DE1495536B1 - Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd-Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd-CopolymerisatenInfo
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Description
1 2
Es ist bereits bekannt, Oxymethylenpolymerisate zugsweise verwendet man je Liter etwa 0,005 bis
herzustellen, indem man unter im wesentlichen wasser- 5 mMol.
freien Bedingungen entweder Formaldehyd oder Die Reaktion kann in einem beliebigen inerten
Trioxan oder auch andere Oligomere des Form- wasserfreien organischen Lösungsmittel für die Monoaldehyds
polymerisiert. Oxymethylenpolymerisate sind 5 meren und für die Katalysatoren durchgeführt werden,
Thermoplasten, die sich zusammensetzen aus wieder- das bei der Reaktionstemperatur flüssig ist. Geeignete
kehrenden Oxymethylen(— CH2O —)-Einheiten, wel- Lösungsmittel sind unter anderem aliphatische, cycloche
zu linearen Ketten verbunden sind, die an einem aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe oder
oder an beiden Enden, je nach der Herstellungsweise, ihre halogenierten Derivate, Äther und cyclische
durch thermisch instabile Hydroxylgruppen abge- io Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan,
schlossen sind. Werden diese Polymerisate den für Aceton, wie y-Butyrolacton oder <5-Valerolacton,
ihre Weiterverarbeitung notwendigen hohen Tem- Amide, wie Dimethylformamid und Diäthylformamid,
peraturen ausgesetzt, so zersetzen sie sich mehr oder und heterocyclische Lösungsmittel, wie Pyridin. Beweniger
lebhaft. Um der Zersetzung entgegenzuwirken, vorzugt sind Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 12 C-Atobehandelt
man diese Substanzen gewöhnlich vor der 15 men, ζ. B. n-Heptan, Cyclohexan und Toluol, und
Verarbeitung auf Formgegenstände derart, daß die ihre Halogenderivate. Im allgemeinen werden je
Endgruppen verschlossen werden, d. h., man führt Gewichtsteil Formaldehyd 3 bis 10 Teile Lösungsdie
unstabilen Hydroxylgruppen in stabile Ester- oder mittel angewandt.
Äthergruppen über und/oder arbeitet gegebenenfalls Es ist wesentlich, daß die Copolymerisation unter
Zusätze ein, welche die Zersetzung bzw. Entpolymeri- 20 praktisch wasserfreien Bedingungen durchgeführt
sierung im wesentlichen verhindern. wird. Man bereitet daher die Katalysatorlösung vorher
Um diese verhältnismäßig umständliche Herstellung zu und hält sie bis zur Verwendung unter Stickstoff,
stabiler Oxymethylenpolymerisate in zwei oder mehr Das flüssige Reaktionsmedium wird vor Gebrauch
Stufen zu vermeiden, hat man auch schon versucht, getrocknet, und das Verfahren wird gänzlich unter
die Stabilität durch Zusatz von anderen Monomeren 25 Stickstoff durchgeführt.
vor oder während der Polymerisation zu verbessern. In dem erfindungsgemäßen Temperaturbereich von
So ist beispielsweise der französischen Patentschrift —80 bis +1000C kann die Reaktionszeit bis zu
1 322 375 ein Verfahren zur Copolymerisierung von 30 Stunden betragen, wobei die bevorzugte Reaktions-Formaldehyd
oder dessen Oligomeren mit äthylenisch temperatur zwischen etwa —70 und +700C und die
ungesättigten Verbindungen, unter anderem mit Acryl- 30 bevorzugte Reaktionszeit zwischen 1 und 24 Stunden,
oder Methacrylsäureestern oder den Nitrilen dieser insbesondere zwischen 2 und 10 Stunden, liegt.
Säuren, zu entnehmen, das zu Produkten führt, die Die Reihenfolge, in der die Bestandteile dem Resich bei Temperaturen um 2000C zwar noch teilweise aktionsgemisch zugefügt werden, ist für den Erfolg zersetzen, aber jedenfalls stabiler sind als Homopoly- nicht ausschlaggebend; zur Herstellung der Copolymerisate von Formaldehyd. Aufgabe der Erfindung 35 merisate können verschiedene Polymerisationsmethoist, Copolymerisate des Formaldehyds herzustellen, den angewandt werden.
