DE1522629A1 - Verfahren zur UEbertragung elektrostatischer Ladungsbilder von einer xerographischen Platte auf ein Aufnahmeblatt - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung elektrostatischer Ladungsbilder von einer xerographischen Platte auf ein Aufnahmeblatt

Info

Publication number
DE1522629A1
DE1522629A1 DE19661522629 DE1522629A DE1522629A1 DE 1522629 A1 DE1522629 A1 DE 1522629A1 DE 19661522629 DE19661522629 DE 19661522629 DE 1522629 A DE1522629 A DE 1522629A DE 1522629 A1 DE1522629 A1 DE 1522629A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
layer
image
exposure
colorless
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661522629
Other languages
English (en)
Inventor
Amidon Alan Bruce
Joseph Mammino
Weigl John Wolfgang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1522629A1 publication Critical patent/DE1522629A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G16/00Electrographic processes using deformation of thermoplastic layers; Apparatus therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/14Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base
    • G03G15/18Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a charge pattern
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/22Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/22Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
    • G03G15/32Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the charge pattern is formed dotwise, e.g. by a thermal head
    • G03G15/321Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the charge pattern is formed dotwise, e.g. by a thermal head by charge transfer onto the recording material in accordance with the image
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/06Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being organic
    • G03G5/0601Acyclic or carbocyclic compounds
    • G03G5/0612Acyclic or carbocyclic compounds containing nitrogen
    • G03G5/0616Hydrazines; Hydrazones
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/23Reproducing arrangements
    • H04N1/29Reproducing arrangements involving production of an electrostatic intermediate picture

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
  • Electrophotography Using Other Than Carlson'S Method (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die elektrostatische Speicherung, das dabei verwendete Material und die Ausrüstung und insbesondere auf einen neuen Typ eines Aufnähmeelements, das insbesondere für fotographisches und niehtfotographisches elektrisches Drucken, für xerographische ladungsübertragung und allgemein zur Aufnahme von elektrostatischen Signalen geeignet ist.
Es gehört zum Stand der Technik, dass elektrostatische Ladungsbilder auf dünne dielektrische Lagen abgelagert werden können, vorausgesetzt, dass die'se Lagen von Leiterelementen getragen werden. So wurden beispielsweise bereits Ladungsbilder durch selektiv gebildete und/oder aktivierte Hochspannungsdrähte durch Bildschablonen geschaffen, indem ein Kontakt mit den entsprechenden Matrizen aus geladenem Metall oder dergleichen hergestellt wurde. Die Übertragung von ocerographischen Bildern
909840/1312
- Blatt 2 -
bzw. Schablonen von einer·fotographischen Platte oder Trommel auf ein empfangendes Blatt gehört ebenfalls zum Stand der Technik.
Latente, elektrostatische Bilder, die auf irgendeine der oben genannten Verfahren hergestellt wurden, werden im allgemeinen dadurch sichtbar gemacht, dass man fein zerteilte elektroskopische Pulver oder andere fein zerteilte und geladene Partikelchen, die manchmal auch Tönungsmittel genannt werden, anwendet. Diese werden entweder in Luft oder in isolierenden Flüssigkeiten suspendiert oder sonstwie in Kontakt gebracht. Solche Tönungsmittelpulver können auch an Trägerpartikeln angeordnet sein, wie beispielsweise an Bürsten oder Sicken. Das Tönungsmittelbild (Pigmentfarbstoffbild) kann auf das Aufnahmemedium permanent fixiert werden, beispielsweise durch Hitzeschmelzung mittels eines schmelzfähigen Harzbinders oder durch Löeungsmittelverdampfung einer Harzlösung oder Suspension, wobei die Harzbindeschicht zurückbleibt.
Bei allen diesen Verfahren ist es notwendig, ein dünnes dielektrisches Element zu verwenden, das beispielsweise 2,5 mm bis 0,025 mm dick ist und das dazu dient, die Ladung zu halten. Bei diesen bekannten Verfahren ist es ferner notwendig, ein leitendes Unterlageelement.zu besitzen, das dazu dient, die Ladung der entgegengesetzten Polarität auf die Rückseite des Dielektrikums während der Ablagerung des Ladungsbildes auf dessen Vorderseite abzuleiten.
Das heisst also, dass das leitende .Element als Kondensatorplatte fungiert und dazu dient, ein Bild einer Netz-Ladung in eine Dipol-Ladung überzuführen.
90-9840/1312
-3-
- Blatt 3 -
Bei all den. verschiedenen Typen von Aufnahmeelementen, die für ; diese Verfahren verwendet werden, hielt man bisher permanent halbleitende oder leitende Unterlagen für einen essentiellen Bestandteil des Aufnähmeblatts. Man'hielt diese Unterlagen als notwendig, um .das Dielektrikum in die Lage zu versetzen, Ladungsbilder aufzunehmen und zu behalten, iian glaubte, dass bei Abwesenheit eines leitenden zweiten Elements keine wirklichen elektrostatischen Schablonen oder Bilder entstehen könnten.
Man hat daher gemäss dem Stand der Technik verhältnismässig hoch leitende Materialien, wie beispielsweise mit Kohle gefüllte Papiere oder Metallfolien für diese Zwecke vorgeschlagen. Diese wurden in der Vergangenheit als Handelsware bis zu einem gewissen Grad zusammen mit Isolierüberzügen verwendet,mit dem Zweck, eine dielektrische Lage zu bilden. Jedoch waren diese Aufnahmematerialien des Standes der Technik nicht voll befriedigend. Einmal weisen sie den Mangel auf, nicht durchscheinend zu sein, weil notwendigerweise eine Metallschicht oder eine pigmentierte leitende Unterlage vorhanden ist. Hierdurch wurde die Verwendungsfähigkeit in der Potographie stark begrenzt". Auf ihnen entstandene Bilder können nicht mit konventionellen Apparaten des Diazotype rekopiert werden·. Perner sind diese Materialien mit dem Kachteil behaftet, nicht besonders aesthetisch auszusehen, sie lassen sich auch nicht mit der Einfachheit behandeln, die weisses Papier auszeichnet. Schliesslich sind sie auch relativ teuer.
Während es also grundsätzlich möglich ist, Papiere oder andere Unterlagen, die beispielsweise durch teilweise durchsichtige Lagen von vakuumverdampften Metallen, beispielsweise Aluminium oder Chrom bis zu einem gewissen Grad durchsichtig gemacht wurden, so ist dieses Verfahren doch für die meisten Anwendungsweisen
909840/1312
- Blatt 4 -
viel zu teuer. Diese vorgeschlagenen Verfahren zur Aufnahme bzw. Aufzeichnung von elektrostatischen Bildern, Schablonen oder Daten hatten daher in der Praxis keinen JBrfolg.
Ea wurden ferner bereits Versuche gemacht, die aufgezeichneten Nachteile durch die Verwendung von harzüberzogenen weissen Unterlagepapieren, die eine gewisse üJigenleitfähigkeit besitzen, zu überwinden, wobei keine speziellen leitenden Überzüge zur Anwendung gelangten. Auch diese Versuche führten deshalb zu keinen Erfolgen, weil gewöhnliches Papier überaus nichtleitend, d.h. isolierend bei den Bedingungen einer sie umgebenden trockenen Atmosphäre, d.h. unterhalb von etwa* 25 bis 30 $ relativer Feuchtigkeit, wird'. Man kann daher Papier, das bei feuchten Umgebungsbedingungen bis zu einem gewissen Grad leitend ist, bei relativen Feuchtigkeiten von weniger als 10 bis 20 uß> nicht als leitendes Unterlageelement einsetzen, da eine solche verhältnismässig niedere Feuchtigkeit häufig in Büros anzutreffen ist, die keine besondere Klimaanlage besitzen oder die ohne Feuchtigkeitsspender geheizt werden.
