14 und Entgaser 15 ein dampfbeheizter Vorwärmer 16 angeordnet. Vom Entgaser 15 führt über eine Speisepumpe 17 eine Speisewasserleitung l8 zu den beiden Rohrsystemen 7 und 8, die am Eintritt in den Kessel je ein Speisewasserregelorgan 19 bzw. 2o aufweisen. Beide Rohrsysteme 7 und 8 sind als Trommelkessel ausgebildet und die Speisewasserregelorgane 19 und 2o werden jeweils vom Niveau in der zugehörigen Trommel 21 bzw. 22 beeinflußt. Das Rohrsystem 7, das - in Strömungsrichtung der Abgase gesehen - hinter dem Rohrsystem 8 angeordnet ist, steht über eine Leitung 26 mit dem Entgaser 15 und außerdem über eine Leitung 23 mit dem Speisewasservorwärmer 16 in Verbindung. In den Dampfleitungen 9, 26 und 23 sind Regelorgane 24 bzw. 27 bzw. 25 angeordnet, mit denen die durchströmenden Dampfmengen beeinflußt werden können. Diese Beeinflussung geschieht bei den Organen 24 und 27 abhängig vom Dampfdruck in der Leitung
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9 bzw. im Entgaser 15 und beim Organ 25-abhängig von der Speisewassertemperatur hinter dem Vorwärmer 16. Die Dampfturbine wird normalerweise allerdings eher mit gleitendem Druck betrieben, wobei das Regelorgan 24 voll geöffnet ist. Der Druck in der Leitung 9 stellt sich ent sprechend der zur Turbine strömenden Dampfmenge, d.h. entsprechend der.Temperatur der Gasturbinenabgase, seifettätig ein und alle Drossel-Verluste im Regelorgan 24 werden somit vermieden. Der Entgaser 15 bildet eine zweite Vorwärmerstufe. Von der Dampfleitung 23 zweigt eine Leitung 28 ab, die zu weiteren Heizdampfverbrauchern führt, z.B. einem Vorwärmer für das in der Brennkammer 4 zu verbrennende Brennöl, oder Heizkörpern, die der Raumheizung der Kraftzentrale dienen.
Im Betrieb der Anlage wird mittels des Treibgases aus der Brennkammer 4 die Gasturbine 2 angetrieben, die dabei ihrerseits den elektrischen Generator 3 und den Verdichter 1 antreibt. Der elektrische Generator J> gibt Nutzleistung an das elektrische Netz ab. Mit der Wärme, die in den den Abgaskessel 6 durchströmenden Abgasen steckt, wird im Rohrsystem 8 Dampf von höherem Druck erzeugt, der über die Leitung 9 der Kondensationsturbine Io zugeführt wird. Der hier expandierende Dampf wird im Kondensator 12 niedergeschlagen. Auch der elektrische Generator 11 liefert Nutzleistung in das elektrische Netz. Das Kondensat strömt durch die Leitung 13 und den Vorwärmer 16 in den Entgaser 15. Es wird dabei zunächst im Vorwärmer 16 durch den Niederdruckdampf aus der Leitung aufgewärmt. Dann wird das Kondensat im Entgaser 15 noch weiter aufgewärmt und gleichzeitig entgast durch den Niederdruckdampf aus der Leitung 26, und zwar so weit, daß ein bestimmter Druck im Entgaser 15 bzw. die diesem Druck entsprechende Sättigungstemperatur eingehalten wird. Aus dem Entgaser 15 gelangt dann das Speisewasser über die Leitung 18 in die Rohrsysteme 7 und
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8, wobei die Eintrittstemperatur beider Systeme t. sein möge (Fig. 2). Im Rohrsystem 7 wird die Temperatur t. des Speisewassers durch die Wärme in den Abgasen zunächst auf die Temperatur t^ erhöht, die der Verdampfungstemperatur bei dem entsprechenden niedrigeren Druck im Rohrsystem 7 entspricht. Unter weiterer Wärmeaufnahme aus den Abgasen erfolgt dann die Verdampfung (rechte waagerechte Linie in Fig. 2), bis nach vollendeter Verdampfung die Temperatur des Arbeitsmittels weiter steigt bis t-,. Mit dieser Temperatur tritt der Dampf in die Leitung 26. Das das Rohrsystem 8 durchströmende Arbeitsmittel, das ebenfalls mit der Temperatur t. eintritt, erhöht seine Temperatur auf die dem höheren Druck ent- ™ sprechende, gegenüber tp höhere Temperatur tu, verdampft dann und erreicht schließlich die Temperatur tj-, mit der der Dampf durch die Leitung 9 der Dampfturbine Io zuströmt. Die Abgase treten mit der Temperatur t^ in den Abgaskessel ein und geben zunächst ihre Wärme an das Arbeitsmittel im Rohrsystem 8 ab, wobei die Temperatur t„ erreicht wird. Beim weiteren Durchströmen des Abgaskessels bestreichen die Abgase von der Temperatur t„ das Rohrsystem 7 und geben an dieses weiter Wärme ab unter Abkühlung auf die Temperatur to, mit der sie denAbgaskessel 6 verlassen.