Säuren, zu entnehmen, das zu Produkten führt, die Die Reihenfolge, in der die Bestandteile dem Resich bei Temperaturen um 2000C zwar noch teilweise aktionsgemisch zugefügt werden, ist für den Erfolg zersetzen, aber jedenfalls stabiler sind als Homopoly- nicht ausschlaggebend; zur Herstellung der Copolymerisate von Formaldehyd. Aufgabe der Erfindung 35 merisate können verschiedene Polymerisationsmethoist, Copolymerisate des Formaldehyds herzustellen, den angewandt werden.
die bei den zum Vergießen oder Extrudieren not- Gemäß einer Durchführungsform können z. B. in
wendigen Temperaturen keinerlei Zersetzung erleiden das Reaktionsmedium das Acrylamidmonomere und
und diesen Verarbeitungsprozessen unmittelbar nach der Katalysator eingebracht werden, ehe man den
ihrer Herstellung unterworfen werden können. Diese 40 monomeren Formaldehyd zugibt. Gemäß einer anAufgabe
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren deren Durchführungsform kehrt man die Reihenfolge
gelöst. um und bringt zunächst den Formaldehyd und den
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Katalysator in das Reaktionsgefäß ein, um daraufhin
Herstellung von Copolymerisaten des Formaldehyds das Acrylamidmonomere portionsweise während des
durch Copolymerisation von 60 bis 99 Gewichts- 45 Verlaufes der Reaktion zuzufügen.
Prozent monomerem Formaldehyd mit 1 bis 40 Ge- Auch die Zugabe des Katalysators kann variiert
wichtsprozent monomerem Acryl- bzw. Methacryl- werden. Der Katalysator kann beispielsweise dem
amid in einer inerten organischen Flüssigkeit unter Reaktionsgemisch auf einmal zugegeben werden,
wasserfreien Bedingungen bei Temperaturen zwischen nachdem die entsprechende Menge Formaldehyd
—80 und +1'000C in Gegenwart von Katalysa- 50 darin gelöst ist, oder er kann während der Reaktion
toren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in kleinen Anteilen zugefügt werden. Im Hinblick auf
als Katalysatoren Alkalimetalle, Alkoxyde von die Ausbeuten hat es sich allerdings als besonders
Alkalimetallen, Trialkylbor oder Alkyllithium ver- vorteilhaft erwiesen, die ganze Menge an Formaldehyd
wendet. im Reaktionsgemisch zu lösen, ehe man den Kataly-
Die erfindungsgemäß hergestellten Oxymethylen- 55 sator zugibt. In besonderen Fällen führt jedoch auch
copolymerisate können auf Grund ihrer Wärme- die Methode, den Formaldehyd kontinuierlich mit
Stabilität ohne weiteres auf widerstandsfähige und gleichmäßiger Geschwindigkeit dem Gemisch während
dauerhafte Kunststoffartikel, wie Folien, Formstücke der Reaktionsperiode zuzufügen, zu sehr befriedigen-
oder Preßstücke, verarbeitet werden. den Resultaten.
Als Alkoxyde von Alkalimetallen können z. B. die 60 Nach Abschluß der Reaktion filtriert man das als
Methoxyde oder tertiären Butoxyde von Li, Na oder K Niederschlag vorhandene Copolymerisat ab. Vor dem
verwendet werden. Die Alkalimetallkatalysatoren Trocknen kann das Copolymerisat gereinigt werden,
können entweder im festen Zustand oder als Disper- indem man daraus das nicht umgesetzte Acrylamid-
sion in gesättigten Kohlenwasserstoffen verwendet monomer mit Aceton auslaugt. Zusätzlich kann das
werden. Die Alkalimetallalkoxyde und die anderen 65 Copolymerisat kurz auf 100 bis 1500C erhitzt werden,
Katalysatoren werden zweckmäßigerweise in Lösung um allenfalls vorhandene lose, unstabile Kettenenden
angewendet. Die Katalysatormenge liegt zwischen zu zersetzen.
