DE1508762A1 - Verfahren zum Herstellen von Edelstahlformgussteilen und Edelstahlformgussteile - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Edelstahlformgussteilen und EdelstahlformgussteileInfo
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- DE1508762A1 DE1508762A1 DE19661508762 DE1508762A DE1508762A1 DE 1508762 A1 DE1508762 A1 DE 1508762A1 DE 19661508762 DE19661508762 DE 19661508762 DE 1508762 A DE1508762 A DE 1508762A DE 1508762 A1 DE1508762 A1 DE 1508762A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Pet.nionwoit Di^i.-inj. Köln, den 29. Juni 1966
Rainer Vieί!van
SKöln-Lindenfhai ■-Kein'Zeichenι Α 12/1
SKöln-Lindenfhai ■-Kein'Zeichenι Α 12/1
ßadicinur Straßa 55
Telefon 4177 50
Anmelden Hellmut Arnold
Metzhausen/Mettmann
Stintenberger Weg 19
Stintenberger Weg 19
Verfahren zum Herstellen von Edelstahlformgußteilen
und
EdelstahlformguSteilc
EdelstahlformguSteilc
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von hoohhitzebeständigen
und/oder ohemisoh reslatenten Edelstahlformgußteilen
für Industrieöfen und/oder Industrieanlagen sowie naoh
diesem Verfahren hergestellte Edelatahlformgußtöile.
In Industrieöfen, in denen sehr hohe Hitzegrade auftreten, und
in Industrieanlagen» in denen ohemisoh aggressive Substanzen verwendet
werden, verwendet man derzeit massive oder hohle Edelstahlformgußteile
aus hochlegierten Stählen, d.h. aus Stählen, dit durch Legierung mit seltenen und teueren Metallen widerstandsfähig
gegen hohe Hitzegrade oder chemische Angriffe gemacht sind.
Aus konstruktiven Gründen und zur Erlangung der erforderlichen
mechanischen Widerstandsfähigkeit müssen die Foragußteil· einen
verhältnismäßig großen Querschnitt haben. Bisher stellte man, dl·
Formgußteile ganz aus hoohlegiertem Stahl her, wobei die herkömm-1ionen
Chromlegierungen häufig nicht die erforderl lohe Festigkeit
bei hohen Temperaturen hatten· Bei Chrom-Niokel-Legierungen zeigt
sich eine Korrosion duroh VpO,- mit dem aus dem Brennstoff, wie
009810/0592
z.B. Heizöl, freiwerdenden Schwefel. Bei Verwendung von Kobalt als Legierungszusatz sind die Kosten für die Herstellung massiver
oder hohler Querschnitte aua dieser einheitlichen Legierung zu hooh. Durch die Herstellung hohler Formgußteile hat man zwar
eine gewisse Materialersparnis erzielt, zugleich wurden aber die mechanischen Eigenschaften hierdurch in unzuträglicher Weise
verschlechtert.
Demgegenüber soll die vorliegende Erfindung Edel3tahlforjngußteile
und Verfahren zu deren Herstellung angeben, die von vorzüglioher
Hitzebeständigkeit und gegenüber chemischen Zersetzungen Überaue Widerstandsfähig sind; zugleich sollen die Formteile
gemäß der Erfindung die erforderliche meohanisohe Festigkeit
haben. Darüber hinaus soll die Herstellung der Edelstahlformgußteil·
gemäß der Erfindung vergleichsweise preiswert durchführbar
sein.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das im Kern der
Formgußteile vorhandene Material normalerweise nioht die für das Oberfläohenmaterial erforderliche Hitzebeständigkeit und ohemieohe
Wideretmdfähigkeit zu haben braucht, daß dieses Kernmaterial·
aber wegen der erforderlichen mechanischen Festigkeit
auoh nioht einfach weggelassen werden kann, wie dies in der Vergangenheit durch Herstellung von Hohl profilen vorgeschlagen wurde.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgaben sieht das Verfahren gemäß1 der vorliegenden Erfindung vor, daß man um einen Kern aus
geringwertigem Werkstoff, wie z.B. Metall oder Keramik, eine Sohale aus hochwertigem, die gewünschte Eigenschaft, wie z.B.
009810/0592
SAD
Rost-, Hitze- und/oder Säurebeständigkeit, aufweisenden Metall
anordnet.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens kann man auf verschiedene,
an βloh bekannte Weioe vorcehen. So kann man die Schale
um den Kern herum gießen, can kenn die Schale aber auch duroh
Aufspritzen des flüssigen Schalen-.verk^toffea auf den vorgeformten
Kern herstellen und man kann die Schale auch durch Eintauchen des vorgeformten Kerns in den verflüssigten Schalenwerkatoff
herstellen. ää
Ein Edelstahlforagußteil für Industrieöfen und/oder Industrieanlagen
aeiohnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, da£ ^^3 Teil
einen Kern aus geringwertigem Werkstoff, wie z.B. Metall oder Keramik aufweist, um den herum eine Schale aus hochwertigem
Metall mit der gewünaohten thermischen und/oder chemischen Widerstandsfähigkeit angeordnet wird.
So kann man a.B. den Kern aus Chrom-Nickel-Stahl herstellen,
der vergleichsweise preiswert, der Korrosion durch Sohwefel nicht fj
ausgesetzt und. nioht von der in manchen Fällen, erforderlichen
Hitzebeständigkeit ist» während man zur Herstellung der Schale
eine Kobaltlegierung verwendet.
