DE1504440A1

DE1504440A1 - Strangpresse zum Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number: DE1504440A1
Application number: DE19621504440
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: KAUTEX WERKE GmbH
Current assignee: KAUTEX WERKE GmbH
Priority date: 1962-09-11
Filing date: 1962-09-11
Publication date: 1970-02-05

Description

"Strangpresse zun Verarbeiten von thermop las tischen Kunststoffen" Die Erfindung betrifft eine Strangpresse , z. B. eine Schneckenpresse, zum Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen, bei der das plastischeerte Material aus einer vori einer äusseren Matilze und einem inneren Kern gebildeten Ringdüse als Schlauch ausges@ritzst wird. Das Neue besteht darin, dass die Ringdüse begrenzenden Wandungen von Matrize und/oder Kern in einer Ebene etwa senkrecht zur Austrittsrichtung des materials etwa in radialer Richtung verschiebbar sind. Dabei ist es möglich, entweder Matrize oder Kern oder auch beide Teile gemeinsam entsprechend auszubilden, wobei im letzteren Fall das Verschieben von Teilen der Matrize und des Kernes gemeinsam oder gegebenenfalls in Abhängigkeit voneinander erfolgen kann. Auf jeden-Fall wird durch eine Verschiebung der die Ringdüse begrenzenden Wandteile, die entweder in die Ringdüse hinein oder aus dieser hanaus erfolgt, die Wandstärke des aus der Ringdüse ausgespritzten Schlauches in irgendeiner Weise beeinflusst.
Es liegt auf der Hand, dass durch eine eiitsprechende Steuerung der verschiebbaren Teile der Schlauch in vieler Hinsicht, z. B. in bezug auf Wandstärke, Form, Materialverteilung usw. verändert werden kann.
Der Diisenkern kann an seiner die Ringd se beggrenzsenden Wandung einen oder mehrere Ausschuitte aufweisen, in die Jeweils eiri den Ausschnitt ausfüllendes, etwa senkrecht zu Materialfluss verschiebbares Teil eingesetzt ist.
Das geleiche kann natürlich auch für ciie Matrize zutreffen.
Die in die ausschnitte des Düsenkern eingesetzten und verschiebbaren Teile sindzweckmässig @ber Stifte und Langlüche rmit einem vorzugsweise zentrisch ir Düsenkern angeordneten, hin- urid her-@ewegbaren Bolzen verbunden, dessen Stellung die jeweilige Lage der Teile und damit auch die Grösse özw. d5. Ausbildung der Ringdüse bestimmt.
In der zelchnung ist ein Ausführungsbeis iel dargestellt bei dem Teile des Düsenkerns verschlebbar sind. bs zeigen: Fig. 1 einell Längsschnitt durch den Spritzkopf einer Strangpresse, Fig. 2 eine Ansicht des Spritzkopfes in Richtung der Pfeile 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch den Düsenkern nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Der Spritzko@f besteht im wesentlichen aus einer Matrize 10 und einem Düsenkern 11. Zwischen beiden befindet sich ein Ringraum 12, durch den das Material von der eigentlichen Presse in Richtung des Pfeiles 13 kommend fliesst bis es bei 14 in Gestalt eines Schlauches aus der dort befindlichen Ringdüse austritt Der Ddsenkern 11 besteht im wesentlichen aus den nach unten in Richtung aur die Ringd@se 14 sich erweiternden hohlen Körper 15, der unterseitig durch eine Platte 16 verschlossen ist. Diese ist mittels Schrauben 17 an dem Körper 15 befestigt. Der Körper 15 ist mit Ausschnitten 18a und 18b versehen. in die Teile 19a und 19b eingesetzt sind. Diese sind in Richtung der pfeile 20a und 20b verschiebbar und derartig geformt bzw. ausgebildet, dass sie in einer ihrer vielen möglichen Lagen mit den die Ringdüse 14 bgrenzenden Wandteilen des feststehendne Kernkörpers 15 übereinstimmen, so dass der Körper 15 zusammen mit dn beiden Teiier! 19a und 19 b dann äquivalent ist dem üblichen D2senkern ohne Ausnehmunge 18 und verschliebbare insätze 1). In diesem Falle würde also normalerweise ein@ gleichmässig geformter Schlauch ausgespritzxt werden, wie das bei allen Spritzdüsen der Fall ist, bei denen Kern und Matrize gleichmässig geformt uiid bezüglich ihrei' Lage nicht vranderbar-sind. Von dieser möglichen Stellung können die beiden Teile 19a und 19b in Richtuing der Pfeile 20a und 20b verschoben werden, was bei einer Verschiebung in Richtung der Pfeile 20a, also nach aussen eine Verengung der Ringdüse an den Stellen, an denen die Einsätze 19a und 19b sich befinden, zur Folg ejhat. Im umgekehrten Fall, also bei einer Verschiebung der Teile 19a und 29b in Richtung der Pfeile cOa würde eine Erweiterung oder besser Verbreiberung der Ringdüse 14 an diesen Stellen eintreten. Es liegt auf der Hand, dass die Verschiebungen der Teile 19a und 19b zu jedem beliebigen Zeitpunkt, also vor beginn oder auch im Verlauf des Extrudiervorganges erfolgen kann. Es bedarf auch keiner näheren Erläuterung, dass Anzahl, Ausbildung und Anordnung der zu verschiebenden Teile 19 in allen möglichen Variationen gewählt werden kann, jeweils in Abhängigkeit von den gegebenen Verhältnismässigen. Es ist auch selbstverständlich, aass derartige Veränderungen der Ringdüse und die dadurch bewirkte Beeinflussung des aus der DUse ausgesjjritzten Schlauches bewirkt werden kann durch die Verschiebung von Teilen der Matrize, wobei gegebenenfalls, wie bereits erwähnt, Matrize und Kern derartig verschiebbare Teile aufweisen köiinen, wodurch die Möglichkeit der Einwirkung auf den aus der Spritzdüse 14 ausgespritzten Schlauch natürlich noch grösser ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verschiebung der beiden Teile l9a und l9b Uber einen Bolzen 21, der in Richtung der Pfeile 22a und ?2b verschiebbar im Düsenkern angeordnet ist. Ueber zwei Stifte 23 ist er mit einem ührungsstück 24 verbunden, das seinerseits zwei Langlöcher 25a und 25b aufweist. Das Führungsstück 24 greift jeweils zwischen einen gabelartigen Fortsatz 26a und 27a der beiden Teile 19a und l9b. Die Verbindung zwischen dem Führungsstück 24 und den Teilen l9a und l9b erfolgt über Bolzen 28a und 28b, die in den gabelartigen Stücken 26a und 26b fest angeordnet sind und die Langlöcher 25a und 25b des Führungsstückes 24 durdgreifen. Es liegt auf der Hand, dass z. B. bei einer Verschiebung des Bolzens 21 in Richtung des Pfeiles 22b die Teile 19a und l9b nach aussen, also in Richtung der Pfeile 20b verschoben werden, was eine entsprechende Verengung der Ringdüse an den von den Teilen 19a und l9b begrenzten Stellen zur Folge hat.