0,001 und 10 mMol je Liter Reaktionsmedium; vor- Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate
haben ein mittleres oder hohes Molekulargewicht. Die Beispiele dienen der näheren Erläuterung der
Soweit sie zur Herstellung von Kunststoffartikeln mit Erfindung und stellen bevorzugte Durchführungsguten
Verwendungseigenschaften bestimmt sind, be- formen des Verfahrens dar. trägt ihre Eigenviskosität mindestens 1, was einem
mittleren Molekulargewicht der Polymerisate von 5 B e i s ρ i e 1 1
etwa 15000 entspricht. Unter Eigenviskosität ist hier
die relative Viskosität der Stoffe in Lösung zu ver- Es wurde ein mit Rührwerk, Thermometer, Rückstehen;
sie wird bestimmt durch Lösen des Polymeren flußkühler, einer Gummiserumkappe zum Einspritzen
in p-Chlorphenol mit einem Anteil an 2 Gewichts- des Katalysators sowie mit Ein- und Auslaßrohren
prozent «-Pinen und Messen der Viskosität der Poly- io für Stickstoff und die Formaldehyddämpfe versehener
merlösung, relativ zu derjenigen des p-Chlorphenols 5-1-Polymerisationskolben benutzt. An das Ausgangsbei
6O0C. rohr ist ein mit trockenem Eis umgebender Konden-
Copolymerisate, die sich für besonders hochwertige sator angeschlossen. Über ein in einem Dewargefäß
Gebrauchsgegenstände eignen, haben Eigenviskosi- angeordnetes U-Rohr von 2,5 cm Durchmesser und
täten von mindestens 1,2, was einem mittleren Mole- 15 etwa 250 ecm Länge ist mit dem Polymerisationskulargewicht
von etwa 30000 entspricht. Der Schmelz- kolben ein elektrisch beheizter 1-1-Dreihalskolben
punkt der erfindungsgemäß erhältlichen Copolymeri- verbunden, der mit Thermometer und Gaszuleitungssate
liegt zwischen 100 und 1800C, ist also wesentlich und ableitungsrohren versehen ist und als Pyrolysator
niedriger oder höchstens gleich hoch wie der von Oxy- zur Versorgung des Polymerisators mit Formaldehydmethylenhomopolymerisaten;
seine Höhe hängt von ao monomer dient.
dem Prozentsatz an Acrylamidmonomeren in dem Die ganze Apparatur wird zunächst mit Stickstoff
Copolymerisat ab. Von besonderem Vorteil ist die durchspült. Dann werden in den Pyrolysator 300 g
Tatsache, daß die Copolymerisate in vielen Fällen Trioxymethylen (technisch rein) und in den PolyErweichungspunkte
aufweisen, die wesentlich tiefer als merisationskolben 3 1 wasserfreies Toluol gegeben
ihr Schmelzpunkt liegen, so daß sie innerhalb eines 35 und mit dem Rühren begonnen. Unter weiterem Durchweiteren
und weniger kritischen Temperaturbereiches leiten von Stickstoff durch das System werden 6 g
verarbeitet werden können als die Oxymethylenhomo- monomeres Acrylamid zugegeben und durch Erpolymerisate.
Im Aussehen ähneln die Copolymerisate wärmen auf 50° C im Lösungsmittel gelöst. Nach Aufdem
Polyoxymethylen, und diejenigen unter ihnen mit lösung des Acrylamides wird der Kolben und sein
gleichen Schmelzpunkten entsprechen ihm auch unge- 30 Inhalt mittels eines Bades aus trockenem Eis und
fähr in den Eigenschaften, haben aber darüber hinaus Aceton auf —40° C gekühlt, bei welcher Temperatur
eine wesentlich höhere Wärmestabilität. die von dem Pyrolysator erzeugten Formaldehyd-
Die erfindungsgemäß erhaltenen Copolymerisate dämpfe durch das U-Rohr (das bei einer Temperatur
enthalten 1 bis 40 Gewichtsprozent Acrylamid- unter O0C gehalten wird) in das Polymerisationsmonomere,
und dieser Gehalt kann ermittelt werden 35 gemisch von unten her eingeleitet werden. Das Reakdurch
Bestimmung des Stickstoffes im Copolymerisat. tionsgemisch wird dann auf -7O0C gekühlt und bei
Der obige Bereich bedeutet, daß die Copolymerisate dieser Temperatur weitere IV2 Stunden gelassen,
etwa 0,4 bis zu etwa 22 Molprozent Acrylmonomer- während die Formaldehyderzeugung und -zufuhr fortgruppen
bzw. etwa 0,4 bis zu 22% periodisch wieder- gesetzt wird. Der Formaldehyderzeuger wird dann
kehrende Acrylmonomereinheiten aufweisen können. 40 abgeschaltet, und man läßt das Reaktionsgemisch so
Die bevorzugten Copolymerisate enthalten etwa 0,4 langsam warm werden, daß es innerhalb einer Stunde
bis 10% periodisch wiederkehrende Acrylamino- eine Temperatur von -1O0C erreicht. Bei dieser
monomereinheiten und etwa 90 bis 99,6 % Oxymethy- Temperatur werden durch die Serumkappe 24 cm3
leneinheiten. einer einmolaren Lösung von Tributylbor-Katalysator
Die Copolymerisate weisen von vornherein eine 45 injiziert. Nach der Zugabe des Katalysators läßt man
hochgradige Wärmestabilität auf, die sich in einem die Reaktion noch 2 Stunden weitergehen, wobei sich
äußerst geringen Gewichtsverlust beim Erhitzen aus- die Temperatur des Gemisches auf +30 C erhöht,
drückt. Ihre Verarbeitung kann daher ohne jede Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert und der
weitere Stabilisierungsbehandlung, etwa durch Ver- zurückbleibende Niederschlag gut mit Aceton ausschließen,
erfolgen. 5° gewaschen und bei 6O0C unter Vakuum getrocknet.
