DE1492006B2 - Aus Druckzerstäuberdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Behandlung von behaarten Tieren - Google Patents

Aus Druckzerstäuberdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Behandlung von behaarten Tieren

Info

Publication number
DE1492006B2
DE1492006B2 DE1492006A DE1492006A DE1492006B2 DE 1492006 B2 DE1492006 B2 DE 1492006B2 DE 1492006 A DE1492006 A DE 1492006A DE 1492006 A DE1492006 A DE 1492006A DE 1492006 B2 DE1492006 B2 DE 1492006B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
animals
carrier substance
substance
carrier
effect
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1492006A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1492006C3 (de
DE1492006A1 (de
Inventor
Edmund Georg Chateaurenard Locher (Frankreich); Wyler, Eugen, Dr., Küsnacht; Wolting, Hermann, Dr., Zürich; (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1492006A1 publication Critical patent/DE1492006A1/de
Publication of DE1492006B2 publication Critical patent/DE1492006B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1492006C3 publication Critical patent/DE1492006C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q15/00Anti-perspirants or body deodorants
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/046Aerosols; Foams
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/73Polysaccharides
    • A61K8/732Starch; Amylose; Amylopectin; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/10Dispersions; Emulsions
    • A61K9/12Aerosols; Foams
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q1/00Make-up preparations; Body powders; Preparations for removing make-up
    • A61Q1/12Face or body powders for grooming, adorning or absorbing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/02Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings containing insect repellants
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/02Preparations for cleaning the hair
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/30Materials not provided for elsewhere for aerosols

