DE1496681B2 - Verfahren zur Festigkeitssteigerung von Glasbehaeltern - Google Patents

Verfahren zur Festigkeitssteigerung von Glasbehaeltern

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DE1496681B2 DE1965U0012008 DEU0012008A DE1496681B2 DE 1496681 B2 DE1496681 B2 DE 1496681B2 DE 1965U0012008 DE1965U0012008 DE 1965U0012008 DE U0012008 A DEU0012008 A DE U0012008A DE 1496681 B2 DE1496681 B2 DE 1496681B2
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfindung, ein Verfahren zur Steigerung der mecha-
Festigkeitssteigerung von Glasbehältern, z. B. Flaschen nischen Festigkeit und Abriebbeständigkeit von
und Krügen. Die Erfindung ist besonders geeignet Glasbehältern zu schaffen, das in den Verfahrens-
zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit dieser ablauf der automatischen Herstellung von Glaswaren
Gegenstände. 5 eingebaut werden kann, ohne den normalen Ablauf
In den vergangenen Jahren haben die Verbraucher eines solchen Verfahrens zu stören, und zwar so, von Glasbehältern, wie Flaschen, Krügen u. dgl., diese daß die Überwachung nicht größer ist, als sie noreiner erhöhten Beanspruchung durch Abnutzung und malerweise bei derartigen Verfahren erforderlich ist. Stöße wegen der größeren Verarbeitungsgeschwindig- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Festigkeitskeit bei Flaschenfülhnaschinen und den dazugehöri- io Steigerung von Glasbehältern unmittelbar nach der gen Vorrichtungen ausgesetzt. Dies hat die Herstellung Formung dieser Behälter ist dadurch gekennzeichnet, von festeren Behältern notwendig gemacht, als dies daß der noch im wesentlichen die Verformungswärme bisher üblich war, damit sie der erhöhten Bean- aufweisende Glasbehälter bei einer Temperatur von sprachung durch Abrieb und Stoße widerstehen mindestens 350° C mit einer Lösung besprüht wird, können. Ein Weg zum Herstellen von festeren Be- 15 die aus einer Zinnverbindung in einem organischen hältern ist die Erhöhung der Wanddicke. Doch wäre Lösungsmittel besteht, und der so behandelte Glasern in dieser Weise hergestellter Behälter wenig behälter anschließend einer Kühlung unterworfen geeignet, da er schwerer und infolgedessen teurer wird.
zu transportieren ist, iund auch seine Herstellung Bei der Zinnverbindung handelt es sich vorzugsteurer sein würde. Es ist daher ein Ziel der vor- 20 weise um eine Zinn(IV)-Verbindung, wobei unter liegenden Erfindung, Glasbehälter zu schaffen, die, diesen die Zinn(IV)-halogenide die besonders geeigobwohl sie nicht schwerer sind, fester sind als die neten Verbindungen sind. Zinn(JV)-chlorid wird bisher hergestellten Behälter. bevorzugt.
Als Folge der erhöhten Verarbeitungsgeschwindig- Es ist bekannt, daß Glas unmittelbar nach seiner keit bei Behälterfüllanlagen besteht zur Zeit eine 25 Formung vor irgendeiner Abkühlung seine größte größere Neigung, daß sich die Behälter aneinander- Festigkeit besitzt. Sobald das Abkühlen in merkreiben. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Ab- lichem Ausmaß beginnt, setzt auch die Bildung von nutzung die Festigkeit der Behälter verringert. Hinzu Fehlern im Glas ein, so daß die Festigkeit absinkt, kommt, daß sich bei Behältern, die immer wieder Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es verwendet werden, eine solche Abnutzung kummu- 30 nunmehr möglich, die ursprüngliche Festigkeit des lativ häuft und daß Behälter, die mehrmals ver- Glases auch im abgekühlten Zustand zu erhalten wendet worden sind, beträchtlich schwächer sind, bzw. das Glas in seinem festesten Zustand »einzuals sie ursprünglich waren. Ferner kann das gegen- frieren«.
