DE1493115A1 - Trennscharf-Crackapparatur und -verfahren - Google Patents

Trennscharf-Crackapparatur und -verfahren

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DE1493115A1
DE1493115A1 DE19651493115 DE1493115A DE1493115A1 DE 1493115 A1 DE1493115 A1 DE 1493115A1 DE 19651493115 DE19651493115 DE 19651493115 DE 1493115 A DE1493115 A DE 1493115A DE 1493115 A1 DE1493115 A1 DE 1493115A1
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    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/14Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
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Description

27. Oktober 1965 Selaa Corporation of America
H93115
Trennscharf- Craokapparatur und -verfahren
Die Erfindung beschäftigt sich Bit trennscharfer (high severity) Pyrolyse und insbesondere einer Apparatur und einen Verfahren zum trennscharfen Cracken von Kohlenwasserstoffen·
Die bisher ObIlohen Kohlenwasserstoff-Cracköfen und -verfahren zur Gewinnung spezieller Endprodukte, wie z. B. Äthylen, benötigten Betriebsbedingungen» die jede Einxelfraktion«komponente des Craokprozesses vor der Abtrennung Gleichgewicht»bedingungen annehmen Hessen. Auf diese Weise erzielte nan Ausbeuten an speziellen Produkten, wie Äthylen, die etwas von der Auslasstenperatur der Apparatur abhlnglg waren. In der Praxis benutzte nan beispielsweise diese "Oleichgewichtsannaherung" zur Äthylengewinnung durch Xthanoraokung·
Sobald nan aber diese Arbeitetheorie auf das Craeken von schwereren Kohlenwaseerstoffraktionen, wie etwa den verschiedenen Naphthasorten, anzuwenden versucht·, ergaben sich verschiedene schwle-C0 rige, bislang noch nicht erfolgreich gelüste Probiene. Wenn nan ο Naphtha nach den Prinzip der "Olelohgewichtsannaherung" craokt,
-* erzielt nan eine Vielzahl von Kohlenwasserstoffprodukten, die ο
^ sämtlich gleichzeitig In Abgasstron der Crackapparatur Is dleloh- ^ gewloht stehen· Infolgedessen benötigte man hinter der Craokeln* heit noch teuere /L nlagen zur Trennung und Raffinierung dieser
? , BAD
Komponenten. Ausserde« bedurfte.es Ihm allgemeinen einer anschliessenden Craokung der Einzelkomponenten oder Komponentengruppen, um hohe Ausbauten an ungeeMttigten, niedrig!»lekularen Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Äthylen, zu erzielen.
Ausserdea warf die in dieser Weise durchgeführte Naphthacrackung beträchtliche Wartungsprobleme auf. Wenn nämlich der Crackstock solange la Ofen bleibt, bis Qlelchgewlchtsbedlngungen aufgetreten sind, dann bilden sich auch reichliche Mengen an höhermolekularen Rückständen, die unter den Crackbedingungen zur Koksbildung neigen, was eine häufige, zeltraubende und teuere Wartung verlangt. Die Verkokung 1st an sich schon bei jeden Kohlenwasserstofforackvorgang ein Problee, kann aber im Fall der Naphthaorackung besonders schwerwiegend werden.
Daher besteht ein Erfindungsziel in der Schaffung einer Methode und Anlage zur Crackung von Kohlenwasserstoffen, die beide sowohl bezüglloh des Spezialausbeute an den verschiedenen gewünschten Kohlenwaseeretoffprodukten leistungsfähig als auch betriebswirtschaftlich sind. Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung einer trennscharfen Pyrolysemethode und -apparatur zur Gewinnung von ungesättigten, niedrigmolekularen Kohlenwasserstoffen, wie z. B· Äthylen.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
O CO CO
nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung beruht auf der Feststellung« dass man durch Kombination von hoher Betriebstemperatur und stark verkürzter Verwellzelt des durchmessenden Crackstooks In der Reaktionszone eine Selektivbildung verschiedener gewünschter Produkte In hoher Oesamtausbeute ohne ttbermässlg verstärkte Verkokung und unter Einsparung anschliessender Fraktionieranlagen erzielen kann.
