DE1496825A1 - Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von als Anode geschalteten Werkstuecken - Google Patents

Description

• "Verfuhren zur elsktrechenisehen Behandlunvon a13 L:,nodQ Zewchalte ter. Lerl_stücken Sollen bei der elektroche:zischen Behandlung metallischer 7.27srl:stücke bestiraate Pltchenbereicre des Werkstücks der galvanischen Einwirkung entzogen werden, so können diese Bereiche mit Abdeckungen versehen vrerden, e-h-:a nit Wachs-oder Iaeküberzügen oder mit Metallfolien oder -bändern. Soll an den zu behandelnden Flächen oder Kanten Werkstoff durch anodisches Abtragen entfernt werden, wie beim elektrochemischon Polieren oder Entgraten, dann, entstehen bei verriendung nichtmetallischer Abdeckungen an der Grenze der Abdeckrung häufig lochförmige Vertiefungen im Ilt erkstück. Man verwendet daher in diesen Fällen metallische Abdecken, nuB dabei aber don Tuchteil in Tauf . nehmen, das diese Abdeckungen selbst anodisch abgetragen werden und daher häufiger Erneuerung bedU-fen. Es wurde nun gefunden, daß die er#iöhnten lochförmigen Vertiefungen oder Anfressungen der Y.!erkstückoberfläehe an der Grenze einer nichtmetallischen Abdeckung Tiberrasohenderr:eise nicht auftreten, 'renn man als Elektrolyt eine Lösung eines Fluoroborats oder perchlorate verwendet, also nicht die bei der elehtrochenischen Abtragung üblichen Lösungen von Chloriden. Diese bisher nicht bekannte, vorteilhafte Eigenschaft von Pluoroborat- oder Perchloratlösungen als Elektrolyt beruht vermutlich darauf, da.B diese Lösungen bei höheren Konzentrationen anodische Stromausbeuten von nahe 1Q01,-(fe ergeben. Dies wiederum hat zur Folge, daß eine Gasen-hzicklur-g an der t"mode praktisch unterbleibt. Es ist aber wahrscheinlich die Gasentwicklung, die die eigentliche 'Ursache der lochförmigen Vertiefungen und Imfressungen im Bereich der ervähnten Grenze darstellt. Man kann daher bei Verwendung von Fluoroborat- oder Perchloratlösungen als Elektrolyt die nicht zu behandelnden Flächenbereiche des Werkstücks unbedenklich mit elektrisch nicht leitenden Abdeckungen versehen.
• Als, Beispiele für geeignete Fluoroborate oder Perohlorate seien Lösungen von Salzen der Borfluorvrasserstoffsäure oder der Perchlorsäure, ferner Bariunperchlorat sowie Eisenperohlorat genannt. Die Salze werden wie üblich in destilliertem Wasser gelöst, und zwar in einer Menge:, die eine ganz oder nahezu gesättigte Lösung ergibt, Bariumperchlorat und auch Eisenperchlorat haben den besonderen Vorzug hoher Löslichkeit tuid ergeben damit hohe Konzentration und entaprecheüä große elektrische Leitfähigkeit des Elektrolyten, was in Einblick auf die hohen Stromdichten, mit denen beim anodischen Abtragen gearbeitet -wird, besonders erwünscht ist.
• Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die nachstehende Zusa.::zenstellung von empirisch besti@ten anodischen Strohausbeuten in gesättigten Balzlöswngen bei Verwendung, verschiedener Salze. Bei allen 10 Messungen betrug die Strohdichte 200 t@/[email protected] und die verwendeten Bleche hatten die Stahlgualitüt NS-21-A. Die mit *) markierten Werte wurden nur mit dem Gasaoulometer bestimmt. Die Überlegenheit der beiden Perchilorate, in deren Lösungen die Bleche 9 und 10 behandelt vmrden, ist ohne weiteres ersichtlich.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von als Anode geschalteten metallischen Werkstücken in einer Wasser enthaltenden Lösung eines Pluorborats oder Perchlorate, d a d u r c h g e k e n n $ e i c h n e t , daß für den `all der Behandlung von Werkstücken, die in bekannter Weise mit elektrisch nichtleitenden Abdeckungen versehen .sind! welche die nicht zu behandelnden Flächenbereiche der elektrochemischen Einwirkung entziehen, als Elektrolyt eine ganz oder nahezu gesättigte Lösung des hluorborate oder Perehlorats, insbesondere Bariumperchlorat oder Eisenpsxchlorat, in Wasser verwendet wird.