Man hat ferner auch schon Feuchtigkeitsspender und antistatische Mittel in solche Papiere eingearbeitet, um zu versuchen, eine angemessene Leitfähigkeit bei niederer Umgebungsfeuchtigkeit zu erreichen, jedoch waren diese Versuche nicht befriedigend. Tatsächlich versagen die Feuchtigkeitsspender bei einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 25 ~/>t die antistatischen Mittel versagen, sogar auf einer Filmbasis, bei einer relativen Umgebungsfeuchtigkeit von weniger als 20 fo. Andere Behandlungsweisen,gewöhnliche lypen von weissem oder durchscheinendem Papier angemessen leitend zu machen, waren praktisch nicht durchführbar .
Prinzipiell sollte man annehmen, dass die innere Anfeuchtung von
0 9840/1312
—5 —
- Blatt 5 -
elektrostatischen Faksimile-Apparaten in der Lage ist, die oben geschilderten Schwierigkeiten zu überwinden. In der Praxis jedoch führt dies zu den verschiedensten Schwierigkeiten, einschliesslich Plüssigkeitsversehüttungen, (elektrischen) Überschlägen und
inneren Korrosionserscheinungen.
Die derzeit bekannten durchsichtigen und durchscheinenden Pilmbasen sind in hohem Grade Isolatoren. Sie sind nicht angemessen leitend, der Mangel an wirtschaftlichen klaren, halbleitenden Lagen oder wirklich brauchbaren antistatischen -Überzügen, hat die Verwendung vieler dieser Materialien als Unterlägen für dielektrische Medien, die bei der elektrostatischen Aufnahme bzw. Aufzeichnung verwendet werden, verhindert. . ·
Aus diesem Grunde erscheint es ausserordentlich wünschenswert, verbesserte elektrostatische Aufnahmepapiere und -Pilme zu schaffen. Diese sollten weder konventionelle opake Überzüge noch metallische Elemente aufweisen, ferner sollte die Anwendung von teuren und unsicheren antistatischen Behandlungsmitteln auf das Basisblatt vermieden werden. . -
Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass die an sich bekannten und normalerweise nicht leitenden Schichten aus fotoleitendem Material nach Belichtung oder Vorbelichtung mit aktinischem Licht die permanenter leitenden Vorüberzüge, die man bisher beim Stand der Technik als essentiell angesehen hat, ersetzen können. Auf diese Weise werden-attraktive-, preisgünstige und wirksame elektrostatische Aufnahmeblätter geschaffen, ohne dass besondere Überzüge und Behandlungen notwendig sind, die man bisher als unumgänglich angesehen hat.
Blätter dieser Art können zur Herstellung von Bildern verwendet werden, wobei die Umgebungsbedingungen bezüglich Temperatur und
9 09840/1312
- Blatt 6 -
feuchtigkeit innerhalb weiter Grenzen schwanken können.
Die Materialien und die Ausrüstung gemäss vorliegender Erfindung können in zahlreichen -der bekannten elektrostatischen Aufnahmegeräten zur Anwendung gelangen bzw. es können die bekannten Geräte der Verwendung der erfindungsgemässen Materialien leicht angepasst werden.
Allgemein gesagt betrifft vorliegende Erfindung die Belichtung von fotoleitenden Schichten unter geeigneten Bedingungen, welche als Vorüberzüge aufgebracht oder sonstwie in das Blattmaterial eingearbeitet wurden, das das Aufnähmemittel darstellt. Methoden zur Einarbeitung von Fotoleitern in Papier sind in zahlreichen Veröffentlichungen bereits beschrieben. Man kennt auch Verfahren zum Auflösen von Fotoleitern in Filmbasis-Firnissen. Man kann ferner auch eine..fotoleitende Unterlageschicht auf einen isolierenden Polymerfilm aufgeben, die selbst als Aufnahmedielektrikum fungiert. Andererseits kann man auch die Papierseite eines mit Harz überzogenen oder in Form mehrerer Schichten vorliegenden Papiers mit einem Fotoleiter überziehen oder imprägnieren, wobei in diesem Fall die Harzschicht zum Dielektrikumwird. Bei den beiden letztgenannten Fällen ist es im allgemeinen zu bevorzugen, die fotoleitende Schicht von der freien Seite her vorzu'oelichten und nicht durch das Blatt hindurch zu Delichten.
Lichtgefärbte und durchscheinende Fotoleiter sind an sich dem Stand der Technik bekannt, wenngleich sie bisher noch nicht zu Zwecken der elektrostatischen Faksilimeaufnahme verwendet wurden. Soweit diesseits bekannt ist, wurden sie noch nicht gleichförmig belichtet im Hinblick auf eine Aufnahme, bei der einzelne zeitweilig halbleitende Schichten gebildet werden. Vielmehr hat man diese oben genannten Fotoleiter bisher als fötoelektrische Detektoren in Fernsehkameras und dergleichen verwendet.
909840/1312
-7-
- Blatt 7■-■
Bei elektrostatischen Aufnahmeverfahren ist es notwendig,, eine Basisleitfähiglceit nur während der Aufnahme selbst und, falls gewünscht, während der Entwicklungsstufe zu besitzen. Im allgemeinen ist es.nicht von Bedeutung, ob die Basis vor der Aufladung des Bilds bzw. der Schablone oder nach dem Verfahren leitend ist. Demgemäss ist es nach vorliegender Erfindung völlig genügend, einen vorübergehenden halbleitenden Zustand der fotoleitenden Unterlageschicht zu schaffen bzw. ihn zu induzieren. Dies wird notwendigerweise während der Bildaufnahme durch eine vorhergehende oder gleichzeitige Belichtung mit aktinisohem Licht bewirkt.
Die leitenden Schichten des Standes der Technik, die oben bereits erwähnt wurden, müssen notwendigerweise dunkle oder metallische leitende Pigmente aufweisen. Ira Gegensatz dazu können die fotoleitenden Schichten der vorliegenden Erfindung entweder weiss, gefärbt, opak, durchscheinend oder durchsichtig sein, je nachdem, was im Einzelfall als am passendsten anzusehen ist,-wobei wirtschaftliche und aesthetiscaa Gesichtspunkte eine bedeutende Rolle spielen. Ferner sind .viele dieser wirksamen .fotoleiter ausserordentlich preisgünstig,sie können auf an sich bekannte Methoden angewandt werden. j-,lle !Fotoleiter, die unter den Bedingungen der praktischen Belichtung fähig sind eine Leitfähigkeit von mehr als 10~ mho-em 3U ergeben, sind für die Zwecke der vorliegenden iärfindung brauchbar. Da die meisten Fotoleiter einen grossen Teil der in sie photoinduzierten Leitfähigkeit eine beträchtliche Zeitspanne nach der aktinischen Belichtung behalten, ist es nicht notwendig, diese !Fotoleiter dzw. den ^rossten Teil von ihnen während dem Aufnahmevorgang zu belichten.
i\ir die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es im allgemeinen ausreichend, die Fotoleiter·.einige Sekunden vor der Aufladung
909840/1312
- Blatt 8 -
vorzubelichten. Sodann - durchlaufen sie die Verfahrensstufen, wobei die Aufladung an einer Stelle in oder in Nachbarschaft der Aufnahmevorrichtung stattfindet und sodann an einer nachgeschalteten Stelle die Belichtung zum Zwecke des Photographierens erfolgt. Typische Fotoleiter sollen im allgemeinen während eines Zeitintervalls von 1 bis 15 Sekunden vor der Aufladung vorbelichtet werden.