Claims

Patentansprüche 1. Strangpresse, z. B. Schnecken zum Verarbeiten von thermoplastisch@ Kunststoffen, bei der das plastifizierte Material aus einer von einer äusseren Matrize und einem inneren Kern gebildeten Ringdüse als Schlauch ausgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdüse (14) begrenzenden Wandungen von Patrize (10) und/oder Kern (11) in einer Ebene etwa senkrecht zur Austrittsrichtung des Materials etwa in radialer Richtung verschiebbar sind.
2. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der DUsenkern (11) an seiner die Ringdüse (14) begrenzenden Wandung einen oder mehrere Ausschnitte (18a, 18b) aufweist, in die Jeweils ein etwaS senkrecht zum Materialfluss in die RingdUse (14) hinein bzw. aus dieser hinaus verschiebbares Teil (19a, l9b) eingesetzt ist.
3. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (18a, 18b) bzw. die in diese eingesetzten Teile (19a, l9b) um 1800 versetzt angeordnet sind.
4. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Ausschnitte (18a, 18b) eingesetzten und verschiebbaren Teile (19a, l9b) über Stifte (28a, 28b) und Langlöcher (25a, 25b) mit einem vorzugsweise zentrisch im Düsenkern (all) angeordneten eine und herbewegbaren Bolzen (21) verbunden sind, dessen Stellung die Jeweilige Lage der Teile (19a, 19b) bestimmt.

L e e r s e i t e