DE1519192A1 - Mit organischen polymeren Stoffen ueberzogene bzw. beschichtete dispergierte feste Teilchen - Google Patents
Mit organischen polymeren Stoffen ueberzogene bzw. beschichtete dispergierte feste TeilchenInfo
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Description
B MÜNCHEN 0, MOlferstrafie 31
Mappe 18962 - Dr.ff./P
ΙΟΙ Oase PV.15645
ΙΟΙ Oase PV.15645
zur Patentanmeldung der
Imperial Chemical Industries Limited, London SW 1,
betreffend:
"Mit organischen polymeren Stoffen überzogene bsw.
beschichtete diaper gier te feste Teilchen11
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom
4. Oktober 1961 wird In Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Beschichten bzw· Überziehen von dispergierten festen Teilohen, wie Pigmenten,, mit
organischen polymeren Stoffen, feste Teilohen, die nach solchen Verfahren beschichtet sind sowie Anstrichmittel, die
derartige beschichtete Teilchen enthalten·
Mit organischen Stoffen beschichtete bzwi überzogene Pigmente eignen sich besondere für Anstrichmittel, wie Anstrichfarben und Lacke, da die Beeohiohtung auf dem Pigment häufig
zur Kontrolle des Benetzens der Pigmentoberfläche durch die
organische filmbildende Komponente dee Anstrichmittels benutzt werden kann.
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In dem aus dem Anstrichmittel schließlich gebildeten trockenen Film kann das Pigment dann gründlicher mit dem organischen
Filmbildner in Zusammenhang stehen, wodurch sich eine Verbesserung der Kontrolle der Pigmentflotation, der Seidenglanzeigenschaften
(silking) und der Witterungsbeständigkeit erzielen läßt» Andererseits kann man die Beschichtung bzw.
den Überzug auf dem Pigment dazu benutzen, eine reaktionsfähige Pigmentoberfläche von der filmbildenden Komponente zu
isolieren.
Die Erfindung stellt einen neuen Weg zum Beschichten von dispergierten
festen Teilchen, wie Pigmenten, zur Verfügung, wobei verbesserte Produkte anfallen. Sie ist allgemein anwendbar
auf Teilchen fester Stoffe, die im wesentlichen durch die Flüssigkeit, in der sie dispergiert sind, nicht beeinflußt
werden. Sie ist besonders brauchbar, z.B. zur Verbesserung von Dispersionen schwieriger Pigmente, wie Farbstoffpigmente
und Metallpulver, und von Polymerteilchen, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylidenchlorid, Polyäthylen
und Polyacrylnitril.
Die Erfindung betrifft nunmehr ein Verfahren zum Überziehen
oder Beschichten fester Teilchen mit organischen polymeren Stoffen durch Dispergieren derselben in einer das organische
Material in Lösung enthaltenden Flüssigkeit, wobei das Neue
der Erfindung darin besteht, daß das organische Material aus
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einem Block- oder Pfropfmisehpolymerisat besteht, welches
Bestandteile mit unterschiedlichem Polaritätegrad enthält
und die Polarität der Lösung derart modifiziert wird, daß mindestens einer, jedoch nicht sämtliche Bestandteile des
Mischpolymere auf den festen Teilchen ausgefällt wird·
Ein Vorzug des Überziehens von Teilchen nach dem erfindungegemäßen Verfahren ist der, daß ewar die Teilchen mit einer
Komponente des Block- oder Pfropfmischpolymerisate Ubersogen
sind, eine zweite Komponente unterschiedlicher Polarität jedoch in !lösung bleibt oder, genauer gesagt, durch die Flüssigkeit solvatisiert bleibt. Diese solvatieierten Gruppen
erhöhen die Stabilität der Teilchen in der Dispersion· Dies kann in mehrerer Hinsicht von Vorteil sein.
1· Wenn man die Dispersion einem Anstrichmittel einverleiben will ist es vorteilhaft, eine stabile Dispersion zu verwenden, in welcher die Teilchen nicht ausflocken.
2. Die Beziehung der Polarität der Bestandteil· des Blook- oder Pfropfmischpolymerisate kann derartig in Besiehung su
der der flüssigen Phase des Anstrichmittels gewählt werden, daß die ausgefällte Komponente auf den Teilchen beim Einverleiben in das Anstrichmittel unlöslich bleibt, während «in·
andere Komponente solvatisiert bleibt, und somit die Stabilisierung der Dispersion in dem Anstrichmittel selbet unteretiltet.
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ι ι ι tit
• 111 Il I
Das bedeutet, daß man die verbesserten Eigenschaften der
Dispersion in das Anstrichmittel übernehmen kann.