Das Erfordernis einer Mindestleitfähigkeit in der Grossenordnung von 10" mho-cm stammt aus der liotwendigkeit einer raschen Bewegung vom Grund des aufgeladenen Bilds von einem Punkt zu einem anderen. Es muss der Bildladung genügend Zeit zur Wanderung, gegeben werden, wobei Übereinstimmung bestehen soll mit der Geschwindigkeit der Entstehung der Oberflächenladung. Für prakti.sch anzuwendende Faksimileaufnahmegeräte beträgt die Zeit, die zur .
Ladungsänderung notwendig ist, etwa 0,1 bis 10 !.likrosekunden pro
2 Wiederauflösbarenbereich, d.h. pro 0,02p an .
Es ist bekannt, dass die Zeitkonstante zur Ladungswänderung durch eine halbleitende Schicht gleich ist dem Produkt des Volunwiderstands und der Kapazität pro Bereichseinheit, d.h. es gilt die Formel:
f - C = 8,85 χ ΙΟ"14 £P
wobei J- Zeitkonstante (in Sekunden), &■ = Volumwiderstand (Ohn-cm), £ = statische Dielektrizitätskonstante und 8,85 x 10~ eine Diraensionsänderungskonstante (Coulombs/Volt cm), die sogenannte "Freiraum-Erlaubnis (permittivity of free space)" ist.
Fotoleiter, die zu dem Typ gehören, der bei vorliegender Erfindung geeignet ist, können in jede gewünschte Unterlage bzw. Substrat eingearbeitet bzw. aufgegeben werden. Solche Unterlagen können
909840/1312 6A0 ghi
- Blatt ci-
Pergament oder Papier, und zwar im überzogenen und nicht überzogenen, ferner gegebenenfalls im gefüllten Zustand und aus harzartigen Pilmbasen aller Arten bestehen. ■
In der folgenden Tabelle 1 wird eine grosse Anzahl von 'geeigneten Fotoleitern angegeben, die anwendbar sind und von denen gegebenenfalls je nach Art der speziellen gewünschten Charakteristika beliebige ausgewählt werden können. Die Tabelle gibt ferner auch praktische Verfahrensweisen bezüglich ihrer Anwendung, ferner Angaben bezüglich Farbe, ihrer Durchlässigkeit und bezüglich des Wellenlängenbereichs ihrer grössten aktinischen Sensibilität. Perner sind die entsprechenden Quellenangaben aufgeführt.
-10-
6AD 9840/1312
TABELLE I
Geeignete
Fotoleiter
Physikaler Typisches Binder- Farbe Wellenlänge, maxi Literatur
Zustand Harz maler Sensibilitäts
bereich Sokolowski &
Szymanowski
Klare Harze FarblOS-
frel V1
<4200 1 Ball.Acad.Sei.
gOXD Pol. 8,1961
- (I960)
deutsches Patent
Feste Lösungen Polyamid farblos 3600-4000 A 1 060 712 1
r (Kalle) ο
deutsches Patent
feste Lösungen Polycarbonat farblos <4200 A
Polycyclische Kohlenwasserstoffe
Azomethine
Terpheny!-Derivate
Fluorol-Färbstoffe (2!-iAryl, 4-Arylidin- feste Lösungen Polystyrol Oxazolone)
farblos- verschieden gelb-grün
Anthrachinon, etc. Pyrazolin-Derivate
feste Lösungen Polycarbonat feste Lösungen Cumarin-Inden
gelb
farblosgelb
<4200 A
3600-4200 A
Aminophenyl-rOxazol
Lösungen und Suspensionen
Harzmodifizierte farblos-Maleinsäure gelb
3600-4200 A
1 060 259 (Agfa)
franz.Patent
1 176 381 (Kalle)
deutsches Patent 1.031 127 (Agfa)
l^lSJ^sche_s__P_atejit_ 5.63 _045, franz. Ϊ191 326, deutsch. 1 060 714 (Kalle)' brit. 853 880
Belgisches PS 581 861 (Kalle)
Zi 8 I/ 0^8 60
Substituiertes Poly(Vinyl- klare Harze acetophenon), Poly(Vinylcarbazol) und Copolymere
Anthracen
4,5 Diphenylimidazolone und -Imidazothione
2,5-bis(p-Aminophenyl)-1,3,4-Triazole
Cyclopentadlen-on-Derivate
Aryl-Polyene
1,3-Diphenyltetrahyd roimidazol-Derivate
Kohlenwasserstoffpolymere Suspension
feste Lösungen
Paraffin Keto-Harze
Keto-Harze gelb-rot 5000-6000 A
farblos <40Q0 A
farblos
farblos
3600-4000 A
3600-4000 A
mit Vinylgruppen-Verknüpflang
feste Lösungen
Suspensionen Pentaerythry- färb- β tol-colophoni- los <4000 A um-Eeter
lösungen oder Polysulfona- farblos- <4200 1 Suspensionen te gelb
lösungen oder Eeto-Aldehyd gelblich 3600-4200 A Supensionen
klare Harze - farblos- <45OO A
belgische Patente 588 048
588 050 Gevaert
589 996
Kommandeur et al. Can.J. Chem. 36,513 (1958)
Deutsches Patent 1 060 (Kalle), kanadisches Pat. 586,057, belgisches Pat. 562 426
Patent !
belgisches Patent 585 450 (Gevaert)
belgisches Patent 5.85 507 (Gevaert)
belgisches Patent 581 404 (Kalle)
belgisches Patent 592 558 (Kalle)
cn ro ro cn ro co
Z IS I/0V8606
Heterocyclische Polymere mit Vinylgruppen-Verknüpfung
Zinkoxyd
Aromatische Oxazole, Thiazole, Imidazole,
Benzofuran-Perivate
Substituierte Oxazole, Thiazole, Selenazole,
Diarylmethan. und Phenothiazin-Derivate
Copolymere von. substituierten Vinylthiazolen und Oxazolen
Aryl-substituierte Vinyl-' Verbindungen
klare Harze
farblos-geIb
Suspension Alkydharze weiss
feste Lösungen
feste Lösungen
Acrylharze farblos -gelb
Polyester farblosgelb
Suspensionen Polyvinyl- farblos-Butyral gebl
Suspensionen Poly(Vinyl- farbloscarbazol) gelb
klare Harze
Lösungen oder Suspensionen
farblosgelb
farblosgelb .
