DE1518566A1 - Verfahren zur Dehydrierung von Cycloalkanolen - Google Patents
Verfahren zur Dehydrierung von CycloalkanolenInfo
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
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Description
BADISCHE ANILIN- ■& .-SODA-FABRIK Au
Unser Zeichen O. Z. 2J>
'(2$ R U/H ο
Ludwitfshafen/Rhein, den 25-6. ±96;
Verfahren der Dehydrierung von CycJoalkanolen
Cyciododecanol läßt sich wie Cyclohexanol in der Gasphase an den
üblichen Dehydrierkatalysatoren zu Cyclododtcirion dehydrierenj daoei
macht sich aber die Nebenreaktion der Dehydratisierung zu Cyoloiiodecen
störend bemerkbar. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 103
ist bekannt, daß sich Cyciododecanol in flüssiger Phase mit Rar.cy-Nickel
zu Cyclododecanon dehydrieren läßt, ohne daß eine merkliche Wasserabspaltung eintritt. Verwendet man aber ein Cyciododecanol
•mthaltendes Oxydationsprodukt, wie ts bei der Luftoxydation vcn
Cyclododecan erhalten wird, als Ausgangsmaterial, so werden in dieser Beziehung relativ schlechte Ergebnisse erzielt. Auch bei der
bekannten Dehydrierung von Cyciododecanol an einem Kupfer-Chrom-Katalysator
tritt bei Verwendung eines Cyciododecanol enthalterden Oxydationsproduktes, wie es bei der Oxydation von Cyclododecan
,mit Luft erhalten wird, in beträchtlichem Umfang Dehydratisierunf
zum Cyclododeeen ein.
Es wurde nun gefunden, daß man ein Gemisch von Oxydationsprodukten
wie es bei der Oxydation von Cycioalkanen mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen mit Luft bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls
erhöhtem Druck in An- oder Abwesenheit von Katalysatoren nach Abtrennung nicht umgesetzter Kohlenwasserstoffe erhalten wird und das
im wesentlichen aus dem oxydierten Cycloalkan entsprechenden
Cycloalkanol und Cycloalkanon, sowie im geringem Maße
-2-
909843/1634 BAD
'■'€£-
U.ii. CJ (CJ
aus anderen Oxydationsprodukten besteht, ohne wesentliche Dehydratisierung
in der flüssigen Phase bei erhöhter Temperatur an Metalikatalysatoren
dehydriert, wenn man als Katalysatoren solche verwendet, die aus Cobaltmetall bestehen oder es als Hauptbestandteil enth:1ten.
Ein veit.erer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß auch nicht
näher bekannte andere Oxydationsprodukte als Cycloalkanole in Cycloalkanone übeiTfüLrt v/erden.
Die für das Verfahren geeigneten Oxydationsgemische werden z.B. nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 111 177 erhalten.
Sie enthalten in der Regel JO bis 95 Gew.% Cycloalkanol mit wenigstens
8 Kohlenstoffatomen, 30 bis 65 Gew.# Cycloalkanon mit wenigstens
8 Kohlenstoffatomen, sowie geringe Mengen von Epoxyden, Estern, Säuren, Lactamen und Kohlenwasserstoffen.
Die Dehydrierung erfolgt bei erhöhter Temperatur, und zwar im allgemeinen bei 16O bis 2500C, vorzugsweise bei I90.bis 2300C, aber
in jedem Fall in der flüssigen Phase, gegebenenfalls unter Druck.
Die verwendeten Katalysatoren bestehen aus Cobaltmetall oder enthalten
es als Hauptbestandteil und können durch Zusatz von Palladium, Zink, Blei, Kupfer, Chrom, Borsäure und/oder insbesondere Mangan
und/oder Phosphorsäure aktiviert werdan. Diese Aktivatoren können
in Mengen bis zu 10 Gew.#, bezogen auf metallisches Cobalt, zugegeben
werden.
sich
Die Katalysatoren lassen/z.B. wie folgt herstellen: Zu einer wässerigen Lösung eines Kobaltsalzes, z.B. des Acetats oder Nitrats, die ein Salz oder Salze von aktivierenden Metallen, wie Mangannitrat oder-acetat, und bzw. oder eine aktivierende Säure, wie
Die Katalysatoren lassen/z.B. wie folgt herstellen: Zu einer wässerigen Lösung eines Kobaltsalzes, z.B. des Acetats oder Nitrats, die ein Salz oder Salze von aktivierenden Metallen, wie Mangannitrat oder-acetat, und bzw. oder eine aktivierende Säure, wie
-3-BAD ORIGINAL
- "5 - O.Z. 2? 725
Räur-o οΊγ ι- Phosphorsäure, enthalten kann, setzt man ein alkalisches
F:"...jungsirittoi , z.B. eine Alkalicarbor-iit-L!>sung., vorteilhaft ir. der
tie ehitze. Dann fallen die Carbonate der betreffenden Metalle bzw.
deren Salze mit den aktivierenden Säuren aus. Die Fällung v.'ix'd alge
trennt, gewaschen, getrocknet und auf 400 bis 500 C erhitzt. Με.η
teigt das oxydische Pulver mit Wasser und evtl. mit J50 bis 50 g !W.#
Salpetersäure an und verformt es in einer Strangpresse unter 120 bis 160 at zu Zylinder von einigen ~;rri Durchmesser. Die Formlinge
werden getrocknet und 6 bis 8 Stunden Lei 400 bis 600°C calciniert.