Die Erfindung stellt daher auch Dispersionen fester Teilchen in Flüssigkeiten zur Verfügung, wobei die Teilohen mit eine«
Block- oder Pfropfmischpolymerisat überzogen sind, von dem
ein Bestandteil durch die Flüssigkeit solvatisiert ist« Derartige Dispersionen, die einen filmbildenden Bestandteil
enthalten, können Anstrichmittel sein· Beispielsweise kann die Dispersion aus festen Veilchen eines filmbildenden Polymerisats bestehen oder sie kann eine Dispersion von Pignentteilohen sein, die noch einen Filmbildner entweder gelöst
oder in dispergierter Form enthält·
Weiterhin ermöglicht es das Verfahren der Erfindung, trockene überzogene leuchen herzustellen, indem man eine Flüssigkeit verdampft, in der feste Teilchen diepergiert sind, welche Teilchen durch ein Block« oder Pfropfaiiohpolyatrlsat
stabilisiert sind, von dem ein Beatandteil auf der Oberfläche der (Teilchen ausgefällt und der andere durch die Flüssigkeit
solvatisiert ist· Die getrockneten Teilohen können In Flüssigkeiten, welche den zweiten Bestandteil des Blook- oder
Pfropfmischpolymerisate erneut eolvatieieren, leioht wieder
diepergiert werden. Beim Trocknen der Dispersion zur Herstellung wieder dispergierbarer Pulver soll die Zusammensetzung
des flüchtigen flüssigen Disperslonsmedlume derartig abge-
009819/1S12 BAD
stimmt sein, daß während des Verdampfena der Plüsaigkeit die
Polarität der Diepereion nicht auf ihren ursprünglichen Wert
zurückkehrt, d.h., daß der Beatandteil des stabilisierenden Mischpolymerisatsf der während der Modifizierung dar Polarität ausgefällt wird, auf der Teilchenoberfläche verbleibt
und nicht wieder aolvatiaiert wird* Die getrockneten !Teilchen können dann in einer Flüssigkeit ähnlicher Polarität
wieder diapergiert werden.
Nach dem erfindungagemäßen Verfahren überssogena Pigmente
eignen sich besonders in Anstrichmitteln von Dispersionstyp, in welchen ein filmbildendes Polymerisat in einer flüchtigen Flüssigkeit dispergiert ist, in welcher es unlöslich ist,
sowie besonders in solchen Anstrichmitteln, in denen die filmbildenden Polymerteliehen selbst in ähnlicher Welse in
diaperglerter Form stabilisiert sind. Die überzogenen Pigmente können zusammen mit Dispersionen von Polymerteilchen
verwendet werden, d.h. mit einem Block- odar Pfropfmischpolymeriaat, von dem ein Bestandteile mit den filmbildenden
Polymerteilchen verträglich und ein integraler Teil dieser Teilchen ist, und ein anderer Bestandteil durch die flüchtige Flüssigkeit aolvatlaiert ist„ In derartigen Fällen kann
das zur Stabilisierung der filmbildenden Polymerdispersion verwendete Block- oder Pfropfmischpolymariaat ähnlich dem
zum Überziehen und Stabilisieren der Pigmentteilchen verwendeten Polymer oder das gleiche Polymer sein. Andererseite
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kann man die filmbildenden Polymerteilchen nach dem Verfahren
der Erfindung dispergieren und iait Pigmentteilchen vermischen,
die in der gleichen Weise diapergiert sind. Die Art der Bestandteile
des zum Überziehen des 'leuchen verwendeten Block·
oder Pfropfmischpolymerisats und ihre relative Polarität hängt Von dem gewünschten Polaritätsgrad nach der Modifikation der
flüssigen Phase ab.
Venn man z.B. die überzogenen Seilchen in einer Flüssigkeit
dispergieren will, die nach der Modifikation unpolar ist, soll das Block- oder Pfropfmischpolymerisat einen Bestandteil verhältnismäßig
polarer Natur enthalten, der infolgedessen in der modifizierten Flüssigkeit unlöslich ist, sowie einen anderen
weniger polaren Bestandteil, der durch die Flüssigkeit selbst nach der Modifizierung solvatisiert bleibt.
Soll andererseits die Flüssigkeit nach der Modifizierung polar sein, so muß der Bestandteil, der auf den Teilchen niedergeschlagen
werden soll, verhältnismäßig unpolar sein, und der Bestandteil, der solvatisiert bleiben soll, muß eine ähnliche
Polarität haben, wie die modifizierte Flüssigkeit.
Ba die Teilchen aus einer Lösung des Block- oder Pfropfmischpolymerisats
überzogen werden, müssen jedenfalls die Bestandteile des Mischpolymerisats nicht so erheblich unteraohiedlich
im Polaritätsgrad sein, daß das Mischpolymerisat über-
009819/1512 * bad original
haupt nicht völlig löslich in jeder organischen Flüssigkeit
ist.