In den beigefügten Zeichnungen zeigen FIg 1 eine schematise!» Darstellung einer Stra^lungsofenanlage
für die Durchführung der erflndungsgemissen Trennscharf-Pyrolyse und
FIg 2 bis 6 Betriebsdiagranne von erflndungsgem&ss durchgeführten Craokvorgingen, aus denen die Zusammenhgnge zwischen den Betriebsvariablen ersichtlich sind.
Der in Fig 1 dargestellte Bbchtemperaturofen 1st vorzugsweise mit gasbeheizten Hitzestranlbrennern 2,2 a und Schlangenrohren 3 versehen, die bei * einen Crackstookelnlass und bei 3 einen Auslass für den Reaktlonsproduktenstrom aufweisen. Zwecks genauer überwachung der Reaktionstemperatur weist der Ofen mehrere Thermoelement-Sonden TW 1 - 5 auf. Ausserde» 1st in der Haieverengung des co
° Ofens an vorgegebener Stelle ein Dampfzuleitungsrohr 6 zum Schlan-
.__, genrohr 3 vorgesehen.
Die Brenner 2,2 a stehen mit Vorratsquellen für Brennstoff- üie" '
*""" Heizöl, und Sauerstoff tr agem, wie Luft^ in Verbindung, wobei un-
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ter Verwendung nicht dargestellter, an β loh üblicher Regelorgane entweder Ol plus Luft (zwecke Erhitzung) od«r nur Luft allein (χweoks Abkühlung) zugeliefert werden, Einzelheiten über diese Verteileranlage schildert beispielsweise die amerikanische Patentschrift 2 638 879.
Im Betrieb wird als Craokstook Naphtha mit einem Sledebeglnnbsreioh von etwa 21 - 33°C und Sledeendbereich von etwa 175 - 205° mit vorgegebener Geschwindigkeit eingegeben und In der Zone A durch bei 6 eingeführten Dampf verdünnt. Diese Arbeltsstufe verringert gemeinsam mit den übrigen Arbeltsstufen dia mit dem vergleiche· weise schweren Craokstook Naphtha verbundenen Verkokungsprobleme und zerstäubt das Naphtha nebelförralg, wodurch eine glelchmassigere Wttrmeabsorptlon und eine zusätzliche Regelung der Obergangsteraperatur geschaffen werden.
Beim Weitertransport des so behandelten Crackstook schlangenabwarte In die Zone B dienen die Temperaturfühler Tu 1 und TW 2 zusammen mit an β loh bekannten und daher nicht dargestellten Selbstreglern zur Einstellung des Brenne to ff-Luftverhiltnisses in der Zuführung zu den Strahlungsbrennern 2 und ermöglichen daher eine genaue Einstellung der Craokstook-Aufhelzung in tusserst breitem Elngabegeschwlndlgkeitsbereloh. derade auf diese geneue Temperatureinstellung In der Zone B kommt es aber bei dem erflndungsgemlssen Verfahren ganz besonders an.
Der Anbringungsort des Temperaturfühlers TW 3 zeigt sohematlsoh
die Stelle an, wo die Temperatur des Crackstooks sorgfältig auf
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etwa 325OC gehalten wird· Diese nachstehend als Übergangstemperatur bezeichnete Temperatur tritt an einem vorgegebenen Punkt der Zone B und »war vorzugsweise an der Übergangsstelle zwischen den engeren Rohren der Zone B und den welter dimensionierten Schlangenrohren zu Beginn der Zone C ein. Der Einfluss dieser Übergangstemperaturlnnehaltung auf den erflndungsgemässen Trennsoharf-Pyrolyseprozees 1st aus den späteren Beispielen ersichtlich.
