DE1492643A1 - Wursthuelle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Wursthuelle und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
69 HEIDELBERG, llie'"g5tr· 3
Fernsprecher: 25335 - Telegrammadresse: ULLPATENT ■'
Jersey, USA
Wursthülle und Verfahren zu ihrer Herstellung
ssssssacssssss:
Die vorliegende Erfindung betrifft neue und zweckmässige
Verfahren zur Herstellung einer Kollagenröhre aus mit Kalk behandelten Häuten durch kontinuierliche Extrudierung und essbare
Hüllen, die daraus hergestellt sind. Das Erzeugnis der Erfindung ist besonders zur Verwendung als essbare Hülle für
frische Schweinefleischwürstchen geeignet.
Natürliche Hüllen, d.h. solche, die aus den Därmen von Tieren, wie z.B. dem Kalb, Schwein oder Schaf hergestellt sind,
besitzen eine Anzahl Nachteile, welche ihre Verwendung beschränken. Zarte essbare Hüllen werden aus Schafsdärmen bester
Qualität erhalten; diese zarten essbaren Hüllen sind aber infolge ihrer Seltenheit und der Schwierigkeiten bei ihrer Herstellung
sehr teuer. Andere Hüllen aus gereinigten Därmen von Tieren sind häufig zäh und werden nicht gern gegessen. Dies
ist insbesondere bei Hüllen der Fall, die aus Schweine- oder üchsendärmen hergestellt sind, es trifft aber auch häufig für
Hüllen aus Schafsdärmen zu. Dazu variiert die Wandungsdicke und der Durchmesser natürlicher Hüllen, was Schwierigkeiten
bei dar normalen w'urstfüllung mit einer hohen Geschwindigkeit
bereibet.
Im Hinblick auf die augenfälligen Unzulänglichkeiten natürlicher
Hüllen und die Kosten der Aufarbeitung solcher Hüllen für don menschlichen '/erbrauch, wurden Versuche unternommen,
besser geniessbare Hüllen aus anderen Kollagenquellen herzustellen.
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Ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Kollagenhüllen
aus frischer ungekalkter Kuhhaut ist in der USA-Patentschrift 3 123 653 beschrieben. Kollagen aus frischen Häuten wird durch
mechanische Zerkleinerung und durch die Quellwirkung von Säuren unter bestimmten Bedingungen in eine flüssige Masse von gequollenen
Kollagenfäserchen umgewandelt, die zur Bildung einer
Röhre extrudiert werden kann. Obgleich solche extrudierten röhrenförmigen
Körper sehr brüchig sind, können die Kuhhaut-Kollagenfäserchen
in einer konzentrierten Lösung von.Ammoniumsulf at zur Bildung einer Röhre mit genügender Reissfestigkeit
koaguliert werden, so dass eine Härtung der koagulierten Röhre, ein Abwaschen des Koagulationsmittels von der gehärteten Röhre
und eine Trocknung dieser Röhre in einem kontinuierlichen Verfahren möglich ist.
Versuche zur Herstellung einer künstlichen Kollagenhülle nach dem in der USA-Patentschrift 3 123 653 beschriebenen Verfahren
unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch eine homogene Masse von in Säure gequollener Tiersehne oder gekalkter Kuhhaut
schlugen fehl, weil die extrudierte Röhre auseinanderfällt und sich in dem Koagulationsbad zerkleinert. Auf Grund dieser Versuche
nimmt man an, dass das von gekalkten Häuten und Tiersehne abgeleitete Kollagen zur Verwendung bei der kontinuierlichen
Extrudierung röhrenförmiger Hüllen ungeeignet ist. Trotz dieser Enttäuschungen wurden jedoch die Anstrengungen fortgesetzt, gekalkte
Häute und Sehnen als Kollagenquelle für die Herstellung künstlicher Hüllen zu verwenden.
Es wurden Anstrengungen gemacht, iie Extrudierungseigenschaften
von in Säure gequollenem Kollagen aus gekalkten Häuten zu verbessern, indem man etwa 5 bis etwa 20 Gew.-·/» Gelatine zusetzte.
Die ßxtrudierung dieses Materials führte zu einem extrem
brüchigen röhrenförmigen Körper, dem der Zusammenhalt fehlte, und es traten Schwierigkeiten beim Koagulieren, Härten und Behandeln
des Materials während des Verfahrens auf. Bei der Koagulation mit Ammoniumsulfat nimmt der extrudierte röhrenförmige
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Körper nicht die Gestalt und Integrität anf sondern bleibt
schwach, brüchig und bricht unterschiedlich, wenn er in feuchtem
Zustand durch die nachfolgenden Behandlungsstufen läuft.
Es wurde auch gefunden, dass fein verteiltes Sehnenkollagen, das bei Raumtemperatur etwa 5 bis 24 Stunden vor der Säurequellung
mit einer Elastase, wie Ficin, behandelt worden war, zu einer Kollagenmasse führt, die in Form einer Röhre in ein Koagulationsbad
extrudiert werden kann. Die unter diesen Bedingungen erhaltene Kollagenröhre besitzt genügend Reissfestigkeit, um eine
Härtung der koagulierten Röhre, ein Abwaschen des Koagulationsmittels
von der gehärteten Röhre und ein Trocknen dieser Röhre in einem kontinuierlichen Verfahren zu gestatten. Darüber hinaus
ist die aus mit Enzym behandeltem Sehnenkollagen hergestellte wiederaufgebaute Hülle genügend kräftig, um dem Füll- und Verknüpfungsprozess
zu widerstehen, und erzeugt eine zarte geniessbare Hülle von ausgezeichnetem Aussehen. Es ist jedoch ein Nachteil
wiederaufgebauter Hüllen aus mit Enzym behandeltem Sehnenkollagen, dass sie bei erhöhten Temperaturen schmelzen und den
Bratprozess nicht überstehen.
Getiiäss der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, dass
die Behandlung von gekalkten Läuten untar bestimmten Bedingungen
mit bestimmten Mengen eines Enzyirs die Herstellung einer sauren
Dispersion der enzyinbehandelten gekalkten Haut ermöglicht, so
dass sie in ein Koagulationsbai nit einer: anorganischen öalz,
wie Ammoniumsulfat, extru 1 iert werden kann. Das dünnwandige,
durch Extru.iierimg aus einer solchen verkältnismässig wässrigen
Iiasse aus enzymbehandelter, mit Jäure gequollener, gekalkter
Kuhhaut hergestellte röhrenförmige Hüllennaterial führt nach
weiteren Behandlungen femäss der vorliegenden Erfindung zu .vursthüllen,
die sehr s:art und so leicht zu zerkauen sind, dass sie
beim Essen kauri vcn dem ..'urstfleisch selbst zu unterscheiden
sind. Vursthüllen, die gomäss dem Verfahrsn der vorliegenden Erfindunj
hurgestellt v.srden, besitzen ,genügende Reissfestigkeit
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und Berstfestigkeit, um auf handelsüblichen Vorrichtungen ohne Brechen oder Strecken gekräuselt, gefüllt und verknüpft werden
zu können. Darüber hinaus wurde gefunden, dass diese Hüllen die Drucke und Temperaturen beim Kochen und in der Bratpfanne überstehen,
so dass im wesentlichen keine Schrumpfung, kein Brechen oder kein Schmelzen der Hülle oder Austreten der Wurstfüllmasse
während des Kochprozesses eintritt.
Bei der Behandlung der gekalkten Häute zur Umwandlung derselben in das für den beschriebenen Prozess geeignete Ausgangsmaterial
wird üer Kalk zunächst durch Tränken der Häute in einer verdünnten sauren Lösung neutralisiert. Die Neutralisation des
Kalks ist nicht notwendig, scheint aber das Waschen der Haut zu erleichtern, da die während der sauren Behandlung gebildeten wasserlöslichen
Calciumsalze leicht durch waschen mit.Wasser entfernt
werden. Die Kuhhaut wird dann bei Raumtemperatur mit einer wässrigen Enzymlcsung behandelt. Tetranatriumäthylendiamintetraessigsäure
und i)inatriumäthylendiamintetraessigsäure sind Ab- ' trennungsmittel für Calcium und die Verwendung dieser Salze in
Kombination mit einem Enzym fördert die weitere Entfernung des Calciums, üie Konzentration des Enzyms in Lösung ist abhängig
von dem besonderen zur Verwendung kommenden Enzym und kann zwischen
etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-)vo variieren. Das pH der Enzymlösung
liegt im Bereich zwischen etwa 4 bis etwa 9· Die Kuhhaut wird von etwa S bis etwa 24 Stunden in die Enzymlösung eingetaucht,
was abhängig ist von der Temperatur der Lösung.
Enzyme, die zur Behandlung gekalkter Käute gemäss der vorliegenden
Erfindung als geeignet angesehen wurden, sind proteolytische Enzyme, wie gf(,-Amylase, Bror.ieliri, Ficin, Pankreatin,
Papain, Pepsin, Steapsin und Trypsin.
;.enn es gewünscht v/ird, das überschüssige Enzym vor der
Dispergierung der Kuhhaut in einer sauren Lösung zur Bildung
der Extrudierungsmasse zu zerstören, so kann dies durch Behandlung
der Haut mit verdünntem V.'asserstoffperoxyd und sorgfältigem Waschen bewirkt werden. Es kennen nichtkollagene Füllstoffe,
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wie Cellulosefasern und Stärkekörnchen, der sauren gequollenen Kollagenmasse vor der Extrudierung zugesetzt werden. Solche
Füllstoffe in Mengen von 5 bis 40 $ der Kollagenfeststoffe verbessern,
die Kocheigenschaft der Hülle.