Weiterhin ist es erwünscht, daß der auf den Teilchen auszufällende
Bestandteil stark polare Gruppen enthält, insbesondere wenn dieser Bestandteil insgesamt verhältnismäßig
unpolar ist. Solange der Hischpolymerisatbestandteil in
Lösung ist, neigen diese stark polaren Gruppen dazu, sich auf der Teilchenoberfläche zu absorbieren, und während der
Modifikation der Polarität der flüssigen Phase fördern sie die Ausfällung dieses Bestandteils auf der Teilchenoberfläche.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel weiter erläutert. Flüssigkeiten können nach ihrem Polaritätsgrad
grob in folgende 5 Gruppen unterteilt werden.
1 sehr stark polar Wasser, Methanol und Dimethyl
formamid
2 stark polar niedere Ketone, wie Aceton;
niedere Alkohole, wie Isopropanol
5 mäßig polar Ester mittlerer Kettenlänge,
wie Butylacetat; höhere Ketone, wie Diisobutylketon
4 schwach polar aromatische Kohlenwasserstoffe,
langkettige Ester, wie Adipinsäuredicetylester
5 unpolar aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Testbenzin
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Wenn man erfin&ungsgemäß die Polarität der Mischpolymerisatlösung
durch Zusatz einer Flüssigkeit unterschiedlicher Polarität modifiziert, soll es im allgemeinen das Ziel sein, von
einer Gruppe in oder über eine benachbarte Gruppe überzugehen.
Sofern die Polarität nicht derartig modifiziert wird, daß mindestens die Polarität einer benachbarten Gruppe erreicht
wird, genügt die Modifikation wahrscheinlich nicht, um eine ausreichende Ausfällung einer Mischpolymerisatkomponente auf
den Teilchen sicherzustellen. Andererseits ist es gewöhnlich nicht erforderlich, weiter als bis zum übernächsten Polaritätsgrad
zu gehen. Es wäre in der Hat kaum tunlich weiter als in die Übernächste Gruppe zu gehen, da es im allgemeinen
schwierig ist, ein Mischpolymerisat zur Verfügung zu stellen, das in der Ausgangsflüssigkeit vollständig löslich ist und
das noch einen Bestandteil enthält, der naoh einer derartig radikalen Änderung der Polarität der Flüssigkeit noch solvatisiert
bleibt.
Es ist verständlich, daß die oben vorgenommene Einteilung der Flüssigkeiten nach ihrer Polarität nur eine ungefähre
sein kann und daß sie lediglich zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung dient. Speziellere Ausführungsformen der Erfindung
sind an Hand von Beispielen in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben. Diese beziehen sich auf Verfahren, bei
denen die Veilchen in der Block- oder Pfropfmisohpolymerisat-
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BAD ORIGINAL
I * Il
lösung dispergiert sind, worauf die Polarität der Lösung durch
Zusatz eines Überschusses einer anderen Flüssigkeit modifiziert wird*
Block- od. PfropfmisGhpolymerisat |
stabilisierender
Bestandteil |
gelöst
in |
Modifizier
flüssigkeit |
ausgefällter
Bestandteil |
abgebauter na
türlicher Kautschuk |
Xylol
(Grup pe 4) |
Testbenzin
(Gruppe 5) |
unregelmäßiges Misch
polymerisat aus Methyl- methacrylat und Meth acrylsäure (2OiI) |
Polyäthylengly-
oolmethacrylat |
Aceton
Ethanol (Gruppe 2) |
Wasser
(Gruppe 1) |
unregelmäßiges Misch
polymerisat aus Styrol und Methacrylsäure (20il) |
Polystyrol |
Aceton
(Grup pe 2) |
Xylol
(Gruppe 4) |
unregelmäßiges Misch
polymerisat aus Methyl- methacrylat, Acrylsäure und Acrylami (7O;25»5) |
Methacrylsäure
methylester |
Xylol
(Grup pe 4) |
Xthylaoetat
(Gruppe 2) |
unregelmäßiges Misch
polymerisat aus lauryl- methacrylat und Meth acrylsäure |
unregelmäßiges
Mischpolymeri sat aus Methyl- methacrylat und Xthylaorylat(lil) |
Butanol/
Aceton (Grup pe 2) |
Butylaoetat
(Gruppe 3) |
unregelmäßiges Misch
polymerisat aus Methyl- methacrylat und Keth- acrylsäure (lsi) |
Der Bestandteil, welcher während des Verfahrens aolvatisiert
bleiben soll, soll 5 bis 60 Gew.-jG, Vorzug β weis a 10 bis 33
.-£ dee Block- odtr Pfropfmischpolymerisate betragen.