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

ein insektenabschreckendes Mittel von vorzugsweise pflanzlicher Provenienz ergänzt werden, wodurch die Möglichkeit des Wiederbefalls wesentlich reduziert wird.
Das insektenvertreibende Präparat riecht für Insekten unangenehm und hält sie daher von Körpern, welche mit diesen Präparaten besprüht sind, ab.
Schon mit sehr wenig Substanz, d. h. kurzem Aufsprühen, erreicht man eine ausgezeichnete Wirkung und Reinigung durch das Präparat. Das neue Präparat weist zusammenfassend folgende Vorteile auf:
Bedeutend intensiveres und tieferes Eindringen der Insektiziden Wirkstoffe in das Haar bzw. den Pelz der Tiere, dadurch hervorgerufen, daß die mit dem Insektizid behafteten Puderkörner heftiger auf das Fell der Tiere auf treffen als aufgesprühte Flüssigkeitsnebel, sogenannte Aerosole.
Obschon nur absolut unschädliche Insektizide Verwendung finden, können wesentlich kleinere Mengen von Desinfiziens eingesetzt werden (etwa V4 bis V5), was den Vorteil mit sich bringt, daß die Tiere nur sehr wenig davon durch Lecken des Felles schlucken können und ihr Geschmacks- und Geruchssinn weitgehend geschont bzw. erhalten bleibt. Bedingt durch die geringen Konzentrationen der Wirkstoffe treten keine lokalen Reizungen oder Störungen auf.
Durch Verwendung adsorptionsfähiger, wasserlöslicher organischer Pudergrundlagen wird der Puder bei jeder Wäsche des Haarkleides vollkommen entfernt, wodurch eine gesunde Hautatmung gewährleistet bleibt.
Bei geschickter Wahl können Pudergrundlage und Desinfektionsmittel vorzugsweise ausschließlich auf pflanzlicher Basis aufgebaut sein.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß feste organische Trägerstoffe gegenüber Flüssigkeiten große Vorteile aufweisen, wenn sie, wie im vorliegenden Falle, aus Druckzerstäuberdosen ausgesprüht werden. Denn Flüssigkeiten weisen beim Ausstäuben aus Druckzerstäuberdosen, im Sinne der Erfindung angewendet, den großen Nachteil auf, daß sie entsprechend der Ausströmgeschwindigkeit aus der Dose in größere oder kleinere Tropfen zerfallen. Da im vorliegenden Falle me Trägersubstanz dafür zu sorgen hat, daß der Wirkstoff an seinen Ort gelangt, muß es möglich sein, unter Konstanthaltung der Trägermasse, diese mehr oder weniger zu beschleunigen, um ihre Reichweite und Eindringtiefe, insbesondere in Pelze von Lebewesen, entsprechend anpassen zu können. Währenddem diese Eindringtiefe durch Erhöhung der kinetischen Energie bei Feststoffen mittels einer höherkomprimierten Treibgasladung erreicht werden kann, ist dies bei Flüssigkeitsträgern nicht möglich, da bei höherem Treibgasdruck die Trägerflüssigkeit sich in feinere. Tropf en aufteilt, welche der Bewegung einen größeren Formwiderstand entgegensetzen als die großen Teilchen und daher viel schneller abgebremst werden. (Der Widerstandsbeiwert ist sehr stark von der Reynoldschen Kennzahl abhängig.) Es ergeben sich damit zwei gegenläufige Einflüsse (größere Geschwindigkeit, aber dafür kleinere, schneller gebremste Teilchen), welche verhindern, daß die Eindringtiefe nach freier Wahl gestaltet werden kann. Diese Relation zwischen Geschwindigkeit, Teilchengröße und Beschleunigung zeigt die Stokessche Formel:
F = I
Dabei ist
F = Geschwindigkeit,
r = Radius des Teilchens,
d = spezifisches Gewicht des Teilchens,
dxspezifisches Gewicht des Mediums (Luft),
/ = Beschleunigung,
η = Viscosität des Mediums (Luft).
Wenn bei Trägerflüssigkeiten der Radius mit höherem Treibdruck kleiner wird, so ist er bei festen Trägerstoffen gegeben und nicht durch Druck veränderlich. Die Teilchengröße und die Konfonnation der festen Trägerstoffe wird durch entsprechende Vorbehandlung festgelegt. Deshalb ist bei festen Trägerstoffen die Eindringtiefe durch die Wahl der Teilchengröße und entsprechende Vermittlung kinetischer Energie an die Trägersubstanz mühelos variierbar.
Die Wahl der Teilchengröße ergibt sich zwangsläufig aus dem Durchmesser der zu besprühenden Haare, die eine konstante, von der Natur gegebene Größe aufweisen. Der Teilchendurchmesser muß demnach kleiner sein bzw. nur einen Bruchteil des Haardurchmessers betragen.
Ferner, und dies ist ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen einem Flüssig- und einem Feststoffträger, ist die Adsorptionsfähigkeit von organischen Festsubstanzen größer als von Flüssigkeiten. Dies bringt einen weiteren Vorteil fester Trägersubstanzen mit sich.
Die Dosierung des Wirkstoffes auf die besprühte Stelle ist weiterhin bei Verwendung fester Trägerstoffe gleichmäßiger; denn feste Träger geben die Wirkstoffe langsamer ab als flüssige, da diese Wirkstoffe vom festen Trägerstoff kapillar aufgenommen werden.
Die Dosis des wirkenden organischen Wirkstoffes pro Zeiteinheit auf der besprühten Stelle ist damit bei Verwendung von festen Trägersubstanzen bei gleicher Totalmenge an Wirkstoff geringer als bei flüssigen Trägersubstanzen, die Wirkungsdauer jedoch entsprechend langer: Es resultiert eine reizlose, langanhaltende Wirkung.
Dieses neue Produkt erlaubt durch chemische und physikalische Kombinationseffekte z. B. eine mühelose Desinfizierung, Desodorierung, Reinigung und Entstaubung und Schutz von Tieren und Pelzen.
Ein derartiges aussprühbares Mittel kann auch zu Reinigungszwecken von Haustieren und ganz speziell Pferden in kühler Jahreszeit verwendet werden, wenn die Naßreinigung eine Gefahr für Erkältung der Tiere bildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche die Zusammensetzung eines Tiershampoos, insbesondere für Hunde, wiedergeben, sind in der Folge erläutert.
Beispiel 1
Einem als Träger dienenden Pulver (15,000 g Stärke) wird ein Insektizid (0,075 g Allethrin) zugesetzt sowie als insektenvertreibendes Präparat Oleum vetiveriae (0,100 g). Diese Substanzen werden in eine Druckzerstäuberdose gebracht und mit 140,000 g fluorierten Chlorkohlenstoff Wasserstoffen, z. B. Frigen (Schutzmarke) 11/12,50 : 50 versetzt. Das Treibgas wird unter einem Druck von 12 atü in flüssigem Aggregatzustand in die Dosen abgefüllt, wobei es das Allethrin löst, welches von den Stärketeilchen,'· adsorbiert werden kann.