<4500 A belgisches Patent 592 557 (Kalle)
3200-3900 1 britisches Patent
835 044 (Com.Australia)
3600-4200 A Belgische Patente
585 555 und 589 (Gevaert)
3600-4200 1 Belgisches Patent 585 440 (Gevaert)
<4500 A
<4500 <45OO 1 3600-4200 A
belgisches Patent 587 301 (Gevaert)
belgisches Patent
587 794 (Gevaert)
belgisches Patent
588 049 (Gevaert)
belgisches Patent
589 373 (Kalle)
cn
N)
σ>
Ps)
2,4,5 tri(Aryl)- oder 2,4,5- feste Lösungen tri(Heterocyclo)~ Imidazole
Heterocyclische N-Vinyl-Polymere mit Additiven
klare· Harze
Aromatisch-substituierte Triazole
Vinyl-Polymere und Copolymere mit Sensibilisatoren
Substituierte Hydrazin-Derivate .
Lösungen od er Poly(Viny1-Suspensionen carbazol)
klare Harze -
Lö sunge η od er Po Xy(Viny1-Suspensionen carbazol) farblos- 3600-4200 A belgisches Patent gelb 589, 417 (Kalle)
farblos- <4200 A
gelb
farblos- <4200 A
gelb
farblosgelb
farblosgelb
<4500 A
<45OO A
belgisches Patent 589 994 (Gevaert)
belgisches Patent 589 995 (Gevaert)
belgisches Patent 589 996 (Gevaert)
belgisches Patent 590299 (Gevaert)
K-substitüierte Acryl Harze
2,5-bis(Aminophenyl)-1,3,4-Oxadiazole
klare iilme feste Lösungen Balsam farblos- 3600-4200 A belgisches Patent gelb 591 347 (Kalle)
farblos 3600-4000 A belgisches Patent
588 078 (Kalle)
Substituierte '"Hydrazine
0 Lösungen"oder Poly(Vinyl- farblos- <4200 A belgisches Patent
Suspensionen carbazol) gelb 590 299 (Gevaert)
Imidazo-1,2,4-Triazine
Suspensionen
Poly(Vinylcarbazol)
farblosgelb
<4200 A
belgisches Patent
974 (Gevaert)
Alkyl·, Aryl Triazine
lösungen oder Suspensionen
Keto-Harze
gelb, <4500' A
organe, rot
französisches Patent
244 705 (Kalie)
co O CO OO
N>
hO CD K) CD
- Blatt 15 -
Dielektrische Überzüge, die auf eine Fotoleiterschicht aufgegeben werden können, können aus einer Vielzahl von Isolierharzen bestehen. Diese Harze können gegebenenfalls isolierende Pigmente enthalten, wie fein zerteilter Glimmer, Siliciumdioxyd oder Titandioxyd. Diese Überzüge können als kontinuierliche filme aufgegeben werden, indem entweder aus organischer Lösung, wässriger Lösung aus Latex-Form oder Sol-Form heraus, überzogen wird. Dabei können diese Überzüge durch Aufgiessen von Lösungen oder durch Extrusion von heissen Schmelzen oder auch durch andere an sich bekannte Verfahrensweisen der Plastik-Technik hergestellt werden. Die erforderlichen normalen Filmdicken liegen in der Grössenordnung von 0,0025 bis 0,05 mm, vorzugsweise etwa bei 0,012 mm. Diese Dicken sind etwa gleich denjenigen der bei den konventionellen elektrostatischen Aufnahmeblättern mit Leiterhintergrund verwendeten Dicken.
Die dielektrischen Lagen sollen einen hohen Widerstandswert,
τ ρ ρ
vorzugsweise in der Grossenordnung von 10 Ohm/cm besitzen. Der Uinimalwideretandswert soll über 10 Ohm/cm liegen.
Das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung wird nun annand der folgenden Figuren, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, weiter erläutert:
Die Figuren 1 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Aufnahmeblätter, die gemäss vorliegender Erfindung hergestellt wurden, im Querschnitt in stark übertriebener Dicke; die Aufnahmeseite ist dabei jedesmal oben liegend.
Figur 5 ze igt schaubiIdlieh die e inzelnen aufeinanderfolgenden Stufen, die zur Herstellung von elektrostatischen Bildern gemäss vorliegender Erfindung notwendig sind. Auch hier ist das Blatt-
909840/1312 -16-
- Blatt 16 -
material mit stark übertriebener Dicke gezeichnet.
i*igur 6 zeigt schaubildlich die Kombination des Ladens und Belichtens in einer einzigen Operation.
Figur 7 zeigt sehauMldlich ein elektrostatisches Aufnahmegerät, in dem die vorliegende Erfindung durchführbar ist.
Figur 8 zeigt schaubildlich im Querschnitt, wie vorliegende Erfindung auf einen kontinuierlich arbeitenden χerographischeη Drucker anwendbar ist, wobei nach' dem Bildübertragungsprinzip gearbeitet wird und ein Blattmaterial gemäss Figur 1 zum Einsatz gelangt.
In Figur 1 ist in vergrösserter und bezüglich der Dicke stark' übertrieben ein Querschnitt eines Teils eines Aufnahmeblatts, das für elektrostatische Faksimile-Operationen geeignet ist, dargestellt. Das Blatt, das insgesamt mit 2 bezeichnet ist, besitzt ein Basiselement 11 mit Wünschenswertermassen jedoch nicht notwendigerweise konstanten elektrischen Eigenschaften, beispielsweise aus weissem Papier, das entweder stark isolierend oder etwas leitend ist, was bis zu einem gewissen Grad in der Regel von den umgebenden atmosphärischen Bedingungen abhängt. Diese Basis ist mit einer fotoleitenden Isolierschicht 12 überzogen, die beispielsweise aus in einem Harzbinder suspendierten Zinkoxyd bestehen kann. Diese fotoleitende Schicht ist von einem dielektrischen Überzug 13 aus einem geeigneten Harz bedeckt.
In Figur 2 ist eine einfachere Ausfünrungsform des Blatts, die allgemein mit 23 bezeichnet ist, dargestellt, das aus einer fotoleitenden isolierenden Filmbasis 14 und einer darüber befindlichen klaren oder lichtgefärbten dielektrischen Überzugsschicht 13 besteht.
909840/1312
-17-
- Blatt 17 - '
In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform des Blatts gezeichnet, welche einfacher jedoch auch in mancher Hinsicht dem Blatt gemäss Figur 1 gegenüber unterlegen ist. Dieses Blatt gemäss Figur,3 ist allgemein mit 44 bezeichnet und besteht aus einer sehr dünnen Harzfilmbasis 40, die sowohl als Unterlage als auch als Aufnahmemittel dient und die von einer fotoleitenden Isolierschicht 42a getragen wird. In dieser Ausführungsform der üirfin-. dung soll die Filmbasis weniger als 0,05 mm dick sein und eine Dielektrizitätskonstante von mehr als 3 besitzen.
In Figur 4 ist ein Blatt, das allgemein mit 45 bezeichnet ist, dargestellt, das aus einer Trägerschicht 41 besteht, die an ihrer oberen bzw. Aufnahmeseite eine dielektrische lage 13a und an ihrer Unterseite eine Fotoleiterschicht 12b aufweist.