Bin weiter«« Merkmal der Erfindung ist ee, daß baüIi de» Überziehen der feilohen nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren
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BA0
der ausgefällte Bestandteil modifiziert werden kann, indem
man z.B. vorhandene aktive Gruppen vernetzt, um ihn in einer viel größeren Anzahl von Flüssigkeiten, einschließlich solcher
Flüssigkeiten, deren Polarität ähnlich der der Mischpolymerisat
lösung ist, in welcher die Teilchen ursprünglich diepergiert
waren,, unlöslich zu machen. Dieses Merkmal erweitert
die möglichen Yerwen&ungsarten der überzogenen teilchen neon
stärker *
Beispielsweise kann mau eine geeignete ausgefällte Komponente
des Block- oder »fropfffiischpolymerisaissj die ein unregelmäßiges
Mischpolymerisat aus Methacrylsäuremethylester, Methacrylsäure und Methacrylsäure glycidyl«* et er ist nachfolget auf ä&r
he ver&etssetu -!.adem man die Dispersion vor«
Gkgönwart eiwu ^va^kor. ■irg&rris-sheit Baae, wie
^XTR^vYxyl^ui'-ylaxmonixv^-.j'-h-oxyaf mäjiiu%i®nn 15 Miauten auf
etwa 0
ander» Tei'ne.tsbar« Kompononte iit t» B. eiß unregelmäßiges iliecfcpolyaerisai; Bines- geeigneten Aeryleäureestere, wie
ureätliyleEter» wai Ho^äylu!acrylamid, d*s durch Br-
auf 150G0 In Ge/:?·;,.^t eizias sauren Katalysators ▼er
ne tat wird. Bai" erfiaaui^ögeimße ?örfa"hrs-n ißt besonders brauch-
^a?, wenn man ^i* aktifee Plgiaeivc isolieren will,. -las sonst
dazu neigt mit anderen Besta..adt3ilen, des AKstriohmittels sa
reagieren, odor eioh in äarn filmbilü.«Tii·'^. Polyw^rieat "* -
ClOSi ΐ 3/1615 -■ BAD ORIGINAL
In einer bevorzugten Durchführungsform der Srfindung werden
Teilchen in einer Lösung eines Block- oder Pfropfmischpolymerisate dispergiert, dessen einer Bestandteil ein unregelmäßiges Mischpolymerisat von Monomeren starker und mittlerer
Polarität ist und ein anderer Bestandteil verhältnismäßig unpolar ist, wobei der erst-genannte Bestandteil auf den Teilchen niedergeschlagen wird, indem man der Dispersion eine verhältnismäßig unpolare Flüssigkeit zugibt, oder indem man einen
polaren Bestandteil eines Gemisches von Flüssigkeiten abtrennt.
Beispielsweise kann die Erfindung auf Pigment für Anstrichmittel auf Basis von Polyvinylchlorid-, Polyvinylacetat- oder
Acrylatpolymerdispersionen in verhältnismäßig unpolaren Flüssigkeiten angewandt werden, in welchen die dispersen Polymerteilchen durch ein Block- oder Pfropfniachpolymerieat stabilisiert sind, von dem ein Bestandteil verträglich ist und
einen integralen Teil der Teilchen bildet i?nd ein anderer Bestandteil in der organischen Flüssigkeit aolvatisiert ist.
In diesem falle kann das zum Überziehen des Pigmentes verwendete Block- oder Pfropfmischpolymerisat als einen Bestandteil
ein unregelmäßiges Mischpolymerisat des Acrylate dtr Dispersion mit einem stärker polaren Bestandteil enthalten, und der
zweite solvatieierbare Bestandteil, der solvatieiert bleibt,
ist der gleiche, wie der zur Stabilisierung der Polymerdisper
sion verwendete.
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JUc*
Der Ausdruck "Acrylatpolymer" bedeutet Polymerisate und
Mischpolymerisate aus Acrylsäure oder Methacrylsäure oder einem Ester, Amid oder Nitril einer solchen Säure. Typische
Verbindungen, die sich als Monomere für die Erfindung eignen, sind z.B. Acrylnitril, Acrylsäureester und Methacrylsäureester aliphatisoher Alkohole» wie Methanol, Äthanol, Octyl-
alkohol, Laurylalkohol und natürliche Fettalkohole· Bevorzugte
Monomere zur Herstellung von Polymerisaten zur Bereitung von erfindungsgemäßen Anstrichmitteln sind Methacrylsäuremethylester,
ß-Xthoxyäthylmethacrylat, Acrylsäureäthylester,
Acrylnitril, Methacrylsäure und Acrylsäure, und Amide dieser Säuren. Kombinationen der vorstehend genannten Monomeren
und andere typische Verbindungen, die sich als Komonomere eignen, wie Dimethylitaconat, Maleinsäurediäthylester
und Maleinsäureanhydrid, können verwendet werden· Derartige Polymere können in verhältnismäßig unpolaren organischen
Flüssigkeiten, wie aliphatischen Kohlenwasserstoffen, diaper giert werden.
