DE1494329A1 - Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsdurchlaessigen Kunststoffolien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsdurchlaessigen Kunststoffolien

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DE1494329A1
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DE19611494329
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Norio Kato
Tsunetaka Matsumoto
Keizo Sumitani
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Sanzen Seishi KK
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Sanzen Seishi KK
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsdurchlässigen Kunststoffolien" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in hohem Masse luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Kunststoffolien. Um die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von Folien zu erhöhen, werden im allgemeinen Verfahren zur Gewinnung der Folien im orösen Zustand und Verfahren zur Einführung einer hygroskopischen oder benetzbaren Substanz in die Folien angewendet.
  • Die Herstellung von porösen Kunststoffartikeln kann in bekannter Weise auf verschiedenen Wegen erfolgen, z. B. unter Verwendung eines Schaummittels, durch Entfernen eines löslichen Stoffes aus den Folien, unter Anwendung von Druckgas usw. Diese Verfahren werden entsprechend der Beschaffenheit des RohrnateAals und den Verwendungszwecken der Erzeugnisse in vielen Arten angewendet. Es ist jedoch üblich, dass sie ausschliesslich bei Artikeln von beträchtlicher Stärke Anwendung finden.
  • Sie sind in der Praxis bei dünnen Folien schwer anwendbar.
  • Wenn z.B0 poröse Folien durch Entfernen eines in den Folien gelösten Stoffes aus den Folien erzeugt werden sollen, ist es schwierig, Folien herzustellen, die diesen Stoff in einer für die Bildung der Poren ausreichend grossen Menge enthalten.
  • Selbst wenn ein Schaummittel verwendet wird, trifft die Herstellung von porösen und gleichförmigen Folien auf Schwierigkeinen, Andererseits ist es bei der Einführung einer hygroskopischen Substanz in die Folien schwierig, eine zur Bildung der ohren ausreichend grosse Menge dieser Substanz einzuführen. Selbst wenn durch das Walzverfahren eine grosse Menge der hygroskopischen Substanz in das Kunststoffmaterial eingeführt werden kann, können keine in hohem Masse feuchtigkeitsdurchlässige Folien mit Erfolg hergestellt werden, weil die Körner der eingeführten hygroskopischen Substanz von dem hochmolekularen Kunststoffmaterial umhüllt und somit voneinander getrennt sind.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsdurchlässigen Kunststoffolien besteht darin, dass feine Partikel eines Lösungsmittels für. den Kunststoff gleichförmig auf die Oberfläche von Folien einer Stärke von 0,01 bis 0,1 mm aufgebracht werden, wobei die Viskosität und die Oberflächenspannung des Lösungsmittels in zweckmässiger Weise eingestellt wurden, die Folie mit den aufgebrachten Lösungsmittelpartikeln erwärmt und dadurch das Kunststoffmaterial in den Teilen der Folie, an denen die Lösungsmittelpartikel anhaften, gelöst wird, so dass die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Folie erhöht wird.
  • Erfindungsgemäsß kann auch eine Dispersion des Lösungsmittels für den Kunststoff verwendet werden, in der an Stelle des Mittels zum Einstellen der Viskosität und der Oberflächenspannung des Lösungsmittels ein feines Pulver einer in dem Lösungsmittel unlöslichen anorganischen oder organischen Substanz dispergiert worden ist.
  • Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Kunststoffolien sind zur Verwendung in der Landwirtschaft und auf anderen Gebieten geeignet, weil sie kaum einem Verschleiss unterliegen.
  • Als Kunststoffe, aus dnnen die Folien bestehen, kommen Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylchloridmischpolymere, Nylon, Polypropylen, Polystyrol und dessen Mischpolymere in Betracht, die einen Erweichungspunkt haben und in Lösungsmitteln löslich sind. Die verwendeten Folien können eine Stärke von 0,01 bis 0,1 mm aufweisen und nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt werden. Die Stärke kann Jedoch in Abhängigkeit von der Auswahl des Lösungsmittels und der Menge der auf der Folienoberfläche aufgebrachten Lösungsmittelpartikel in zweckmässiger Weise variiert werden und ist somit nicht auf den oben angegebenen Bereich beschränkt.
