DE1498636A1 - Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Analyse waessriger Dreistoffsysteme - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Analyse waessriger Dreistoffsysteme

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DE1498636A1
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Frasao Bartolomeu Capel Franco
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    • G05D21/00Control of chemical or physico-chemical variables, e.g. pH value
    • G05D21/02Control of chemical or physico-chemical variables, e.g. pH value characterised by the use of electric means
    • GPHYSICS
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
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    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid

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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Analyse wässriger Dreistoffsysteme.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Analyse wässriger Dreistoffsysteme, insbesondere zur Überwachung zweier verschiedener Säuregehalte in der wässrigen Lösung einer Industrieanlage für die Herstellung von Phosphorsäure im Naßverfahren mit Schwefelsäure, wobei unter Verwendung elektrischer Brückenschaltungen die primären Meßwerte für zwei verschiedene physikalische Eigenschaften des Dreistoffsystemes derart miteinander kombiniert werden, daß aus dem Vergleich des einen Primärwertes, vorzugsweise für die elektrische Leitfähigkeit des Dreistoffsystemes mit dem zweiten Primärwert für eine andere physikalische Eigenschaft, beispielsweise die Dichte des Dreistoffsystemes auf dessen quantitative Zusammensetzung geschlossen wird.
  • Es ist bekannt, durch gleichzeitiges Messen von Jeweils zwei physikalischen Eigenschaften eines Dreistoffsystemes die Zusammensetzung dieses Systems zu bestimmen, etwa durch Kombinationen von Leitfähigkeit/Viskosität, Leitfahigkeit/Dichte oder Dichte/Brechungsindex. Hierzu braucht man Jedoch bisher einzelne Proben für eine labormäßige Untersuchung, beispielsweise durch Ausfällen von Sulfationen mit Barium. Zur industriellen Verfahrenstechnik sind Einzeluntersuchungen umständlich, zeitraubend, nicht nur mit Fehlerquellen verbunden, sondern auch'deshalb nachteilig, weil das Meßergebnis nicht unmittelbar zur Steuerung des Säuregehaltes ausgenutzt werden kann.
  • Bei der industriellen Herstellung von Phosphorsäure im Naßverfahren besteht nämlich das Hauptproblem darin, die möglichst genaue, gleichbleibende und auch rasche Ermittlung des Anteiles an freier Sohwefelsäure in der Aufschlämmung zu erfassen, um den Verfahrensablauf unverzögert regeln zu können. Insbesondere hängt die Filtrierbarkeit der AuSschlämmung vom Schwefelsäureanteil ab, der die Art der aus dem Phosphatstein gebildeten Kalziumsulphatkristalle und damit die Wirksamkeit des Produktionsablaufes erheblich beeinflußt.
  • Der vorliegénden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu schaffen, das eine kontinuierliche elektronische Messung und Überwachung des Anteiles an freier Schwefelsäure innerhalb der Aufschwemmung, insbesondere dessen getrennte Erfassung gegenüber der Phosphorsäure ermöglicht.
  • Insbesondere soll eine möglichst rasche und hinreichend genaue Analyse der zu untersuchenden Aufschlämmung unter Verwendung von elektrischen Widerstandsmeßbrücken den bei der bisherigen Phosphorsäureerzeugung im Naßverfahren bestehenden Nachteil beseitigen, daß man die .geänderte Zusammensetzung der Aufschlämmung erst nachträglich erfassen konnte.
  • Um die genannten. Schwierigkeiten und die sich in der Praxis ergebenden Nachteile zu beseitigen, wird anstelle der. chemischen Untersuchungen ein ausschließlich auf physikalischen Messungen beruhendes Verfahren vorgeschlagen, bei dem gemäß der Erfindung zwei verschiedene physikalische Eigenschaften der Aufsohlämmung in der Weise miteinander kombiniert werden, daß zur selbsttätigen elektrDnæischen Auswertung beider Primärwerte einer von diesen an einer elektronischen BrUckenschaltung unter Nachregelung auf den Nullabgleich als analoger Differenzwidestand erfaßt und dabei außerdem der gleiche Differenzwiderstand nochmals in zwei weiteren elektrischen Brückenschaltungen erzeugt wird, die Jede für sich den anderen Primärwert unter Nachregelung auf den Nullabgleich ebenfalls als analogen Differenzwiderstand erfaßt, wobei 3edoch der zusätzlich erzeugte und dem ersten Primärwert entsprechende Differenzwiderstand zu den Brückenwiderständen der einen Meßbrücke als Faktor und zu denen der anderen Meßbrücke als Quotient hinzugeschaltet wird, so daß zwei verschiedene Analogwerte für die zweite Primärgröße und damit auch zwei verschiedene quadratische Funktionen mit den bekannten Parametern für die beiden Primärgrößen und mit den gesuchten quadratischen Anteilen als Unbekannten erhalten, an einem elektronischen Reohengerät aufgelöst und damit unmittelbar-zur Anzeige bzw. zur Steuerung der überwachten Industrieanlage ausgewertet werden.
  • Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens kann außer dem pH-Wert, die Viskosität oder Jede andere physikalisch meßbare Eigenschaft dienen, sofern sich nur die durch die Messung getrennt zu erfassenden Säuren bezüglich der zu messenden Eigenschaften hinreichend unterscheiden. Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens wird beispielsweise so ausgelegt, daß zur kontinuierlichen Uberwachung einer gefilterten, auf gleichem Normaldruck und gleicher Temperatur gehaltenen Teilmenge des zu analysierenden wässrigen Dreistoffsystemes eine Meßzelle zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit als Primärgröße und parallel dazu ein Dichtemeßgerät angeordnet und dessen Schwimmer mit einer- Spitze versehen ist, die eine lichtelektronische Schranke beeinf!Lußt, welche ein Servomotor nachsteuert, der gleichzeitig zwei voneinander getrennte Potentiometer verstellt, welche in Je einer elektirschen BrUckenschaltung als zu messende Größe in gleichen Widerstandszweigen eingeschaltet sind, während in entgegenges tzten Widerstands zweigen der genannten Brücken der von der Meßzelle zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit durch den Nullabgleich einer Widerstandsbrücke erzeugte Analogwert eingeschaltet ist, und daß die beiden anderen Widerstandsbrücken über Je einen Stellwert-Umwandler mit einem Anzeige- und Rechengerät in Verbindung stehen, deren in bekannter Weise erzeugte Anzeigesignale die beiden eesuchten quantitativen Anteile des wässrigen Dreistoffsystemes vorzugsweise als Zahlenwerte melden.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dieser Art schematisch dargestellt, wobei die an sich bekannten Einzelheiten zu den auf Nullabgleich gesteuerten elektrischen Widerstandsmeßbrücken und die Konstruktion des Anzeige- und Rechengerätes (computor) nicht miteingezeichnet worden sind.
  • Die zu analysierende auschlämmprobe ist ein Dreistoffsystem aus Phosphorsäure, Schwefelsäure und Wasser. Dieses Dreistoffsystem wird einem Filter zugeführt und dort durch poröse Filterplatten kontinuierlich gefiltert. Dann wird das Filtrat in einer Temperaturregelvorrichtung 2 auf einem vorgegebenen Temperaturwert gebracht, der möglichst konstant gehalten wird, um die elektrischen Rechenwerte nicht durch Temperatureinflüsse zu verfälschen. Aus einem als Dosiervorrichtung dienenden Aufnahmebehälter 3, der mit einem Uberlaufstutzen mit Ableitung 31 versehen ist, gelangt eine vorgegebene Menge des Filtrates mit gleichbleibendem Druck und in gleichbleibender Menge, über die eingezeichneten Ventile strömend, in das Meßgerät 4.
  • Das Meßgerät 4 umfaßt eine aus geeignetem Werkstoff bestehende Leitfähigkeitsmeßzelle 41 mit thermisch isolierten Platinelektroden 42, sowie ein behälterförmiges und ebenfalls mit einem ueberlauf versehenes Dichtemeßgerät 4), das als Aräometer arbeitet. Der Schwimmer 44 befindet sich in der durch die Dichte des Filtrates gegebenen Lage und wird von einem fotoelektrischen Meßgerät 45 abgetastet, das durch einen Servomotor 46 verstellt wird.