Beispieleweise kann das dispergierte Polymerisat im wesentlichen
Polymethylmethacrylat oder ein Mischpolymerisat sein,
das zur Hauptsache aus Polymethylmethacrylat besteht, das durch ein Block- oder Pfropfmischpolymerisat aus Ifethalmethacrylat
und einem natürlichen oder synthetischen solvatisierbaren
Polymerbeetandteil, wie Kautschuk, stabilisiert
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ist. In diesem Pail ist ein geeignetes Block- oder Pfropfmisehpolymerisat zum Überziehen der Pigmentteilchen, die in
dem Anstrichmittel verwendet werden sollen, ein Mischpolymerisat, von dem ein Bestandteil ein unregelmäßiges Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat mit einem geringeren Anteil Methacrylsäure ist, undder andere Bestandteil ist ein
abgebauter Kautschuk. Die Methacrylsäure in dem unregelmäßigen Mischpolymerisat liefert die stark polaren Gruppen, welche die Ausfällung dieses Bestandteile auf den Pigmentteilchen fördern.
Der abgebaute Kautschuk liefert den Beatandteil, der in der
verhältnismäßig unpolaren flüssigen Phase des Anstrichmittels solvatisiert bleibt«.
Die Komponente des unregelmäßigen Mischpolymerisats kann bis
zu 10 Gew.-^ Methacrylsäure enthalt en, und das Block- oder
Pfropfmiechpolymerisat kann 10 bis 30 ßew.-# der eolvatisierbaren Komponente enthalten.
Zum Überziehen des Pigmentes kann das Block- oder Pfropfmischpolymerisat anfänglich in Lösung in einem Weichmacher
oder einem flüchtigen organischen Löeungemittel oder einem Gemisch dieser Stoffe vorliegen.
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stellt werden. Die Lösung wird als solche zum Überstehen
des Pigmentes verwendet.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter
erläutert. Teile bedeuten Gewichtsteile.
(a) Herstellung eines Block» oder Pfropfmischpolymerisate.
Eine Mischung von 200 Teile Methylmethacrylat und 12 Teilen
Acrylsäure wurde auf 60 Teile flüssiges Polybutadien aufgepfropft f die in 1000 Teilen Xylol und 50 Teilen Butanol gelöst waren·
(b) fhorsiehen \ui>. Pigment
Seile dieser Mieenpolyaerisatlösung und 20 2?eile But»·
nol erden in eint Rohrmühle gegeben und hierauf werden
2400 ü'eile Titandioxyd Eutil in 3 Portionen nach jeweils
15 Minuten Dispergieren zugegeben. BeF Ansatz wird 18 Sttmden
vermählen« Man erhält eine flüssige Dispersion ausgezeiohneter
Feinheit. Diese Dispersion wird in einen hoohtourigen
Mischer gegeben, dann werden 2000 Teile Laokbenzin langsam
unter gründlich ar FUhren eingemischt« Pas erhalten· Produkt
ist eine stabile sehr feindisperse Kasse, iie mit allphati«
sehen Kohlenwasserstoffen weiter verdünnt werden kann.
009819/1612. "» ormwal
(e) Anstrichmittel
In 1000 Seile der in (b) erhaltenen Pigmentdispersion werden 3000 Teile Aeetyltributyloitrat und 1100 Seile einer nichtwässrigen Dispersion mit 54 £ Feststoffen eines S3:2 Methaerylsäuremethylester-Methacrylsäuremischpolymerieats in
Patroläther eingerührt. Die erhaltene Anstrichfarbe war stabil, flüssig und hatte gute ffließeigensohaften und Opazität.
Anstrichfilme, die bei 1000O eingebrannt waren, hatten einen
guten G-lanz, sie zeigten keine schwarzen Striche, wenn sie
mit weichen Metallen, wie Silbermünzen gekreist wurden und
sie hatten keine Heigung, den Glanz beim Einweichen in warmen Wasser zu verlieren· Vorgleicheanstrichfarben, in gleicher Weise hergestellt unter Verwendung üblicher Netzmittel
zur Dispergierung des Pigmentes, d.h. Harzester, Alkydharze
mit hohem Säurewert, organische Titankomplexe usw· hatten
eine schlechtere Lager Stabilität, sie nei'ten zur Auaflokkung und zu nicht Newtonscher Viskosität. Anstrichfilme f die
bei 1000O gebrannt wurden, waren sehr glänzend, jedoch in
den Fließeigenschaften und der Opazität und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Strichbildung durch Kratzen mit Münzen
unterlegen; in einigen Fällen verloren sie den Glanz beim Eintauchen in Wasser bei 370C.
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Beispiel 2
überziehen von Pigment
Ein Pfropfiniachpolymerisat wurde dadurch hergestellt, daß eine
Mischung von Methylraethacrylat und Methacrylsäure (98:2) auf Polylaurylmethacrylat aufgepfropft wurde. 100 Teile des Pfropfmlscopolymerisate,
gelöst in 620 Teilen Isobutylsextolphthalat
werden mit 440 Gewichtsteilen Cyanblau vorgemischt und
dann 20 Minuten zu einer feinen Dispersion vermählen,, 600 Gewichtsteile
Lackbenzin läßt man langsam in die Mahleinrichtung einlaufen und erzielt auf diese Weise eine rasche und vollständige
Einverleibungo Man erhält eine fließfähige, stabile Farbstoffdispersion, die sich mit aliphatischen Kohlenwasserstoff
flüssigkeiten ohne weiteres verdünnen läßt.
