DE1500672B1 - Abgefederter fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen abgefederten Fahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen mit einem fahrzeugfesten Ständer über Lenker verbunden ist, von denen einer an dem Ständer unter Zwischenschaltung einer Torsionsfeder angelenkt ist, deren eines Ende fest mit dem Ständer verbunden und deren zweites Ende einem drehbar in dem Ständer gelagerten, mit dem zugehörigen Lenker fest verbundenen zylindrischen Rohr zugeordnet ist.

Bei den bekannten abgefederten Fahrzeugsitzen dieser Art (CH-PS 2 46 574) greift an dem einen Ende der Torsionsfeder ein Betätigungselement zum Verstellen der Federungscharakteristik der Torsionsfeder an. Die von der Torsionsfeder ausgeübte Rückstellkraft wirkt hierbei somit unmittelbar auf das Betätigungselement, so daß zu dessen Betätigung ein relativ hoher Kraftaufwand notwendig ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen abgefederten Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise und ohne großen Kraftaufwand eine Änderung der Federungscharakteristik der Torsionsfeder möglich ist.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das zweite Ende der Torsionsfeder eine in einem, in dem zylindrischen Rohr drehfest gehaltenen Gleitstein vorgesehene, der Außenform der Torsionsfeder entsprechende Ausnehmung durchgreift, und der Gleitstein in an sich bekannter Weise eine mit einer an ihrem nach außen ragenden freien Ende einen Handgriff tragenden, sich in Richtung der Torsionsfeder erstreckenden Gewindespindel zusammenwirkende Gewindebohrung aufweist Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Gleitstein eine Abflachung aufweist, die mit der Gleitfläche eines in dem zylindrischen Rohr festgelegten kreisabschnittförmigen Führungsteils zusammenwirkt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen abgefederten Fahrzeugsitzes,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,

Fig.3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig.2 und

F i g. 4 den Ausschnitt X gemäß F i g. 2 in Explosionsdarstellung.

Der erfindungsgemäße abgefederte Fahrzeugsitz weist einen Sitzrahmen 10 auf, der über einen unteren Lenker 11 und einen oberen Lenker 11' an einem fahrzeugfesten Ständer 13 abgestützt ist, der ein nach vorne offenes U-Profil aufweist. In dem einen Schenkel 16 des U-förmigen Ständers 13 ist unter Zwischenschaltung einer Laufbuchse 19 ein Rohr 18 drehbar gelagert, dessen inneres Ende wiederum unter Zwischenschal- g tung einer Laufbuchse 19' in einem Rohrstück 20 dreh- f bar aufgenommen ist, das an dem anderen Schenkel 15

des U-förmigen Ständers 13 befestigt ist. In dem äußeren Ende des Rohrstückes 20 ist das erste Ende einer aus drei miteinander verbundenen Platten bestehenden Torsionsfeder 21 festgelegt, dessen zweites Ende in einem Schlitz 22a gehalten ist, der in einer das Rohr 18 nach außen abschließenden und mit ihm fest verbundenen Endwandung 22 angeordnet ist. An dem Rohr 18 ist etwa mittig zu den beiden Schenkeln des U-förmigen Ständers 13 der untere Lenker 11 befestigt.
Auf der vorgespannten Torsionsfeder 21 ist im Inneren des Rohres 18 ein eine diesem entsprechende Form aufweisender, die Torsionsfeder 21 mittels einer rechteckförmigen Ausnehmung 25a aufnehmender Gleitstein 25 aufgeschoben, der mit einer Abflachung 25b ■versehen ist, die mit der Oberseite eines in dem Rohr 18 festgelegten kreisabschnittförmigen Führungsteils 26 zusammenwirkt.

In dem hierdurch drehfest in dem Rohr 18 gehaltenen Gleitstein 25 ist außenmittig eine Schraubenspindel .27 eingeschraubt, deren sich an ihrem Gewindeteil an- ^

schließender äußerer Endteil 35 einen Bund 27a trägt, der zwischen der Endwandung 22 des Rohres 18 und einer fest mit dem Rohr 18 verbundenen zylindrischen Abschlußkappe 28 mittels Dichtungsringen 29 drehbar aber axial unverschiebbar gehalten ist. An dem nach außen weisenden freien Ende dieses Endteils 35 ist ein Handgriff 30 angebracht.

Durch Drehen des Handgriffes 30 wird der Gleitstein 25 innerhalb des Rohres 18 axial verschoben, wodurch die Federungscharakteristik der Torsionsfeder 21 in Abhängigkeit von der Verschieberichtung verändert wird. Da hierbei die von der Torsionsfeder 21 ausgeübte Rückstellkraft von den aufeinander gleitenden Flächen des Gleitsteins 25 und des Führungsteils 26, nämlich der Abflachung 256 und der Oberseite des Führungsteils 26 aufgenommen wird, ist der zum Drehen der Gewindespindel erforderliche Kraftaufwand gering.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abgefederter Fahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen mit einem fahrzeugfesten Ständer über Lenker verbunden ist, von denen einer an dem Ständer unter Zwischenschaltung einer Torsionsfeder angelenkt ist, deren eines Ende fest mit dem Ständer verbunden und deren zweites Ende einem drehbar in dem Ständer gelagerten, mit dem zugehörigen Lenker fest verbundenen zylindrischen Rohr zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende der Torsionsfeder (21) eine in einem, in dem zylindrischen Rohr (18) drehfest gehaltenen Gleitstein (25) vorgesehene, der Außenform der Torsionsfeder (21) entsprechende Ausnehmung (25a) durchgreift, und der Gleitstein (25) in an sich bekannter Weise eine mit einer an ihrem nach außen ragenden freien Ende einen Handgriff (30) tragenden, sich in Richtung der Torsionsfeder (21) erstrekkenden Gewindespindel (27) zusammenwirkende Gewindebohrung aufweist.

2. Abgefederter Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstein (25) eine Abflachung (256) aufweist, die mit der Gleitfläche eines in dem zylindrischen Rohr (18) festgelegten kreisabschnittförmigen Führungsteils (26) zusammenwirkt.