  • Für die Kunststoffolien können verschiedene Lösungsmittel verwendet werden. Bei Polyäthylenfolien beispielsweise können Tetralin, Decalin, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Kohlenstofftetrachlorid, Xylol, Chlorbenzol únd flüssiges Paraffin Verwendung finden, die die Folien zwar nicht bei normaler Temperatur, jedoch bei erhöhter Temperatur lösen. Bei Polypropylenfolien können Tetrachloräthylen, Monochlorbenzol, Decalin, Tetralin usw., bei Polyvinylchloridfölien Cyclohexan, Methylcyclohexanon, Dimethylformamid, Nitrobenzol, Tetrahydrofuran usw., bei Polystyrolfolien Toluol, Xylol, Benzol, Kohlenstofftetrachlorid usw. und bei Nylonfolien Ameisensäure, Phenol, Methakresol usw. verwendet werden.
  • Gewtihnlich weist ein Lösungsmittel eine bestimmte Löslichkeit für einen besonderen Kunststoff auf und daher brd die Bildung von Poren in den Folien bei konstanter Grösse der Lösungsmittelpartikel erschwert, wenn die Stärke der Folien zunimmt. Demzufolge ist es bei Folien von grösserer Stärke erforderlich, die auf der Folienoberfläche haftenden Lösungsmittelpartikel zu vergrössern, um zu verhindern, dass sich die Lösungsmittelpartikel über die Folienoberfläche verstreuen, und um den Berührungswinkel zwischen den lösungsmittelpartikeln und der Folienoberfläche zu vergrössern.
  • Lösungsmittel haben bei jeder Temperatur eine bestimmte Viskosität und Oberflächenspannung. Wenn ein Lösungsmittelpartikel z,B. auf eine Polyäthylenfolie getröpfelt wird, ist der Berührungswinkel zwischen diesen beiden auf Grund einer bestimmten Affinität des Lösungsmittels zum Polyäthylen konstant. Wird z. B. ein Kerosinpartikel auf eine Polyäthylenfolie getröpfelt, verstreut sich das Kerosin infolge seines hohen Streuungsfaktors und des Berührungswinkels von etwa 00 über die Folienoberfläche.
  • Ein Tetralinpartikel jedoch haftet auf der Folie, weil es einen niedrigen Streuungsfaktor hat und der Berührungswinkel grösser als bei Kerosin ist. Somit kann es manchmal erforderlich werden, die Kohäsion eines Lösungsmittels mit Hilfe eines Zusatzes zu erhöhen, der die Benetzung der Folie reduziert oder, mit anderen Worten, den Berührungswinkel des Lösungsmittels oder einen scheinbaren Berührungswinkel vergrössert. Daher muss die Viskosität und/oder Oberflächenspannung aller oben genannten Lösungsmittel so eingestellt werden, dass der Bertihrungswinkel zwischen dem Lösungsmittel und der Folie einen zweckmässigen Wert erreicht. Ferner muss die Lösungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels durch Erwärmen auf eine erhöhte Temperatur geateigert werden.
  • Im allgemeinen erhöht sich die Kohäsion einer Flüssigkeit, wenn die Oberflächenspannung der Plüssigkeit zunimmt. Ebenso erhöht sich die Kohäsion einer Flüssigkeit, wenn die Viskosität der Flüssigkeit zunimmt. Zwecks Einstellung des Berührungewinkels'oder scheinbaren Berührungswinkels ist es somit möglich, dem Lösungsmittel ein geeignetes Oberflächenspannungeeinstelln mittel zuzusetsen, das aus 8ubatan8en ausgewählt wird, die eine hohe Oberflächenspannung aufweisen, z.B. Brombenzol, g-BromnaphfaLin, Glyzerin, Äthylenglykol, Formamid, Anilin, Nitrobenzol, Benzaldehyd u. dgl. Andererseits kann dem Lösungsmittel ein geeignetes Viskositätseinsillrnittel zugesetzt werden, das.aus Substanzen ausgewählt wird, die eine hohe Viskosität aufweisen, z.B. Rizinusöl, Polyvinylalkohol, natürlicher Gummi, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylazetat u.dgl.