100 Teile der Farbstoffdispersion werden mit 35 Teilen Isobutylcyclohexanolphthalat
und 260 Teilen Acrylmisehpolymerisat
in einer nichtwäßrigen Dispersion gemäß Beispiel 1 (c) vermischt. Die erhaltene Anstrichfarbe wird hierauf auf ein
Gehalt von 50 f> Fest bestandteilen mit Petroläther verdünnte
Man erhält eine sehr stabile fließfähige dunkelblaue Anstrichfarbe. Bei 900C gebrannte Filme waren sehr glänzend, hatten
gute Fließfähigkeit, Opazität und Farbentwicklung· Beim Einweichen in warmen Wasser war ihre Färb- und Glanzbeibehaltung
ausgezeichnet. Entsprechende Anstrichfarben auf Basis des gleichen Trägers, Weichmaohers, Pigments und Verdünnungsmittels»
009819/1512 bad orig.nal
jedoch unter Verwendung einer Vielzahl herkömmlicher Dispersionsmittel ergaben sehr instabile, unrichtig aufgebaute
(false-bodied) Anstrichfarben. Die Anstrichfilme hatten ein schlechtes Fließvermßgen und sohlechte Farbentwicklung und
einen ziemlich mäßigen anfänglichen Glanz. Beim Einweichen in Wasser trat rasches und starkes Aufhellen und Glanzverlust
auf.
In 2000 Gewichtsteile der Mischpolymerisatlösung des Beispiels 1 werden 30 !eile Octylalkohol, 2600 Teile fitandioxydrutil und 100 Teile Cyanblau eingemischt. Das Pigment
wird 30 Minuten dispergiert. Dann werden 6000 Teile einer
80 # Festatoff enthaltenden Lackbenzinlöeung eines langöligen Leinölpentaerrythrithalkydharzea innerhalb 30 Hinuten
unter fortwährendem Rühren zugesetzt. Die erhaltene pastellblaue Anstrichfarbe hatte guten Glanz und Fließvermögen und
die Farbentwicklung war für eine derartige Herabsetzung im Blau normal. Die Anstrichfarbe zeigte jedoch im wesentlichen
kein Überschwemmen und Umherschwimmen (flooding and floating)
im Gegensatz zu einem entsprechenden Produkt, bei dem ein geringer Anteil des Alkydträgers in üblicher Weise als Dispergiermittel verwendet war.
(a) Herstellung eines Block- oder Pfropfmischpolymerisate.
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Bine 31#ige Lösung des Pfropfmischpolymerisate wurde in der
Weise hergestellt, daß eine Mischung von Methylmethacrylat und
Methacrylsäure (97:3) auf Polylaurylmethacrylat aufgepfropft
wurde«
(b) Überziehen von Teilchen
25 Heile getrocknete Polyyinylchloridteilehen wurden in 5 Teilen der vorstehend hergestellten Pfropf-, Blockmiaehpolymerisatlösung, 35 Seilen eines aromatischen hochsiedenden Lösungsmittels, 2,5 !Dellen Nonanol und 12,5 Teilen des Cyclohexanolphthalatweichmachers diaper giert. Nach 20 Minuten wurden 35
Teile Petroläther (Petroleum spirit) unter Rühren zugesetzt. Man erhielt ein dispergiertes Polyvinylchlorid, das bei
30minütigem Härten bei 15O0C einen klaren Film ergab. Die Dispersion kann unter Verwendung einer Pigmentdispersion, die mit
der gleichen Pfropf-Blockmischpolymerisatlösung stabilisiert
ist, pigmentiert werden. Beim Pigmentieren mit Titandioxydrutil auf eine 7^-ige Pigaentvolumkonzentration mit 3 Ί»
PfropfJplockmisohpolymeriaatfeetstoffen auf dem Pigment erhält man einen strahlend glänzenden Film beim 30minütigem
Einbrennen bei 150°0·
(a) Herstellung des Mischpolymerisate
Eine Mischpolymerisatlueung wurde wie in Beispiel 4 (a) beschrieben hergestellt.
BAD ORIGINAL
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(to) Überziehen von Teilchen
9,25 Teile der Mischpolymerisatlösung wurden mit 6,6 Teilen
Isobutylcyclohexanylphthalat vermischt und das Gemisch wurde
mit 2 Teilen Aluminiumpaste (6,5 Gew.-^ Aluminiumflitter)
versetzt. Das Gemisch wird glatt verrührt und hierauf wird ein Gemisch aus 9,9 Teilen Dicyclohexanylphthalat und 2,5
Teilen Nonylalkohol eingerührt.
Die Aluminiumdispersion wird hierauf mit hoher Geschwindigkeit gerührt, und es werden 20 Teile eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffs vom Siedebereich 70 bis 950C und 3,15
Teile eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs vom Siedebereich 230 bis 2400C langsam zugesetzt.