Unter »Wärmestabilität« ist dabei ein Wert zu ver- Man erhält 183,4 g eines sehr feinen weißen PoIystehen,
welcher der konstanten Geschwindigkeit ent- meren. Die Analyse zeigt, daß das so erhaltene Prospricht,
mit der sich die Copolymerisate bei einer be- dukt 3 % Stickstoff enthält, was einen Acrylamidstimmten
Temperatur (im vorliegenden Fall 22O0C) gehalt von etwa 2,2 Molprozent entspricht. Das Prozersetzen.
55 dukt hat eine Eigenviskosität von 2,71. In einem Die Copolymerisate können mit Hilfe üblicher Fisher-Johns-Schmelzpunktapparat schmilzt das Co-Methoden
auf vielerlei Gebrauchsgegenstände, wie polymerisat bei 165 0C und erweist sich als stabil bis
Formstücke, Filme, Folien, Stäbe, Rohre, Fasern oder mindestens 250° C. Die Anwesenheit von 1,4-Mono-Fäden,
verarbeitet werden. Die fertigen Gegenstände mereinheiten läßt sich durch Infrarotanalyse nachhaben
die ausgezeichneten physikalischen und ehe- 60 weisen. Das Produkt hat bei thermischer Zersetzung
mischen Eigenschaften, welche für aus Oxymethylen- bei 22O0C eine Reaktionsgeschwindigkeitskonstante
Homopolymeren gefertigte Artikel typisch sind, sind von 0,2% je Minute, wobei 92% des Copolymerisate
jedoch zusätzlich noch stabil in hohen Temperatur- stabil bleiben, nachdem die Anfangsperiode der Zerbereichen.
Den Copolymerisaten können gegebenen- Setzung abgeschlossen ist. Ein Teil des Copolymerifalls
Zusätze, wie Antioxydantien, Füllmittel, Pig- 65 sates wird 1 Minute lang unter einem Druck von
mente, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel bei- 281 kg/cm2 bei 180° C verformt und ergibt ein außergefügt
werden, wie sie bei der Weiterverarbeitung von ordentlich widerstandsfähiges, weißes, opalisierendes
Thermoplasten üblich sind. Musterformstück von etwa 5 X10 χ 0,3 cm, das
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keinerlei Anzeichen von thermischer Zersetzung auf- Reaktionsgemisch isoliert, wie in den vorigen Beiweist,
spielen beschrieben wurde.