Jn vielen Fällen hat es eich als besonders vorteilhaft erwiesen,
den Kern aus Nichtmetallen herzustellen, d.h. beispielsweise
aus hochwertigen keramischen V/erkstoffen, wie z.B. Oxydkeramik,
einer gesinterten Tonerde« Selbstverständlich kommen auch andere nichtmetallische Werkstoffe zur Herstellung dea Kernes infrag».
Bei einem Kern auc nichtmetallischen V.'e ι k at of f on ändern
aioh die mechaniachün und physikalischen Eigenachrften je
nach dem Schalenwerkatoff und der Konstruktion, aο daß aioh
hier wesentlich erweiterte AnwendungoMöglichkeiten der Edelatahlformgußteile
ergeben.
In den beiliegenden Zeichnungen sind cchematinch einige Grundformen
von Edelatahlforagußteilen geraäß der Erfindung dargeotellt.
Pig. 1 zeigt eine perepektiviache Darstellung eines plattigen
Formgußteilea gemäß der Erfindung, wobei die Vorderseite
aufgebrochen ist.
Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 entaprechende Larateilung einaa
kubischen Formgußteiloa.
Fig. 3 zeigt eine wiederum der Fig. 1 entsprechende schematlache
Darstellung eines roatartigen Formgußteilea.
P Daa in Fig. 1 dargestellte plattigo Forxagußteil 4 weiat einen
Kern Q aus geringwertigem Metall oder Nichtmetall und eine Schale
6 aus einer hochwertigen Edelstahllegierung auf, die hochhitaebeständig
und/oder oh era is eh. reals tent, wie z.B. rost-
o und säurebeständig ist. ο
-* Der.kubische Körper 10 gemäß Fig. 2 v/eist einen Kern 14 und eine
2! Schale 12 aus entabrechenden Werkstoffen auf.
ο
Schließlich zeigt Fig. 3 einen roatartigen Körper 16, mit Roststäben
18, wobei auch dieser Körper 15 einen Kern 22 aus geringwertigem Werkstoff hat, der allseitig vor. einer Schale 2G au.·?
BAD OFUGlNAL
Die Teile 4, 10, 16 können in Gießverfahren hergestellt
aeln, wobei der Kern in einer Gießform angeordnet und um den
Kern herum die Schale gegossen wird.
Wenn die Formgußteile keinen zu heben chemischen und thermischen
Beanspruchungen unterliegen, kann man die Schale dadurch herstellen,
daß man den Sohalenwerkstoff auf den vorgefertigten
Kern aufspritzt.
Neben anderen herkömmlichen Verfahren kann man die Schale auch
daduroh herstellen, daß man den vorgefertigten Kern in eine
Sohalenwerkatoffschmelze eintauoht.
Seibetverständlich ist die Erfindung nioht an die Einzelheiten
der dargestellten Auaführungsbeisplele gebunden, die nur Grundformen möglicher Formgußteile darstellen sollen. Auch sind die
angegebenen Legierunga- und Kernwerkstoffe nur beispielhaft gemeint.
009810/0592 BAD
Claims (8)
1.) Verfahren zum Herstellen von ILdelatahlforxgußteilen für
Industrieöfen und/oder Induatrieanl&jen, dadurch ^ekenneelohnet,
daß man um einen Kein au3 geririßwertißea
Werkstoff, wie z.B. Metall oder Keramik, einο Sohale aus
hochwertigem, die gewünschte I igen sch aft, wie z.B. Hitze-» Rost- und/oder Säurtbeatandigkeit, aufweisenden Metall anordnet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Schale um den Kern herum gießt.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Sohale durch Aufspritzen des flüssigen Schalenwerkst offee
auf den Zarn herstellt.
4.) Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß man
die Schale durch Eintauchen des Kerns in den verflüssigten Sohalenwerkstoff herstellt.
5.) Bdelstahlformgußteile für In duetrie-öfen und/oder Industrieanlagen»
daduroh gekennzeichnet, daß das Teil <4,10,16)
einen Kern (8,14»22) aus geringwertigem Werkstoff» wie ss.B.
Metall oder Kare^Ik, aufweist» um den herum eine Schale (6»
12,20) aua hochwertigem Metall mit der gewltnsohten thermischen
und/oder ohemiaohen Y/ideratancl3fähigkelt angeordnet
1bJ, 000870/0592
BAD ORIGINAL
6.) EdeletahXiformgußteil nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (8,14,22) aiaa -Chrom-liick'el-Stahl und die
Sohale (6,12,20) aus Kobalt bestehen.
7· ) Edelstahl!" ormgußteil nach An'opiiich 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (3,14-, 22) aua Chromstahl und die ocha-Ie
(6,12,20) aua Chrom-Nickol-Stahl bestehen.
8.) Edelstahlforiücuß't6!! nach'Aiiapruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (8,14,2.2) aus gesinterter Tonerde oder
dergleichen keramischer Werk'eto.ff besteht.
BAD ORIGINAL 0 9810/05 9?.
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0052906 | 1966-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508762A1 true DE1508762A1 (de) | 1970-03-05 |
Family
ID=6938714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508762 Pending DE1508762A1 (de) | 1966-07-01 | 1966-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Edelstahlformgussteilen und Edelstahlformgussteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1508762A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031571B1 (de) * | 1979-12-28 | 1983-11-23 | Braukmann Kessel GmbH | Heizungskessel |
-
1966
- 1966-07-01 DE DE19661508762 patent/DE1508762A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031571B1 (de) * | 1979-12-28 | 1983-11-23 | Braukmann Kessel GmbH | Heizungskessel |
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