Die Katalysatoren lassen sich als sogenannte Vollkatalysatoren, (d.h.
ohne Träger) aber auch als Trägerkntalysatoren verwenden. Geeignete
Träger sind z.B. Aluminiumoxyd oder Kieselgel. Sofern man Trägerkatalysatoren verwendet, soll der Gehalt an metallischem Cobalt
auf dem Trägerkatalysator wenigstens 5 Gew.% betragen. Vor der Dehydrierung
können die Katalysatoren bei 250 bis 400°C mit Wasserstoff reduziert werden.
Die Dehydrierung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt
werden. Bei diskontinuierlicher Ausführung genügt es, 1 bis Gew. % Cobalt, bezogen aus das Oxydationsgemisch zu verwenden, bei
kontinuierlicher Ausführung, z.B. nach dem Sumpf- oder Rieselverfahren haben sich Verwei^szeiten von 0,1 bis 2 Std. bewährt.
In einem Rührgefäß werden 15 g eines Cobalkatalysators ohne Fremdmetallbeimengungen
und 250 g eines technischen Oxydationsproduktes von Cyclododecan, das aas 48,4 Gew. % Cyclododecanol, 40,8 Gew.%
Cyclododecanon und 8 Gew. % Cyclododecen/Cyclododecan besteht, auf
909843/1634 ~4~
C erhitzt. Innerhalb von 1J Stunden entwickeln sich 12 1 Wasserstoff.
Nach Beendigung der Wasserstoffentwicklung wird das Reaktions gemisch destilliert. Man erhält bei Kp 1?Q = 95 Ws 1200C 249 g
eines Produktes, das 80,1 Gew.% Cyloviodocanon und 10,5 Gew.%
Cyolododecanol enthält. Die Ausbeute cn Cyclododecanon bezogen auf
umgesetztes Cyclododeüanol ist quantitativ. Λ
Man verfährt wie in Beispiel 1. verwendet aber an Stelle des in
Beispiel 1 verwendeten Cobaltkatalysators einer. Cobaltkatalysator der 91 Gewichtsteile Cobalt als CO, Oj+, 5 Gewichtsteile Mangan
ais MnO und 4 Gewichtstei.;e Phosphorsäure enthält und auf Kieselsäure
aufgetragen ist. Nach 6 Stunden ist die Dehydrierung bei einer Reaktioristemperatur von 210 C beendet. Das Reaktionsprodukt
(248,5 g) enthält 33,6 Gew. % Cyclododecanon und 6,1 Gew. % nicht
umgesetztes Cyclododecanol. Die Ausbeute an Cyclododecanon bezogen auf umgesetztes Cyclododecanol ist quantitativ.
Man verfährt wie im Beispiel 2, verwendet aber den Cobaitkttalysator
mit Mangan- und Phosphorsäurezusat? ohne Trägermaterial. Die Dehydrierung
ist dann schon nach 90 Minuten beendet. Das Reaktionsprodukt (248,5 g) enthält 85,2 Gew. % Cyclododecanon und 3,5 Gew. %
nicht umgesetztes Cyclododecanol. Die Ausbeute an Cyclododecanon bezogen auf umgesetztes Cyclododecanol beträgt 98,5 % der Theorie.
Ungesättigte Kohlenv/asserstoffe (durch Dehydratisierung gebildet)
können nicht nachgewiesen werden.
-5~
BAD ORIGINAL
- 5 - O.Z. 23
2 400 g eines Trägerkatalysators, wie er in Beispiel 2 verwendet
wird, wird in einem 1 1-Einrohrreaktor durch Außenheizung auf eine
Temperatur von 205°C erwärmt. Das zu dehydrierende Cyclododecanol/
Cyclododecanol-Gemisch mit einer Zusammensetzung wie in Beispiel 1
wird auf diese Temperatur gebracht und über den Katalysator rieseln gelassen. Bei einer Rieselgeschwindigkeit von lOOg/Stunde erhält
man stündlich 99-100 g eines Produktes mit einem Gehalt von 82,3 %
Cyclododecanon und 4,6 % nicht umgesetztem Cyclododecanol. Die
Ausbeute an Cyolododecanon bezogen auf umgesetztes Cyclododecanol beträgt 95 / der Theorie. Verfährt man arialogerweise, verwendet
aber den Sinterkatalysator wie in Beispiel 3, so erhält man stündlich
99-100 g eines Dehydrierungsproduktes mit einem Gehalt von 82,3
Gew. % Cyclododecanon und 3,8 Gew.% Cyclododecanol. Die Ausbeute
an Cyclododecanon, bezogen auf umgesetztes Cyclodcdecanol, beträgt 93*5 % der Theorie.