  • Zu diesem Zweck ist es ebenfalls möglich, dem Lösungsmittel eine Substanz wie flüssiges Praaffin zuzusetzen, das für den verwendeten Kunststoff selbst Lösungsfähigkeit besitzt. Es muss also ein geeignetes Lösungsmittel ausgewählt und die Viskosität und Oberflächenspannung des Lösungsmittels entsprechend der Stärke der verwendeten Folie eingestellt werden. Da jedoch die Grösse des Berührungswinkels einen bestimmten Wert nicht überschreitet, ist es erforderlich, die Lbsungsmittelpartikel zu vergrössern, wenn die Folie viel stärker ist. Die Grösse der Lösungsmittelpartikel und die Grösse der gebildeten Poren werden durch die Folienstärke reguliert.
  • Wenn die Poren sogar durch Blasen von Dampf auf die Folie, auf deren einen Seite die Lösungsmittelpartikel haften, nicht gebildet werden können, werden vorzugsweise die Lösung mittelpartikel vergrössert und ferner entweder die Lösungsmittelpartikel auf beiden Seiten der Folie oder eine Schicht des Lösungsmittels auf einer Seite der Folie und die Lösungsmittelpartikel auf der anderen Seite der Folie aufgebracht, worauf Dampf auf die Folie geblasen wird, so dass die Poren gebildet werden. Auf diese Weise kann die Stärke der Folie erhöht werden. Wenn die Folie und das Lösungsmittel durch einen Dampf strahl erwärmt werden, um zu gewährleisten, dass das Lösungsmittel das Kunststoffmaterial der Folie löst, erhält die behandelte Folie in Abhängigkelt von der Art, wie der Dampf auf die Folie geblasen wird, ein unterschiedliches Aussehen.
  • Wenn nämlich der Dampf auf die Seite der Folie geblasen wird, auf der die Lösungsmittelpartikel haften, wird die Oberfläche der Folie trübe. Wird jedoch der Dampf auf die Rückseite der Folie geblasen, wird die Oberfläche der Folie nicht trübe.
  • Diese Trübung ist darauf zurückzuführen, dass unter dem Dampfdruck Wasser in die Lösungemittelpartikel eindringt und die Folie durchsetzt, wenn diese durch das Lösungsmittel gelöst wird. Diese Erscheinung kann zur Steuerung der Transparenz der Folie ausgenutzt werden. Beim erfindungsgemässen Verfahren erfolgt die Bildung der Poren dadurch, dass das Lösungsmittel das Kunststoffmaterial der Folie löst und der gelöste flüssige Teil des Kunststoffmaterials sich dabei um die Poren herum sammelt und somit die Stärke der Umfangsteile der Poren erhöht, so dass die Verminderung der Stärke der Folie so weit als möglich vermieden wird. Wenn Lösungsmittelpartikel, die flüssiges Paraffin und ein oberflächenaktives Mittel als Zusätze enthalten, auf die Folie aufgebracht werden und dann Dampf auf die Folie geblasen wird, kann das oberflächenaktive Mittel in die Folie eindringen, so dass die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Folie sogar dann verbessert werden kann, wenn keine Poren in der Folie gebildet sind. Die auf diese Weise hergestellte Folie zeigt, dass das oberflächenaktive Mittel durch den Folienquerschnitt in der Form von Fäden hindurchgeht, während eine durch Zumischen des oberflächenaktiven Mittels zum Kunststoffmaterial mittels Walzen hergestellte Folie zeigt, dass das oberflächenaktive Mittel im Innern der Folie in Form von Körnern vorliegt. Daher weisen die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Folien gegenüber den nach dem Walzverfahren hergestellten Folien eine verbesserte Wasserdurchlässigkeit auf.
