DE1525544A1 - Rollende Dichtung zwischen einer beweglichen und einer ortsfesten Flaeche - Google Patents

Description

PATENTAN WALT

Dr. Andrejewski Essen, den 22. September 1966

43Eesen,KettwigerStr.36 (27 105/Ni)

(A« tlMpdMlmbof ■ Uchthwg) Tclefc» 25802

Lennart Gustaf Berg, Djursholm, Schweaen

Rollende Dichtung zwischen einer beweglichen und einer ortsfesten Fläche,

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten zwischen einer beweglichen zylindrischen Fläche und einer mit ihr konzentrischen, ortsfesten, zylindrischen Fläche.

Eine bekannte Dichtung dieser Art besteht aus einem Ring aus elastischem Material, der zwischen den beiden Flächen rollt und den zwischen ihnen befindlichen Zwischenraum ausfüllt und abdichtet. Diese Dichtung hat jedoch den Kachteil, dass sie in nur begrenztem Kasse eine achsiale Bewegung zwischen den Zylinderflächen erlaubt.

Die Erfindung beaweckt, diesen Nachteil zu beheben und eine praktisch unbegrenzte Bewegung zwischen den Zylinder· flächen - z.B. eines in einem Rohr oder langen Zylinder eingesetzten Kolbens - möglich zu machen.

. Die Dichtung ^ernäse der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie gekennzeichnet durch ein ringförmiges, starres Stützorgan, dat> mit einer Hülle aus elastischere

BADORlQiNAt

Material umkleidet ist, v/obei die Hülle zum Rollen zwischen der einen Fläche und dem Stützorsan unter geGenseiti^en. Abdichten derselben angeordnet und das Stützor^an mit seiner Hülle in einer Führung gelagert ist, welche aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizient bestellt und in einer radialen Rille oder Vertiefung in der anderen Fläche angebracht ist.

Die 2rfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung naher erläutert. Fig. 1 der Zeichnung zeißt eine Ausführun^sform der Dichtung und veranschaulicht, wie die Dichtung gernäss einer Aus führ uniform ζ; .'ice.· hen einem Kolben und einem ihn umgebenden Rohr eiii^ele^t werden kann. Fig. 2 zeigt in ^rösserem Masstab einen Schnitt durch das Stützorgan, die Hülle und die Führung.

In den Zeichnun^sfiguren bezeichnet 1 ein ländliches oder langes Rohr, in dem ein Kolben 2 angebracht ist. In einf radialen Rille im Kolben ist ein ringförmiges Stützorgan eingelagert, z.B. ein Stanlrins 3, das mit einer Hülle 4 aus elastischem Material wie z.B. Gummi umkleidet ist. Der Stahlring ist mit seiner Gummihülle in einer Führung 5 gelagert. Diese besteht aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizient, z.B. aus Kunststoff, wie Polytetrafluoräthylen oder einem Polyamidkunststoff, oder aber aus z.B. gesintertem, mit einem Schmiermittel eingetränkten Metall, wie z.B. mit Polysiloxane^ getränkter Sinterbronze. Die Gummihüllo 4 liest dichtend ,je^en die ϊ/andifng des Rohres 1 und ^fegen die Führung 5 an, und beim Verscnieben des Kolbens 2 im Hoar 1 rollt die Hülle 4 um can Ring 3 hsrum unter gleichzeitigem Abrollen .^egen die

innere Wandung des Rohres. Um ctiU Reibung zwirnen dem - _k 9 0 9 8 8 2/0703 bad oniGiNAL

Ring J und der Hülle 4 so ^erin^ wie möglich zu halten führt man zweckmässigerwei3e eine kleine Menge Schmiermittel innerhalb der Hülle ein. So kann z.B. ein Tropfen Polysiloxanöl mit Hilfe einer Injektionsnadel in die Hülle eingeführt werden. Zur Sicherstellung eines gleichförmigen Rollens der Hülle auf ihrem Ring ist es zweckmässig, die Hülle mit einer gewissen Spannung um den Ring herum anzubringen. Je nach der Grosse des Dichtungsdruekes, der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens usw. wird die Dichtungsvorrichtung die Erzeugung von mehr oder weniger Wärme verursachen, sodass es in gewissen Fällen notwendig werden kann, für eine Kühlung der Vorrichtung zu sorgen. Bei der in der Zeicnnung dargestellten Ausführungsform ist zu diesem Zweck ein Kanal 6 für die Zufuhr von Kühlmedium zur Dichtungsvorrichtune angeordnet.

Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ergibt fernerhin noch den Vorteil, dass eine gute Abdichtung auch zwischen verhältnismüssic rauhen Flüchen - z.B. eines Kolbens und eines Zylinders - erzielt werden kann, sodass keine spezielle Nachbearbeitung der Flächen erforderlich ist. Die Flächen brauchen auch nicht einen genau kreisförmigen Querschnitt aufzuweisen; vielmehr ist die Dichtung ebenfalls verwendbar zwischen zwei im Verhältnis zueinander beweglichen Zylinderflächen mit gleichförmigem Querschnitt in Form jeder beliebigen geschlossenen Kurve ohne Diskontinuitäten. Auch kann die Vorrichtung dahin gehend modifiziert werden, dass der Stützring mit seiner Hülle und die Führung in der Zylinderwandung angebracht werden, wobei dann die Hülle &esren die Aussense'te eines

ΚοΊΌ'Π.5 O'ier einer Kolbenstange abrollt, S 0 9 $ i! \( ! Q 7 C %

Claims (3)

Patentansprüche

1. Dichtung zwischen einer beweglichen zylindrischen Fläche und einer mit der beweglichen Fläche konzentrischen, ortsfesten, zylindrischen Fläche, gekennzeichnet durch ein ringförmiges starres Stützorgan (3), das mit einer Hülle (4) aus elastischen Material umkleidet 1st, wobei die Hülle (4) zum Rollen zwischen der einen Fläche und dem Stützorgan (3) unter gegenseitigen Abdichten derselben angeordnet und das Stützorgan' (3) nit seiner Hülle (4) in einer Führung (5) gelagert 1st, dl« aus einem Material nlt niedrigem Reibungskoeffizient besteht und in einer radialen Rille in der ander· en Fläche angebracht 1st.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützorgan (3) aus einem Stahlring und die Hülle (4) aus Gummi besteht, wobei eine kleine Menge Schmiermittel zwischen dem Stehlring (3) und der Quramihülle (4) eingeführt ist.

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (5) aus Polytetrafluoräthylen, Polyamidkunststoff oder gesintertem, mit Schmiermittel durchtränkt em Metall besteht.

Patentanwalt Dr. Andrejewski 309882/0703 bad