In Figur 5 ist ein System zur Ausführung verschiedener Verfahrensstüfen mit dem Blattmaterial gemäss Figur 1 dargestellt. Gleiche Teile sind dabei mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die Basisschicht ist mit 11, die Fotoleiterschicht mit 12 und der obere dielektrische Überzug mit 13 bezeichnet! Das Blatt wird dadurch belichtet oder vorbelichtet, dass es zwischen den aktinischen Lichtquellen 15a und 15b hindurchläuft, von denen die eine über und die andere unter dem Blatt angeordnet ist. Wenn das Blatt nach rechts weiterläuft, wird es wie angegeben durch eine zusätzliche Tönung auf der Schicht 12 aktiviert. Diese Tönung bedeutet einen beträchtlichen Anstieg der elektrischen Leitfähigkeit der Fotoleiterschicht, der durch die Bestrahlung induziert wurde. Es ist nicht notwendig, dass gleichzeitig von oben und von unten belichtet wird. Die Seite, von der belichtet wird, kann allgemein davon abhängig gemacht werden, welche der beiden Überzugsschichten 11 und 13 bezüglich aktinischer Bestrahlung durchlässiger ist. Beim Weiterlaufen nach rechts kann das vorbelichtete Blatt, das nun teilweise leitend ist, einem bild entsprechenden Aufladungsprozess unterworfen wer-
9 0 9840/1312
-18-
- Blatt 18 -
den. Dies wird dadurch bewirkt, dass man elektrostatisch geladene Bilder (Schablone, Vorlagen) auf die dielektrische Schicht aufbringt, was beispielsweise mit Hilfe einer Anordnung scharfer Einzelnadeln,, die mit 28 bezeichnet sind, geschieht. Jede einzelne Nadel ist mit einer geeigneten Stromquelle verbunden. Die yorbelichtete temporäre Halbleiterschicht 12 ist durch eine Metallbürste 19 geerdet, die mit diesem Blatt in Kontakt-steht. Hierdurch wird ein Bezugspotential"geschaffen.
Nachdem das Blatt seine elektrostatische ladung oder sein latentes Bild erhalten hat, wird beim V/eiterwandern die Ladung oder das Bild dadurch sichtbar gemacht-* dass das Blatt in den-.Trog 43 eingeführt wird, der eine mit 20 bezeichnete flüssige Tönersuspension ent aalt. Die Flüssigkeit ist nichtleitend, die Tönerpartikelchen sind geladen. Führungswalzen 20a und 20b leiten das Papier zunächst in und sodann aus dem Trog heraus. ■
In Figur 6 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem die Belichtung oder Vorbelichtung und die Aufladung praktisch gleichzeitig durcngeführt werden. Es entsprechen hier die Belieiitungsmittel 15c und 15d den in Figur 5 beschriebenen-Lichtquellen, mit der Abänderung, dass sie diesmal so nah als möglich an die Stelle herangerückt sind, an der das Bild bzw. die Schablone aufgebracht wird. Die Aufbringung dieses Bilds (= Schablone, Vorlage) geschieht mit einem Satz Nadeln 28c, die durch eine Stromquelle 30a mit Strom versorgt werden. Die Stromzuführung der Nadeln wird sowohl einzeln als auch in der Gesamtheit durcn eine geeignete Schaltanordnung 29e reguliert und kontrolliert. In anderer Hinsicht ist dieses System im wesentlichen das im mittleren Teil von Figur 5 dargestellte, wobei für gleiche Teile jeweils die gleichen Bezugszeichen vorhanden sind.
909840/1312
- Blatt 19 -
In Eigur 7 Ist eine andere Ausführungsform der Ladungsoperation .dargestellt. Es wird ein elektrostatisches Bild auf das mit 52 bezeichnete Aufnahmeblatt aufgebracht, das aus einer thermoplastischen dielektrischen Schicht, die von einer klaren, fötoleitenden Filmbasis getragen wird, besteht. Der Transportmechanismus besteht aus einer Versorgungswalze 53 und einer Aufwickelwalze 54. Der Film wird dabei an einer Belichtungseinrichtung vorbeigeführt, die aus einer Anzahl geeignet angeordneter Ultraviolettfluoreszenzlampen, die mit 55 bezeichnet sind, besteht, vorbeigeführt. Eine Kantenbürste 56 berührt die vorbelichtete temporäre Halbleiterfilmbasis bzw. gleitet längs deren Kante, wobei die Filmbasis mit fotoleitendem Material imprägniert ist bzw. dieses enthält. Die Bürste sorgt für ein Bezugspotential, welches die Erde sein kann oder auch gegebenenfalls ein anderes Potential. Das Bezugspotential kann von einer einstellbaren mit 58 bezeichneten Stromquelle stammen, Es wird sodann ein elektrostatisches ladungsbild mit Hilfe des Elektronenstroms 59 aufgegeben. Dieser Strom stammt aus einer mit 60 bezeichneten Hochspannungskathode und lauft zwischen den Ablenkungselektroden 61 hindurch. Sowohl die Kathode als auch die Elektroden können durch die aufzunehmenden elektronischen Faksimile-Signale beeinflusst bzw. kontrolliert werden. Am besten wird ein solcher EIektronenstrahlaufzeichner innerhalb einer evakuierten Jammer, die mit 62 bezeichnet ist, angeordnet. Auf diese Weise wird ein latentes Bild bzw. eine Schablone bzw. Vorlage auf das Blatt aufgegeben. Sichtbare Bilder entstehen in diesem Pall am besten durch Entwicklung mittels thermischer Deformation der dielektrischen Oberfläche. Zu diesem Zweck dient ein·Infrarotbestrahlungsgerät in Gestalt eines Heizelements 63.
In Figur 8 ist in scheiaatischer Darstellung der Querschnitt eines kontinuierlich arbeitenden xerographischen Druckgeräts gezeichnet, das von dem Prinzip des Übertrags elektrostatischer Bilder (soge-
90 9840/1312
.- Blatt 20 -
nanntes TESI-Verfahren) Gebrauch macht. Blätter, die den in Figuren 1 bis 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen gemäss vorliegender Erfindung entsprechen, werden in Gestalt kontinuierlicher Bänder verwendet. Ein Satz Corona-Drähte oder Elektroden 39a legen eine praktisch gleichförmige Ladung auf eine rotierfähige xerographische Walze 71. Diese Walze (Trommel) besteht aus einem Metallzylinder 72, der mit einem gleichförmigen Film 32a aus fotoleitendem Isolator überzogen " ist. Der Fotoleiter 32a empfängt sodann an der Belichtungsstation 74 ein Bild durch aktinische Bestrahlung. Diese Station besteht aus konventionellen Lichtquellen 75 mit einer Linse oder aus einem anderen optischen Gerät, das geeignet ist, auf die Walze das Bild eines Originals, beispielsweise der Aufzeichnung 77 zu projizieren. Diese Aufzeichnung 77 kann ein Dokument, die bedruckte Seite eines Buches usw. sein und wird als Ladungs'-bild auf der Walze 71 kopiert. Sodann wird ein Aufnahmeblatt 30a, welches in Gestalt eines kontinuierlichen Bands von der Versorgungswalze 69 geliefert wird, herangeführt. Dieses Blatt wird durch einen Satz aktinischer Lampen 25a, 25b gleichförmig vorbelichtet und damit partiell leichtend gemacht und wird sodann eng an die aufgeladene und bildgemäss belichtete Fotoleiterschicht 32a der Walze 71 angedrückt.