  • Als feines Pulver einer anorganischen Substanz, das in dem Lösungsmittel dispergiert werden kann, können Talk, Zinkoxyd, Säureton, -Diatomeenerde, Magnesium, ;aluminium u.dgl. verwendet werden. Als feines Pulver einer organischen Substanz können Zellulose, Karboxymethylzellulose, Polyvinylalkohol u. dgl. Verwendung finden. Die durchschnittliche Partikelgrösse des feinen Pulvers der anorganischen Substanz beträgt zweckmässig 5 Mikron, während die durchschnittliche Partikelgrösse des feinen Pulvers der organischen Substanz vorzugsweise etwas geringer als die des feinen Pulvers der anorganischen Substanz ist.
  • Wenn ein sicher feines Pulver einertorganischen oder anorganischen Substanz dem Lösungsmittel zugesetzt und in diesem dispergiert wird, ist es nicht erforderlich, die Viskosität und die Oberflächenspannung des Lösungsmittels einzustellen und es ist möglich, den Durchmesser der Poren zu verkleinern und das Aussehen der Folie zu verbessern, wenn z.B. flüssiges Paraffin als Lösungsmittel zur Bildung der Poren in der Kunststofffolie verwendet wird und wenn dieses Lösungsmittel Talkpulver als Zusatz enthält, wobei viele Zwischenräume zwischen den Talkpartikeln gebildet werden, weil der Talkkristall winkelförmig ist. Wenn diese Talkpartikel sich zusammenlagern, vergrössern sich die Zwischenräume, in denen sich das flüssige Paraffin befindet. Demzufolge wird das Lösungsmittel daran gehindert, sich über die Folienoberfläche zu verbreiten und daher nimmt die je Flächeneinheit der Folenoberfläjche zugeführte Lösungsmittelmenge zu, so dass der Durchmesser der gebildeten Poren abnimmt. Ferner kann ein Teil des Talks zusammen mit dem Lösungsmittel in die Folie eindringen. Wenn andererseits ein Zusatz mit Adsorptionsfähigkeit oder von porösem Charakter, z.B. Säureton oder Diatomeenerde, dem Lösungsmittel, z.B. dem flüssigen Paraffin oder Tetralin, zugesetzt und in diesem dispergiert wird, kann das Lösungsmittel im Innern des Zusatzes adsorbiert werden. Demzufolge kann die je Flächeneinheit der Folienoberfläche zugeführte Lösungsmittelmenge gröser als bei der Verwendung des Talks sein, so dass der Durchmessea der gebildeten Poren weiter verkleinert werden kann, wenn die Poren unter Erwärmung auf eine erhöhte Temperatur in der Folie gebildet werden.
  • Ferner kann die Oberfläche der Folie ein besonderes Aussehen erhalten, wenn der mit dem Lösungsmittel zu vermischende Zusatz mit verschiedenen Parbstoffen eingefärbt wird oder wenn in dem Lösungsmittel ein färbender Zusatz zur Bildung der Poren verwendet wird.
  • Wenn als Zusatz z. B. ein feines Pulver von Polyvinylalkohol oder Zellulose verwendet wird, dient dieser Zusatz nicht nur dazu, die Verstreuung der auf der Folie haftenden flüssigen Partikel zu verhindern, sondern auch zur Erhöhung der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Folie, weil der Zusatz selbst polar ist. Erfindungsgemäss kann eine feuchtigkeitsdurchlässige Kunststoffolie mit einer Feuchtigkeitsdurchlässig keit von 20 - 3000 g Wasser je (Quadratmeter in 24 Std. durch Steuerung der aufgespritzten und anhaftenden Lösungsmittelmenge, der Grösse und des Berührungswinkels der flüssigen Partikel sowie durch Auswahl der Art und durch Steuerung der Menge des verwendeten usatzes hergestellt werden.