η ■ η ' e 1 2 ^an ernäft ^3,6 g eines feinen weißen Produktes,
für das bei der Analyse ein Gesamtgehalt an Acryl-
Unter Verwendung einer Polymerisationsvorrich- 5 amid von 4,85 Molprozent festgestellt wurde. Das Cotung
gemäß Beispiel 1, jedoch mit 2-1-Kolben, wird polymerisat beginnt bei 126°C zu erweichen, schmilzt
aus 100 g Trioxymethylen und 2 g Acrylamid in bei 160° C und zeigt bei weiterem Erhitzen eine wesent-1000
cm3 wasserfreiem Toluol als Reaktionsmedium liehe Stabilität bis mindestens 2300C. Die Eigenein
Copolymerisat hergestellt. Man kühlt dazu diesmal viskosität beträgt 2,09. Das Produkt hat bei der
die Acrylamidlösung auf —700C, leitet dann die io thermischen Zersetzung bei 220°C eine Reaktions-Formaldehyddämpfe
in den Polymerisator ein und geschwindigkeitskonstante (&22ο)von 0,44% je Minute,
hält das Reaktionsgemisch bei —700C, bis die Form- Die Infrarotanalyse zeigt die Anwesenheit von 1,4-Moaldehydeinleitung
unterbrochen wird. Das Gemisch nomereinheiten. Die Weiterverarbeitung wie oben führt
wird dann langsam auf —10°C erwärmt, worauf man zu widerstandsfähigen weißen Formungen,
ihm 8 cm3 einer einmolaren Lösung von Tributylbor- 15
ihm 8 cm3 einer einmolaren Lösung von Tributylbor- 15
katalysator in Toluol zufügt. Nach Zugabe des Kataly- Beispiel 4
sators wird die Copolymerisation noch 3 Stunden
weitergeführt, wobei die Temperatur des Reaktions- Unter Verwendung der Polymerisationsapparatur
gemisches langsam auf +25° C ansteigt. Das Copoly- nach Beispiel 2 werden in diesem Fall 360 g Trioxymerprodukt
ist das gleiche wie im Beispiel 1. 20 methylen, 12 g Acrylamidmonomeres, 1250 cm8 was-
Man erhält 41,6 g eines feinen weißen Produktes, serfreies Toluol und 1 g Natrium-tert-Butoxyd umdas,
wie die Analyse zeigt, einen Gesamtgehalt an gesetzt. 0,2 g Phenyl-ß-naphtylamin werden zum Ab-Acrylamid
von 2,8 Molprozent aufweist. Dieses Co- fangen der freien Radikale im System benutzt, um
polymerisat hat eine Eigenviskosität von 1,71. Sein eine Polymerisation des Acrylamide über die freien
Schmelzverhalten entspricht demjenigen des Pro- 25 Radikale zu verhindern. Das Trioxymethylen wird in
duktes nach Beispiel 1, d.h., es schmilzt bei 1700C den Pyrolysator aufgegeben; das Toluol, das Acryl-
und ist bis mindestens 2300C im wesentlichen stabil. amid, das Natrium-tert.-Butoxyd als Katalysator und
Auch in seinem Infrarotspektrum sind 1,4-Monomer- das Phenyl-/9-naphthylamin werden in den PoIyeinheiten
nachweisbar. Das Produkt hat bei der ther- merisationskolben eingeführt und das Rührwerk in
mischen Zersetzung bei 2200C eine Reaktionsgeschwin- 30 Gang gesetzt. Die bereits zum Ausspülen benutzte
digkeitskonstante von 0,4% je Minute, wobei nach Einleitung von Stickstoff wird während der ganzen
Erwärmen auf diese Temperatur nach 20 Minuten die Reaktion langsam weitergeführt, um eine sauerstoffverbleibenden
85 % stabil sind. freie Atmosphäre zu schaffen. Der Inhalt des Kolbens
Ein Teil des Copolymerisates wurde analog Bei- wird auf 900C erwärmt, um das Acrylamid zu lösen,
spiel 1 zu harten, weißen Musterformlingen ausge- 35 worauf man das Reaktionsgemisch auf 30° C kühlt
formt, die sich in der Wärme nicht zersetzen. und mit der Einleitung der Formaldehyddämpfe mit
einheitlicher Geschwindigkeit beginnt. Die Reaktion wird 3Va Stunden weitergeführt, während welcher
Beispiel 3 Zeit die Temperatur des Gemisches langsam auf 49
40 bis 50° C ansteigt. Dann wird das ausgefallene Proin
der Polymerisationsapparatur nach Beispiel 2 dukt abfiltriert, mit Aceton gewaschen, mit heißem
wurde aus 100 g Trioxymethylen und 2 g Acrylamid- Wasser ausgelaugt, wieder abfiltriert und nochmals
monomeren in 1000 cm3 wasserfreiem Toluol ein mit Aceton gewaschen und bei 500C unter Vakuum
Formaldehyd-Acrylamid-Copolymerisat bereitet. In getrocknet.