(c) Anstrichmittel
Die Aluminiumdiepersion wird hierauf mit 49 Teilen einer
stabilen Dispersion eines Methacrylsäuremethylester-Polymerisats
(50 1» Polymer) vermischt. Beim Aufsprühen auf eine gründierte
Metallplatte und 30minütigem Einbrennen bei 1270C erhält
man einen glatten glänzenden Film mit gleichmäßig metallischem Aussehen.
Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch wurde nach der anfänglichen
Mahl stuf θ anstelle der Alkydlösung ein Gemisch von
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100 Teilen hochsiedendem Leucntöl, 900 Seilen Lackbenzin und
1000 Teilen Fetroläther der vorläufig pigmentierten Dispersion
einverleibt. Die erhaltene stabile fließfähige Pigmentdispersion wurde in flache Schalen gegossen und die Flüssigkeit bei Raumtemperatur verdampfen gelassen. Sie weniger
flüchtigen aliphatischen Kohlenwasserstoffe verdampften zuletzt und es blieb die modifizierte Polarität der flüssigen
Phase aufrechterhalten und die Resolvatation der ausgefällten Bestandteile des Mischpolymerisats wurde vermieden. Der
zerreibbare Kuchen des trockenen Pigmentes wurde durch schwaches Trockenverraahlen pulverisiert. Dieses Pigment erforderte
nach Zusatz zu langöligen Alkydträgern des in Beispiel 3 beschriebenen Typs in entsprechender Menge oder zu nichtwässrigen
Acryldispersionen in Petroläther wie gemäß Beispiel 1 (c) und Beispiel 2 (c) kein Vermählen, sondern nur
ein kurzzeitiges heftiges Rühren, um fertige Anstrichfarben mit vollem Glanz, Opazität und Färbekraft zu ergeben.
(a) Herstellung eines Mischpolymerisats
Eine Mischpolymerisat lösung wurde gemäß Beispiel 4- (a) hergestellt.
(b) Oberziehen von Pigmentteilchen
180 Teile Titandioxydrutil wurden in einem Gemisch von
54 Teilen Methyläthy!keton und 15 Teilen Toluol vermählen,
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um das figment zu einem feindispersen Zustand zu bringen»
80 Teile eines geruchlosen aliphatischen Kohlenwasserstoffs vom Siedebereich 140 bis 1600C wurden langsam und unter Rühren
der Dispersion zugesetzt. Die Dispersion wurde hierauf sprühgetrocknet und man erhielt ein frei fließendes Pulver,
das in aliphatischen Kohlenwasserstoffen durch heftiges Rühren leicht wieder dispergiert werden konnte.
Eine Mischung von 90 Teilen Methylmethacrylat, 6 Teilen
G-lycidylmethacrylat und 4 Teilen Methacrylsäure, wurde auf
20 Teile eines abgebauten Kautschuks aufgepfropft, der in
800 Teile Xylol und 200 Teile Nonanol gelöst war.
1000 Teile dieses Produktes wurden mit 1200 Teilen Titandioxydrutil
vermischt und 25 Minuten dispergiert. Hierauf wurden langsam 1000 Teile Laekbenzin einverleibt und man erhielt
eine stabile, fließfähige, gut dispergierte Pigmentdispersion.
2000 Teile dieser Pigmentdlspersion wurden mit 10 Teilen
Benzyltrimethylammoniumhydroxyd als Katalysator versetzt
und das Gemisch in den Reaktor des Beispiele 1 gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter einem Schutzgas auf 1400O erhitzt
und 45 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen sohienen die oberflächlichen Eigenschaften der
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Siepereion unverändert, doch konnte der Überzugsfilm nicht
entfernt und die Eigenschaft der Dispersion nicht zerstört werden, selbst beim Verdünnen mit stark polaren Lösungsmitteln, wie Aceton, in solchem Ausmaß, daß die Dispersion aufgrund der Italöelichkeit der Kautschukketten instabil wurde.
Bine derartige teilweise koaguliert© Dispersion konnte nicht verschlechtert wieder gewonnen werden, indem man genügend
Benzol oder Lackbenzin zugab, um die stabilisierenden Kautschukketten wieder in Lösung zu bringen.
60 Teile Methacrylsäuremethylester, 36 !Peile eines Beters
der Methacrylsäure und eines methoxygruppenhaltigen PoIyäthylenglykols vom Molekulargewicht 750 ("Carbowax" 750) und
2 Teile Methacrylsäure wurden in 25 Teilen Isopropanol und 115 !eilen Methyläthylketon misohpolymerisiert,
25 (Delle dieser Mischpolymerisatlösung wurden mit 20 Teilen Isopropanol und 20 Teilen Methyläthylketon vermischt. In
diesem Gemisch wurden 100 Teile Titandioxydpigment vermählen» Sobald die Dispersion genügend fain war, wurden 100
Tolle Wasser langsam unter kräftigem Rühren zugegeben. Man erhielt eine feine stabile Dispersion des Pigmentes, die
nach Zusatz weiterer Wassermengen nicht ausflockte. Biese
Dispersion wurde einer Emulsionsanetrichfarbe auf Waeserbamit ausgezeichnetem Ergebnis einverleibt.