Die Wirksubstanzen Allethrin und das insektenvertreibende Präparat Oleum vetiveriae bilden mit der Stärke gewissermaßen ein einheitliches Feststoffgemisch und werden daher beim Zerstäuben mit dieser als Träger mit hoher Geschwindigkeit aus der Dose ausgeblasen. Die Trägereigenschaft der Stärketeilchen äußert sich darin, daß diese wegen der ihnen erteilten Beschleunigung bzw. infolge ihrer relativ großen Masse tief in den zu behandelnden Pelz oder die Haare eindringen und damit auch das Insektizid tief in den Pelz bzw. die Haare hineintragen. Dadurch wird natürlich die Wirkung des Allethrins und des Oleum vetiveriae bedeutend erhöht, da diese Wirkstoffe bis an ihren eigentlichen Wirkungsort, die Haut, gelangen, wo sich ihre Wirkung infolge der adsorptiven Bindung an die Trägersubstanz über einen längeren Zeitraum erstreckt.
Das verwendete Stärkepulver kann z. B. eine Reisstärke mit einem pH-Wert von ungefähr 5,0 oder Maisstärke mit einem pH-Wert von 5,4 bzw. Kartoffelstärke mit einem pH-Wert von 6,1 sein. Alle diese Stärkearten haben einen pH-Wert, der im schwach sauren Gebiet liegt und der daher dem pH-Wert der Haut von höheren Tieren nahe kommt.
Beispiel 3
14 g Pudergrundlage als Trägersubstanz bestehend aus:
12,0 g wasserlösliche Stärke
1,5 g Polyvinylpyrrolidon, niedermolekular
0,5 g Carboxymethylcellulose, niederviscos
Beispiel 2
40
Zur Herstellung eines Pflegemittels für behaarte Tiere werden 12g wasserlösliches Amylum oryzae in Pulverform als Trägersubstanz mit 0,4 g Pyrethrum-Extrakt und 0,5 g Piperonylbutoxyd als Synergist sowie 90 mg Parfüm versetzt. Als insektenvertreibendes Mittel wird Oleum quassiae (0,5 g) zugegeben, während wiederum als Treibgas 140,000 g Frigen vorgesehen ist.
14,0 g total
werden .nut, 2,0 g Ν,Ν-Diäthyl-m-Toluamid als in-'sektenvertreibende^; Präparat und 1,0 g Dichlor-dip-heltylitricliloräthan als Insektizid versetzt und mit 125",Og Frigen und 15 g geruchlosem Kerosin in eine Treibgasdose gebracht.
Die erwähnten organischen Komponenten der Pudergrundlage sind zwar in erster Linie Trägersubstanzen für die Insektizide und die insektenvertreibenden Präparate, wobei sie jedoch vorzugsweise derart gewählt sind, daß sie selbst die Körperpflege unterstützen, also beispielsweise reinigende Eigenschaften, bedingt durch ihr Adsorptionsvermögen, besitzen. Derartige Substanzen sind insbesondere die erwähnten Stärkearten. Durch Ausbürsten des Puders nach seiner Anwendung, beispielsweise auf das Haarkleid von Hunden, wird gleichzeitig eine Entstaubung und generelle Reinigung erreicht, was sich schon dadurch erweist, daß das aufgesprühte weiße Pulver nach dem Ausbürsten eine dunkle Farbe angenommen hat. Anstatt durch Ausbürsten kann die Trägersubstanz natürlich auch durch Auswaschen beseitigt werden, wenn keine therapeutischen oder tierpflegerischen Bedenken entgegenstehen. Durch Zusatz von Aromen besteht weiterhin die Möglichkeit, das Haarkleid zu parfümieren.
Beispiel 4
Ein therapeutisch wirkendes Pflegemittel für behaarte Tiere enthält 12,0 g einer Pudergrundlage, z.B. wasserlösliche Stärke, 1,00g Benzoesäure sowie 2,50 g Undecylensäure und 0,50 g Thymol. Diese Mischung wird in eine Treibgasdose abgefüllt und mit 140,00 g eines Treibgases, z. B. Frigen, versetzt.
Präparate, wie das hier vorgeschlagene Mittel, weisen eine therapeutische Wirkung auf und können — bei entsprechender Wahl der Wirkstoffe — z. B. bei Tieren zur Bekämpfung von Flechten, Räude, Pilzerkrankungen u. dgl. eingesetzt werden.