  • Das fotoelektrische Gerät 45 trägt auf einer als Kontaktschieber dienenden Platte 454 einerseits zwei fotoelektrische Zellen 451 und 452, sowie andererseits eine Iampe 453. Der beispielsweise Uber einen Gleichstromverstärker gesteuerte Servomotor 45 sucht den Kontaktschieber 454 genau in die Stellung einzuregeln, in der die Oberkante einer am Schwimmer 44 angebrachten Platte 441 die Fotozelle 451 noch belichtet> die Fotozelle 452 Jedoch abdeckt.
  • Die der Dichte des Filtrates entsprechende Stellung des Kontaktschiebers 454 wird auf eine Gruppe von zwei Potentiometern 51 uebertragen und in Form elektrischer Signale einer Meß- und Übertragungsschaltung 5 gemeldet.
  • Zur Leitfähigkeitsmessung dient eine Widerstandsmeßbrücke 521, deren Brückenabweichung im nicht dargestellten Nullzweig verstärkt und Uber ein Potentiometer wieder hergestellt wird. Eine nicht dargestellte Stromquelle versorgt die Brückenschaltung 521 mit Wechselstrom einer Frequenz von mehr als 25 Hz, wozu auch die Netzfrequenz (50 Hz) verwendet werden kann.
  • Der durch die Widerstandsmeßbrkücke 521 von der Leitfähigkeit des Filtrates abgeleitete Stellwert wird gleichzeitig, wie durch gestrichelte Linien dargestellt ist, als Stellwert zwei voneinander getrennten Widerstandsmeßbrücken 522 und 523 zugeführt, die andererseits die der Dichte des Filtrates entsprechenden Signale der beiden Potentiometer 51 als Regelgröße enthalten. Um Meßfehler des Dichtegerätes 43 zu vermeiden, muß dessen Schwimmer 44 frei beweglich sein, wozu eine einwandfrei vertikale Lage durch in der Zeichnung nicht dargestellte Stellschrauben hergestellt wird, Statt der fotoelektrischen Messung kann die Schwimmerstellung auch induktiv ermittelt werden, wenn an Stelle der Platte 441 ein ferromagnetischer Stab als Kern in den Innenraum einer Induktionswicklung eintaucht und deren induktiven Widerstand lageabhängig verändert.
  • Die elektrische Meß- und Ubertragungsschaltung 5 kann statt der verstärkergesteuerten Widerstandsmeßbrücken auch andere, analog arbeitende Schaltungen, Integrier- und Verstärkervorrichtungen in Verbindung mit den erforderlichen Gleichstromverstärkern enthalt.
  • Aufhabe der elektrischen Meß- und Ubertragungsschaltung 5 ist es, zwei verschiedene Meßwerte zu liefern, die in gleicher Weise von der einen physikalischen Eigenschaft des Filtrates und in entgegengesetzter Weise von der anderen physikalischen Eigenschaft des Filtrates abhängig sind und damit zwei verschiedene Funktionen für die bi den unbekannten Anteile der im Filtrat enthaltenen Säuren darstellen. Zu diesem Zweck wird beim gezeichneten AusfUhrungsbeispiel der von der WiderstandsmeßbrZoke 521 zu deren Nullabgleich erforderliche Stellwert eines Potentiometers in jeder der beiden Widerstandsmeßbrücken 522 und 523 in einem anderen Brückenzweig wirksam.
  • Aufgrund der für Widerstandsemßbrücken bekannten Abgleichbedingung tritt also die von der Leitfähigkeitsmessung ausgehende Widerstandsänderung bei den Widerstandsmeßbrücken 522 und 523 einmal im Zähler und zum anderen im Nenner auf. Infolgedessen liefert die Kombination der beiden Funktionen miteinander eine quadratische Gleichung mit den beiden unbekannten Säure anteilen.
  • In der genannten quadratischen Gleichung sind alle anderen vorkommenden Parameter Konstante oder einstellbare, bzw. meßbar Größen, wie auch die in den beobachteten Grenzen lineare Abhängigkeit des elektrischen Leitwertes von den Säureanteilen. Der Anteil an freier Schwefelsäure läßt sich mithin aus einem quadrätischen Polynom der gemessenen Leitfähigkeit und Dichte rechnerisch, insbesondere durch einen Computer elektronisch ermitteln.