Durch die Unterteilung des Dampferzeugungsohrsystems · ι in zwei Rohrsysteme mit Dampferzeugung unter verschiedenen Drücken wird auf einfache Weise die zusätzliche Abkühlung der Abgase von t„ auf to ermöglicht und damit ein beträchtlicher Wärmegewinn erzeielt. Dieser Vorteil wird ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand erreicht, denn die Temperaturdifferenzen zwischen dem wärmeabgebenden und dem wärmeaufnehmenden Medium sind noch so groß, daß die Heizflächen im Abgaskessel nihht zu groß werden.
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Die Anlage gemäß Pig. 3 ist in vielen Punkten gleich aufgebaut wie diejenige nach Fig. 1. Abweichend davon ist, daß die Dampfwassertrommel des Rohrsystems 7 zugleich den Sepeisewasserbehälter mit Entgaser 15 bildet und daß ein zusätzlicher, mit Ansapfdampf aus der Turbine beheizter Speisewasservorwärmer 3o vorgesehen ist. Der Anzapfdampf wird hier über eine mit einer Rückschlagklappe 31 versehene Leitung 32 dem Vorwärmer 3° zugeführt, der die Vorwärmstufe mit der niedrigsten Temperatur bildet. Die weitere Vorwärmung des Speisewassers auf die Kesseleintrittstemperatur erfolgt dann mit dem Dampf aus dem Entgaser 15, der über eine Leitung 33 mit dem Vorwärmer l6f verbunden ist. In der Leitung 33 ist ein Überströmventil 34 angeordnet, dessen DurchflußquerschAitt abhängig vom Druck oder von der Temperatur im Entgaser 15 beeinfluß„wird. Hinter dem Überströmventil 34 zweigt dampi
eine zur Anzapfleitung 32 führende Leitung 35 mit Überströmventil 36 ab, das abhängig vom Druck im Vorwäremer 16' eingestellt wird.
Außer der Speisepumpe 17, die hier über die Leitung nur das Rohrsystem 8 mit Speisewasser versorgt, ist eine Umwälzpumpe 17' zur Speisewasserversorgung des Rohrsystems 7 vorgesehen. Die Fördermenge dieser Umwälzpumpe wird normalerweise konstant gehalten. An den Speisewasserbehälter 15 ist ein Heizkreislauf mit Wärmeübertrager 37 angeschlossen, mit dessen Hilfe das der Brennkammer 4 zuzuführende Brennöl vorgewärmt wird, um es auf die notwendige Viskosität zu bringen, und/oder es werden mit dem Heizkreislauf Radiatoren der Raumheizung gespeist.