Brslchtlloherweise kann man durch Einregeln der WMrme_zu- oder abfuhr vermittels der Brenner 2,2 a die Stelle festlegen, an der die Übergangstemperatur auftritt. Hierin besteht ein wichtiges und vorteilhaftes Erfindungsmerkmal.
Der nun fliessende Crackstock wird bein Eintritt in die Zone C stark aufgeheist» damit er unabhängig von der jeweiligen Eingabegeschwindigkeit schnell und zwar etwa am Punkt X gemüse Pig I eine Temperatur von etwa 580 - 620° erreicht. Diese Temperatur wird als die Crackeingangstemperatur des betreffenden Naphtha-Crackstocks bezeichnet. Die Brennkammertemperatur in der Zone C wird auf etwa 1170 - II800 gehalten. Eine weitere BetriebsgrBsse 1st die "Verweilzelt", ntalloh die Zeitdauer, die die fliessenden Materlallen benötigen, um vom ungefähren Ort des Crackbeglnns bis zum Ofenbodenaualass bei 5 zu gelangen.
Die nachfolgenden Beispiele berichten Über Versuchsreihen mit verschiedener Ausflussmengenelnstellung, aus denen ersichtlich 1st, wie man durch Variation dieser Paktoren die bei Benutzung des er-
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findungagemaasen Trennsoharf-Pyrolyseprozesses entstehenden Kohlen· Wasserstoffe in unterschiedlichen Mengenanteilen erhalten kann.
Dia den Betriebsdiagrammen der Figuren 2 bis 6 zugrundeliegenden und nachstehend tabellarisch aufgeführten Daten entstanden In der Weise, dass bei den einzelnen Versuchsreihen jeweils die Variablen wla Crackstook-Elngaberate, Dampfverd Unmutiger ate, übergang« temperatur und Auslassteraperatur praktisch konstant gehalten wurden. Bei der Variation der Temperaturen wurde die Befeuerung der Strahlungsbrenner in den verschiedenen Ofenzonen genau kontrolliert, damit die gewünschte Erhitzungskurve erzielt wurde. Dadurch wurde es abglich, den alleinigen Einfluss der Verweilzelt auf die Ausbeute-Verteilung der Cr ac kprodukt komponenten, und zwar insbesondere von Ethylen, Methan und Propylen aufzuzeichnen. Durch Wiederholung der Versuchsreihe alt in bestimmter Weise abgeänderten sonstigen Variablen konnten die ZusammenhMnge zwischen einerseits Verweilzelt und andererseits Übergangs- bzw. Auelasetemperatur graphisch festgelegt werden. Tabelle 1 nebst Figur 2 zeigen, dass die Kombination von kurzer Verweilzeit (entsprechend hoher 9 Eingaberate) und hoher Auslasstemperatur einen hohen Äthylengehalt im ausfliessenden Produktenstrcm hervorruft. Man erkennt fernerhin, dass innerhalb der Versuohagrenzen die prozentuale Verteilung bei starker Erhöhung der Eingaberate abfüllt. Dabei 1st sehr beachtenswert, dass aamtliche graphisch dargestellten Eingaberaten an sich aussergewöbnlioh hoch sind und demgemJtss viel kürzere Verweilzeiten bedingen, als sie Jemals früher angewandt wurden. Die Bedeutung der einzelnen Diagrams» liegt in der ungewöhnlichen Eigenart der beob-
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achteten Vorgange, wahrend der Anteil an gewünschten Komponenten ab« und der an unerwünschten zunlant, sind dl® entsprechenden Unterschiede In der Eingaberate von vergleichsweise so niedriger Orussenordnung, dass der Betriebsleiter auf der Grundlage der Auslasstenperatur-Elngaberaten-Abhtnglgkelt die Produktenverteilung la ausfllessenden Strom In den Sinne Mildern kann, dass eine Maxlaalausbeute an gewünschten und eine Minimalausbeute an unerwünschten Produkten erzielt wird. Dies bedeutet Insofern eine erwünschte Verbesserung, well die prozentuale Verteilung der einzelnen Produkte nicht nehr von aielohgewlohtsbedlngungen abhlnglg zu sein braucht, wo man lediglich nlt der Auslasstemperatur als Regelgrösse für die Endproduktaufteilung bei einem bestimmten RegelYorgang arbeiten kann.