  • Zum gleichförmigen Aufbringen des Lösungsmittels in der Form von feinen Partikeln auf die Folienoberfläche kann eine Spritzpistole verwendet werden. Andererseits kann auch irgendein Druckverfahren, z.B. das Offsetverfahren und das Gravurdruckverfahren usw., in geeigneter Weise angewendet werden. Ferner kann zur Erwärmung der Folien und des Lösungsmittels ein geeignetes Medium, z.B. Dampl, Heissluft u.dgl., verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Ein aus einer Lösung von 5 Teilen Brombenzol in 100 Teilen Tetralin bestehendes Lösungsmittel wurde zur Verwendung bei der Bildung von Poren in einer 0,03 mm starken Folie aus Hochdruckpolyäthylen hergestellt.
  • Dieses Lösungsmittel wurde in eine Spritzvorrichtung eingebracht und mittels einer Spritzdüse wurden 10 g des Lösungamittels Je Quadratmeter der Folienoberfläche auf die Folienoberfläche aufgespritt. Unmittelbar anschliessend wurde auf eine Seite der Folie Dampf geblasen. Auf diese Weise wurde eine Folie mit feinen gleichförmigen Poren hergestellt. Dieses Produkt wies eine höhere Gasdurchlässigkeit als eine nicht behandelte Folie auf. Die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit betrug 450 bis 500 g Wasser je Quadratmeter in 24 Std.
  • Beispiel 2 Eine 0,02 mm starke Polyäthylenfolie wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit einem aus einer Lösung von 25 Teilen flüssigem Paraffin in 100 Teilen Tetralin bestehenden Lösungsmittel behandelt, wobei die aufgespritzte Lösungsmittelmenge 6 g Je Quadratmeter betrug. Es wurde eine gleichförmig poröse Folie hergestellt.
  • Beispiel 3 Eine 0,05 mm starke Polyäthylenfolie wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit einem aus einer Lösung von 10 Teilen flüssigem Paraffin und 10 Teilen eines oberflächenaktiven Mittels in 100 Teilen Tetralin bestehenden Lösungsmittel behandelt. Die aufgespritzte Lösungsmittelmenge betrug 17 g Je Quadratmeter. Es wurde eine poröse Folie erzeugt.
  • Beispiel 4 Eine 0,03 mm starke Polyvinylchloridfolie wurde mit einem aus einer Lösung von 20 Teilen flüssigem Paraffin in 100 Teilen Cyclohexanon bestehenden Lösungsmittel behandelt.
  • Die aufgespritzte Lösungsmittelmenge betrug 15 g Je Quadrats met er. Die bespritzte Folie wurde zwecks Lösung des Polymers bei 1600 a erwärmt. Es wurde eine poröse Folie erzeugt, die den in den vorhergehenden Beispielen hergestellten Polyäthylenfolien ähnlich war.
  • Beispiel 5 Eine 0,02 mm starke Polypropylenfolie wurde mit einem aus einer Lösung von 30 Teilen flüssigem Paraffin in 100 Teilen Decalin und 50 Teilen Tetralin bestehenden Lösungsmittel behandelt. Die aufgespritzte Lösungsmittelmenge betrug 9 g je Quadratmeter. Die bespritzte Folie wurde zwecks Lösung des Polymers bei 1600 a erwärmt. Die erzeugte poröse Folie war den in den vorhergehenden Beispielen hergestellten Polyäthylenfolien ähnlich.
  • Beispiel 6 Eine Dispersion von in 100 Teilen flüssigem Paraffin suspendierten 50 Teilen Talkpulver mit einer durchschnittlichen Partikelgrösse von 5 Mikron wurde zur Verwendung bei der Bildung von Poren in einer 0,03 mm starken Hochdruckpolyäthylenfolie hergestellt. Diese Dispersion wurde nach dem Gravurdruckverfahren im Verhältnis von 14 g Dispersion je ; uadratmeter der Folienoberfläche gleichförmig auf die Polienoberfläche aufgebracht. Die Folie wurde dann mit einer erwärmten Walze in Berührung gebracht, deren Mantelflächentemperatur auf 80 bis 85 C eingestellt war. Auf diese Weise wurde eine Folie mit feinen gleichförmigen Poren hergestellt.