seitige Aneinanderreihen der Behälter undurchsich- Das Besprühen der heißen Behälter mit dem
tige Markierungen auf der Behälteroberfläche erzeu- 35 Behandlungsmedium erfolgt unmittelbar, nachdem
gen, so daß nach einiger Zeit der Behälter zu sie die Formungsmaschine verlassen, und bevor sie
undurchsichtig für den Gebrauch werden kann. Es in den Kühlofen eintreten. Eine besonders wirkungs-
ist daher auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, volle Behandlungsweise für die Behälter ist es, wenn
Glasbehälter zu schaffen, die beim Abrieb zwischen man sie durch einen sehr feinen Sprühnebel des
Glas gleicher Art nicht dem gleichen Festigkeits- 40 Behandlungsmediums führt. Die Temperatur der
verlust unterliegen oder nicht so viele Abriebstellen Reaktion wird vorzugsweise zwischen 400 und
aufweisen, wie dies bisher üblich war, 650° C liegen.
Die Herstellung von Glasflaschen und ähnlichen Das industrielle Waschen von Flaschen wird geBehältern ist gegenwärtig hoch automatisiert. Es ist wohnlich bei einer Temperatur zwischen 65 und deshalb wesentlich, daß jeder hinzugefügte Verfah- 45 85° C und in Gegenwart einer alkalischen Lösung, rensschritt bereits vorhandene Verarbeitungsverfah- entsprechend einem pH von 10 oder höher, durchrensschritte nicht stört und ferner keine zusätzliche . geführt. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, Bearbeitungsstufe für den Gegenstand erforderlich daß sich der Zinn(IV)-oxidfilm von der Oberfläche macht. Denn es ist bekannt, daß jede Bearbeitung des Glases in gewissem Umfang ablöst, besonders von Glas, solange es sich in heißem Zustand be- 50 wenn die Flaschen wiederholt verwendet werden, findet, zu einer beträchtlichen Schwächung des Be- Die Flaschen würden dann zum Verlust ihrer Festighälters führen kann. Es ist daher ein weiteres Ziel keit neigen, die sie durch die Behandlung nach dem der Erfindung, ein Verfahren zum Behandeln von erfindungsgemäßen Verfahren erhalten haben.
Glasbehältern zu schaffen, das in jedes Verfahren zur Es hat sich gezeigt, daß ein solcher chemischer automatischen Herstellung von Glasgegenständen 55 Angriff verzögert werden kann, wenn man der ohne Störung des normalen Ablaufs eines solchen Lösung, welche die Zinnverbindung enthält, eine Verfahrens und ohne zusätzliche Handhabung der kleine Menge eines Modifiziermittels zusetzt. Dieses Waren während des zusätzlichen Verfahrens ein- Modifiziermittel wird hinsichtlich der erforderlichen geschoben werden kann. Eigenschaften für den fertigen Behälter ausgewählt.