Gegenstand der Erfindung ist es, eine Hülle aus gekalkter Kuhhaut in ein wässriges Salzbad zu extrudieren, die gewaschen,
gehärtet und mit Hilfe einer modernen, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Maschinenausrüstung gekräuselt werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Herstellung starker dünnwandiger Hüllen aus gekalkter Kuhhaut,
die beim Füllen mit v/urstemulsion nach dem Kochen geniessbar
sind, die unter der Spannung und den Temperaturen des Kochens nicht bersten, brechen oder schmelzen; und die nicht schrumpfen
oder die Emulsion während des Kochens auspressen.
Es ist selbstverständlich, dass die vorangehende allgemeine
Beschreibung und die nun folgende, ins einzelne gehende Beschreibung nur zur Erläuterung dient und die Erfindung nicht
beschränkt.
Das Verfahren zur Herstellung extrudierter Kollagenerzeugnisse der vorliegenden Erfindung ist besser verständlich aus
der nachfolgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung und den Beispielen in Verbindung mit den Zeichnungen:
i*'ig. 3 und 2 sind KLiessbilder und erläutern die üeiheniul,>*
der Jtufen bei der kontinuierlichen Herstellung.einer
i\ulla^onhülle gemäss der vorliegenden Erfindung.
In der Beschreibung und in den Beispielen sind alle Men-■
;üii in Jowichtsteilen anzugeben, wenn nicht etwas anderes gesagt
ist.
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-D-
Beispiel 1; Ficia ,
Teile von gekalkter abgetrennter Kuhhaut werden in Stücke von nahezu 20,3 cm im Quadrat (S Zoll im Quadrat) geschnitten
und mit Essigsäure zur Neutralisierung des Kalks behandelt. 5.000 Teile der gekalkten Hautstücke werden über Nacht (16 bis
18 Stunden) mit einer wässrigen Lösung von 95 bis 100 Teilen Eisessig und 10.000 Teilen Wasser behandelt. Die Häute werden
während dieser sauren Behandlung schwach gerührt.
Die saure Lösung wird abgezogen und die Hautstücke werden 2 Stunden mit Wasser gewaschen. Für diese Waschstufe wird das
Wasser zweimal vollständig gewechselt.
10.000 Teile einer Enzymlösung mit 0,1 "jo Ficin und 0,3 ρ
des Dinatriumsalzes der Athylendiamintetraessigsäure werden den
gewaschenen Hautstücken zugesetzt und die Haut wird in dieeer Lösung 24 Stunden bei Raumtemperatur (24° C) gerührt. Das pH
dieser Ficinlösung liegt bei 6,5.
Die Enzymlösung wird von den Hautstücken abgepumpt, die wieder unter Rühren bei zweimaligem Wasserwechsel gewaschen
werden. Die Haut wird dann 10 Stunden mit 10.000 Teilen einer wässrigen Lösung mit 0,1 ;■<>
Wasserstoffperoxyd gerührt. Am Ende dieser Zeit wird die Peroxydlösung abgezogen und die Häute werden
wieder zusätzliche 2 Stunden mit Wasser gewaschen.
Die Hautstücke werden in schmalere Streifen geschnitten und in einer Fleischmaschine durch Löcher von 19,2 mm (0,75 Zoll)
gemahlen. Die gemahlene Haut wird dann durch Vermahlung durch Löcher von 9,6 mm (3/8 Zoll) und 2,0 mm (5/64 Zoll) auf geringere
Grosse gebracht. Die so erhaltene gemahlene Haut wird in einer wässrigen Milchsäurelösung gequollen zur Bildung einer Mischung
mit 3,8 ;o Hautfeststoffen, 1,2 jo Milchsäure und 0,7 l· Hartholzcellulosefasern.
Nach 18-stündiger Quellung wird diese kischung
weiter dispergiert in einem geeigneten Homogenisator, wie einem Manton-Gnulin-Homogenisator (Modell 125-K-5B3), ausgerüstet mit
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einem Zweistufenventil und betrieben mit einem Druckabfall von 105 Atm. (1.500 Pfund pro Quadratζoll) pro Stufe.
Die so erhaltene flüssige hasse von gequollenem Kollagen wird in Form einer Röhre in einer solchen Weise extrudiert,
dass einigen Kollagenfäserchen eine Ausrichtung quer zur Ausrichtung der Extrudierung verliehen wird. Die besondere Anordnung
und der Betrieb des Extruders stellen keinen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung dar, aber es wurde als zweckmässig
erachtet, die V/irkung des Extruders zur Erzeugung der maximalen Homogenität der Fäserchenverteilung zu verwenden, um
so der Röhre und schliesslich auch der Hülle eine wesentliche Berstfestigkeit und Querreissfestigkeit zu verleihen, während
auch eine Ausrichtung der i'äserchen oder Massen von Fäserchen in der Extrudierungsrichtung bewirkt wird, besonders jener in
der Nähe der Röhrenwandungen, wobei eine wesentliche Längsoder Reissfestigkeit als solche erreicht wird. Zur Durchführung
der Erfindung hat sich eine Extrudervorriehtung als zweckmässig erwiesen, wie sie in der UJA-Fatentschrift 3 122 7&b beschrisben
i3t.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 verlässt die extrudierte
flüssige Kasse aus gequollenem Kollagen und Cellolosefasern die Mündung des Extruders 10 in Form eines röhrenförmigen Körpers
einer wässrigen Flüssigkeit und 3 riuf t nach oben in ein Dehydratisieruncseier
Koagulatignsbad {eine gesättigte Lösung von
Ammoniumsulfat in V.asser), lie die Kündung des Extruders umgibt
und sich nach oben von dieser erstreckt. Das Koagulationsausgangsbad, in i.is der extru tiert-a röhrenförmige Körper unmittelbar
eintritt, hat die Forn oin-sr vertikalen Säule von Flüssigkeit
und umfasst ein 3ehäus3 11, ias sich von der Extrudermündung
nacl. ober, erstreckt unJ uiese i:n-*ibt. Hin Teil iieser Flüssigkeit
riiesst n.iCh öl-en innerhalb jes extru iierten röhrenförmigen Körpers,
lauf- zwischen ion» extrudierten Körper hindurch ur.i in
eine innerhalt anrraorinete borlauf- oder Rückflussröhre 12.
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Die Fliessgeschwindigkeit innerhalb des extrudierten Körpers ist ganz gering, um Drucke und Geschwindigkeiten zu vermeiden,
die für den zarten extrudierten Körper schädlich sind, und können sich auf beispielsweise eine Gallone pro Stunde belaufen.
Ein anderer Teil der Koagulationsflüssigkeit fliesst im Gehäuse aufwärts ausserhalb des extrudierten röhrenförmigen Körpers und
kehrt durch eine äussere Überlaufröhre 13 zur Wiederverwendung zurück. Die Fliessgeschwindigkeit dieser Aussensäule von Flüssigkeit
kann verhältnismässig schnell sein, beispielsweise etwa zwei Gallonen pro Minute betragen. Auf diese Weise werden die
Innenseite und die Aussenseite des Röhrenkörpers in aufwärts fliessenden Säulen einer Koagulationsflüssigkext gebadet.
Es muss bemerkt werden, dass die Dichte des extrudierten röhrenförmigen Körpers beim Austritt aus der Extrudermündung
im wesentlichen geringer ist als die der Koagulationssalzlösung, in die dieser eintritt. Demgemäss besteht die Tendenz des extrudierten
röhrenförmigen Körpers darin, nach oben zu gehen und natürlich sich in der Koagulationsflüssigkext nach oben zu bewegen.
Diese Erscheinung erleichtert die Inbetriebsetzung des Extruders und die Aufrechterhaltung der gewünschten Aufwärtsbewegung
des röhrenförmigen Körpers unter Ausübung minimaler äusserer Kräfte auf diesen. Diese Wirkung tritt an der Stufe
der Behandlung des röhrenförmigen Körpers ein, bei der er am schwächsten und am brüchigsten ist und tatsächlich keine Integrität
besitzt.
Nach dem Erreichen des oberen Teils des Flüssigkeitsgehäuses wird der röhrenförmige Körper in und durch ein Bad 14 aus
Koagulationsflüssigkoit für eine Gesamtkoagulationszeit von Minuten geführt. Diese Koagulationsbehandlung ist die erste Behandlungsstufe
nach der lyxtrudierung des röhrenförmigen Körpers.
Das !üoagulationsbad 14 ist eine wässrige Ammoniurnsulf atlösung
i:iit etwa 40 /' Ammoniumsulfat, eingestellt auf ein pli, das im
wesentlichen höher ist als das des säuregequollenen Kollagenmaterials, beispielsweise ein pH von etwa 7",0 mit etv/as geeigne-
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tem alkalischen Material, wie Natrium- oder Ammoniumhydroxyd.
Die KoagulationsflUssigkeiten im vertikalen Gehäuse oberhalb des Extruders und in dem genannten Bad 14 haben dieselbe vorgenannte Zusammensetzung. Der Zweck, der durch diese Koagulationsbäder
verfolgt wird, besteht hauptsächlieh darin , das Wasser in dem extrudierten röhrenförmigen Kör*per durch Ammoniumsulfatlösung
zu ersetzen und dabei den. .röhrenförmigen Körper eine Koagulation und zeitweise Form und Integrität zu verleihen,
so dass er in den nachfolgenden Behandlungsstufen gehandhabt werden kann.