Tabelle 1
Bei dieser Versuchsreihe wurde alt Leiohtnaphtha von Sledebereloh 35 - 110° als Crackstock, einer Danpfrerdünnung von etwa 6o % und einer Ubergangstenperatur von etwa 525° als Festgrussen und den angegebenen variablen Auslaesteaperaturen gearbeitet.
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I t JvJ ί IJ
Eingaberate In Meter-t/Tag
^Äthylen bei 120 110 100 90 80
85O°C 28,5 29,5 30,4 31,* 32,4
84O°C 26,8 27,8 28,75 29,7 30,65
830 0C 25,55 26,5 27,4 28,35 29,25
820°C 24,5 25,35 26,25 27,1 28,0
% Methan bei
85O0C 18,6 18.18 19.05 19,25 19,5
84O°C 17,35 17,55 17,8 18,0 18,25
83O0C 16,25 16,5 16,7 16,9* 17,2
8200C 15,5 15,7 15,95 16,2 16,4
% Propylen bei
8500C 16,0 16,15 16,3 16,4 16,55
84O0C 16,7 16,8 16,95 17,1 17.25
83O°C 17,25 17,* 17,55 17,7 17,8
820°C 17,75 17,9 18,05 18,2 18,35
% (^-Verbindungen bei
850 ° c 10,0 9.7 9.15 8,9
840 ° C 10,6 10,3 10,0 9,75 9,45
83O°C 11,35 11,05 10,75 10,45 10,1
8200C 12,1 11,8 11,5 11,2 10,9
% Cc und höher-Verbin-
5 düngen bei
85O°C 18,7 17,7 16,75 15,75 14,8
840 ° C 20,6 19.6 18,65 17,65 16,7
8300C 21,75 20,8 19,8 18,9 17,9
820°C 22,35 21,4 20,4 19,45 18,5
Wie insbesondere aus den Vergleich elnereeite der Figuren 2-4 und andererseits der Figuren 5 und 6 deutlich erkennbar 1st, folgt die Verteilung der C1, sowie der C- und huher-Verbindungen einer Qesetzaasslgkeit, die der der O5 und darunter-Verbindungen gerade entgegengesetzt 1st. Hler sind die prozentualen Ausbeuten an Cj1 und darüber-Verbindungen umso niedriger, je höher die Auelassteope-
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rmturen sind· Man kann also durchaus die Betriebsbedingungen so wählen, dass die Verteilung auf einerseits erwünschte und andererseits unerwünschte Endprodukte breit variierbar 1st. Diese Besonderheit gibt dea erflndungsgemMssen Verfahren Insbesondere bei der Crackung schwererer Kohlenwasserstoffraktionen ein weit grösseren Anpassungssplelraua, als dies bisher möglich war.