Ein 2 1 Einrohrreaktor wird mit dem in Beispiel 3 beschriebenen
Katalysator gefüllt. Bei £10°C Reaktionstemperatur und einer Zulaufgeschwindigkeit
von 2 l/Stunde erhält man bei Dehydrierung nach dem Sumpfverfahren stündlich 1 620 g eines Gemisches, das 72
Gew.% Cyclododecanon und 17,5 Gew. % nicht umgesetztes Cyclododecanol
enthält. Die Ausbeute an Cyclododecanon, bezogen auf umgesetztes Cyclododecanol, ist quantitativ.
Beispiel 6
Man verfährt wie im Beispiel 2, verwendet aber einen Katalysator,
Man verfährt wie im Beispiel 2, verwendet aber einen Katalysator,
■ 6 ~ 0.2. 2.0 ?k$
der zusätzlich 1 Gew. % Blei und 1,5 Gew. % Chrom jewel αs oesofvn
auf Cobalt enthält. Die Reakt ions temperatur wird toi 250 C geheilten.
Das zu dehydrierende Gemisch besteht aus 57,4 Gew. % Cycj.üdoao<.:uiori,
37j5 Gew. % Cyclododecanol ur.n 2,3 Gew. % Cyciododecen und Cyc dodecan.
Nach Beendigung der wasserstoffentwicklung erhält nun aus
250 g zu dehydrierendem Gemisch 249 g ein Reaktionsprodukt der Zusammensetzung
88,9 Gew.% Cyciododecanon, 4,9 Gew. % Cyclododecane»!
und 2,3 Gew. % Cyclododecan und Cyciododecen. Die Ausbeute an Cyclododecanon,
bezogen auf umgesetztes Cyclododecanol beträgt 96,9 %
:1er Theorie.
Verfährt man wie in Beispiel 6, verwendet aber einen Katalysator, der einen Zusatz von 1 % Palladium enthält, so erhält man bei einer
Dehydrierungstemperatür von 2?0°C stündlich 249 g eines Reaktionsproduktes mit einem Gehalt von 87,1 Gew. % Cyclododeoanon und
3,6 Gew. % nicht umgesetzten Cyclododecanols. Die Ausbeute an Cyciododecanon,
bezogen auf umgesetztes Cyclododecanol, liegt bei 37,5 %
der Theorie.
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch en Stelle eines
Oxydationsgemisches, das' bei der Oxydation von Cyclododecan erhalten
wird, 250 g eines Oxydationsgemisches, das bei der Oxydation
von Cyclooctan erhalten wird und etwa folgende Zusammensetzung hat: 93*9 Gew. % Cyclooctanole 3,8 Gew. % Cyclooctanon und 1,5 Gew. %
Cyclooctar. Bei 1900C entwickelt sich 46,3 1 Wasserstoff. Die ReaktLo:
ist ηεοη 9 Stunden beendet, Man erhält 249 g Dehydrierungsprodukt.
Die Zusammensetzung dieses Produktes entspricht 6,5 Gew. % Cyclo-
-7-
8AD ORIGINAL
octanol, 91*1 Gew. % Cyclooctane^, und 1,5 Gew. % Cycloootan«
Die Ausbeute ist quantitativ.
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909843/1634
BAD ORlGWAL
Claims (2)
- -H- O.Z. 23PatentansprücheVerfahren zur Dehydrierung eiücs-Gemisches von Oxydationsprodukten, wi'i es bei der Oxydation von Cycloalknnen mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen mit Luft bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem Druck, in An- oder Abwesenheit von Katalysatoren nach Abtrennung nicht umgesetzter Kohlenwasserstoffe erhalten vcir.-J und drs im wesentlichen aus dem dern oxydierten Cycloälkan entsprechenden Cycloalkanol und Cycloalkanol; sowie in fterinn;e:n Ma to aus anderen Oxydationsprodukten besteht,dadurch gekennzeichnet;, daß man als Katalysatoren solche verwendet, die entweder aus Cobalt bestehan oder es als Hau; tbestandteil enthalten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in Form eines Trägerkatalysators verwendet.BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG■909843/1634 ßAD
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WO2008000754A1 (de) * | 2006-06-29 | 2008-01-03 | Basf Se | Verfahren zur reinigung von cyclischen ketonen |
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CN101479228B (zh) * | 2006-06-29 | 2012-08-22 | 巴斯夫欧洲公司 | 提纯环酮的方法 |
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AT267496B (de) | 1968-12-27 |
GB1145476A (en) | 1969-03-12 |
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