Die automatische Herstellung von Glasbehältern 60 Es bewirkt eine Verbesserang der Widerstandsfähigist ein über 24 Stunden ablaufender, kontinuierlicher keit des Überzugs gegen chemischen Angriff, ohne Prozeß, und es ist deshalb sehr erwünscht, daß jedes seine anderen Eigenschaften zu beeinflussen. Das zusätzliche Verfahren, welches in diese Herstellung Modifiziermittel kann in Mengen von etwa 10 Geeingeführt wird, keine ständige Beaufsichtigung wichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Zinnerfordert. Es wäre bei dem zusätzlichen Verfahren 65 verbindung, anwesend sein, vorzugsweise in Mengen ein erheblicher Nachteil, wenn durch Variations- von 3 bis 8 Gewichtsprozent auf der gleichen Basis, möglichkeiten schädliche Nebeneffekte auftreten Eine typische Behandlungslösung kann 90 Gewichtswürden. Infolgedessen ist es ein weiteres Ziel der prozent Isopropylalkohol, 9,5 Gewichtsprozent Zinn-
ORIQINAL iNSPECTEO
3 4
(IV)-chlorid und 0,5 Gewichtsprozent eines Modifi- normalerweise zwischen zwei und zwölf liegen, und
ziermittels, wie Titantetrachlorid, Titantetra-n-but- die Strömungsmenge der Lösung durch jede Zeroxid oder Wismuttrichlorid oder eine Mischung stäubungsdüse, die unabhängig variiert werden kann,
dieser Substanzen, enthalten. · wird normalerweise im Bereich von 2 bis 12 ml pro
Die Erfindung wird nun unter Hinweis auf die 5 Minute liegen. Jedoch werden Variable wie diese in
Zeichnung beschrieben, wobei den meisten Fällen von der Größe der Maschine,
F i g. 1 ein schematischer Aufriß einer Behälter- von deren Durchsatz, der Geschwindigkeit der
herstellungsmaschine und ' Fördereinrichtungen, der Konzentration der Behand-
F i g. 2 eine graphische Darstellung der Druck- lungsflüssigkeit u. dgl. abhängen, änderungen darstellt, die erforderlich sind, um die io Es hat sich gezeigt, daß die Strömungsmenge der Flaschen zum Bersten zu bringen, die mit verschie- Lösung zu den Zerstäubungsdüsen eine wichtige denen Konzentrationen der Behandlungslösung be- variable Größe ist, wenn die anderen Faktoren festhandelt worden sind. stehen, und daß es einen optimalen Wert für die In F i g. 1 ist eine automatische Flaschenmaschine 1 Strömungsmenge zum Hervorrufen des günstigsten gezeigt, die Flaschen auf ein Förderband2 bringt. 15 Effekts gibt. Die Fig. 2 zeigt ein typisches Beispiel, Bisher wurden solche Flaschen bei einer Temperatur bei dem eine Erhöhung der Strömungsmenge auf den von 400 bis 650° C auf eine zweite Fördereinrich- optimalen Wert zu einer Erhöhung der mechanischen tung 3 übergeführt, von der sie in einen Abkühl- Festigkeit, gemessen durch den hydraulischen Druckofen 4 gelangten. Nach dem erfindungsgemäßen Ver- test, führt. Es wird eine Verbesserung um nahezu fahren ist über der Fördereinrichtung 2 ein Tunnel 5 ao 100 % des Werts bei einer unbehandelten Flasche befestigt. Der Tunnel kann eine Länge von nur etwa erzielt. Eine weitere Erhöhung der Strömungsmenge 45 cm oder auch bis zu mehreren Metern besitzen. über diesen Wert führt zu einer Abnahme der Vorzugsweise besitzt er eine Länge zwischen etwa Festigkeit, doch wird der Wert niemals auf den für 0,5 und Im. Er kann auf einem Rahmengestell des einen unbehandelten Behälter gedrückt. Förderers befestigt sein oder an einem unabhängigen 25 Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung Punkt aufgehängt sein. Heiße Flaschen, welche aus des erfindungsgemäßen Verfahrens, der Formungsmaschine austreten, gelangen durch . diesen Tunnel, worin ein Nebel der Behandlungs- Beispiel! lösung erzeugt wird, so daß eine Schicht dieser Zylindrische Flaschen wurden auf einer automa-Lösung sich auf allen äußeren Oberflächen der 3° tischen Formungsmaschine mit einer Geschwindigkeit Flaschen, einschließlich des Bodens, bildet. Letzterer von ungefähr 100 Flaschen pro Minute hergestellt, wird durch die Einwirkung des Lösungsfihns behan- Nach dem