Der röhrenförmige Körper hat,.wenn er aus der Extruderdüse
oder -mündung austritt, eine Wanddicke, die durch den Ringabstand zwischen der inneren und der äusseren, die Extrudermündung
bildenden Extruderröhre gebildet wird. Ia einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist der Aussendurchmesser
der inneren Extruderröhre etwa 19>2 mm (0,75 Zoll), während der Radialabstand zwischen dem Äusseren dieser Innenröhre
und der Innenwand der Aussenröhre etwa 14 Tausendstel Zoll ist. Auf diese V/eise hat der genannte röhrenförmige Körper
eine Ausgangswanddicke von etwa 14 Tausendstel Zoll und diese Dicke wird im wesentlichen während der meisten der Flüssigkeitsbehandlungsstufen
beibehalten, wie nachfolgend beschrieben ist. Schliesslich wird gemäss dem Verfahren der Erfindung
der getrocknete röhrenförmige Körper auf eine Wanddicke in der Grössenordnung von 1 Tausendstel Zoll verringert, aber der ursprüngliche
Innendurchmesser von etwa 19»2 mm (0,75 Zoll) wird beibehalten. Diese Angaben sind nur beispielsweise gegeben und
sind nicht beschränkend, sondern erläutern die verhältnismässig
trosse Verringerung in der Wanddicke, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung gefordert und erreicht wird. Der
Hülleridurchmesser von etwa 19,2 mm (0,75 Zoll) ist typisch für
Hüllen, wie sie für frische Schweinefleischwürstchen verwendet werden.
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Als zweite Behandlungsstufe wird die Konzentration des Koagulationssalzes in dem koagulierten röhrenförmigen Körper
im wesentlichen herabgesetzt, um die nachfolgend beschriebene Härtungswirkung zu erleichtern. In der zweckmässigen Ausführungsform
der Erfindung wird die Härtung durch Behandlung mit Alaun bewirkt und es wurde gefunden, dass eine solche Behandlung
nur wirksam ist, wenn die Konzentration von Ammoniumsulfat im röhrenförmigen Körper im wesentlichen verringert worden ist,
aber doch eine genügende Menge zurückgehalten wurde, um eine unerwünschte Erweichung und Schwächung des koagulierten röhrenförmigen
Körpers zu vermeiden. Demgemäss wird der röhrenförmige Körper etwa 6 Minuten in einem Behälter 15 vorgewaschen, der
eine verdünnte wässrige Lösung von Ammoniumsulfat (beispielsweise etwa 4 bis 1Ö fo), ähnlich eingestellt auf ein pH von etwa
6,5, enthält.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 umfasst eine dritte Behandlungsstufe
die Härtung der koagulierten Hülle durch Reaktion des Kollagens mit Alaun. Für diesen Zweck wird der vorgewaschene
koagulierte röhrenförmige Körper in einen Behälter 16 getaucht und mit einer Lösung 17 aus beispielsweise etwa 4 % Alaun
(NH, Al(SO, )2·24Η20), 1 yi Zitronensäure und 6 yö Ammoniumsulfat
behandelt. Die Berührungszeit beträgt etwa 15 Minuten und die Alaunhärtungslösung wird auf einem pH von 4,3 gehalten.
Diese Härtungsbehandlung wird manchmal "Gerbung" genannt, aber der Hauptzweck besteht darin, eine Härtung der Hülle zu
erzielen, um sie widerstandsfähig zu machen gegen Wasser, was nicht der Fall ist mit Kollagen, das mit Ammoniumsulfat koaguliert
wurde. Ohne eine solche Härtungswirkung würde die Anwendung von Wasser auf den mit Ammoniumsulfat koagulierten röhrenförmigen
Körper diesen zu einem formlosen Gel zurückführen. Mit anderen Worten, die Koagulation mit Ammoniumsulfat ist im wesentlichen
eine temporäre Stufe, nach der eine permanentere Härtungswirkung durch Behandlung mit Alaun erzielt wird. Eine
ins einzelne gehende Beschreibung der Alaunbehandlung mit vie-
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len Beispielen ist in der USA-Patentschrift 3 123 4Ö1 gegeben.
Die vierte Behandlungsstufe umfasst die Entfernung des Ammonium3ulfatsalzes, das im röhrenförmigen Körper nach der
Vorwaschung und der Alaunhärtungsstufe zurückgeblieben ist. Dieses überschüssige Ammoniumsulfat und irgendwelcher überschüssiger
Alaun im röhrenförmigen Körper werden in den Behältern 18, 19 und 20 durch eine langanhaltende Waschung des röhrenförmigen
Körpers in Leitungswasser, beispielsweise für etwa 30 Minuten, entfernt.
Die fünfte Stufe bei der Behandlung des röhrenförmigen Körpers wird Plastizierungsbehandlung genannt. Dieses Verfahren umfasst
im wesentlichen die Anwendung eines Anfeuchtungsmittels, wie Glycerin, das die Zartheit des Materials nach dem Trocknen
bewahrt und die Wiederanfeuchtung desselben unterstützt. Dieses
Plastiziermittel verhindert auch das Reissen und andere Wirkungen als Folge unerwünschter Trocknung. Im vorliegenden Beispiel
enthält das Plastizierbad 21 3,0 /0 Glycerin. Die Verweilzeit
in diesem Bad beläuft sich auf etwa 12 Minuten.
Als nächste oder sechste Behandlungsstufe wird der gehärtete, plastizierte und teilweise verfestigte röhrenförmige Körper
mittels heisser Luftströme getrocknet. Zu diesem Zweck wird die Hülle durch Einblasen von Luft auf ihrer gesamten Länge
beim Eintritt in eine Trockenkammer (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufgebläht, während zur selben Zeit warme Luft
über und um das Aussere geblasen wird. Diese Trockenluft hat etwa 7O0 C und Ö /0 relative Feuchtigkeit und die Hülle wird
einer solchen Behandlung unterworfen, bis die kVanddicke des röhrenfcr.-iigen Körpers verringert ist auf etwa 1 Tausendstel
Zoll in dem in /rage stehenden Beispiel. Grosse Sorgfalt muss
während dieser Stufe angewendet werden, um eine Ausdehnung oder Streckung ier mit Luft aufgeblähten Hülle über den Innendurchmesser
hinaus zu verhindern, der ihr durch die Extrudierung
verliehen wurde, beispielsweise 19,2 mm (0,75 Zoll) im vorliegenden
Beispiel. Die Erreichung einer geeigneten Trocknung kann
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durch Augenschein festgestellt werden, die getrocknete Röhrenhülle
ist durchsichtig, während die Gegenwart von Feuchtigkeit durch eine weissliche, undurchsichtige Färbung angezeigt wird.
Die getrocknete Röhrenhülle kann dann der automatischen Kräuselung unterworfen und es können gekräuselte Längen zur Bildung
von Hüllen abgetrennt werden, die geeignet sind, um auf einer automatischen Füllmaschine gefüllt zu werden. Als Endstufe
vor der Füllung, aber nach der Kräuselung, wird die Hülle zweckmässig
einer Hitze-Konservierungsbehandlung unterworfen. Diese Behandlung umfasst die Lagerung für etwa 6 Stunden bei erhöhter
Temperatur und bringt das Hüllenmaterial von Raumtemperatur auf etrwa 00° C. Es wird dann für weitere 16 Stunden auf 80° C gehalten,
was die Hitze-Konservierung desselben vervollständigt.
Während die Feuchtigkeitsentfernung in der oben beschriebenen Trockenkammer die anhaftende Feuchtigkeit in der Röhre auf
etwa 20 c/o herabsetzt, liegt der Endfeuchtigkeitsgehalt nach der
Hitzekonservierung zweckmässig im Bereich von 10 bis 30 Gew.-%,
d.h. man erhält einen Feststoffgehalt von annähernd 70 bis 90 %,
Die vorbeschriebene Hitze-Konservierung hat die Wirkung der Erhöhung der Heissreissfestigkeit beim Füllen. Man nimmt an, dass
diese Hitze-Konservierungsbehandlung eine Vernetzung oder sogenannte Gerbung bewirkt.
Die Hülle enthält nach dieser Hitze-Konservierungsstufe etwa IC bis etwa 3L Gew.-/. Feuchtigkeit und .nimmt zusätzliche Feuchtigkeit
auf, wenn sie Lei Raumtemperatur und -feuchtigkeit im Gleichgewicht gehalter, wird. Solche Hüllen lassen sich in befriedigender
.Veise füllen, wenn sie bei Raumtemperatur und einer relativen
Feuchtigkeit von etwa 75 /c im Gleichgewicht gehalten werden.
Zur Beibehaltung des rowünschten Feuchtigkeitsgehalts zum
Füllen werden die so wieder angefeuchteten Hüllen zv;eckmässi£ in
hermetisch abgeschlossene Behälter aus Metallfolie oder dergleichen
verpackt.