Wie bei der Anlage nach Fig. 1 wird bei der Anlage nach Fig. 3 mit der Wärme, die in den den Abgaskessel 6 durchströmenden Abgasen steckt, im Rohrsystem 8 Dampf von
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höherem Druck erzeugt, der über die Leitung 9 der Kondensationsturbine Io zugeführt wird, un-d der elektrische Generator 11 liefert Nutzleistung in das elektrische Netz. Im Rohrsystem 7 wird ein Dampf-Wasser-Oeraisoh erzeugt, das über die Leitung 26 dem als Ausdampftrommel dienenden Speisewasserbehälter mit Entgaser 15 zugeführt wird. Hierbei findet also, im Gegensatz zur Anlage nach Fig. 1, keine Temperaturerhöhung des Dampfes von tg auf t, (Pig. 2) statt. Der im Rohrsystem erzeugte Dampf dient zur Beheizung des Speisewassers im Behälter 15 und der darin abgeschiedene Dampf zur Beheizung des Entgasers.Der Druck und damit die Temperatur im Speisewasserbehälter werden durch das Überströmventil 3^ konstant gehalten. Der überschüssige Dampf wird über das Ventil 34 dem Vorwärmer l6f zugeleitet. Der Druck des Heizdampfeps im Vorwärmer 16' wird mit Hilfe des Überströmventils 36 im wesentlichen konstant gehalten. Wenn mehr Dampf vorhanden ist, als im Vorwärmer 16' niedergeschlagen werden kann, so wird dieser Überschußdampf über die Leitung 35 und das Ventil 36 dem Vorwärmer 3o mit der niedrigsten Vorwärmtemperatur zugeführt. In dem Maße, wie Dampf über die Leitung 35 dem Vorwärmer 3o zuströmt, geht die Zufuhr von Anzapfdampf aus der Turbine Io zurück und ungekehrt· Dieser Ausgleich der beiden Dampfmengen erfolgt somit selbsttätig und die Speisewassertemperatur im Behälter 15 bleibt konstant.
In Flg. 4 ist der Aufbau des Rohrsystems für höheren Druck detaillierter dargestellt. Die Speisewasserleitung 18! mit dem vom Flüssigkeitsniveau in der Trommel 22 beeinflußten Ventil 2o mündet in eine Economiserheizflache 8o, die an die Trommel 22 oberhalb deren Flüssigkeitsspiegel angeschlossen ist. Die Verdampferheizflache 8l wird über eine Umwälzpumpe 37 mit Flüssigkeit aus der Trommel 22 gespeist, wobei hinter der Umwälzpumpe 37 ein Abschlußorgan 38 vorgesehen ist, das
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von einem Organ 39 beeinflußt ist, das auf Störungen in der Dampfkraftanlage anspricht« Als dritte Heizfläche des Rohrsystems höheren Druckes ist die til-ühitzerhelzflache 82 an der Trommel 23 angeschlossen, Im Falle einer Störung in der Dampfkraftanlage kann diese iiüiort außer Betrieb gesetzt werden, indem üuer das or%&n Z'3 ^5 Abschlußorgan 38 geschlossen wir*, Das in: V^rda^pfer* 6;>. "be.?, ind liehe Wasser verdampft dann, wodurch der Ver<iat5pfr i-rooken gelegt wird. Da dann kein Daüipf mehr erzeugt wird, schließt auch das Speisewasserventil 20, so daß auch der Economlser 80 trocken gelegt wird. Diese Trockenlegung d«s Rchrsystems ist ohne Gefahr für den Kessel, da die Temperatur der Gasturbinenabgase unter 45o°C lieg*·,, die der Rohrwei-icsiteif ohne weiteres erträgt. Da die Abgase das Rohrsyst^in für höneren Druck dann nicht mehr kühlen, bestreichen sis nrü, liLaex-er Temperatur das ■ Rohrsystem 7« Die Dampferzeugung ir. diesem System nimmt dabei zu und wi.^ durch ae.ü Droßsslorr'i 39 gesteuert, das in Abhängigkeit vom Druck im hler rAvL'c dargestellten Entgaser 15 betätigt wird, Bei einem AuAerbetriebsetzen der Dampfkraftanlage kann also die öaüiarli:·;riaaaiilage weiter betrieben werden· Durch das Anbringen deo Abschiußorgans 38 erspart man eine um den Abhitzekessel δ herumführende Bypassleitung für die aus der Gasturbine austretenden Abgase? eine solche Bypassleitung ist wegen ihres g»oSe« Durchmessers sehr teuer und bringt aush Schwierigkeiten nitt sich bezüglich des in ihr vorhandenen Absperrorgans.