  • Beispiel 7 Eine Dispersion von in 100 Teilen Tetralin suspendierten 8 Teilen Zellulosepulver wurde zur Verwendung bei der Bildung von Poren in einer 0,02 mm starken Folie aus Hochdruckpolyäthylen hergestellt. Diese Dispersion wurde in der Porm eines Aerosols im Verhältnis von C, g Dispersion je Quadratmeter der Folienoberfläche auf die Folienoberfläche aufgespritzt. Unmittelbar danach wurde Dampf auf die Folienoberfläche e geblasen. Es wurde eine gleichförmig poröse Folie erzielt.
  • Beispiel 8 Eine 0,02 mm starke Polyäthylenfolie wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 7 mit einer Dispersion von 25 Teilen Aluminiumpulver in 100 Teilen flüssigem Paraffin und 50 Teilen Decalin behandelt. Die aufgespritzte Menge der Dispersion betrug 8 g je ouadratmeter. Es wurde eine poröse Folie erzielt.
  • Beispiel 9 sinne 0,03 mm starke Polyvinylchloridfolie wurde mit einer Dispersion von 30 Teilen Säuretonpulver in 100 Teilen Cyclohexan bespritzt. Die aufgespritzte Dispersionsmenge betrug 16 g je 0Quadratmeter. Die bespritzte Folie wurde dann zwecks Lösung des Polymers auf 1600 C erhitzt. Es wurde eine gleichförmig poröse Folie hergestellt.
  • Beispiel 10 Eine 0,02 mm starke Polypropylenfolie wurde mit einer Dispersion von 20 Teilen Magnesium in 100 Teilen Decalin bespritzt. Die aufgespritzte Dispersionsmenge betrug 10 g je Quadratmeter. Die bespri4zte Folie wurde dann zwecks Lösung des Polymers auf 1600 G erhitzt.
  • Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten feuchtigkeitsdurchlässigen Kunststoffolien sind bei Verwendung in der Landwirtschaft, der Medizin, der Verpackungs-und Bekleidungsindustrie von besonderem Vorteil.

Claims (7)

  1. Patentansnrüche 0 Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsdurchlässigen Folien aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass feine Partikel eines Lösungsmittels für den Kunststoff gleichförmig auf die Oberfläche von Folien einer Stärke von 0,01 bis 0,1 mm aufgebracht werden, wobei die Viskosität und die Oberflächen spannung des Lösungsmittels in zweckmässiger Weise eingestellt wurden, die Folie mit den aufgebrachten Lösungsmittelpartikeln erwärmt und dadurch das Kunststoffmaterial in den Teilen der Folie, an denen die Lösungsmittelpartikel anhaften, gelöst wird, so dass die Beuchtigkeitsdurchlässigkeit der Folie erhöht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zum Einstellen der Oberflächenspannung Chlorbenzol, Brombenzol, OL Bromnaphtn, Glyzerin, Xthylenglykol, Formamid, Anilin, Nitrobenzol, Benzaldehyd u.dgl. verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zum Einstellen der Viskosität flüssiges Paraffin, Rizinusöl, Polyvinylalkohol, natürlicher Gummi, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylazetat u.dgl. verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel für den Kunststoff eine Dispersion verwendet wird, in der feine Partikel eines Pulvers einer in dem Lösungsmittel unlöslichen anorganischen oder organischen Substanz dispergiert worden sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Pulver der anorganischen Substanz Talk, Zinkoxyd, Säureton, Diatomeenerde, Magnesium, Aluminium u.dgl. verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Pulver der organischen Substanz Karboxymethylzellulose, Polyvinylalkohol u.dgl. verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial der Folie aus Polyäthylen, PolFvinylchlorid, Polyvinylchloridmischpolymeren, Nylon, Polypropylen, Polystyrol und dessen Mischpolymeren besteht.
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