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Die wie vorbeschrieben hergestellte Hülle überstand Füll-, Verknüpfungs- und Kochversuche. Eine Probe dieser Hülle, die
32 Stunden bei 80° C anstelle von 24 Stunden in der Hitze konserviert worden war, besass ähnliche Eigenschaften.
Gekalkte Kuhhaut wird mit Milchsäure auf ein pH von 7,6
neutralisiert, sorgfältig gewaschen und auf eine Teilchengrösse von nahezu 19,2 mm (0,75 Zoll) Durchmesser gemahlen. Die Hautteilchen
werden dann über Nacht bei Raumtemperatur mit einer Lösung von ü,l 'J0 Ficin und 0,3 % des Tetranatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure
(harkenbezeichnung "VERSENE") bei einem
pH von 6,5 behandelt. Das Ficin wird mit Wasserstoffperoxyd zerstört, wie in Beispiel 1 oben beschrieben, und die enzymbehandelte
Haut wird mit Cellulose in einer Milchsäurelösung zur
Herstellung einer Extrudierungsmasse folgender Zusammensetzung dispergiert:
Enzymbehandelte gekalkte Hautfeststoffe 4,0 Jo
Hartho.1 zcellulose 0,3 Jo
Milchsäure 1,2 Jq
Wasser 94 %
Diese Haut-Cellulose-Mischung wird wie in Beispiel 1 oben beschrieben
extrudiert, 6 Minuten in 10 /iiger Ammoniumsulfatlösung
bei pil 7 vorgewaschen und 6 Minuten in einer Lösung mit einem pH von 4,3 aus 6 Jo Alaun* NH, Al(SO, )g'24HgO, 1 fo Zitronensäure
und 4 'h Ammoniumsulfat gehärtet. Die gehärtete Hülle wird etwa 14 Minuten gewaschen und 5 Minuten in einem Bad mit
5 Jj Glycerin plastiziert.
Der gehärtete plastiziörte und teilweise verfestigte röhrenförmige
Körper, der bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 70° C mittels heisser Luftströme getrocknet wurde, wird dann
gekräuselt. Die Hülle wird etwa 24 -Stunden einer weiteren Hitzebehandlung
bei etwa #0° C und etwa 20 bis 30. Jo relativer Feuch-
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tigkeit unterworfen. Diese zusätzliche Hitze-Konservierungsstufe kann weggelassen werden, wenn eine geringe Menge Formaldehyd
(etwa 20 Teile auf 1 Million Teile) dem Härtungs- oder Plastizierungsbad
zugesetzt wird.
Die Hülle wird nach der- Hitze-Konservierungsstufe in einem
Raum mit konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit gelagert, bis der Feuchtigkeitsgehalt der Hülle zwischen 10 und
30 Gew.--/ü liegt. Solche Hüllen lassen sich in befriedigender
V/eise füllen, wenn sie bei Raumtemperatur und einer relativen Feuchtigkeit von etwa 75 1° im Gleichgewicht gehalten wurden.
Zur Beibehaltung des gewünschten Feuchtigkeitsgehalts für die Füllung werden die auf diese weise wieder angefeuchteten Hüllen
in hermetisch abgeschlossene Behälter aus Metallfolie oder dergleichen verpackt.
Beispiel
3·
Qf-Amylase
Käufliche gekalkte Häute mit etwa 8 yo Asche und zwischen
etwa 2 /ο und etwa 4 /° Calcium (berechnet als CaSO, ), wie sie
von der Gerberei erhalten werden, werden in einer Trommel mit 1 bis 2 Gallonen V/asser pro Minute 8 bis 12 Stunden gewaschen.
Dadurch werden die Gesamtasche und das Calcium auf 1,5 bis 2,5 7° bzw. 0,0 bis 1,2 ~/o reduziert.
Die gewaschenen Häute werden mit schnell rotierenden Messern in einer Maschine der. Art, wie man sie herkömmlicherweise
zum Zerschneiden von Papier verwendet, in Stücke geschnitten und in einer Fleischmaschine durch 6,3 mm (0,25 Zoll) Löcher
vermählen.
Die gewaschene und gemahlene Haut (30 Teile) wird dann mit 300 Teilen einer gepufferten wässrigen Lösung mit 1 Teil oC-Amylase
18 Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der Amylaselösung
beträgt 4·
Die mit o^-Amylase behandelte Haut ^ird gewaschen und in
Teilchen von 1,6 mm (1/16 Zoll) geschnitten. Diese Hautteilchen
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werden dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit GeI-lulosefasern
zur Herstellung einer Extrudierungsmasse mit folgender Zusammensetzung gemischt:
Hautfeststoffe 3,6 % Cellulosefasern 0,76 %
Milchsäure 1,2 ',Ό
Wasser 94,44. £
Die Mischung wird homogenisiert und ift eine gesättigte Ammoniumsulf
atlüsung, wie in Beispiel 1 beschrieben, extrudiert. Die Bruchfestigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in
den Vorwaechbehälter 15 beträgt 36O g. Die extrudierte Hülle
wird etwa 24 Minuten in einer I4 fcigen wässrigen Ammoniumsulfatlösung
vorgewaschen und in einer wässrigen Lösung von 3 !·>
Alaun, NH, Al (30, )2»24H20, 0,67 P Zitronensäure und 3,2 ';£ Ammoniumsulfat,
eingestellt auf ein pH von 4,3 mit Ammoniumhy-Iroxyd,
gehärtet. Die Festigkeit der Hülle ii Vorwaschbehälter 15 beträgt 35G g und die Hüllenfestigkeit erhöht sich im Alaunhärtungsbehälter
16 auf 400 g. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten in dieser Härtungslösung und wird etwa 2 Stunden mit V/asser gewaschen,
'./ährenj der V/aschstufe beträgt die Festigkeit der Hülle
45C ς im Rehälter lS, 4 50 g im Behälter 19 und 320 g im Behälter
2u. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer
wässrigen Lösung von 3 ,j JJLycerin und 1 ,o CiLiG (de:r Natriuinsalz
der Carboxymethylcellulose) plastiziert. Die Festigkeit der
Hülle i:ii Γlastizierbad beträgt 430 g. Die plastizierte Hülle
wird in aufgeblähte::) Zustand etwa 3 i-.inuten bei etwa Εύ° ΰ geirockuet
u;u gekräuselt. Die gei:räuselte Hülle win während
uir.er Zeitspanne von ff ituni-jn laiigsan von Raur.temperatur auf
-^J Z un.i schl.i esslich weitere Io Jtunden auf etv.'a £0c ^ erhitzt.
Ji3 Füll- und Verknüpfungsci^oiiochaften der so erhalte-
lixiii hülle sini Lefriedigeni. .bürste, dia :r.it dieser Hülle hergestellt
sind, überstehen den Kochprozess, d.h. sie brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen nicht.
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In einer Reihe von Versuche» mit dem Enzym OC
wurde das pH der Enzymlösung auf 6, 7,5 und 9 eingestellt, während die anderen Bedingungen dieses Beispiels 3 unverändert
geblieben sind. Bei jedem Versuch wurde die Kollagenmasse in befriedigender Weise zur Herstellung einer Hülle mit befriedigenden
Eigenschaften extrudiert. Die Erhöhung der Menge oC~
Amylase in der Lösung auf 2 Gew.-Teile und sogar auf 3 Gew.-Teile
führt auch zu befriedigenden Ergebnissen, obgleich kein wirklicher Vorteil bemerkt wurde, der die Unkosten der Benutzung
dieser grös»eren Mengen von Enzym und die Entfernung des
restlichen Bnzyma von der Haut nach der Kneymbehandlunj rechtfertigen
würde.
Käufliche gekalkte Häute, wie man sie von der Gerberei ■ erhält, werden in einer Trommel mit 1 bie 2 Gallonen Wasser
pro Minute Ö bis 12 Stunden gewaschen.
Die gewaechenen Häute werden mit Hilfe schnell rotierender
Messer in einer Maschine der Art, wie man sie herkömmlicherweise zum Zerschneiden von Papier verwendet, zerkleinert und
in einer Fleischmaschine durch 6,3 mm (0,25 Zoll) Löcher gemahlen.
30 Gew.-Teile der gewaschenen und gemahlenen Haut werden dann mit einer wässrigen gepufferten Lösung von 1 Teil Bromelin
16 Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der Bromelinlösung beträgt 4·
Die mit Bromelin behandelte Haut wird gewaschen und in 1,6 mm (1/16 Zoll) Teilchen geschnitten. Diese Hautteilchen
werden dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit Celluloeefasern
zur herstellung einer Extrulicrungsmasse gernäss der
in Beispiel 3 angegebenen Zusammensetzung gemischt. Die kischung wirJ homogenisiert und in eine ocsättigte Ammoniumsulfatlösung,
wie in Beispiel Ί beschrieben, extrudiert. Die Bruch-
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festigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in den Vorwaschbehälter
15 beträgt 556 g. Die extrudierte Hülle wird
etwa 24 Minuten in 14 '/oiger wässriger Ammoniumsulfatlösung
vorgewaschen und in einer wässrigen Lösung von 3 fo Alaun,
0,67 '/» Zitronensäure und 3,2 $ Ammoniümsulfat, eingestellt
auf ein pH von 4,3 mit Ammoniumhydroxyd, gehärtet. Die Festigkeit der Hülle im Vorwaschbehälter 15 beträgt 475 g und die
Hüllenfestigkeit erhöht sich im Alaunhärtungsbehälter l6 auf 675 g. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten in dieser Härtungslösung
und wird etwa 2 Stunden mit Wasser gewaschen. Während der Waschstufe beträgt die Festigkeit der Hülle 720 g im Behälter
1Ö, 500 g im Behälter 19 und 450 g im Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung
von 3 /0 Glycerin und 1 /a CMC plastiziert. Die Festigkeit der
Hülle im Plastizierbad beträgt 525 g. Die plastizierte Hülle
wird in aufgeblähtem Zustand etwa 3 Minuten bei etwa 00° C getrocknet
und gekräuselt. Di« gekräuselte Hülle wird langsam in einer Zeitspanne von b Stunden von Raumtemperatur auf #0° C
erhitzt und schliesslich weitere 16 Stunden auf etwa #0° C gehalten.
Dij Füll- und Varknüpfungseigenschaften der so erhaltenon
Hülle sind befriedigend, frit Hilfe dieser Hülle hergestellte
Würste überstehen das Kochen, d.h. sie brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen nicht.