Es ist ferner eine Corona-Vorladestation 80 herkömmlicher Bauart zwischen der Vorbelichtungsanordnung 79 und der Stelle des Zusammenwirkens der Walze 71 und der mit ihr kooperierenden Druckwalze 83 angeordnet. Diese Vorladestation bewirkt ein anderes Potential auf dem empfangenden Blatt. Ein Teil des Ladungsbildes auf der Walze wird dadurch auf das Blattmaterial 30a übertragen, sobald Walze und Blatt am Punkt 81 miteinander in Berührung kommen. Nach Entfernung des empfangenden Blattes 30a von der Oberfläche der Walze wird das Blatt bzw. das kontinuierliche .Band durch eine Tauchbad-Anordnung 84 hindurchgeführt.
909840/1312
-■Blatt 21 -
Dieses Tauchbad besteht aus einer flüssigen Suspension 60 von elektroskopischen Tönerpartikelchen in fein zerteilter iorm. Statt de-ssen kann man das Band auch durch eine Gas-Suspension der geladenen Pulverpartikelchen hindurchfuhren. Diese. Partikelchen bzw. das Pigmentmaterial wird auf den hindurchlaufenden .Bogen bzw. das Band 30a aufgegeben, um das auf ihm befindliche latente elektrostatische Bild zu entwickeln. Das Blatt wird sodann gegebenenfalls unter Verwendung eines Heissluftgebläses 86 getrocknet und auf einer jftnpfangswalze 88 aufgewickelt. Nach der Übertragung des Bildes von der Walze wird der das latente Bild tragende Bereich seiner fotoleitenden Schicht 32a gleichförmig durch eine geeignete Lichtquelle, beispielsweise durch drei röhrenförmige Lampen 87 gleichförmig aktinisch belichtet. Ein reflektierender Lichtschirm wirft die Strahlung wirksam zurück, sie ist genügend stark, um praktisch die gesamte auf der Walze 71 verbliebene Bildladung zu zerstören. Sodann läuft die Walze eine gewisse Strecke im Dunkeln weiter, damit jegliche verbliebene Fotoleitfähigkeit erlischt. Hierauf kann die Walze wiederum im kontinuierlichen Verfahren benutzt werden. Bei der Wiederholung der Operation wird wieder ein Teil der Walze'durch die Vorrichtung 39a leitend und bild empfänglich gemacht, so dass der nächste Druck reproduziert werden kann.
Während Zinkoxyd das zu bevorzugende fotoleitende Material ist, können auch andere Verbindungen, die in Tabelle I aufgeführt sind, bei geeigneter analoger Behandlung verwendet werden.
^ian,kann eine Vielzahl von Lad ungsübertragungs- oder "elektrostatischen Druck"-Verfahren anwenden, bei denen ein Ladungsbild auf ein vorbelichtetes fotoleitendes iämpfangsmittel übertragen wird, beispielsweise von einer metallischen Druckplatte. -,--■'
909840/1312
- Blatt 22 - '■■
Diese Platte kann beispielsweise von dem Typ sein, bei dem der Druck durch eine Potentialdifferenz gegenüber der Erde entstanden ist. Es kann auch die Übertragung du-rch ein aufgeladenes Dielektrikum erfolgen, das von geerdeten Metallbereichen umgeben ist. Das Empfangsmittel braucht nicht in Form eines langen Blattmaterials vorzuliegen, es können auch feste fotoleiter verwendet werden, die von dünnen dielektrischen Lagen bedeckt sind. Andererseits kann man auch feste bzw. starre dielektrische Körper, wie beispielsweise Glas- oder Plastik-Platten verwenden, die mit einem Fotoleiter und sodann mit dielektrischem Material überzogen sind.
Blattmaterial, wie es in den. ersten vier Figuren und insbesondere in Figur 1 dargestellt ist, kann mit gutea Erfolg als Smpfangsmittel für ein übertragenes xerographisches Tonerbild, entweder in flüssigem oder trockenem Zustand, verwendet werden. Diese Anwendung ist insbesondere günstig, wenn zur Übertragung des Tönermaterials elektrische Felder benutzt werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele, die bevorzugte Ausführungsfor&en zeigen, weiter erläutert:
Beispiel 1:
Ein sehwach leitendes Verbundpapier von gewöhnlicher handelsüblicher Qualität wurde mit einer Suspension aus 4 Gewicht ate. ilen nicht sensibilisiertenrfotoleitenden Zinkoxyd (U.S.P. XII, New Jersey Zinc Go.) und einem Teil Trägermaterial überzogen. Das Zinkoxyd war dabei in einem Harzbinder suspendiert, der aus einem Kopolymer .von Vinylacetat und Crotonsäure bestand. Es wurde ein fotoleitender Film gebildet, der nach dem Trocknen eine Dicke von 0,1 mm besass. Das überzogene Blattmaterial wurde sodann mit einer Schicht an isolierender Vinylacetat-Kopolyrner-Emulsion überzogen, die nach dem Trocknen etwa 0,009 'ram. dick war. Sodann
90S840/1312
- Blatt 23 -
wurde das Blatt mit einem Paar 15 Watt-IFluoreszenz-Lampen belichtet, die etwa 10 cm über dem Blatt angeordnet waren, so dass eine aktinische Belichtung von etwa 70 Milliwatt pro cm erfolgte. Hierdurch wurde eine Oberflächenleitfähigkeit
—8 ■ 2
in der G-rössenordnung von 2 χ 10" mho-cm erzielt. Diese Messung erfolgte mit Hilfe eines Blatt-Teiles, der nicht überzogen war. Während der Belichtung war eine spitze Aufnahmesonde mit einem spitzen Durchmesser von etwa 0,075 mm mit einer Spannungsquelle von etwa-600 Volt verbunden. Die Sonde wurde rasch im Schleifkontakt über die harzüberzogene Oberfläche geführt, sodass ein elektrostatisches Bild "gezeichnet", d.h. abgelagert wurde, wie dies beim "Lichtschreiben" oder "Lichtzeichnen" geschieht.
Die Kante der hier verwendeten fotoleitenden Scnicht wurde während der Aufzeichnung mittels Kontakt mit einer scharfen metallischen Klemme geerdet. Die Entwicklung des Bilds erfolgte durch Eintauchen des Bla-uxs in einen mit elektriscn geladenem flüssigen Töner des blauen positiven Typs gefüllten Trog. Ein Beispiel dieses Töners ist in der USA-Patentschrift 2 907 674 beschrieben. Wo immer die Sonde über die Blätter geführt worden war, entstanden scharf definierte dicht gefärbte Linien. Im Vergleich dazu zeigten die.gleichen Blätter ohne geeignete Erdung oder ohne Vorbelich-üuria bzw. ohne beides nur undeutliche und schlecht definierte Linien dzw. überhaupt keine Linien.
Beispiel 2:
J3s wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Zeitdauer nach der vorangegangenen aktiniscnen Belichtung zu bestimmen, innerhalb derer auf Zinkoxyd überzogenen Blättern eine wirksame Aufzeichnung vorgenommen werden könnte. Es wurde gefunden, dass Zeitspannen bis zu 30 Sekunden Zeitverzug bzw. Wartezeit hingenommen werden konnten, was von der Intensität der aktinischen
0 9840/1312 6AD original
- Blatt 24 -
lichtquelle und auch, von der Licht empfindlichkeit der Schicht abhing, vorausgesetzt, dass die Zinkoxydschicht während der Aufzeichnungszeit eine Oberflächenleitfänigkeit von mehr als 10*" mho-cm , vorzugsweise von mehr als 10""' mho-cm Dehielt.