Claims (1)

1 2
nachhaltiger Depotwirkung freigesetzt werden. Ferner bietet die erfindungsgemäße Maßnahme den
Patentanspruch: Vorteil, daß die zurückbleibende Trägersubstanz
nach Abklingen der Wirkung des Behandlungsmittels 5 durch einfache Naßwäsche leicht und rückstandslos
Aus Druckzerstäuberdose aussprühbares Mit- entfernt werden kann. Mit diesen dem erfindungstel zur Pflege und Behandlung von behaarten gemäßen Mittel eigenen Vorteilen verbindet dieses Tieren, mit mindestens einem in dem in der Dose den weiteren Vorteil, der aus der allgemeinen Maßverflüssigten Treibgas löslichen, Insektiziden nähme der Verwendung einer adsorptiv wirksamen Wirkstoff und einer adsorptionsfähigen, pulver- io Trägersubstanz herrührt, daß die wirksamen Subförmigen Trägersubstanz, dadurch gekenn- stanzen infolge einer gewissen Geschoßwirkung der zeichnet, daß es als Trägersubstanz eine ad- Trägersubstanz viel tiefer in das Haarkleid der Tiere sorptionsfähige, pulverförmige und wasserlös- eindringen als bei einem nur aus flüssigen Kompoliche organische Substanz enthält. nenten und Druckgas bestehenden Mittel.
15 Ein derartiges Pflegemittel erlaubt, bedingt durch chemische und physikalische Kombinationseffekte, eine mühelose Desinfizierung, Desodorierung, Reinigung und Entstaubung von Körperteilen bei behaarten Tieren. Der Kombinationseffekt wird einerseits
20 durch die Wahl der entsprechenden Pudergrundlage,
die als Trägersubstanz mit den Wirkstoffen getränkt ist, erbracht. Andererseits kann durch die Wahl der Korngröße der Trägersubstanz die Beschleunigung der Teilchen durch den Impuls des gleichzeitigen 25 Austretens des Treibgases variiert werden. Dadurch wird aus der gewählten Sprühentfernung mühelos
Die Erfindung betrifft ein aus einer Druckzerstäu- die Haarschicht durchdrungen und der Haarboden berdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Be- erreicht. So gelangen die Wirkstoffe mit der Trägerhandlung von behaarten Tieren, mit mindestens substanz an den gewünschten Ort, wo sie ihre Wireinem in dem in der Dose verflüssigten Treibgas 30 kung entfalten.
löslichen Insektiziden Wirkstoff und einer adsorptiv Das Produkt enthält praktisch kein Wasser und
wirksamen pulverförmigen Trägersubstanz. Sie be- ist besonders zur Pflege empfindlicher, für Krankzweckt die Schaffung eines Mittels, welches eine heiten und Reizungen leicht anfälliger Tiere speziell bessere Verwertung der Wirksubstanz sicherstellt geeignet. Die Wahl einer adsorptionsfähigen Trägerund deren mögliche unangenehme Nebenerscheinun- 35 substanz organischer Herkunft ermöglicht es, die gen auf ein Minimum reduziert. desinfizierenden und desodorierenden Wirkstoffe in
Ein aus einer Druckzerstäuberdose aussprühbares feinster Verteilung in das Haarkleid der Tiere zu Mittel der zuvor skizzierten Art ist unter anderem bringen, wobei die Tiefe des Eindringens in das beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 31 24 505 Haar bzw. den Pelz durch die Trägersubstanz ganz bekannt. Dieses enthält fein verteilte Kieselsäure als 40 wesentlich verbessert wird. Im Gegensatz dazu be-Trägersubstanz, wobei die Kieselsäure selbst — nach steht beim Gebrauch derartiger Mittel aus gewöhn-Angaben der Patentschrift — insektizid wirken soll. liehen Streudosen die Gefahr der örtlichen Über-Es hat sich indessen gezeigt, daß Kieselsäure der dosierung und Reizung der Haut. Während die hier in Betracht gezogenen Art nach Anwendung Pudergrundlage zur Reinigung und gegebenenfalls auf behaarte Tiere sowohl durch trockenes Ausbür- 45 Entfettung der Haare von Lebewesen dient, wirkt sten als auch durch Naßwäsche nur sehr schwach das Insektizid mit sehr schneller toxischer Wirkung aus deren Haarkleid entfernt werden kann. Es be- auf kriechende und fliegende Insekten. Als Insektistehen ferner auch Zweifel, ob fein verteilte Kiesel- zide werden insbesondere Stoffe pflanzlicher Provesäure bzw. allgemein eine anorganische Trägersub- nienz, die für Menschen und Tiere absolut unschädstanz ein ausreichendes Adsorptionsvermögen für die 50 Hch sind, verwendet. Im Magen-Darm-Kanal können hier in Betracht zu ziehenden zumeist organischen diese Insektizide vollständig zu ungiftigen Verbin-Wirkstoffe besitzt. düngen abgebaut werden, wenn von den Tieren Die Erfindung strebt hiervon ausgehend die Schaf- durch Lecken Spuren davon geschluckt werden. Eine fung eines Mittels an, dessen Trägersubstanz aus- gegebenenfalls unerwünschte Resorption durch die reichendes Adsorptionsvermögen für die anzuwen- 55 Haut wird durch den Puder als Adsorptionsmittel denden Wirkstoffe besitzt und darüber hinaus aus verhindert.
dem Haarkleid des behandelten Tieres leicht und Die oft vorteilhafte Beimischung eines oder meh-
rasch entfernt werden kann. Diese Aufgabe wird rerer Synergisten dagegen, die selbst keine toxische an einem Mittel der eingangs erwähnten Gattung Wirkung besitzen, erlaubt es, die Menge des Insekdadurch gelöst, daß es als Trägersubstanz eine ad- 60 tizides wesentlich zu reduzieren, wobei der gleich sorptionsfähige, pulverförmige und wasserlösliche or- schnelle toxische Effekt erhalten bleibt. Durch einen ganische Substanz enthält. speziellen Synergismus der insektiziden Wirkstoffe
Durch die Verwendung einer pulverförmigen fe- kann deren Gesamtdosis bis weit unter die sonst sten organischen Substanz als Trägersubstanz wird übliche Konzentration gesenkt werden, so daß Geerreicht, daß in den meisten Anwendungsfällen ver- 65 schmacks- und Geruchssinn der Tiere durch den hältnismäßig große Mengen Wirkstoff adsorptiv Eigengeruch der Insektizide nicht beeinträchtigt werfixiert werden, welche nach Anwendung des Mittels den.
im Haarkleid des behandelten Tieres allmählich mit Die Wirkung des Präparates kann zusätzlich durch
DE1492006A 1965-01-26 1965-12-28 Aus Druckzerstäuberdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Behandlung von behaarten Tieren Expired DE1492006C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH108565A CH467621A (de) 1965-01-26 1965-01-26 Aus Drückzerstäuberdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Behandlung von Lebewesen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1492006A1 DE1492006A1 (de) 1969-04-03
DE1492006B2 true DE1492006B2 (de) 1975-03-27
DE1492006C3 DE1492006C3 (de) 1975-11-06