In einer Reihe von Versuchen wurde die Konzentration des Enzyms ßromelin in Lösung auf 0,5 Gew.-Teile herabgesetzt und
das pH der Enzymlösung auf 6, 7,5 und 9 eingestellt, während die anderen Bedingungen des Beispiele 4 unverändert blieben.
.)i3 Kollag.3nmasse Hess sich in befriedigender Weise extrudieren,
.iinti Erhöhung der Menge an Bromelin in der Lösung auf 2
Teilj ^iOt ebenfalls befriedigende Ergebnisse.
BAD OWQtNAL 909840/1264
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Käufliche gekalkte Häute, wie man sie von der Gerberei bezieht, werden in einer Trommel mit 1 bis 2 Gallonen Wasser
pro Minute 8 bis 12 Stunden gewaschen.
Die gewaschenen Häute werden mit Hilfe schnell rotierender
Messer in einer Maschine 'der Art, wie man sie herkömmlicherweise zum Zerkleinern von Papier benutzt, zerkleinert und
in einer Fleischmaschine durch 0,3 mm (0,25 Zoll) Löcher vermählen.
30 Teile der gewaschenen und vermahlenen Haut werden dann
mit 3OO Teilen einer wässrigen gepufferten 0,067 $igen Lösung
von Ficin 18 Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der Ficinlösung beträgt 7*0.
Die mit Ficin behandelte Haut wird gewaschen und in 1,6 mm (I/I6 Zoll) Teilchen zerschnitten. Diese Hautteilchen werden
dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit Cellulosefasern zur Herstellung einer Extrudierungsmasse mit folgender Zusammensetzung
gemischt:
Hautfeststoffe 3,6 /0 Cellulosefasern 0,76 %
Milchsäure 1,2 $ Wasser 94,44 P
Die Mischung wird homogenisiert und in eine gesättigte Ammoniumsulfatlösung,
wie in Beispiel 1 beschrieben, extrudiert. Die Bruchfestigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in
den Vorwaschbehälter 15 beträgt 320 g. Die extrudierte Hülle wird etwa 24 Minuten in 14 /«iger wässriger Ammoniumsulfatlösung
vorgewaschen und in einer wässrigen Lösung von 3 Lfc Alaun, 0,07 P
Zitronensäure und 3,2. /0 Ammoniumsulfat, eingestellt auf ein pH von 4,3 mit Ammoniumhydroxyd, gehärtet. Die Festigkeit der Hülle
im Alaunhärtungsbehälter 16 beträgt 500 g. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten in dieser Härtungslösung und wird etwa 2 Stunden mit
Wasser gewaschen. Während der V/aschstufe beträgt die Festigkeit
909840/1264 β» orioihal
I tf iJ C O *4 O
der Hülle 4Ö0 g im Behälter ld, 500 ε im Behälter 19 und 550 g
im Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung von 3 % Glycerin und 1 fo CMC plastiziert.
Die Festigkeit der Hülle im Plastizierbad beträgt 600 g. Die
plastizierte Hülle wird in aufgeblähtem Zustand etwa 3 Minuten bei etwa δθ° C getrocknet und gekräuselt. Die gekräuselte Hülle
wird über eine Zeitspanne von S Stunden langsam von Raumtemperatur
auf £0° C erhitzt und «chliesslich weitere 16 Stunden auf
ttwa 00° C gehalten. Die Füll- und Verknüpfuncseigenschaften
der so erhaltenen Hülle sind befriedigend. Mit Hilfe dieser Hülle hergestellte Würstchen überstehen den Kochproeess, d.h. sie
brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen nicht.
In einer Reihe von Versuchen mit dem Kniya Ficin wurde da«
pH der Emymlöaung auf 4» 6, 7» 5 und 9 eingestellt, während die
anderen Bedingungen dieses Beispiele 5 unverändert blieben. Dies bedeutet Keine bemerkenswerte Änderung der Extrudierungieigenaehaften
der Kollagenraaese, noch der Eigenschaften im Endprodukt.
line Herabsetzung der Menge des Ficins in der Lösung auf 0,033 $
und sogar auf 0,016 # führt auch xu befriedigenden Ergebnissen, obgleich kein wirklicher Vorteil festgestellt wird, der die Kosten
dieser grösseren Enzymmengen und der Entfernung des restlichen Enzyms von der Haut nach der Enzymbehandlung rechtfertigen
würde.
Käufliche gekalkte Häute, wie man sie von der Gerberei bezieht,
werden in einer Trommel mit 1 bis 2 Gallonen Wasser pro Minute 8 bis 12 Stunden gewaschen.
Die gewaschenen Häute werien mit schnell rotierenden Messern
in einer Maschine der Art, wie man sie herkömmlicherweise zum Zerkleinern von Papier verwendet, zerkleinert und in einer
Fleischmaschine durch 6,3 ::im (C,25 Zoll) Löcher vermählen.
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- BAD OFMGINAL
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30 Teile der gewaschenen und vermahlenen Haut werden dann
mit 300 Teilen einer wässrigen 0,66 folgen Lösung von Pankreatin
1Ö Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der Pankreatinlösung
ist auf 7,5 gepuffert.
Die mit Pankreatin behandelte Haut wird gewaschen und in 1,6 mm (I/I6 Zoll) Teile zerschnitten. Diese Hautteile werden
dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit Cellulosefasern zur Herstellung einer Extrudierungsmasse gemäss der in
Beispiel 5 angegebenen Zusammensetzung gemischt. Die Mischung wird dann homogenisiert und in eine gesättigte Ammoniumsulfatlösung
wie in Beispiel 1 beschrieben extrudiert. Die Bruchfestigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in den Vorwaschbehälter
15 beträgt 6I3 g. Die extrudierte Hülle wird 24 Minuten in 14 /Siger wässriger Ammoniumsulfatlösung vorgewaschen
und in einer wässrigen Lösung von 3 % Alaun, 0,67 ^Zitronensäure
und 3,2 ',Ό Ammoniumsulfat, eingestellt auf ein pH von 4,,3
mit Ammoniumhydroxyd, gehärtet. Die Festigkeit der Hülle im
Vorwaschbehälter 15 beträgt 575 g und die Hüllenfestigkeit steigt im Alaunhärtungsbehälter 16 auf 6OO g. Die Hülle bleibt
etwa 35 Minuten in dieser Härtungslösung und wird etwa 2 Stunden mit Wasser gewaschen. Während der Waschstufe beträgt die
Festigkeit der Hülle 650 g im Behälter 1Ö, 550 g im Behälter
1? und 500 g im Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung von 3 % Glycerin und 1 c/l
CMC plastiziert. Die Festigkeit der Hülle im Plastizierbad beträgt
600 g. Die plastizierte Hülle wird in aufgeblähtem Zustand etwa 3 i.inuten bei etwa 30° C getrocknet und gekräuselt.
Die gekräuselte Hülle wird langsam in 8 Stunden von Raumtemperatur auf δθ° C erhitzt und schliesslich weitere l6 Stunden .
auf etwa 60° C gehalten. Die Füll- und Verknüpfungseigenschaften
der so erhaltenen Hülle sind befriedigend, kit Hilfe dieser Hülle hergestellte Würste überstehen den Kochprozess, d.h. sie
brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen nicht.
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In einer Reihe von Versuchen wurde die Konzentration von
Pankreatin in der Lösung auf 3,33 Gew.-^, bezogen auf die trockene
Haut, verringert und das pH der Enzymlösung auf 4, 6, 7,5 und 9 Eingestellt, während die anderen Bedingungen dieses Beispiels
6 unverändert blieben. Die so erhaltene Kollagenmasse konnte zur Herstellung einer Kollagenhülle mit befriedigenden
Eigenschaften extrudiert werden. Eine Erhöhung der Menge an Pankreatin in der Lösung auf 9,99 $ und sogar auf 15 $, bezogen
auf das Gewicht der trockenen Kollagenfeststoffe, führt ebenfalls zu befriedigenden Ergebnissen, obgleich kein wirklicher
Vorteil festgestellt wird, der die Kosten der Verwendung dieser grösseren Mengen Enzym und die Entfernung des restlichen
Enzyms von der Haut nach der Enzymbehandlung rechtfertigen würde.
Käufliche gekalkte Häute, wie man sie von der Gerberei bezieht, werden in einer Trommel mit 1 bis 2 Gallonen Wasser
pro Minute Ö bis 12 Stunden gewaschen.
Die gewaschenen Häute werden mit Hilfe schnell rotierender Messer in einer Maschine der Art, wie man sie herkömmlicherweise
zum Zerkleinern von Papier· verwende+·., zerkleinert
und in einer Fleischmaschine durch C,3 mm (0,25. Zoll) Löcher
vermählen.
Die gewaschene und vermahlene Haut (30 Gew.-Teile Trockenfeststoffe)
wird 1Ö Stunden bei 22 bis 23° C mit 300 Teilen einer wässrigen Lösung von 0,490 Teilen Papain behandelt. Vor
der Verwendung wird das Papain mit Cystein und dem Tetranatriumsalz der Athylendiamintetraessigsäure aktiviert. Es werden Zitronensäure
und Natriumeitrat als Puffer zur Einstellung des pH der Papainlösung auf 4 verwende-t.
Die mit Papain behandelte Haut wird gewaschen und in 1,6 mm (1/16 Zoll) Teilchen geschnitten. Diese Hautteilchen werden
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dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit Cellulosefasern
zur Herstellung einer Extrudierungsmasae von 3»6 %
Hautfeststoffen, 0,76 % Cellulosefasern, 1,2 % Milchsäure und
94»44 % Wasser gemischt. Die Mischung wird homogenisiert und
in eine gesättigte Ammoniumsulfatlösung wie"in Beispiel 1 beschrieben
extrudiert. Die Bruchfestigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in den Vorwaschbehälter 15 beträgt 550 g.