diesem Fall wurde während der Reaktion unter 45 Man erhält 62,6 g eines feinen weißen Pulvers, das
kontinuierlicher Formaldehyderzeugung das Acryl- bei 163°C schmilzt und bis 25O0C im wesentlichen
amidmonomere periodisch zugegeben, und zwar als stabil bleibt. Das Produkt enthält etwa 4,4 Mol-Lösung
in Toluol. prozent Acrylamid. Verformt man das Produkt eine Die zusammengestellte Apparatur wird mit Stick- Minute lang bei 155° C unter einem Druck von 281 kg/
stoff durchgespült, worauf das Lösungsmittel und das 50 cm2, so entsteht ein weißer, weicher, jedoch fester
Trioxymethylen aufgegeben werden. Das Lösungs- Formkörper,
mittel wird zunächst unter Fortsetzung der Stickstoffspülung auf 40C gekühlt, dann werden 100cm3 Beispiel 5
einer l°/oigen Lösung von Acrylamid in Toluol zugegeben. Hierauf fügt man 8 cm3 einer einmolaren 55 In einer gemäß Beispiel 1 aufgebauten und mit Lösung des Tributylborkatalysators in n-Heptan zu Stickstoff gespülten Apparatur werden 80 g Trioxy- und leitet die von dem auf 130° C erhitzten Pyrolysator methylen in den Pyrolysator und 500 cm3 wasserabgegebenen Formaldehyddämpfe über das U-Rohr freies n-Heptan in den Polymerisator aufgegeben und in das Reaktionsgemisch ein, ohne daß sich dieses unter weiterer langsamer Einleitung von Stickstoff erwärmt. Weitere 40 cm3 der Acrylamidlösung werden 60 mit dem Rühren begonnen. Man fügt zu dem Heptan zugegeben, nachdem die Formaldehyddämpfe 1 Stunde 5 g Acrylamid zu und kühlt auf —700C in einem Bad lang in den Polymerisator eingeleitet worden waren, aus trockenem Eis und Aceton. Nun werden 2 cm3 und 60 cm3 der Lösung werden wieder 1 Stunde später einer einmolaren Lösung von Butyllithium in n-Heptan zugefügt. Nach der zweiten Zugabe von Acrylamid in das Polymerisationsgefäß eingeführt und die durch steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 65 das Pyrolysieren des Trioxymethylens erzeugten Form-10°C an und wird auf diesem Wert weitere 2 Stunden aldehyddämpfe über die auf unter 00C gehaltene gehalten, was eine gesamte Reaktionszeit von 4 Stun- U-Rohrvorlage gleichmäßig in das Reaktionsgemisch den ergibt. Dann wird das Copolymerisat aus dem eingeleitet. Die Reaktion wird 4 Stunden weiterge-
mittel wird zunächst unter Fortsetzung der Stickstoffspülung auf 40C gekühlt, dann werden 100cm3 Beispiel 5
einer l°/oigen Lösung von Acrylamid in Toluol zugegeben. Hierauf fügt man 8 cm3 einer einmolaren 55 In einer gemäß Beispiel 1 aufgebauten und mit Lösung des Tributylborkatalysators in n-Heptan zu Stickstoff gespülten Apparatur werden 80 g Trioxy- und leitet die von dem auf 130° C erhitzten Pyrolysator methylen in den Pyrolysator und 500 cm3 wasserabgegebenen Formaldehyddämpfe über das U-Rohr freies n-Heptan in den Polymerisator aufgegeben und in das Reaktionsgemisch ein, ohne daß sich dieses unter weiterer langsamer Einleitung von Stickstoff erwärmt. Weitere 40 cm3 der Acrylamidlösung werden 60 mit dem Rühren begonnen. Man fügt zu dem Heptan zugegeben, nachdem die Formaldehyddämpfe 1 Stunde 5 g Acrylamid zu und kühlt auf —700C in einem Bad lang in den Polymerisator eingeleitet worden waren, aus trockenem Eis und Aceton. Nun werden 2 cm3 und 60 cm3 der Lösung werden wieder 1 Stunde später einer einmolaren Lösung von Butyllithium in n-Heptan zugefügt. Nach der zweiten Zugabe von Acrylamid in das Polymerisationsgefäß eingeführt und die durch steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 65 das Pyrolysieren des Trioxymethylens erzeugten Form-10°C an und wird auf diesem Wert weitere 2 Stunden aldehyddämpfe über die auf unter 00C gehaltene gehalten, was eine gesamte Reaktionszeit von 4 Stun- U-Rohrvorlage gleichmäßig in das Reaktionsgemisch den ergibt. Dann wird das Copolymerisat aus dem eingeleitet. Die Reaktion wird 4 Stunden weiterge-
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führt, wobei die Temperatur bei — 700C gehalten unter Wärmeeinfluß gebildete gasförmige Formaldewird.