Verlassen der Formungsmaschine ließ delt, der sich auf dem Förderband als Folge der man die Flaschen einen Tunnel mit einer Länge von Sprühansammlung bei einem solchen Förderband 77 cm passieren, worin vier Zerstäuber, je zwei an bildet. Die Flaschen laufen dann auf dem zweiten 35 jeder Tunnelseite, angeordnet waren. Eine Behand-Förderband3 in der normalen Weise in den Kühl- lungslösung, enthaltend 90 Gewichtsprozent Isoofen 4. Der Nebel der Lösung wird erzeugt, indem propylalkohol, 9,5 Gewichtsprozent Zinn(IV)-chlorid Sprühdüsen bzw. Zerstäuber 6 an geeigneten Löchern und 0,5 Gewichtsprozent Titantetra-n-butoxid, wurde in den Wänden des Tunnels befestigt sind. Diese jeder Zerstäubungsdüse in einer Menge von je 4 ml Zerstäuber können verschiedenartige Druckdüsen 49 pjo Minute zugemessen. Die Zerstäubung erfolgte sein. Vorzugsweise zerstäuben sie, indem ein Strom d'urch Luft mit einem Druck von 0,70 kg/cm2. Nach der Lösung mit Luft bei einem Druck von etwa dem Durchgang durch den Tunnel wurden die 0,35 bis 1,41 kg/cm2 gemischt wird. Die Lösung, die Flaschen auf normale Weise durch den Kühlofen z. B. 90 Gewichtsteile Isopropylalkohol, 9,5 Teile geschickt. Nach dem Kühlen hatten die behandelten Zinn(IV)-chlorid und 0,5 Gewichtsteile Modifizier- 45 Flaschen eine axiale Berstfestigkeit von 1112 kg, mittel enthalten kann, wird zu jeder Zerstäubungs- während die normal hergestellten Flaschen, d. h. düse mit HiMe einer Meßpumpe 7 gepumpt, die von ohne zusätzliche Anwendung des erfindungsgemäßen einem Vorratsbehälter beschickt wird. Verfahrens, eine Berstfähigkeit von 974 kg besaßen.
Die in der oben beschriebenen Weise behandelten . . , π
Flaschen zeigen eine größere Festigkeit und Abrieb- 5° Beispiel 11
beständigkeit als die bisher hergestellten Flaschen. ' Zylindrische Milchflaschen mit schmaler Mündung Ein Maß hierfür ist die Gleitfähigkeit. Die folgende " wurden auf einer automatischen Maschine mit einer Tabelle gibt den Mindestwinkel an, bei dem eine Geschwindigkeit von 50 Flaschen pro Minute her-Flasche gegen eine andere der gleichen Art gleiten gestellt. Die Flaschen wurden in der gleichen Weise wird, und zeigt, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen 55 wie die Flaschen im Beispiel I behandelt mit der Verfahrens die Gleitfähigkeit erhöht worden ist. Ausnahme, daß der Tunnel eine Länge von 93 cm
hatte und daß er sechs Zerstäubungsdüsen, je drei an jeder Tunnelseite, besaß, daß jede Zerstäubungsdüse mit einer Lösungsmenge von 3,5 ml pro Minute 60 mit Luft vom Druck 0,70 kg/cm2 als Zerstäubungsmedium betrieben wurde. Das Lösungsmaterial war das gleiche wie bei Beispiel I. Nach dem Kühlen der Flaschen wurden sie nach der hydraulischen Druckfestigkeitsmethode geprüft, und es zeigte sich, daß In Abweichung von dem obigen Beispiel kann der 65 ihre Berstfestigkeit 33,7 kg/cm2 war im Vergleich zu Tunnel auch über dem zweiten Förderband montiert einem Wert von 22,5 kg/cm2 für Flaschen, die nicht werden an Stelle über der ersten Fördereinrichtung. nach diesem Verfahren behandelt waren. Proben der Die Anzahl der Zerstäubungsdüsen im Tunnel wird erfindungsgemäß behandelten Flaschen sowie Fla-
Haschentyp erfindungs- Gleitwinkel
Normal .. 27°
Behandelt
gemäßen
nach dem
Verfahren
22°
sehen, die nicht nach diesem Verfahren behandelt waren, wurden dann auf ein kontinuierliches Umlaufförderband gegeben, so daß die Flaschen einen erheblichen Glas-an-Glas-Abrieb während des Bewegungsverlaufs auf diesem Band zu überstehen hatten. Nach 5 Minuten langem Behandeln war die Berstfestigkeit der behandelten Flaschen, gemessen durch den hydraulischen Druck, auf einen Wert von 30,2 kg/cm2 gefallen, während die der unbehandelten Flaschen auf 17,6 kg/cm2 gesunken war. Zusätzlich zeigten die unbehandelten Flaschen undurchsichtige Abriebmarkierungen, während diese Erscheinung bei den behandelten Flaschen nicht auftrat.