Die extrudierte Hülle wird etwa 24 Minuten in 14 %iger wässriger
Ammoniumsulfatlösung vorgewaschen und in einer wässrigen Lösung von 3 $ Alaun, NH, Al(SO, )2·24Η2ο, 0,67 fo Zitronensäure
und 3,2 'fo Ammoniumsulfat, eingestellt auf ein pH von 4,3 mit
Ammoniumhydroxyd, gehärtet. Die Festigkeit der Hülle im Vorwaschbehälter 15 beträgt 500 g und die Hüllenfestigkeit nimmt
im Alaunhärtungsbehälter 16 auf 4Ö0 g ab. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten in dieser Härtungslösung und wird etwa 2 Stunden mit
Wasser gewaschen. Während der Waschstufe ist die Festigkeit der Hülle 520 g im Behälter 18, 540 g im Behälter 19 und 480 g im
Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung von 3 cp Glycerin und 1 % CMC (dem Natriumsalz
von Carboxymethylcellulose) plastiziert. Die Festigkeit der Hülle im Plastizierbad beträgt 520 g. Die plastizierte Hülle
wird in aufgeblähtem Zustand etwa 3 Minuten bei etwa 80° C getrocknet
und gekräuselt. Die gekräuselte Hülle wird langsam in 8 Stunden von Raumtemperatur auf 80° C erhitzt und schliesslich
weitere 16 Stunden auf etwa 80° C gehalten. Die Füll- und Verknüpfungseigenschaften .. ier so erhaltenen Hülle sind befriedigend.
Mit Hilfe dieser Hülle hergestellte Würstchen überstehen den Kochprozess, d.h. sie brechen nicht, spalten sich nicht
oder schmelzen nicht.
In einer Reihe von Versuchen mit dem Enzym Papain wird das pH der Enzymlösung mit Puffern auf 6, 7,5 und 9 eingestellt,
während die anderen Bedingungen dieses Beispiels 7 unverändert blieben. Es trat keine Änderung der Extrudierungseigenschaften
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der Kollagenmasse ein, noch bezüglich der Eigenschaften im Endprodukt. Eine Erhöhung der Papainmenge in der Lösung auf
3,3 % oder Herabsetzung der Papainmenge auf 0,67 %, bezogen
auf Hautfeststoffe, führt ebenfalls zu befriedigenden Ergebnissen.
Käufliche gekalkte Häute werden in einer Trommel mit 1
bis 2 Gallonen Wasser pro Minute δ bis 12 Stunden gewaschen. Die gewaschenen Häute werden mittels schnell rotierender
Messer in einer Maschine der Art, wie man sie herkömmlicherweise zum Zerkleinern von Papier benutzt, zerkleinert und
in einer Fleischmaschine durch 6,3 mm (0,25 Zoll) Löcher vermählen.
Die gewaschene und vermahlene Haut (30 Gew.-Teile Trockenfeststoffe)
wird dann mit 300 Teilen einer Lösung aus 1 Gew.-Teil Pepsin.18 Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der
Pepsinlösung beträgt 4·
Die mit Pepsin behandelte Haut wird gewaschen und in 1,6
mm (l/l6 Zoll) Teilchen zerschnitten. Diese Hautteilchen werden dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit Cellulosefasern
zur Herstellung einer Extrudierungsmasse folgender Zusammensetzung gemischt: .
Hautfeststoffe 3,6 Jo Oellulosefasern 0,76 ,o
Milchsäure 1,2 /j
Wasser 94,44 '!<>
Die Mischung wird homogenisiert und in eine gesättigte Ammoniums ilfatlcsung wie in Beispiel 1 beschrieben extrudiert.
Die Jrucrfestigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in
den Vorwaschbehälter l*r beträgt 480 g. Die extrudierte Hülle
wird etwa 24 Minuten in 14 >iiger wässriger Ammoniumsulfatlösung
vorgewaschen und in einer wässrigen Lösung von 3 '/- Alaun,
NH, Al(SO, ) p.24H2O, 0,67 .·>
Zitronensäure und 3,2 c/o Ammonium-
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sulfat, eingestellt auf ein pH von 4» 3 mit Ammoniumhydroxyd,
gehärtet. Die Festigkeit der Hülle im Alaunhärtungsbehälter 16 beträgt 450 g. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten in der Härtungelösung
und wird etwa 2 Stunden mit Wasser gewaschen. Während dieser Waschstufe beträgt die Festigkeit der Hülle 520 g im Behälter
1Ö, 520 g im Behälter 19 und 300 g im Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung
von 3 fo Glycerin und 1 % CMC (dem Natriumsalz von Carboxymethylcellulose)
plastiziert. Die Festigkeit der Hülle im PIastizierbad beträgt 36O g. Die plastizierte Hülle wird im aufgeblähten
Zustand etwa 3 Minuten bei etwa 80° C getrocknet und gekräuselt. Die gekräuselte Hülle wird langsam in 8 Stunden von
Raumtemperatur auf 80° C erhitzt und schliesslich weitere 16 Stunden auf etwa 80° C gehalten. Die Füll- und Verknüpfungseigenschaften der so erhaltenen Hülle sind befriedigend. Mit
Hilfe dieser Hülle hergestellte Würste überstehen den Kochpro^- zess, d.h. sie brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen
nicht.
In einer Reihe von Versuchen mit dem Enzym Pepsin wird das pH der Enzymlösung auf 6, 7,5 und 9 eingestellt, während die
anderen Bedingungen dieses Beispiels 8 unverändert blieben. Die so erhaltene Kollagenmasse kann zur Bildung einer befriedigenden
Hülle extrudiert werden. Eine Herabsetzung der Menge des Pepsins in der Lösung auf 0,166 % oder eine Erhöhung der Menge
des Pepsins in der Lösung auf 0,67 %, bezogen auf trockene Hautfeststoffe,
führt ebenfalls zu befriedigenden Ergebnissen.
Käufliche gekalkte Häute, wie man sie von der Gerberei bezieht, werden in einer Trommel mit 1 bis 2 Gallonen Wasser pro
Minute 8 bis 12 Stunden gewaschen.
Die gewaschenen Häute werden mittels schnell rotierender Messer in einer Maschine, wie man sie üblicherweise zur Papier-
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zerkleinerung verwendet, zerkleinert und in einer Fleischmaschine durch 6,3 mm (0,25 Zoll) Löcher vermählen.
Die gewaschene und vermahlene Haut (30 Teile Trockenfeststoffe)
wird dann mit 300 Teilen einer wässrigen Lösung von 3»33 % Steapsin, bezogen auf Trockengewicht der Hautfeststoffe,
Id Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der Steapsinlösung
wird mit Natriumdihydrogenphosphat-Dinatriumhydrogenphosphat auf 7,5 gepuffert.
Die mit Steapsin behandelte Haut wird gewaschen und in
1,6 mm (1/16 Zoll) Teilchen zerschnitten. Diese Hautteilchen werden dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit Cellulosefasern
zur Herstellung einer Extrudierungsmasse mit 3,6 CJ>
Hautfeststoffen, 0,76 0J0 Gellulosefasern, 1,2 % Milchsäure und
94,44 % Wasser gemischt. Die Mischung wird homogenisiert und
in eine gesättigte Ammoniumsulfatlösung wie in Beispiel ί beschrieben extrudiert. Die Bruchfestigkeit der extrudierten
Hülle beim Eintritt in den Vorwaschbehälter 15 beträgt 800 g. Die extrudierte Hülle wird etwa 24 Minuten in 14 zeiger wässriger
Ammoniumsulfatlösung vorgewaschen und in einer wässrigen
Lösung von 3 /S Alaun, NH, Al(SO, )2·24H2O, 0,67 % Zitronensäure
und 3,2 % Ammoniumsulfat, eingestellt auf pH 4,3 mit Ammoniumhydroxyd,
gehärtet. Die Festigkeit der Hülle im Vorwaschbehälter 15 beträgt 600 g und die Hüllenfestigkeit im Alaunhärtungsbehälter
16 beträgt ebenfalls 600 g. Die Hülle bleibt in dieser Härtungslösung etwa 35 Minuten und wird etwa 2 Stunden mit Wasser
gewaschen. Während der Waschstufe beträgt die Festigkeit der Hülle 750 g im Behälter 1Ö, 700 g im Behälter 19 und 750 g
im Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung von 3, fo Glycerin und 1 0Jo CMC (dem Natriumsalz
der Carboxymethylcellulose) plastiziert. Die Festigkeit der Hülle im Plastizierbad beträgt 750 g. Die plastizierte
Hülle wird in aufgeblähtem Zustand etwa 3 Minuten bei etwa 80° C getrocknet und gekräuselt. Die gekräuselte Hülle wird langsam
in 8 Stunden von Raumtemperatur auf 80° C erhitzt und schliess-
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lieh weitere 16 Stunden auf etwa 80° C gehalten. Di© Füll- und
Verknüpfungseigenschaften der so erhaltenen Hülle sind befriedigend. Mit Hilfe dieser Hülle hergestellte Würstchen überstehen
den Kochprozess, d.h. sie brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen nicht.