Dann wird der Formaldehydgenerator abge- hydmonomere teilweise verschäumt seien,
schaltet, man läßt das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen und bricht den Stickstoffstrom Beispiel 6
ab. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit 5
schaltet, man läßt das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen und bricht den Stickstoffstrom Beispiel 6
ab. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit 5
n-Heptan gut durchgewaschen, mit Aceton nach- Unter Verwendung der Apparatur aus den vorigen
gewaschen und bei 50° C unter Vakuum getrocknet. Beispielen werden 80 g Trioxymethylen in den Pyroly-
Man erhält 10,7 g eines feinen weißen Polymers, sator und 500 cm3 wasserfreies n-Heptan, 5 g Acryldas,
wie die Analyse ergab, 1,47 % Stickstoff enthält, amidmonomeres und 0,25 g Natriummethoxydkatalywas
einem Acrylamidgehalt von etwa 3,2 Molprozent io sator bei Raumtemperatur in das Polymerisationsentspricht.
Das Copolymerisat erweicht bei 165°C, gefäß gegeben. Das Polymerisationssystem wird dann
schmilzt bei etwa 175°C und zeigt bis 2400C keine mit Stickstoff durchgespült, der auch während der
Verfärbung und keine Anzeichen von thermischer ganzen Reaktionsdauer durchgeleitet wird, um eine
Zersetzung. Die Reaktionsgeschwindigkeitskonstante sauerstofffreie Atmosphäre zu schaffen. Unter fortfür
die thermische Zersetzung bei 2200C beträgt 15 gesetztem Rühren wird das Polymerisationsgefäß mit
0,5 % je Minute. seinem Inhalt auf +870C erwärmt, wobei die Form-
Verformt man das Copolymerisat eine Minute bei aldehyddämpfe mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in
18O0C und 281 kg/cm2 Druck, so erhält man, wie in das Reaktionsgemisch eingeleitet werden, das 31^ Stunden
vorigen Beispielen, weiße und opalisierende, den lang auf 87 bis 98 0C gehalten wird. Während
widerstandsfähige Formstücke. 20 dieser Zeit wird der Katalysator nach 1 bzw. 2 Stunden
Reaktionsdauer in Portionen von jeweils 1 g zugefügt.
Vergleichsbeispiel Nachdem die Reaktion zu Ende ist, wird das Produkt
wie in den vorangehenden Beispielen gewonnen.
Mit Hilfe der in den vorangehenden Beispielen ver- Man erhält etwa 6 g eines sehr feinen weißen
wendeten Polymerisationsapparatur und nach dem 25 Polymers, das von elastischer Natur ist. Es enthält,
gleichen Verfahren wird zum Vergleich ein Oxy- wie die chemische Analyse zeigt, etwa 21,5 MoI-methylen-Homopolymerisat
hergestellt. Hierzu wer- prozent Acrylamid.
den 80 g Trioxymethylen, 500 cm3 wasserfreies η-Hep- Das so hergestellte Copolymerisat erweicht bereits
tan und 2 cm3 einer einmolaren Lösung des Butyl- zwischen 30 und 2100C langsam, schmilzt jedoch erst
lithiumkatalysators in n-Heptan verwendet. Nachdem, 30 bei einer etwas höheren Temperatur. Die Reaktionswie
im Beispiel 5, das Trioxymethylen und das geschwindigkeitskonstante für die thermische Zern-Heptan
in die Apparatur aufgegeben wurden, wird Setzung bei 2200C beträgt 0,14% je Minute,
das Polymerisationsgefäß mit dem Lösungsmittel auf Das Polymerisat kann bei 185°C unter einem
das Polymerisationsgefäß mit dem Lösungsmittel auf Das Polymerisat kann bei 185°C unter einem
-7O0C gekühlt und die Katalysatorlösung durch die Druck von 281 kg/cm2 verformt werden, und die
Gummikappe injiziert. Nach Beginn der Einleitung 35 Formlinge zeigen eine hochgradige Wärmestabilität,
der Formaldehyddämpfe wird die Reaktion noch . .