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Trockenes Pigment, das leicht wieder in Wasser dispergierbar
ist, kann man durch Zentrifugieren der Dispersion, Waschen
der erhaltenen Pigmentpaste mit Wasser, nochmaliges Zentrifugieren und anschließendes Walzen trocken erhalten.
Andere Block-.oder Pfropfmischpolymerisate, die in mit Wasser
mischbaren Flüssigkeiten, wie Alkoholen, Ketonen und deren Gemischen löslich sind, und die zum Überziehen von Pigmenten
und Stabilisieren der Dispersion, die nach Zusatz von Wasser erhalten werden, verwendet werden können, können die
folgenden Bestandteile enthalten:
Der stabilisierende Bestandteils z.B. Vinyl- oder Acrylmischpolymerisate,
Ester der Acrylsäure oder Maleinsäure oder Methacrylsäure und Polyäthylenglykol oder Alkoxyendgruppen
enthaltendes Polyäthylenglykol, Polyvinylalkohol, das teilweise mit Methacrylsäure verestert oder mit Allylchlorid
veräthert ist, und Blockmischpolymerisate von Äthylen- und Propylenoxyden.
Der ausgefällte Bestandteil kann ein unregelmäßiges Mischpolymerisat
mit eines Hauptmonomers und eines Monomers sein,
das stark polare Gruppen enthält, um die Ausfällung auf der Pigment oberfläche zu fördern. Das Hauptmonomer kann z.B.
Styrol, Methacrylsäuremethylester, Vinyltoluol oder Aorylaäureäthylester
sein.
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Das stark polare Monomer kann z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Methacrylamid, N^'-Diäthylaminoäthylmethaorylat oder das
Umsetzungsprodukt von ölycidylmethacrylat-Phosphorsäure sein.
BIe erfindungsgemäß zu verwendende Menge an Mischpolymerisat
hängt von der Art der dispergieren festen !Teilchen und der beabsichtigten Verwendung der Dispersion ab. Ein Mischpoly»
mer, das auf den Teilchen selbst in Mengen von nur z.B. 1 Gew.-# ausgefällt ist, wird in den meisten Fällen ihre
Neigung zum Ausflocken vermindern. Eine Erhöhung des Anteils verbessert die stabilisierende Wirkung, doch hängt die optimal
zu verwendende Menge in jedem Falle von solchen Faktoren ab, wie der Oberfläche der dispergierten Teilchen und dem
Ausmaß, in dem sich der auegefällte Bestandteil auf der Teil»
chenoberflache ablagert. Der höchste Anteil, der verwendet
werden kann, kann durch die schließlich beabsichtigte Verwendung der Dispersion festgesetzt werden. Wenn man z.B. die
Dispersion in Anstrichmitteln verwenden will, kann die Verträglichkeit des Mischpolymerisats mit der filmbildenden
Komponente des Anstrichmittels der bestimmende Faktor sein. Die optimalen Mengenverhältnisse können jedoch in einfacher
Weise durch Vorversuche bestimmt werdeno
Patentansprüches
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ßAD ORIGINAL
Claims (6)
1. Verfahren ssum Überziehen oder Beschichten fester Seilchen
mit organischen polymeren Stoffen durch Dispergieren derselben in einer das organische Material in Lösung enthaltenden
Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Material aus einem Block- oder Pfropf mischpolymerisat besteht,
welches Bestandteile mit unterschiedlichem Polaritätsgrad enthält und die Polarität der Lösung derart modifiziert wird,
daß mindestens einer, jedoch nicht sämtliche Bestandteile dea Mischpolymers auf den festen !Teilchen ausgefällt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Bestandteil auf den festen Seilchen ausfällt, der stark polare Gruppen enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Bestandteil auf den festen Teilchen ausfällt, der vernetzbare aktive Gruppen enthält, welche man nach der
Ausfällung auf der Teilchenoberfläche zur Vernetzung des Bestandteiles in Reaktion bringt.
4-· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeiohnet,
daß 5 bis 60 Gew.-^ des Mischpolymers nach der
Ausfällung solvatiaiert bleibtο
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Kl
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5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifizierung der Polarität der Lösung durch Abdampfen erfolgt, wobei die Verdampfung solange fortgesetzt
wird, bis die gesamte Flüssigkeit entfernt worden ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als feste !Teilchen Pigment teilchen verwendet werden.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß als feste Seilohen Polymerteilchen -verwendet werden.
JATENTANWKlTt
MUMO.H.FINCKE, DiPL-iNO. atom
MfLrINO. S. STAfiöö
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