In einer Reihe von Versuchen mit dem Enzym Steapsin wird das pH der Enzymlösung auf 4, 6 und 9 eingestellt, während die
anderen Bedingungen dieses Beispiels 9 unverändert beibehalten wurden. In jedem dieser Versuche konnte die Kollagenmasse zur
Bildung einer befriedigenden Hülle extrudiert werden. Eine Herabsetzung
der Menge Steapsin in der Lösung auf 1,67 $ oder eine Erhöhung der Menge Steapsin in der Lösung auf 12 %, bezogen auf
Trockenhautfeststoffe, führt ebenfalls zu befriedigenden Ergebnissen, obgleich kein wirklicher Vorteil festgestellt wird, der
die Kosten für die Verwendung dieser grösseren Menge Enzym und die Entfernung des restlichen Enzyms von der Haut nach der Enzymbehandlung
rechtfertigen würde.
Käufliche gekalkte Häute, wie man sie aus der Gerberei be- _J-":ht, werden mit einer Trommel mit 1 bis 2 Gallonen Wasser pro
Minute 8 bis 12 Stunden gewaschen.
Die gewaschenen Häute werden mit schnell rotierenden Messern in einer Maschine, wie man sie herkömmlicherweise zur Zerkleinerung
von Papier benutzt, zerkleinert und in einer Fleischmaschine durch 6,3 mm (0,25 Zoll) Löcher vermählen.
Die gewachene und vermahlene Haut (30 Teile trockene Feststoffe) wird dann mit 300 Teilen einer wässrigen Lösung von
1,67 % Trypsin, bezogen auf Hautfeststoffe, 18 Stunden bei 22 bis 23° C behandelt. Das pH der Trypsinlösung beträgt 4.
Die mit Trypsin behandelte Haut wird gewaschen und in
1,6 mm (lA6 Zoll) Teilchen zerschnitten. Diese Hautteilchen
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werden dann in wässriger saurer Lösung gequollen und mit CelluloseftBern
iur Herstellung einer Extrudierungsmasse mit folgender
Zusammensetzung gemischt:
Hautfestetoffe 3,6 %
Cellulosefaser^ 0,76 %
Milchsäure I92 Jt .
Wasser 94,44 #
Die Mischung wird homogenisiert und in eine gesättigte Ammoniumeulfatlöaung
wie in Beispiel 1 beschrieben extrudiert. Die Bruchfestigkeit der extrudierten Hülle beim Eintritt in den Vorwaschbehftlter
15 beträgt 700 g. Die extrudierte Hülle wird etwa 24
Minuten in 14 ','iger wässriger Ammoniumsulfatlösung vorgewaschen
und in einer wässrigen Lösung von 3 % Alaun, 0,67 $ Zitronensäure
und 3,2 % Aramoniumsulfat, eingestellt auf ein pH von 4»3
mit Ammoniumhydroxyd, gehärtet. Die Festigkeit der Hülle im Vorwaechbehälter
15 beträgt 45Og und die HUllenfestigkeit erhöht
sich im Alaunhärtungsbehälter 16 auf 600 g. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten in dieser Härtungslösung und wird etwa 2 Stunden
mit Wasser gewaschen. Während der Waschetufe beträgt die Festigkeit
der Hülle 500 g im Behälter lh, 450 g im Behälter 19 und 425 g im Behälter 20. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten
mit einer wässrigen Lösung von 3 $ Glycerin und 1 % CMC (dem
Natriumsalz von Carboxymethylcellulose) plastiziert. Die Festigkeit der Hülle im Plaetizierbad beträgt 400 g. Die plastizierte
Hülle wird etwa 3 Minuten bei etwa ßO° C in aufgeblähtem Zustand getrocknet und gekräuselt. Die gekräuselte Hülle wird langsam
in 6 Stunden von Raumtemperatur auf 80° C erhitzt und schliesslich
weitere 16 Stunden auf etwa 00° C gehalten. Die Füll- und Verknüpfungseigenschaften der so erhaltenen Hülle sind befriedigend.
Mit Hilfe dieser Hülle hergestellte Würstchen überstehen den Kochprozess, d.h. 3ie brechen nicht, spalten sich nicht
oder schmelzen nicht.
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In einer Reihe von Versuchen mit dem Enzym Trypsin wird das pH der Enzymlösung auf 6, 7»5 und 9 eingestellt und die
Konzentration der Enzymlösung wird zwischen 0,167 und 3»33 7«,
bezogen auf Trockenhautfeststoffe, verändert, während die Bedingungen dieses Beispiels 10 unverändert blieben. In jedem
dieser Versuche konnte die Kollagenmasse zur Bildung einer befriedigenden
Hülle extrudiert werden.
Beispiel 11
Wirkung der Enzymkonzentration auf die AufSchliessungszeit.
In den Beispielen 3 bis 10 wird die gekalkte Haut 1Ö Stunden
bei 22 bis 23° C mit einer proteolytischen Enzymlösung behandelt. Zur Bestimmung der Wirkung der Enzymkonzentration in
Bezug auf die Zeit der Enzymbehandlung (Aufschliessungszeit) wird die gekalkte Haut mit grösseren Mengen Enzym während kürzerer
Zeitspannen und mit geringeren Mengen Enzym während längerer Zeitspannen behandelt.
Die Tabelle 1 fasst die Angaben bezüglich des Verhältnisses zwischen Enzymkonzentration und Aufschlusszeit zusammen und
gibt die Bedingungen an, die als befriedigend erachtet wurden, wenn man dem Verfahren gemäss Beispiel 3 folgt. Es muss bemerkt
werden, dass die Aufschliessungszeit von etwa 12 Stunden bis etwa 24 Stunden variiert werden kann. Eine Aufschliessungszeit
von mehr als 24 Stunden wird in zunehmendem Maße unvorteilhaft vom Standpunkt der Produktionsfähigkeit aus betrachtet.
Wenn die Aufschliessungszeit unter 12 Stunden herabgesetzt wird, wird die Schwierigkeit zur Überwachung der Wirkung des
Enzyms zur Verhinderung nachteiliger Veränderungen des Kollagens erhöht.
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Enzyme
Tabelle 1
Aufachliessungszeit - Enzymkonzentration Aufschliessungszeit - Stunden
Ficin | 1,0 | fo |
<X-Amylase | 4,7 | Io |
Bromelin | 4,7 | % |
Pankreatin | 9,0 | fo |
Papain | 4,7 | % |
Pepsin | 1,0 | fo |
Steapsin | 4,7 | fo |
Trypsin | 2,3 | fo |
0,33 | I0 |
2,3 | fo |
2,3 | fo |
4,3 | i |
2,3 | fo |
0,33 | $ |
2,3 | fo |
1,0 |
0,67 $
3,3 fo
3,3 fo
6,7 $
3,3 $
0,67 fo
3,3 fo
1,7 fo
In Tabelle 1 bezieht sich die Enzymkonzentration auf das Gewicht der trockenen Hautfeststoffe.
Beispiel 12
Wirkung der Snzymkonzentration auf die Aufschliessungstemperatur«
In Beispiel 3 bis 10 wird die gekalkte Haut 1Ö Stunden bei
22 bis 23° C mit einer Enzymlösung behandelt.. Zur Bestimmung der Wirkung der Enzymkonzentration in Bezug auf die Temperatur
der ünzymlösung (Aufschliessungstemperatur) wird die gekalkte Haut mit grösseren Mengen Enzym bei niederer Temperatur und mit
geringeren Mengen Enzym bei erhöhter Temperatur behandelt.
Die Tabelle 2 gibt die Angaben bezüglich des Verhältnisses zwischen Enzymkonzentration und Aufschliessungszeit an und
nennt die Bedingungen, die als befriedigend erachtet wurden, wenn man dem Verfahren gemäss Beispiel 3 folgt. Es muss bemerkt
werden, lass die Aufschliessungstemperatur von etwa 10° C bis etwa 35° C variiert werden kann.
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ORIGINAL
Aufschliessungstemperatur - Enzymkonzentration | K | AufSchliessungstemperatur | 3 | 22,5" | 35W |
Enzyme | 2,0 | Io | 0,67 Io | 0,33 1o | |
Ficin | 10,0 | % | 3,3 ρ | 1,6 $ | |
<?C-Amylase | 10,0 | Io | 3,3 % | 1,6 p' | |
Bromelin | 20,0 | Io | 6,7 % | 3,3 fo | |
Pankreatin | 10,0 | % | 3,3 /ο | 1,65 ρ | |
Papain | 2,0 | > | 0,67 % | 0,33 % | |
Pepsin | 10,0 | 3,3 ii | 1,65 $ | ||
Steapsin | 5,0 |
. t
P |
1,65 % | 0,33 /£ | |
Trypsin | |||||
In Tabelle 2 bezieht sich die Enzymkonzentration auf das Gewicht der trockenen Hautfeststoffe.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei anstelle der Hartholzcellulosefasern Stärkekörnchen verwendet
werden. Die Extrudierungsmasse hat die folgende Zusammensetzung:
Mit Ficin behandelte gekalkte Hautfeststoffe 3,ß %
Stärke . 0,7 jb
Milchsäure 1,2 %
V/asser 94,3 $
Die flüssige Masse von gequollenem Kollagen lässt sich in befriedigender
Weise extrudieren und kann in üblicher V/eise ohne Brechen behandelt werden. Die extrudierte Hülle wird etwa 24.