Beis)3iel 3;
Die Verfahrensführung gemass Beispiel 1 wurde dadurch abgeändert, dass diesmal eine vollständig isolierende Basis aus Polyesterfilm, der im Handel unter der Bezeichnung "Mylar" erhältlich ist und der eine Dicke von 0,19 mm besitzt, verwendet wurde. Der lichtempfindliche Überzug bestand aus einer etwas abgeänderten Zinkoxydsuspension, die aus 3,5 Gewichtsteilen an färbstoffsensibilisiertem USP 12 Zinkoxyd und einem Teil Epoxyester bestand. Beim Ester handelt es sich usi das von der Firma T.P. Y/ashburn Go. ' Chicago unter der Handelsbezeichnung "Epidene E150" vertriebene Produkt. Die Mischung wurde in einem Toluol-Xylol-Lo'sungsmittel suspendiert und in einer solchen Stärke aufgetragen, dass ihre Dicke nach dem Trocknen 0,015 mm beträgt. Die fotoleitende Schicht wurde mit einem O,OUl mm dicken Isolierfilm überzögen, der aus einer harzartigen Latex-Suspension, die von der Firma Washburn Company unter der Bezeichnung "Xeroplex Resin" vertrieben wird, hergestellt worden war. Im übrigen war die Belichtungsart, die Erdung und aie Entwicklung die gleiche wie in Beispiel 1, es wurden auch ähnliche Resultate erhalten. So erhielt man scharfe Linien bei Durchführung der Vorbelichtung und des Erdens. Wenn man eine dieser beiden Massnahmen nicht durchführte, entstand kein Bild.
Beispiel 4:
Eine Zinkoxyd-Suspension, die mit der in Beispiel 3 verwendeten identisch war, wurde mit einer Dicke von 0,0075 mra auf einen
909840/1312
- Blatt 25 -
0,025 nun. dicken Polyvinylfluoridf ilni aufgeoracht, der unter dem Handelshamen "Tedlar" von der Firma Ii.I. DuPont de Nemours auf den Markt gebracht wird. Die sich auf dem PiId befindliche Zinkoxydschicht wurde etwa 10 Sekunden auf einen mit einer Slasplatte abgedeckten Beliciitungskasten gelegt, der einen Satz von fünf 15 Watt BlB Pluoreszenz-lampen enthielt, die etwa 7»5 cm vom PiIm entfernt waren. Der vorbeliehtete PiIm bzw. das Blatt wurde sodann in die Dunkelheit gebracht, mit einem geerdeten Draht durch Klemmung verbunden, über eine isolierende Basis gelegt und sodann mit einer spitzen 1,0 kv-Sonde, wie oben beschrieben, befahren. Anschliessend v/urde das Bild, wie gleichfalls oben beschrieben, entwickelt. Zwischen der Vorbelichtung und der Aufzeichnung lag eine Zeitspanne von etwa 5 Sekunden, in den vörbelichteten Bereichen erschienen feine und dichte Bilder, in den dunklen Bereichen war dies nicht der Pail. Ähnliche Resultate wurden auf einer 0,05 n;m dicken Pilmbasis, die aus 11iiylar"*Poly ester bestand, erhalten.
0,05 mm dicker "iiylar"-Polyester-3asi3film, der mit einer 0,01 im dicken Schicht aus Zinkoxyd, das in einem Epoxyesterbinde'r des im Beispiel 3 beschriebenen Typs suspendiert war, wurde teilweise mit einer 0,0-1 mm dicken Schicht aus im Beispiel 3 beschriebenen isolierenden Latex überzogen. Die behandelte Basis wurde im Dunkeln gehalten. Probestreifen aus überzogenen und nicht überzogenen Zinkoxydschichten wurden gleichmassig von der Emulsionsseite mit einem Paar 15 ,/at;x BLB Pluoreäzenz^Lämpen aus einer üntfernung von 5 cm von der Oberfläche belichtet. Dabei wurde die Belichtung jeweils verschieden lang durchgeführt. Die Oberflächenleitfähigkeit v/urde bei der nicht überzogenen Zirikoxyd-Schicht durch ein Paar 2,5 cm'lange parallel liegende Messerblattelektroden gemessen, die in einem
909840/1 312 ,.. , z ...
' ' ' BAD ORIGINAL
- Blatt 26 -
Abstand von 1,25 cm auf die Oberfläche des nackten Zinkoxyd-Überaugs aufgepresst sind. Zwischen die Elektroden wurde ein Potential von 9 Volt angelegt. Gleichzeitig wurde eine-1,0 kv C orona-j2ntladunga spitze zur Aufzeichnung eines elektrostatischen Bilds auf die iiusterbereiche, die axt einer jäaulsiön überzogen waren, benutzt. Während der Aufzeichnung auf den wie eben beschrieben behandelten Blatt wurde eine üJrdung durch Kontakt der Xante der belichteten Zinkoxydschicht mit einer leitenden Basisplatte bewirkt. Die liessung der Leitfähigkeit wurde mit einem General Radio Type 130A iClektronaeter durchgeführt. Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle II zusammengefasst. Zur Variierung der Oberflächenleitfähigkeit wurden verschieden lange Belichtungszeiten eingehalten.
Tabelle II
Oberflächen-Leitfähigkeit d es Zinkoxyd Überzugs
-cJrscheinungsbild der entwickelten Linien
0,5 x 10"^ (Ohm/Durchmesser ) Schwache Serien von schlecht (Leitfähigkeit ia Dunkeln) ΓΑΙ^
1,5 x 10"
0,5 x 10 1,5 x 10 5,0 χ 10 1,5 χ 10
-8
-8
-7
Geringfügig verbesserte Dichtej nur stellenweise
Verbesserte Dichte, nicht sehr starke Stellen
Dichte und kontinuierliche Linienführung
Dichte und kontinuierliche Linienführung --... Λ .
Dichte und kontinuierliche Linienführung
909840/1312
-27-
- Blatt 27 -
Beispiel 6:
Ein 0,05 mm dickes Polyester-Blatt ("Ijylar") wurde mit einer 0,0075 mm dicken Schicht aus Poly(U-Vinylcaröazol) überzogen. Drei Gewichtsteile des Polymers und. 1 Gev/ichtsteil "Pluorol"-Farbstoff (GAF Corp.) wurden in IJathylenchlorid aufgelöst. Die fotoleitende Schicht wurde sodann mit einer 0,0075 mm dicken Schicht an "Xeroplexll-Har3, das oben erwähnt wurde, überzogen. Eine Hälfte eines Probestücks dieses Überzugs wurde wie in Beispiel 5 belichtet. Gleichzeitig wurde eine -1 kv Uadelstelle auf das elektrostatische Ladungsbild aufgegeben, und zwar sowohl auf den dunklen als auch den oelichteten Teil des Probestückes. Man erhielt schwache und nur stellenweise Linienführungen auf beiden Teilen des Probestücks. Sine andere Probe, die keine Xeroplex-Schicht aufwies, wurde in der gleichen Weise belichtet und ihr "Widerstand wie in Beispiel 5 angegeben, gemessen. Die
—11 Leitfähigkeiten waren: Dunkelheit 1,6 χ 10 , Helligkeit 6 χ 10"" πΰιο «Durchmesser. 3ei der Verwendung von Poly(N-Vinylcarbazol), "Fluoro! OB" (3:1), Polytüi-Vinylcarbazol) und Acenaphthylenpicrat (3:1) wurden, oei Durchführung der gleichen Versuche entsprechende ozw. ähnliche Resultate erhalten.