Die In Tabelle 1 angegebenen und in den Figuren 2 bis 6 graphisch ausgewerteten Daten geben auch einen Vergleich zwischen verschiedenen Auslasstemperaturen und verschiedenen Craokstock-Eingaberaten bei in übrigen konstant gehaltenen Betriebsbedingungen. Ua diese Beobachtungen nloht auf die spezielle Kapazität des benutzten Versuohsofens zu begrenzen» wurde dabei die Eingaberate anstelle der sonst üblichen Verweilzelt als BezugsgrOsee benutzt. Diese Wahl 1st natürlich rein willkürlich und beeIntrMachtigt nicht die Bedeutung der gewonnenen Daten, well man sie ohne weiteres auf die Verweilselten In dea Jeweils für die ErflndungsdurchfUhrung verwendeten Ofen umrechnen kann. Definitionagemäss 1st die Verwell-
der
zelt diejenige Zeltdauer, wahrend der/Reagentlenstrom auf oder über seiner Craokelngangstemperatur gehalten wird. Bei Naphtha als Crackaock liegt diese Temperatur bei etwa 600°. Durch genaue« Einregelung von Ubergangstemperatur und Brennkammertemperatur stroaab dieses Punktes kann der Betrlebsmann sehr genau die Stelle bestimmen, wo der Reagentlenstrom ,die Craokelngangstemperatur erreicht. Matttrlloh muss man dabei auch die thernodynamiechen Verhältnisse der Jewell· In den Reaktionsrohreη stattfindenden Crackreaktionen und dl· durch die Temperaturerhöhung bedingte Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit der sieh auedehnenden Flüssigkeit be-
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rücksicht Igen. Bei Verwendung der englischen Massgrössen ergibt sich beispielsweise, dass das Produkt aus spezifischer Durchlaufsgeechwlndigkelt ( in mund je Sekunde und Quadratures RohrquerschnittsflKche) und spezifischem Volumen (in Kublkfuss Volunen Je Pfund bzw. reziproker Dichte) gleich der mittleren Lineargeschwindigkeit des flieseenden Reagentlenstroroes in Puss je Sekunde 1st. Die Gesamt lunge (in Puss) des Ober der Crackelngangs temperatur gehaltenen Rohrabschnitte dividiert durch die mittlere Lineargeschwindigkeit ergibt dann die Verweilzeit· Bei der Berechnung der vorstehenden Faktoren» die einfanhheits- und gewohnheitshalber einen Gewichtsausdruck enthalten, wurde unterstellt, dass das mittlere Molekulargewicht der Bestandteile des Reagentlenstromes dnschliesslich des Dampfes gleich der halben Summe aus den Molekulargewichten einerseits am Übergangstemperaturpunkt und andererseits am Auelass 1st.
Venn man diese Berechnungen In Betracht zieht und auf den bei den Versuchsreihen benutzten Ofen anwendet, dessen Brennkammertemperatur auf etwa 1130° gehalten wird', und die Wärmezufuhr auf etwa 38OO - 76OO kcal hält, dann variiert die tatsächliche Verweil ze It zwischen etwa 0,6 und 1,25 Sekunden. Diese Werte wurden dabei auf der Grundlage einer wllkürlioh aufgedrückten maximalen Lineargesohwlndlgkelt der Reagentlen von etwa 1200 Fuss J· Sekunde berechnet»
Bei der Bezugnahme auf den Ausdruck "tatsäohliohe Verweilzelt" lat zu beaohten, dass sowohl die Kinetik der Reaktion als auch sie selbst sehr komplex sind, und daher 1st er vorzugsweise, wenn auch
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ziemlich willkürlich, durch den Endauedruck aus vorstehender Berechnung definiert.
Aus «eiteren Erfahrungen ergab sich, dass man die einzigartigen Erfindungserfolge mit Verweilzelten bis hinunter zu 0,1 und hinauf zu 1,5 Sekunden erzielen kann. Stellt man diese Zahlen den bekannten Arbeitsweisen gegenüber, so lässt sich bestimmen, dass die bekannten Trennschwach-Verfahren in Gegensatz zu den Bedingungen des erfindungsgemässen Verfahrens mit Verweilzeiten von etwa 2 Sekunden und noch darüber arbeiteten. Da für einen gegebenen Ofen die Verweilzeit der Ofeneingaberate direkt proportional 1st« wenn man den übergang einregeln kann, zeigen Tabelle und Diagramme, daß eine Erhöhung der Verweilzeit bei irgendeiner vorgegebenen Temperatur gewisse Produkte Im Auslasstrom emengenmässlg vergrössern, andere dagegen verringern würde, Infolgedessen kann man durch passende Wahl der Betriebsbedingungen den Ausbeutegewinn an einem bestimmten erstrebten Produkt, wie z. B. Äthylen, zu Lasten gewisser anderer Produkte, wie z. B. Cj1 und C ^ ^-Verbindungen, maximal steigern km. Die durch diese Betriebsanpassbarkeit erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand. Die so ermöglichte Abwandelbarkeit in der Endjroduktenvertellung liefert nämlich eine merkliche Senkung der Herstellungskosten für spezielle gewollte Fraktionen. So
co wird beispielsweise die Kthylengewinnung dadurch beträchtlich vero
*° billigt, dass man nicht mehr grosse Kapitalinvestitionenfflr dem
Q Ofen nachgeschaltete Trennanlagen vorzunehmen braucht. Der wlrt-
ο sohaftllche Vorteil der Erfindung lässt sich auch daran ermessen,
ω dass der Mengenanteil an C, und darunter-Verbindungen im Endprodukt vermindert werden kann, was eine Einsparung von Kompressionsauf-
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wand für eine vorgegebene Äthylenausbeute bedeutet.