Minuten in 14 /oiger wässriger Ammoniumsulfatlösung vorgewaschen
und in einer wässrigen Lösung von 3 >» Alaun, 0,67 ρ Zitronensäure
und 3,2 ^ Ammoniumsulfat, eingestellt auf ein pH von 4,3 mit Ammoniumhydroxyd, gehärtet. Die Hülle bleibt etwa 35 Minuten
in dieser Härtungslösung und wird etwa 2 Stunden mit A'asser ge-
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waschen. Die gewaschene Hülle wird etwa 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung von 3 % Glycerin und 1 :Jo CMC (dem Natriumsalz
von Carboxymethylcellulose) pla3tiziert. Die plastizierte Hülle wird in aufgeblähtem Zustand etwa 3 Minuten bei etwa SO0 C getrocknet
und gekräuselt. Die so erhaltene Hülle enthält Stärketeilchen in ihrer Wandung eingebettet. Die gekräuselte Hülle
wird langsam in 8 Stunden von Raumtemperatur auf 80° C erhitzt und schliesslich weitere 16 Stunden auf etwa 00° C gehalten.
Die Füll- und Verknüpfungseigenschaften dieser Hülle sind befriedigend
und daraus hergestellte V/ürstchen überstehen den Kochprozess·
Stücke von gekalkter abgetrennter Kuhhaut, wie sie von der Gerberei bezogen werden, werden in Stücke von nahezu 20,32
cm im Quadrat (8 Zoll im Quadrat) geschnitten und mit Essigsäure zur Neutralisation des Kalks behandelt. 5.000 Teile dur
gekalkten Hautstücke werden über Nacht (Io bis 18 Stunden) mit einer wässrigen Lösung von 95 bis 3Oü Teilen Eisessig in 10.000
Teilen Aasser behandelt. Die Häute werden während dieser Säurebehandlung
schwach gerührt.
Die saure Lösung wird abgezogen und die Hautstücke werden 2 Stunden mit Wasser gewaschen. Während der Uaschstufe wird
das Wasser zweimal vollständig gewechselt.
10.000 Teile einer Enzymlösung mit 0,1 fo Ficin und 0,3 /°
des Natriumsalzes der Athylendiainintetraessigsäure werden den gewaschenen Hautstücken zugesetzt und die Haut wird in dieser
Losung 24 Stunden bei Raumtemperatur (24° C) gerührt. Das pH
dieser Ficinlösung ist 6,5·
Die Enzym!csung wird von den Hautstücken abgezogen, die
erneut unter Rühren und mit zweimaligem Wasserwechsel gewaschen werden. Die Haut wirä dann IG Stunden mit 10.000 Teilen einer
wässrigen Lesung von J,l /j "Wasserstoffperoxyd gerührt. Am Ση ie
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dieser Zeit wird die Peroxydlösung abgezogen und die Häute werden wieder zusätzliche 2 Stunden mit Wasser gewaschen.
Die Hautstücke werden in schmalere Streifen geschnitten und in einer Fleischmaschine durch 19,3 mm (0,75 Zoll)
Löcher vermählen. Die vermahlene Haut wird dann durch Vermählen
durch 9,6 mm (3/ß Zoll) und 2,0 mm (5/64 Zoll) Löcher auf geringere Grosse gebracht. Die so erhaltene vermahlene
Haut wird in einer wässrigen sauren Lösung zur Bildung einer Mischung von 3,8 % Hautfeststoffen, 1,2 $ Milchsäure und
0,7 % Hartholzcellulosefasern gequollen. Nach 16 stündigem Quellen wird diese Mischung weiter dispergiert in einem geeigneten Homogenisator, wie einem Manton-Gaulin-Homogenisator
(Modell 125-K-5B3), ausgerüstet mit einem Zweistufenventil
und betrieben mit einem Druckabfall von 105 Atm. (I.5OO Pfund/
Zoll2) pro Stufe.
Die so erhaltene flüssige Masse von gequollenen Kolla-^
genfäserchen wird in Form einer Röhre in und durch eine wässrige Ammoniumsulfatlösung mit etwa 40 $ Ammoniumsulfat,
eingestellt auf ein pH von etwa 7,0 mit geeignetem alkalischen Material, wie Natrium- oder Ammoniumhydroxyd, extrudiert.
Der koagulierte röhrenförmige Körper wird dann gemäss dem Verfahren der USA-Patentschrift 3 123 462 behandelt,
durch 6 Minuten Vorwaschen in einer 12 ^igen Ammoniumsulfatlösung,
eingestellt auf ein pH von 6,5, 15 Minuten Härten in einer Lösung aus k /0 Alaun, NH,Al(SG,)2·24Η20, 1 % Zitronensäure
und 6 /0 Ammoniumsulfat, eingestellt auf ein pH von 4,3, und 30 Minuten Waschen. Die gewaschene Hülle wird durch
Einführen und Durchführen in eine wässrige Lösung von 3,0 >ό
Glycerin und 0,5 $ Dextrose plastiziert. Die Verweilzeit der Hülle im Plastizierbad beträgt 12 Minuten.
Die plastizierte Hülle wird dann aufgebläht und mit heissen Luftströmen getrocknet und gekräuselt. Als Endstufe
vor dem Füllen, aber nach dem Kräuseln, wird die Hülle einer Hitze-Konservierungsbehandlung unterworfen. Diese Behandlung
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umfasst die Lagerung für etwa δ Stunden bei erhöhter Temperatur,
wobei das Hüllenmaterial für weitere 16 Stunden von Raumtemperatur auf etwa 00° C gebracht wird, was die Hitze-Konservierung
desselben vervollständigt.
Die wie vorstehend beschrieben hergestellte Hülle überstand Füll-, Verknüpfungs- und Kochversuche. Eine Probe dieser
Hülle, die 32 Stunden, anstelle von 24 Stunden, bei 00° C .in
der Hitze konserviert wurde, besass ähnliche Eigenschaften.
In einer Reihe von Versuchen unter Verwendung von Getreidestärke als nichtkollagenen Füllstoff wird die Menge an Stärke
von 10 bis 25 Gew.->£ der Kollagenfeststoffe variiert. Es tritt
keine Änderung der Extrudierungseigenschaften der Kollagenmasse ein und die Änderung des Stärkegehalts innerhalb des Bereichs
ergab keine nachteilige Beeinträchtigung der Eigenschaften des Endprodukts.
Die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Hüllen haben gleichmässigen Durchmesser und gleiche Wanddicke.
Die Hüllenwand ist ein zarter kontinuierlicher Film mit Kuhhautkollagenfäserchen,
die im allgemeinen parallel zur Oberfläche der Hülle liegen. Die Füll- und Verknüpfungseigenschaften
der so «arhaltenen Hülle sind befriedigend. Mit dieser Hülle
hergestellte Würste brechen nicht, spalten sich nicht oder schmelzen nicht beim Kochen.
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Claims (11)
1.) Essbare, durchsichtige, röhrenförmige Wursthülle aus zusammenhängendem,
enzymbehandeltem, gekalktem Kuhhaut-Kollagen, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen nicht kollagenen
Füllstoff enthält.
2.) Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie
Cellulosefasern öder Stärkekörnchen in der enzymbehandelten, gekalkten Kuhhaut-Kollagengrundlage eingeschlossen
enthält.
3.) Hülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kollagenfäserchen im allgemeinen parallel zur Oberfläche derselben liegen.
4.) Verfahren zur Herstellung des Erzeugnisses nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass man
die gegebenenfalls zur Befreiung von löslichen Kalksalzen gewaschene, gekalkte Kuhhaut mit einer wässrigen Lösung eines
proteolytischen Enzyms behandelt,
nach Entfernung überschüssigen Enzyms die enzymbehandelte, gekalkte Kuhhaut in verdünnter wässriger saurer Lösung zur
Herstellung einer flüssigen Masse von säuregequollenem, enzymbehandeltem, gekalktem Kuhhaut-Kollagen dispergiert,
einen kontinuierlichen röhrenförmigen Körper aus dieser flüssigen Kollagenmasse extrudiert,
den röhrenförmigen Körper unter Aufwärtsführen vom Extruder durch eine konzentrierte Lösung eines organischen Salzes
mit grösserer Dichte als der Körper als Koagulationsmittel hindurchführt,
den koagulierten Körper härtet,
das Koagulationsmittel-vom gehärteten Körper abwäscht, wobei
man bei der Koagulation, Härtung und Waschung auf die Einhaltung der gleichen Wanddicke des röhrenförmigen Körpers
achtet, und
den Körper trocknet.
den Körper trocknet.
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5.) Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass
man als proteolytieche Enzyme Ficin, Trypsin, Pankreatin,
Papain oder Pepsin verwendet.
6.) Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man die gekalkte Kuhhaut vor dem Waschen für die Enzymbehandlung
mit verdünnter saurer Löeung zur Neutralisation des Kalks behandelt.
7.) Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man den gehärteten Körper vor der Trocknung mit einer plastizierenden Lösung, z.B. einen reduzierenden Zucker
enthaltend, behandelt.
β.) Verfahren nach Anspruch 4 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
dass man die Kuhhaut nach Befreiung von löslichen Kalksalzen mit einer wässrigen Lösung eines Natriumsalzes der
Athylendiamintetraes3igsäure und eines proteolytischen Enzyms
oder einer Milchsäurelösung behandelt*
9.) Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man den Körper nach dem Trocknen einer Hitze-Konservierung unterwirft.
10.) Verfahren nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
da3s man ein pH der wässrigen Enzymlösung zwischen etwa 4,0 bis 9,0 anwendet.
11.) Verfahren nach Anspruch 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Trocknung des gehärteten Körpers unter Hindurchführung desselben durch eine Trockenkammer mit Heissluftströmen
bewirkt, wobei der trocknende Körper mittels Druckluft in aufgeblähtem Zustand gehalten und der Druck
zur Aufrechterhaltung des Innendurchmessers der Röhre wie bei der Extrudierung im nassen Zustand überwacht wird.
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