4V2 Stunden weitergeführt. Das Reaktionsgemisch Beispiel /
erwärmt sich dabei langsam auf —500C und wird In einer Polymerisationsapparatur nach den voran-
dann durch vorsichtiges Erwärmen auf eine End- gehenden Beispielen wird ein Formaldehyd-Methtemperatur
von +6O0C gebracht. Am Ende der Reak- 40 acrylamid-Copolymerisat hergestellt, wozu 2 g Methtionsperiode
wird der Formaldehydgenerator abge- acrylamidmonomeres, 1,3 g Lithiumsuspension (37%
schaltet und das Reaktionsgemisch auf Raumtem- Lithium in einem gesättigten Kohlenwasserstoff von
peratur abgekühlt, worauf der Stickstoffstrom unter- wachsartiger Konsistenz), 0,1 g N-Phenylnaphtylamin
brochen wird. und 2 cm3 Butanol verwendet werden. Das n-Heptan
Das ausgefallene und abfiltrierte polymere Produkt 45 als Reaktionsmedium, das Butanol und das Naphthylwird
dann gut mit n-Heptan gewaschen und im amin werden in das Polymerisationsgefäß gegeben
Vakuum bei 500C getrocknet. Man erhält 10,4 g und innig verrührt, worauf der Lithiumkatalysator
Oxymethylen-Homopolymerisat, das scharf schmilzt sorgfältig mit dem Polymerisationsgemisch vermischt
bei 186° C. Bei seiner Prüfung auf thermische Stabilität wird. Hierauf wird das Methacrylamid zugegeben und
durch die oben beschriebene thermographimetrische 50 das Gemisch auf +9O0C erwärmt, daraufhin jedoch
Analyse ergibt sich für das Polymere bei thermischer wieder in Eis Aceton auf —700C abgekühlt. Bei
Zersetzung bei 2200C eine Reaktionsgeschwindigkeits- dieser Temperatur werden mit einheitlicher Geschwinkonstante
(^220) von 3,5% je Minute, wobei die Zer- digkeit Formaldehyddämpfe in das Gemisch eingesetzung
während der ganzen Bestimmungszeit mit leitet, das 1 Stunde auf —70° C gehalten wird, worauf
stetiger, ziemlich hoher Geschwindigkeit verläuft. Das 55 man es sich langsam auf +7O0C anwärmen läßt und
Material wird vollkommen zersetzt und verschwindet die Reaktion dann bricht. Die gesamte Reaktionszeit
etwa 35 Minuten nach Versuchsbeginn. beträgt vom Beginn der Formaldehydeinleitung an
Im Vergleich zu den Formaldehyd-Acrylamid- 31Z2 Stunden. Das entstandene Copolymerisat wird
Copolymerisaten der vorangehenden Beispiele, deren wie oben gewonnen.
Reaktionsgeschwindigkeitskonstante für thermische 60 Man erhält 5,5 g des Produktes, das, wie die
Zersetzung unter 0,5 % je Minute liegt, zeigt das Analyse ergibt, 0,7 Molprozent Methacrylamid ent-Oxymethylen-Homopolymerisat
demnach eine wesent- hält. Das Copolymerisat erweicht bei 1500C uad
lieh geringere Stabilität. schmilzt bei 190° C. Seine Reaktionsgeschwindigkeits-
Versucht man das Homopolymere unter den in den konstante für die thermische Zersetzung bei 2200C
vorigen Beispielen angewandten Bedingungen zu ver- 65 beträgt 0,28 % je Minute.
formen, so erhält man nur sehr schadhafte Stücke von Durch Verformen während 1 Minute bei 1800C
opaktem Material, die spröde sind und etwas porös und 281 kg/cm2 erhält man harte Formkörper von
erscheinen, als ob sie durch das bei der Zersetzung schmutzigweißer bis leicht bräunlicher Farbe.
Claims (1)
- 9 10Patentanspruch: organischen Flüssigkeit unter wasserfreien Be-Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten dingungen bei Temperaturen zwischen —80 unddes Formaldehyds durch Copolymerisation von +100°C, in Gegenwart von Katalysatoren, da-60 bis 99 Gewichtsprozent monomerem Form- durch gekennzeichnet, daß man alsaldehyd mit 1 bis 40 Gewichtsprozent mono- 5 Katalysatoren Alkalimetalle, Alkoxyde von Alkali-merem Acryl- bzw. Methacrylamid in einer inerten metallen, Trialkylbor oder Alkyllithium verwendet.
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