  • Das Anzeige- und Rechengerät 6 hat zwei Digitalumwandler 61 und 62, welche die Einstellungen der Schleifkontakte der-Potentiometer 53 und 54 übertragen, die an den Anzeigestellen 63 und 64 den Schwefel- bzw. Phosphorsäuregehalt ziffermäßig anzeigen. Zu diesem Zweck folgt Jeder der beiden Umwandler 61, 62 mit einer Hohlscheibe aus Kunststoff der im Abgleichzustand der zugeordneten Widerstandsmeßbrücke erreichten Drehlage des betreffenden Stellmotors. Am Innenumfang der Hohlscheibe treten Metallkontakte 611 hervor, als Kontaktbrücke dient ein am Boden der betreffenden Hohlscheibe laufender Quecksilbertropfen 612.
  • Es ist auch möglich, an Stelle der vom Phosphor- bzw. Schwefelsäuregehalt abhängigen Zifferanzeige - entsprechende Skalenscheiben zu verwenden, welche die MeBwerte anzeigern, die in Form elektrischer Spannungen vom Reohengerät 6 proportional den zu messenden Anteilen der beiden Säuren angegeben werden.
  • Um Störungen durch elektrische Fremdsignale zu vermeiden, ist das Anzeige und Rechengerät 6 nahe den MeßgerKten angeordnet, insbesondere wird der Gerätesatz in einem geerdeten Metallgehäuse untergebracht. Die Anzeige selbst kann in beliebigem Abstand vom Rechengerät aufgestellt werden, beispielsweise können die Anzeigewerte an einer allgemeinen Anzeigetafel der Phosphorsäurefabrik erscheinen.
  • Zur selbsttätigen elektronischen Steuerung der Phosphorsäureerzeugung dient ein nachgeschaltetes Regelgerät 8, das eine elektrische Schaltung mit entsprechenden Integriergliedern umfaßt und das seine Eingangsspannung von einem Potentiometer erhält, das mit dem Ausgang des Rechengerätes in Verbindung steht, der den Schwefelsäureanteil meldet. Die Einzelheiten sind in der Zeichnung nicht dargestellt, wo nur eine Verbindungsleitung zum Stellmotor der Brückenschaltung 523 angedeutet ist. Diese kann damit ein Bezugspotential übertragen, wenn das erforderliche Gegenpotential des Anzeige - und Rechengerätes 6 beispielsweise auf Masse gelegt wird. Das mit C bezeichnete ausganssignal des Regelgerätes 8 dient in bekannter Weise dazu, um ein nicht dargestelltes Regelventil für den Schwefelsäurezufluß am Eingang der betreffenden Fertigungsanlage zu steuern. Wenn man die Voriichtung lediglich als Meßvorrichtung verwenden wi11, genügt es, dieses dritte Ausgangssignal C abzuschalten und das Regelgerät 8 außer Betrieb zu setzen.
  • In den WiderstandsmeI3brücken 521, 522 und 523 sind Potentiometer 55 in solchen Widerstandszweigen angeordnet, die damit einstellbare Parameter bilden und unter veränderten Arbeitsbedingungen der vorgeschlagenen Vorrichtung an die jenigen Parameter gestatten, mit denen die gemessenen elektrischen Werte den bekanntlich nicht streng linearen Einflaß der Säureanteile erfaßen.