Beispiel ΙΠ
Whiskyflaschen mit konkav-konvexer Form wurden mit einer Geschwindigkeit von 30 Flaschen pro Minute hergestellt. Die Behandlung wurde durchgeführt wie im Beispiel I mit der Abweichung, daß nur zwei Zerstäubungsdüsen, je erne auf jeder Tunnelseite, verwendet wurden und daß der Tunnel 62 cm lang war. Es wurde die im Beispiel I beschriebene Lösung durch jede Zerstäubungsdüse in einer Menge von 4 ml pro Minute zugeschickt und durch einen Luftdruck von 0,70 kg/cm2 zerstäubt. Nach dem Kühlen der behandelten Flaschen ergab sich eine hydraulische Berstdruckfestigkeit von 3,87 kg/cm2 im Vergleich zu einem Wert von 1,76 kg/cm2 für Flaschen, die nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt worden sind.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Festigkeitssteigerang von Glasbehältern unmittelbar nach der Formung dieser Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der noch im wesentlichen die Verformungswärme aufweisende Glasbehälter bei einer Temperatur von mindestens 3500C mit einer Lösung besprüht wird, die aus einer Zinnverbindung in einem organischen Lösungsmittel besteht, und der so behandelte Glasbehälter anschließend einer Kühlung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zinnverbindung eine Zinn-(IV)-Verbindung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zinn(IV)-Verbindung Zinn(lV)-chlorid verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel ein niedriger Alkohol verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge^· kennzeichnet, daß als niedriger Alkohol Isopropylalkohol verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbehälter mit einer Lösung aus 5 bis 20 Gewichtsprozent Zinnverbindung und 80 bis 95 Gewichtsprozent Alkohol besprüht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbehälter mit einer Lösung aus 90 Gewichtsprozent Isopropylalkohol und 10 Gewichtsprozent Zinn(JV)-chlorid besprüht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnverbindung in Kombination mit einem Modifiziermittel angewendet wird.
9. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Modifiziermittel in einer Menge von höchstens 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Zinnverbindung, angewendet wird.
10. Verfahren nach Ansprache oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifiziermittel Titantetrachlorid, Titantetra-n-butoxid, Wismuttrichlorid oder eine Mischung dieser Substanzen verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Modifiziermittel in einer Menge von 3 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Zinnverbindung, verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbehälter mit einer Lösung aus 90 Gewichtsprozent Isopropylalkohol, 9,5 Gewichtsprozent Zinn-(TV)-chlorid und 0,5 Gewichtsprozent Titantetrachlorid, Titantetra-N-butoxid oder Wismuttrichlorid besprüht werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbehälter besprüht werden, während sie sich auf einer Temperatur zwischen 400 und 650° C befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1965U0012008 1964-09-04 1965-09-03 Verfahren zur Festigkeitssteigerung von Glasbehaeltern Pending DE1496681B2 (de)

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