DE151735C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/18—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor
- H02P1/20—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor by progressive reduction of resistance in series with armature winding
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- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Gleichstromelektromotoren.
Im Gegensatz zu bekannten Anlassern, bei welchen elektromagnetische Relais entsprechend
den steigenden Werten der Ankerspannung die einzelnen Widerstandsstufen nacheinander kurzschließen, wird hier die
Abschaltung der Regelungswiderstände durch
ίο die induzierende Wirkung der Änderungen
der Motorstromstärke bewirkt, wodurch erreicht wird, daß das Anlassen unabhängig
von der Leitungs- und Motorspannung, von dem Mindest- und Größtwert der Stromstärke,
von der Ankergeschwindigkeit und von der Belastung des Motors selbsttätig erfolgt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel gezeigt.
Der Gleichstrommotor 2 hat ein Nebenschlußfeld 3 und ein Hauptschlußfeld 4 mit
in den Stromkreis geschalteten Widerständen 5,6,7. Jedes der Solenoide A B C D besitzt
zwei in gleichem Sinne wirkende Wickelungen 9 und 10, von denen diejenige 9 die
stärkere ist.
Die Kerne der Solenoide ABCD sind mit Stromschlußbrücken 13 versehen, welche den
Stromkreis an den Kontaktpaaren 14 und 15,
16 und 17, 18 und 19 bezw. 20 und 21
schließen.
Sind die Solenoide nicht strOmdurchflossen, dann fallen die Brücken 13 infolge ihres
Eigengewichtes in verschiedenen Abstand unterhalb, der zugehörigen Kontaktpaare.
Dieser Abstand hat auch zur Folge, daß die Solenoide verschieden lang erregt werden
müssen, bis die Überbrückung der Kontakte bezw. die Kurzschließung der Widerstände
erfolgt.
E stellt einen Eisenkörper dar, welcher eine Primärwickelung 22 und eine Sekundärwickelung
23 besitzt. Letztere bildet mit der Wickelung 24 des Solenoides -F einen geschlossenen
Stromkreis. Der Kern des Solenoides F trägt die Brücke 25, welche den
Stromkreis an den Kontakten 26 und 27 schließt. Wird der Kern des Solenoides F
gehoben, so stößt seine obere Verlängerung 28 gegen eine Stromschlußbrücke 29, die, vom
Kern des Solenoides G getragen, den Stromkreis an den Kontakten 31 und 32 schließt.
Ist der Schalthebel 1 eingerückt, so geht der Strom vom positiven Hauptdraht durch
Draht 34, den Motor 2, die Hauptfeldwickelung 4 und die Widerstände 5, 6, 7 und gleichzeitig
durch die Nebenschlußfeldwickelung 3. Der vereinte Strom geht weiter durch Draht 35
in die Primärwickelung 22 des Eisenkernes E und durch Draht 36 zum negativen Pol.
Der beim Einschalten durch den Motor und die Primärwickelung 22 verlaufende
Stromstoß induziert in der Sekundärwickelung 23 einen Strom, der das Solenoid F
erregt und dies zum Anheben seines Kernes veranlaßt, wodurch der Stromkreis bei .26
und 27 unterbrochen wird. Gleichzeitig hebt aber der Kernfortsatz 28 die Stange 29, so
daß bei 31 und 32 Stromschluß entsteht. Der geschlossene Strom durchfließt Draht 34,
die Wickelungen 10 der Solenoide ABCD
und die Wickelung des Solenoides G. Letzteres hält die Brücke bei 31, 32 geschlossen,
auch wenn die Stange 28 nicht mehr in Eingriff mit ihr ist.
Der nun umlaufende Motor entwickelt eine elektromotorische Gegenkraft, so daß der
Strom bald konstant wird und keine induzierende Wirkung mehr ausübt. Bei Eintritt
dieses Zustandes läßt das Solenoid F seinen Kern fallen und es entsteht Stromschluß
bei 26, 27, wodurch, da 31, 32 geschlossen ist, auch die Wickelungen 9 erregt und die
Kerne der Solenoide ABCD gehoben werden. Die Stromschlußbrücke 13 des Solenoides D
wird dann zuerst bei den Kontakten 14 und 15 Stromschluß bewirken und auf diese
Weise den Widerstand 7 kurzschließen. Der Strom im Motor erfährt daher eine plötzliche
Steigerung und wird wie vorher einen Strom induzieren, der den Stromkreis 9 der Solenoide
an den Kontakten 26, 27 unterbricht, bevor die übrigen Brücken der Solenoide mit
ihren Kontakten in Berührung kommen. Die Brücke 13 der Kontakte 14, 15 des SoIenoides
D bleibt jedoch unter dem Einfluß der magnetisierenden Spule 10 geschlossen.
Die steigende elektromotorische Gegenkraft wird nun wieder dahin wirken, daß der
Strom im Motor einen konstanten Wert annimmt. Ist dieser Zustand wieder erreicht,
so fällt das Solenoid F, da kein Strom mehr in ihm fließt, auf die Kontakte 26, 27 zurück.
Hierdurch werden dieselben geschlossen, und es wird von neuem Strom durch die Wickelungen
9 der Solenoide ABCD geschickt. Es wird bemerkt, daß die Wickelungen 10
allein den Kern nicht heben, sondern nur den gehobenen Kern in Schlußstellung festhalten
können.
Ist der Stromkreis durch Solenoid F wieder geschlossen, so tritt Solenoid C in Tätigkeit
und bewirkt mittels seiner Stromschließbrücke 13 Stromschluß bei 16 und 17, wodurch
Widerstand 6 kurzgeschlossen wird. Derselbe Vorgang wiederholt sich und setzt Solenoid B in Wirksamkeit, um den Widerstand
5 und einen Teil des Hauptschlußfeldes des Motors auszuschalten. Schließlich schaltet
Solenoid A in gleicher Weise den Rest des Hauptschlußfeldes 4 aus und der Motor erreicht
seine volle Geschwindigkeit.
Claims (2)
1. Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die beim Einschalten und Kurzschließen der einzelnen Vorschaltwiderstände
im Motor auftretenden Stromstöße ein Strom induziert wird, welcher die stufenweise Abschaltung der Vorschaltwiderstände
des Motors bewirkt.
2. Ausführungsform der selbsttätigen Anlaßvorrichtung für Gleichstrommotoren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Stromstoß induzierte
Strom ein Solenoid (F) erregt, welches durch Unterbrechung des Stromkreises der
Solenoide (q), die durch diese bewirkte stufenweise Abschaltung von Widerständen
so lange hemmt, bis nach Ablauf des ■Stromstoßes und Aufhören des Induktionsstromes eine erneute Einschaltung der
Solenoide und weitere Abschaltung von Widerstand erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE151735C true DE151735C (de) |
Family
ID=418532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT151735D Active DE151735C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE151735C (de) |
-
0
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