Claims (8)

  1. A n s p r ü c h kr e Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Analyse wässriger Dreistoffsysteme, insbesondere zur Überwachung zweier verschiedener Säuregehalte in der wässrigen Lösung einer Industrieanlage für die Herstellung von Phosphorsäure im Naßverfahren mit Schwefelsäure, wobei unter Verwendung elektrischer Brückenschaltungen die primären Meßwerte für zwei verschiedene physikalische Eigenschaften des Dreistoffsystemes derart miteinander kombiniert werden, daß aus dem Vergleich des einen Primärwertes, vorzugsweise für die elektrische Leitfähigkeit des Dreistoffsystemes mit dem zweiten Primärwert für eine andere physikalische Eigenschaft, beispielsweise die Dichte des Dreistoffsystemes auf dessen quantitative Zusammensetzung geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen elektronischen Auswertung beider Primärwerte einer von diesen an einer elektrischen Brückenschaltung unter Nachregelung auf den Nullabgleich als analoger Differenzwiderstand erfaßt und dabei außerdem der gleiche Differenzwiderstand nochmals in zwei weiteren elektrischen Brückenschaltungen erzeugt wird, die Jede für sich den anderen Primärwert unter Nachregelung auf den Nullabgleich ebenfalls al-s analogen Differenzwiderstand erfaßt, wobei Jedoch der zusätzlich erzeugte und dem ersten Primärwert entsprechende Differenzwiderstand zu den Brückenwiderständen der einen Meßbrücke als Faktor und zu denen der anderen Meßbrücke als Quotient hinzugeschaltet wird, so daß zwei verschiedene anslogwerte für die zweite Primärgröße und damit auch zwei verschiedene quadratische Funktionen mit den bekannten Parametern für die beiden Pirmärgr8ßen und mit den gesuchten quadratischen Anteilen als Unbekannten erhalten, an einem elektronischen Rechengerät aufgelöst und damit unmittelbar zur Anzeige bzw. zur Steuerung der überwachten Industrieanlage ausgewertet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur kontinuierlichen Überwachung einer gefilterten> auf gleichem Normaldruck und gleicher Temperatur gehaltenen Teilmenge des zu analysierenden wässrigen Dreistoffsystemes eine Meßzelle (41) zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit als Primärgröße und parallel dazu ein Dichtemeßgerät (43) angeordnet und wissen Schwimmer (44) mit einer Spitze (441) versehen ist, die eine lichtelektronische Schranke (45) beeinflußt, welche ein Servomotor (46) nachsteuert> der gleichzeitig zwei voneinander getrennte Potentiometer (51) verstellt, welche in Je einer elektrischen Brückenschaltung (522, 523) als zu messende Größe in gleichen Widerstandszweigen eingeschaltet sind, während in entgegengesetzten Widerstandszweigen der genannten Brücken (522, 523) der Von der Meßzelle (41) zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit durch den Nullabgleich einer Widerstandsbrücke (521) erzeugte Analogwert eingeschaltet ist, und daß die beiden anderen Widerstandsbrücken (522, 523) über Je einen Stellwert-Umwandler (62)mit einem Anzeige- und Rechengerät (6) in Verbindung stehen, deren in bekannter Weise erzeugte Anzeigesignale (6), 64) die beiden gesuchten quantitativen Anteile des wässrigen Dreistoffsystemes vorzugsweise als Zahlenwerte melden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein den zu überwachenden Fliissigkeitsanteil enthaltender AuSnahmebehälter (3) mit einer Überlaufleitung (31) versehen und der Flüssigkeitsüberlauf der Leitfähigkeitsmeßzelle (41) bzw. des Dichtemeßgerätes (43) durch ein Kippventil (32) zur Vermeidung elektrischer Querschlüsse' unterbrochen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu untersuchende Flüssigkeitsanteil über bekannte Filter (1) und nachgeschaltete Heizbehälter kontinuierlich auf gleiche Normalbedingungen gebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspru2che, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähigkeits-Meßzelle (41) thermisch isoliert angeordnet und dadurch gengen Änderungen der Umgebungstemperatur geschützt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motornachstellung für den Nullabgleich der Widerstandsmeßbrücken (521, 522, 523) verstärkergesteuert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwert-Umwandb r (61 und 62), die mit dem Anzeige- und Rechengerät (6) in Verbindung stehen, Jeweils am Innenumfang einer Hohlscheibe angeordnete Metallkontakte und einen als Kontaktbrücke dienenden Quecksilbertropfen (612) umfassen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein angeschaltetes Regelgerät (8) zur Nachsteuerung der Schwefelsäure zufuhr für die zu überwachende Industrieanlage mit dem vom Anzeige- und Rechengerät (6) ermittelten Analogwert für den quantitativen Anteil der Schwefelsäure in Verbindung steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012443A1 (de) * 2007-03-15 2008-09-18 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Einrichtung zum Regeln der Dichte eines Flüssigkeitsgemisches und Verwendung der Einrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012443A1 (de) * 2007-03-15 2008-09-18 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Einrichtung zum Regeln der Dichte eines Flüssigkeitsgemisches und Verwendung der Einrichtung

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SE311635B (de) 1969-06-23

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