DE1522060C - Mehrmals verwendbare Kassette zur Aufnahme von Rontgenfilmblattern und Verstarkerfohen - Google Patents

Description

rungsbeispiel wird der biegsame Kunststoffeinsatz aus lichtundurchlässigem Werkstoff hergestellt, der jedoch für die für die Reststrahlung des RöntgenfUmblattes vorgesehene Strahlung durchlässig ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Papierumhüllung weggelassen werden, da der biegsame Einsatz die Aufgabe der Lichtabdichtung mit übernimmt. Jeder gut biegbare Werkstoff, der lichtundurchlässig, luftundurchlässig und frei von schweren Elementen, beispielsweise Cl- oder S-Atome, ist und der außerdem mit photographischem Film verträglich ist, kann als Kassetteneinsatz Verwendung finden. Als Beispiel eines gut geeigneten Werkstoffs sei 0,076 mm starke schwarze Polyäthylenfolie genannt. Es zeigte sich, daß die Stärke der Folie für den Erfolg so lange nicht ausschlaggebend ist, als gute Biegsamkeit und Porenfreiheit gewährleistet ist. Ein wie vorstehend erwähnt abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 5 und 6 dargestellt. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß der einzige Unterschied zum erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel darin besteht, daß die Papierumhüllung weggelassen ist. Das rechteckige Blatt 34 ist an einem oder an mehreren Punkten an das Deckelteil 11 angeklebt, um den Einsatz in richtiger Lage zu halten, wenn die Kassette in ihrem as geöffneten Zustand ist.

Vorzugsweise ist die Absaugeöffnung 41 so angeordnet, daß sie sich auf der der Rückseite des Röntgenfilmblattes zugekehrten Seite während der Bestrahlung befindet, so daß kein röntgenographisches Bild des Saugnapfes auf dem Röntgenfilmblatt aufgezeichnet wird. Die Absaugeöffnung könnte jedoch auch auf der Vorderseite der Kassette angebracht werden, wenn es erwünscht ist, bei der Bestrahlung eine Markierung auf dem Röntgenfilmblatt mit abzubilden. In diesem Falle könnte der Saugnapf für die Markierungsbildung mit verwendet werden, wenn dieser an der Kassettenvorderseite am Rande so angeordnet würde, daß er die nutzbare Bildfläche des Röntgenfilmblattes nicht ungebührlich beeinträchtigt.

Es ist auch zu empfehlen, daß die Absaugeöffnung im Deckelteil in diesem Falle lichtdicht ausgebildet wird. Dies ist jedoch dann nicht erforderlich, wenn auf lichtundurchsichtigem Träger angeordnete fluoreszierende Verstärkerfolien benutzt werden, oder wenn Bleifolien verwendet werden, wie dies in der industriellen Röntgentechnik oft der Fall ist.

Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß durch die Erfindung eine übliche, mehrmals verwendbare, billige Kassette für Röntgenfilmblätter so abgewandelt wird, daß sie auf einfache Weise im Innern evakuiert werden kann, um ein sattes Anliegen von Film und einer oder mehrerer Verstärkerfolien zu gewährleisten. Übliche Kassetten, die vorher nur mit einem Röntgenfilmblatt geladen werden konnten, können durch die Erfindung nunmehr auch für eine Anwendung mit Verstärkerfolien verwendbar gemacht werden. Der Besitzer von Kassetten der in Rede stehenden Art kann die bereits vorhandenen Kassetten leicht und ohne ins Gewicht fallende Kosten im Sinne der Erfindung abändern, ohne daß dadurch die vorteilhaften Eigenschaften der Kassette, also beispielsweise das bequeme Laden und Entladen, geschmälert würden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Als mehrmals verwendbare Kassette für Röntgenfilmblätter und Verstärkerfolien vorgesehene lichtdicht faltbare Umhüllung aus leicht biegbarem luftundurchlässigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (34) an der Innenseite einer Kassettenplatte (11) befestigt ist und daß diese Kassettenplatte (11) eine Absaugöffnung (41) aufweist, die mindestens während der Dauer der Bestrahlung zum Evakuieren des von der Umhüllung umhüllten Hohlraumes dient, der mit dem Raum zwischen Röntgenfilm (F) und Verstärkerfolie (21) kommuniziert.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei schwenkbar miteinander verbundene Kassettenplatten (10, 11) vorgesehen sind, von denen mindestens eine aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material besteht.

3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenhalten der Kassettenplatten (10, 11) in der Schließstellung mindestens ein Verschlußglied (20) vorgesehen ist.

4. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in die Umhüllung (34 bis 38) eingelegtes, mit der der Absaugöffnung (41) benachbarten Seitenwand derselben in Be- , rührung befindliches Blatt rauher Oberflächenbeschaffenheit.