Wenn auch In Vorstehenden de erflndungsgealsse Trennscharf-Methode und -Apparatur unter spezieller Bezugnahme auf die Äthylengewinnung aus Naphthacrackstock erläutert wurde, kann man nach der Erflndungslehre auch andere erwünschte Kohlenwasserstoffraktl· onen aus anderen Ausgangsmaterlallen herstellen, und ausserdem können Innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung Äquivalente ausgetauscht, Teile umgekehrt und Elnzelmassnahnen unabhXnglg von anderen angewendet werden.
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Claims (9)

Sei «a Corporation of America -..·... Dresner Pa.. 0 3 A 1493115 Patente naprUche
1. Apparatur zum trennsoharfen Crecken von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass sie MIttel zur Schaffung eines geschlossenen, langen Weges für den Kohlenwasserstoff, Mittel, um Ihn dem.Weg zu- und in ihm entlangzuführen, Mittel zur Entnahme von Produkten aus ihm, ausserhalb des Weges angeordenete Heizmittel solcher Leistung, um durch Wärmeübertragung das eingegebene Material auf seinen Punkt beginnender Carackung und darüber aufzuhelzenyund Regelmittel aufweist, um den Ort dieses Punktes beginnender Craokung einstellbar zu variieren, wobei diese Regelmittel stromauf dieses Ortes angeordnet sind und einen Abschnitt dieses Weges geregelt aufheizen oder abkühlen können.
2. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelmittel aus einer Heizung bestehen, die auf den stromauf vom Ort beginnender Craokung liegenden Weg einzuwirken vermag.
3· Apparatur nach Anepruoh 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzheizung mit Vorratsquellen für Brennstoff und verbrennung«· erhaltendem Fluidum verbunden sind und das Fluidum dem Weg für Kühlzweoke ohne Verbrennung zuzuführen vermag.
4. Verfahren zum trennsoharfen Craaken von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein sich fortbewegendes flüssiges aemlsoh aus Kohlenwasserstoff und Dampf In einer Reaktion»· zone so starker Erhitzung unterwirft, dass eine Craokreakt1on
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eingeleitet wird, die Temperatur erhöht und die Wärmezufuhr über den Auamass hält, bei den die R^agentien und Raaktionsprodukte Olelohgewioht erreichen« die nicht umgesetzten Reagentlen sowie die Reaktionsprodukte aus der Reaktionszone entfernt und die Reaktionsprodukte abkühlt und abscheidet.
5· Verfahren sun trennsoharfen Cracken von Kohlenwasserstoffen, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte, dass nan eine Kohlenwasserstoffe ingabe durch eine Rohrschlange schickt, die Rohrsehlange zwecks Erhitzung des Kohlenwasserstoffs heizt, dem erhitzten Kohlenwasserstoff Dampf zuführt, das Kohlenwasserstoff-Danpfgenlsoh auf eine Temperatur weiter erhitzt, bei der eine Craokreaktlon eingeleitet wird, das Reaktionsgemisch auf oberhalb der Craoktemperatur liegende Temperatur erhitzt, die Wärmezufuhr zun Re akt ions gemisch auf etwa 38OO - 76OO kcal je Stunde und Quadratfuss RohraussenfIache hält, den Rohrinhalt etwa 0,1 bis etwa 1,5 Sekunden lang auf dfeser Temperatur IUUt, danach den Rohrinhalt aus dieser Heizzone entfernt, das Reaktionsgemisch abkühlt und die gewünschten Kohlenwasserstoffprodukte abscheidet.