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1/ Verfahren zum Betrieb einer einen elektrischen ^Generator antreibenden Gasturbinenanlage mit nachgeschalteter Dampfkraftanlage zur Ausnutzung von in mindestens einem Teil der Abgase der Gasturbine enthaltener Wärme, mit der Dampf von zwei verschiedenen Drücken erzeugt wird, wobei der Dampf höheren Druckes einer Kraftmaschine zugeführt, dadurch gekennzeichnet;, daß der Dampf niedrigeren i Druckes ausschließlich für Heizzwecke, wie Vorwärmung des dem von den Abgasen beheizten Kessel zuzuführenden Speisewassers, benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 mit Speisewasservorwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung des Speisewassers in zwei Stufen erfolgt und daß für beide Stufen regelbare Mengen von Dampf niedrigeren Druckes verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 mit Speisewasservorwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung des Speisewassers in mindestens zwei Stufen erfolgt und daß für die Vorwärmung
    der niedrigste^Temperaturstufe Anzapfdampf aus der Kraft- * maschine verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Anzapfdampf auch Dampf von niedrigerem Druck der Vorwärmstufe niedrigster Temperatur zugeführt wird und daß die beiden Dampfmengen so eingestellt werden, daß bei größer werdender Menge des Dampfes von niedrigerem Druck die Anzapfdampfmenge kleieer wird und umgekehrt.
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  5. 5. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Störung in der Dampfkraftanlage die Wasserzufuhr für die Dampferzeugung bei höherem Druck unterbrochen wird, so daß das Rohrsystem nach Verdampfen des in ihm befindlichen restlichen Wassers trocken wird, ohne daß die Dampftrommel entleert wird.
  6. 6. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zwei im Abgaskessel der Dampfkraftaiage vorgesehenen Rohrsystemen, die so ausgelegt sind, daß in dem einen Rohrsystem Dampf höheren Druckes und in dem anderen Rohrsystem Dampf we-
    W sentlieh niedrigeren Druckes erzeugt wird, und mit einer an das Rohrsystem für höheren Druck angeschlossenen Kondensationsturbine, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem fürftiiedrigeren Druck mit mindestens einer Heizzwecken dienenden Einrichtung, z.B. einem Speisewasservorwärmer, verbunden ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, mit Einrichtung zum Vorwärmen des der Gasturbinenbrennkammer zuzuführenden Brennöls, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem für niedrigeren Druck außer mit einem Speisewasservorwärmer mit der Einrichtung zum Vorwärmen des Brennöls verbunden ist.
  8. ^ 8. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem für niedrigeren Druck mit einem Vorwärmer verbunden ist, der zugleich als Ausdampftrommel und als Entgaser ausgebildet 1st.
  9. 9. Anlage nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Entgaser eine Dampfleitung mit Überströmventil zu mindestens einem Vorwärmer niedrigerer Temperaturstufe führt.
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  10. 10. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgaskessel das Rohrsystem für niedrigeren Druck - in Strömungsrichtung der Abgase gesehen, - hinter dem Rohrsystem für höheren Druck angeordnet ist.
  11. 11. Anlage nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem für höheren Druck im Abgaskessel auf der Wassereintrittsseite mit Abschlußorganen versehen ist und auf der Wasseraustrittsseite oberhalb des Wasser spiegels in die Ausdampftrommel mündet.
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DE19661526895 1966-03-03 1966-03-11 Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit nachgeschalteter Dampfkraftanlage und Anlage zum Durchfuehren des Verfahrens Pending DE1526895A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394751A1 (fr) * 1977-06-16 1979-01-12 Bbc Brown Boveri & Cie Rechauffeur a melange pour l'eau d'alimentation avec systeme regulateur
FR2524547A1 (fr) * 1982-03-31 1983-10-07 Sulzer Ag Generateur de vapeur a gaz perdu et a degazeur

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CH445950A (de) 1967-10-31
BE694986A (de) 1967-09-04
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