DE1500568A1

DE1500568A1 - Spruehdose

Info

Publication number: DE1500568A1
Application number: DE19661500568
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing W Lepper
Original assignee: LEPPER DR ING W
Current assignee: LEPPER DR ING W
Priority date: 1966-06-21
Filing date: 1966-06-21
Publication date: 1969-07-10

Description

Sprühdose Die bisher bekannten Sprühdosen sind recht teuer, und zwar nicht der Kosten für den zu versprühenden Stoff wegen, sondern wegen des relativ kostspieligen Druckmittels, das eich in den Sprühdosen befindet (Frigen), außerdem, weil jedesmal die teure Dose weggeworfen werden muß, die nicht eine einfache Blechdose schlechthin ist, sondern eine druckluftdichte Sprühdose, die einen Innendruck von etwa 5 atü aushalten muß. Das Kostenverhältnis des zu versprühenden Inhaltes zur Dose nebst Druckmittel beträgt daher leider bisher mindestens 1 : 10. Die Dose nebst Druckmittel ist also mindestens neunmal teurer als der Inhalt.
Dieses Mißverhältnis soll durch nachstehend beschriebene Erfindung abgestellt werden.
Sie besteht aus einer nur einmal zu beschaffenden Dose, die im übrigen ähnlich konstruiert sein kann wie die bisherige Dose, aber eine Einfüllstelle besitzen muB. Der zum Sprühen erforderliche Druck wird durch eine zweckmäßigerweise unter der Dose angeordnete geeignete elektrisch betriebene Pumpe erzeugt. Die Leistung des kleinen Motors dieser Pumpe braucht nur äußerst gering zu sein, weil der in der Dose erforderliche Druck von etwa 5 atü, selbst, .wenn der Doseninhalt fast verbraucht ist, nur in einem relativ kleinen Rgum, der maximal dem Inhalt der Dose entspricht, zu'ent- -stehen braucht. Bei entsprechend geringem Durchmesser des Zuführungsquerschnittes für diesen Druck ist es im übrigen nur noch eine' Zeitfrage, wie lange es dauert, bis sich die gewünschte Druckhöhe entwickelt hat. Motor-und Batterie brauchen also durchaus nicht -größer zu sein, wie sie für elektrische Rasierapparate üblich sind. Wenn man wiederaufladbare Batterien benutzt, die es heute bereits für die kleinsten Taschenlampen gibt, braucht also weder die Dose noch die Batterie erneuert zu werden, geschweige, daß dabei ein kostspieliges Druckmittel verbraucht wird.
Natürlich kann der Motor auch direkt vom Netz betrieben werden. Es ist auch möglich' die Pumpe nebst Zubehör separat herzustellen und die Dose durch Verschrauben oder Verklemmen mit dem Motor-Pumpen-Untersatz so zu verbinden, daß gleichzeitig eine dichte Verbindung zwischen Druckluftzuführung und Dosenboden geschaffen wird.
Das hat den Vorteil, daß man nur einen Pumpenantrieb zu beschaffen braucht und mehrere nachfüllbare Sprühdosen verschiedenen Inhaltes verwenden kann.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In Fig. 1 ist 1 die Sprühdose, 2 ein abschraubbarer und dichter Dosenverschluß, 3 der Sprühkopf. 4 der Boden der Dose, 5 das Verbindungsrohr zwischen Boden und Pumpe, 6 die Pumpe, 7 der Motor und 8 die auswechselbare oder wiederaufladbare Batterie, die im Falle des direkten Netzanschlusses durch einen einfachen Steckeranschluß ersetzt wird.
In Fig. 2 ist wiederum 1 die Sprühdose, 2 ein abachraubbarer und . dichter Dosenverschluß. 3 der Sprühkopf, 4 der Boden der Dose, 5 das Verbindungsrohr zwischen Boden und Pumpe, 6 die Pumpe. 7 der Motor und 8 die auswechselbare oder wiederaufladbare Batterie, 9 ist die Schraub- oder Klemmverbindung zwischen dem separaten Nembranmotor und Batterie-Ansatz, 10 ein konisches Rohrstück*genau in Zentrum des Bodens, 11 das konische Endstück des Verbindungsrohres 5, das gleichzeitig, wenn es fest in dem konischen Rohrstück 10 sitzt, der Anschlag für die Schraubverbindung 9 ist. 12 ist ein Ventil, das durch das konische Endstück 11 beim Hineinschrauben in das konische Rohrstück .10 geöffnet wird und beig Herausschrauben sich wieder schließt.
Die großen Vorteile dieser Erfindung liegen, außer im persönlichen Bereich dessen, der sich eine solohe neuartige Dose mit elektrischem Antrieb anschafft, auch auf volkswirtschaftlichem Gebiet, weil tagtäglich erhebliche Stahlmengen für viele Millionen Stück ausgeleerter Sprühdosen weggeworfen werden, ganz abgesehen vom Wert der darauf befindlichen Ventile und dem ungeheuren Verschleiß an teuren Chemikalien als Druckmittel (Frigen). Die Dose wird wegen der Anordnung der Pumpe, des Motors und der Batterie auch gar nicht wesentlich schwerer, größer oder unhandlicher, weil nicht mehr zusätzliches Gewicht und Raum aufgewendet zu werden braucht, wie es dem Volumen eines batterieangetriebenen Rasierapparates entspricht.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Sprühdose, dadurch gekennzeichnet, daß an vorzugsweise unter der Dose eine elektrisch betriebene Pumpe angeordnet ist, did in der Dose den notwendigen Druck erzeugt.
2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe nebst Zubehör separat an die Dose so angeschraubt oder angeklem#at wird, daß gleichzeitig eine luftdichte Verbindung zwischen Pumpe und Dose hergestellt wird.