6. Verfahren zun tennscharfen Cracken von naphtha, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte, dass nan kontinuierlich einen Naphtha* strom durch ein einen Ofen durchsetzendes Rohr fordert, das Rohr nebst Inhalt der Warneeinwirkung unterwirft und dadurch das Naphtha erhitzt, das erhitzte Naphtha nlt Dampf vernischt, dieses Naphtha-Danpf-Oenlsoh in genau geregelter Weise derart erhitzt, dass es an einem ersten vorgegebenen Rohrabschnitt etwa 525° heiss ist,
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das Gemisch weiterhin erhitzt*, so dass es an einer zweiten, vorgegebenen späteren Rohrstelle mehr als 600° helss 1st, stromab dieser zweiten Stelle die Wärmezufuhr zum Gemisch auf etwa 3800 - 7600 koal Je Stunde und Quadratfuss Rohraussenfläohe und die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches unter etwa 36O m je Sekunde hält und das Oemisch etwa 0,1 bis 1,25 Sekunden dieser Erhitzung und Temperatur aussetzt« bevor man es aus dem Ofen herauslässt und die Reaktionsprodukte abscheidet.
7. Verfahren zum kontlnuierlionen trennscharfen Cracken von Kohlenwasserstoffen, gekennzeichnet t durch die Arbeitsschritte, dass man ein sohnellströmendee Kohlenwasserstoff-Dampfgemisch in einem Rohr auf eine oberhalb der Craokeingangstemperatur des Kohlenstoffs liegende Temperatur erhitzt, die Wärmezufuhr zum Gemisch In Abhängigkeit von dem angestrebten Kohlenwasserstoffendprodukt etwa 0,1 bis etwa 1,5 Sekunden lang auf etwa 3300 - 76OO kcal hält und sohliesslich das angestrebte Kohlenwasserstoffprodukt abscheidet.
8.Verfahren zur kontinuierlichen, trennscharfen Gewinnung niedrigmolekularer ungesättigter Kohlenwasserstoffe dursh Umsetzung von Naphtha als Ausgangsmaterial, dadurah gekennzeichnet, dass man einen schnellfliessenden, im wesentlichen aus einem Naphtha-Dampf-Gemisch bestehenden Materialstrom auf zur Reaktionselnleitung ausreichende Temperatur erhitzt, dem fliessenden Reaktion«- gemisch im Raaktionebe^irk ständig genügend WSärme zuführt, damit es bis zum Verlassen des Reaktionsbezirks fortwährend heiseer wird, wobei seine festgelegte Verweilzeit in dleeero Bezirk etwa 0,1 bis
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etwa 1,5 Sekunden betragt, und schliesslich die Reaktionsprodukte abscheidet.
9. Verfahren zur pyrolytischen Umwandlung von Naphtha in niedrigmolekulare, aliphatIsche und olefinische Kohlenwasserstoffe, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte, dass man ein im wesentlichen aus Naphtha und Dampf bestehender Gemisch durch ein Gebiet leitet, in dem es kontinuierlich an leweils bestimmten Orten seines Durchlaufweges auf jeweils vorgegebene Temperaturen erhitzt wird, es dabei In seiner Fliessgeschwindigkeit unter 360 m Je Sekunde hält, nach Erreichen der Crackeingangstemperatür das Naphtha eine vorgegebene, etwa 0,1 bis 1,5 Sekunden betragende Zeit lang im Gebiet verweilen lässt, danach aus dem Erhltzungegebiet herauslässt und die Reaktionsprodukte abscheidet·
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