Beispiel 7:
Jin schwach leitendes Verbundpapier wurde mit einer fotoleitend en Vorbeschichtung verseilen, üie aus einer Aufschwemmung von 3,5 Teilen Zinkoxyä, das mit einer 3 yar Brompaenolblau sensibilisiert war und einesi Teil hochisoiiererxer Latex-iänulsion, die V.'ashburnfs "Xeroplex" enthält, bestand. 3s y.-urce ein Überzug hergestellt, cer nach deni Trocknen eine Dicke von 0,015 ma besass. iiach Beendigung des Trocknens wurde dieses vorübersogene Blatt mit einer 0,0075 m dicken Schicht aus hochisolierenöer nichtpigaentierter Haraemulsioii überzogen. Das Blatt wurde von seiner überzogenen — oder Vorderseite mi"u einem Paar 15 Watt BLB Pluoreszenz-Lacpen aus einer Entfernung von 10 ca belichtet.
909840/1^12
- Blatt 28 -
Die Äufseichnuügs-, iäräuiags- und üutwicklungstechnik war praktisch die"gleiche wie in Zoispiel 1 beschrieben. Lan erhielt in den belichteten Lireichen dichte blaue Linienführungen, in den nicht belichteten .Sereichen war dies nicht der-Pail.
8:
Es wurde die Verfahrensi\ihrur:g des Beispiel 7 wiederholt und bei Verwendung dei- foiger.cGii Materialien analoge bzw. ähnliche Resultate erhalten.. Js -.,urdea die im folgenden angegebenen Überzugsharze verwendet., die rapierbasis und die Zinkoxydschichten waren dabei in allen fällen gleich:
a) Wasserlösliches isolierendes !Copolymer aus Vinylacetat und Crotonsäure .-it einer trockenen I'ilmdicke von 0,00p D2.
b) 3in Acrylnitril-btyrol-^opolyraer-Latex-i'ilni, der nach dem Trocknen eine Dichte von Ü,ül mm oesitzt.
c) üin Styroi-ButaciGn-folyaer-latex-Pilm, der im trockenen Zustand eine Dicico vci 0,015 ^a besitzt.
Es wurde festgestellt, dass jecüar dielektrische Überzug mit entsprechender; Widerstand eingesetzt werden kann. V/enn auch diese Beispiele nur Verfahrensführungen mit nicht pigmentierten dielektrischen Harzen beschreiben, sei doch betont, dass :r.an jeden geeigneten isolierenden Piginsntfüllstoff einarbeiten, kann, wie beispielsweise Titaneio^ryc, v.iuartz-iulver, Gli:r.c:er und dergleichen, es ist sogar möglich, überr&^cir:sr.d grosse Proaentanteile an fotoleitenden 2igr:.i"„ten, wie Zinkoxyd, hinzufügebsn. Jedoch soll das Gewiclitsvcrhäitnis von ?ig:uer-t zu 3inc sr stets
90 9 8 40/1312
BAD
- Blatt 29 -
kleiner als 2:1 und vorzugsweise kleiner als 1:1 sein, um den direkten elektrischen Xontakt zwischen einander benachbart liegenden Partikelchen möglichst gering zu halten.
/ Patentansprüche :
909840/1312

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Übertragen elektrostatischer Ladungsbilder von einer xerographisehen Platte auf ein Aufnähmeblatt, das eine Fotoleiterschicht enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Schicht vorbalichtet, um sie teilweise jedoch nicht vollständig leitend zu machen und dass man das Bild elektrostatisch überträgt, bevor diese besagte Leitfähigkeit zerfällt.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fotoleitende Schicht aus Zinkoxyd besteht.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbelichtung dadurch bewirkt wird, dass man die Schicht kurz mit aktinischeza Licht bestrahlt, wobei die Schicht fähig ist, die Leitfähigkeit zumindest eine Sekunde nach Beendigung dieser .Belichtung beizubehalten.
    909840/1312
    Le e rs e ite
DE19661522629 1965-06-10 1966-06-07 Verfahren zur UEbertragung elektrostatischer Ladungsbilder von einer xerographischen Platte auf ein Aufnahmeblatt Pending DE1522629A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US46293165A 1965-06-10 1965-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1522629A1 true DE1522629A1 (de) 1969-10-02

Family

ID=23838282

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661522629 Pending DE1522629A1 (de) 1965-06-10 1966-06-07 Verfahren zur UEbertragung elektrostatischer Ladungsbilder von einer xerographischen Platte auf ein Aufnahmeblatt
DE1966G0034813 Expired DE1950087U (de) 1965-06-10 1966-06-07 Vorrichtung zur uebertragung eines latenten bildes von einer mustervorlage auf das permanente aufzeichnungsblatt.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966G0034813 Expired DE1950087U (de) 1965-06-10 1966-06-07 Vorrichtung zur uebertragung eines latenten bildes von einer mustervorlage auf das permanente aufzeichnungsblatt.

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE682374A (de)
DE (2) DE1522629A1 (de)
GB (1) GB1152582A (de)
NL (2) NL6608115A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU511943B2 (en) * 1978-07-12 1980-09-11 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Electrographic recording

Also Published As

Publication number Publication date
BE682374A (de) 1966-11-14
NL134045C (de)
DE1950087U (de) 1966-11-17
NL6608115A (de) 1966-12-12
GB1152582A (en) 1969-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1622364C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1472963B2 (de) Verfahren zur Entwicklung von Ladungsbildern und Verwendung eines Entwicklers zur Durchführung des Verfahrens
DE1522744B2 (de) Elektrofotografisches Verfahren
DE1804475B2 (de) Abbildungsverfahren unter Benutzung eines erweichbaren Materials
DE2256327A1 (de) Elektrofotografisches geraet mit einem lichtempfindlichen teil mit einer elektrisch stark isolierenden schicht
DE2451166A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen mehrfarbendrucken
DE1472926A1 (de) Xerographisches Kopierverfahren und hierfuer benutztes Material
DE2110553A1 (de) Elektrofotografisches Abbildungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1918303B2 (de) Verfahren zur herstellung einer druckfoerm fuer ein elektro statisches vervielfaeltigungsverfahren
DE1295373B (de) Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern
DE1937488A1 (de) Elektrofotografische Farbkopien und Verfahren sowie Vorrichtung zu ihrer Herstellung
DE1671591B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer zur Verwendung als hektographische Druckform geeigneten Bildes und Druckplatte hierfuer
DE2165359C3 (de) Elektrophotographisches Kopierverfahren
DE1522629A1 (de) Verfahren zur UEbertragung elektrostatischer Ladungsbilder von einer xerographischen Platte auf ein Aufnahmeblatt
DE1965460A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung
DE2262507A1 (de) Ausweiskarte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2016016A1 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungseleraent
DE2427626A1 (de) Abbildungsverfahren
DE2411191C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2021979C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2043542A1 (de) Wanderungs Bilderzeugungselement und Verfahren zu dessen Entwicklung
DE2019227C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1964201C3 (de) Elektrophotographisehes Aufzeichnungsverfahren
DE1922462A1 (de) Farbstoffaufnahmefaehiges Druckblatt zur Herstellung von Farbdrucken
DE1817222C3 (de) Abbildungsverfahren mit einem erweichbaren Material