Family

ID=4202098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1492006A Expired DE1492006C3 (de) 1965-01-26 1965-12-28 Aus Druckzerstäuberdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Behandlung von behaarten Tieren

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3445565A (de)
AT (1) AT270295B (de)
BE (1) BE675601A (de)
CH (1) CH467621A (de)
DE (1) DE1492006C3 (de)
DK (1) DK114078B (de)
GB (1) GB1091374A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5017615A (en) * 1988-01-14 1991-05-21 Workman Lester J Flea killer compositions
US4942177A (en) * 1988-11-09 1990-07-17 Kastendieck Keith G Composition and method for cleaning and sanitizing the teats of milk producing animals
US6849614B1 (en) * 1998-07-28 2005-02-01 Ecosmart Technologies, Inc. Synergistic and residual pesticidal compositions containing plant essential oils
US20030194454A1 (en) 1998-07-28 2003-10-16 Bessette Steven M. Pesticidal compositions containing rosemary oil and wintergreen oil
US6986898B1 (en) * 1999-06-28 2006-01-17 Ecosmart Technologies, Inc. Synergistic and residual pesticidal compositions containing plant essential oils with enzyme inhibitors
AR027527A1 (es) * 2000-02-17 2003-04-02 Ecosmart Technologies Inc Composiciones pesticidas que contienen aceites vegetales esenciales contra el piojo del cuerpo humano
US20070264294A1 (en) * 2006-05-10 2007-11-15 Lance-Gomez Edward T Insect control compositions
US20100144888A1 (en) * 2008-08-18 2010-06-10 Ecosmart Technologies, Inc. Pesticidal methods and compositions for modulating gaba receptors

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071484A (en) * 1933-04-06 1937-02-23 American Cyanamid Co Insect repellent and exterminator
US2980582A (en) * 1945-04-07 1961-04-18 Du Pont Aerosols
US2709111A (en) * 1952-11-22 1955-05-24 Aerosol Res Company Spraying devices
US2927880A (en) * 1956-12-17 1960-03-08 Wisconsin Alumni Res Found Dimethyl-2, 2, 2-trichloro-1-acetyloxy-ethyl phosphonate
DE1115981B (de) * 1958-01-15 1961-10-26 Mclaughlin Gormley King Co Inc Wasserfreie insektizide Schaedlingsbekaempfungsmittel
US3088874A (en) * 1960-05-23 1963-05-07 Union Carbide Corp Powder aerosol
US3130121A (en) * 1961-02-10 1964-04-21 Leeco Chemican Company Divisio Insecticidal powder

Also Published As

Publication number Publication date
GB1091374A (en) 1967-11-15
DE1492006C3 (de) 1975-11-06
US3445565A (en) 1969-05-20
CH467621A (de) 1969-01-31
DE1492006A1 (de) 1969-04-03
DK114078B (da) 1969-05-27
AT270295B (de) 1969-04-25
BE675601A (de) 1966-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1542925A1 (de) Tierabweisende Mittel
EP2119432B1 (de) Repellentien mit verstärkter Abwehrwirkung
DE3835592A1 (de) Insektizide
DE2004872A1 (de) Desodorierungsmittel und/oder Antitranspirationsmittel
CN101830760B (zh) 甲维盐-藻缓释型微胶囊杀虫剂及制备方法
DE9012996U1 (de) Insektizides Produkt
DE1492006C3 (de) Aus Druckzerstäuberdose aussprühbares Mittel zur Pflege und Behandlung von behaarten Tieren
CH667403A5 (de) Aerosolapparat.
DE60307891T2 (de) Verwendung eines akariziden pulvers
DE69307541T2 (de) Vorrichtung zum schutz von insekten
DE4007275C2 (de) Wirkstoff-imprägnierter Schal als Wegwerfartikel
EP4146005B1 (de) Mittel zur bekämpfung von schädlingen und verfahren zu seiner verwendung
EP3923913B1 (de) Naturstoffpad
DE10254072B4 (de) Verwendung von Vitex agnus-castus als Repellent gegen Zecken und/oder Milben
KR100512871B1 (ko) 해충 기피제 및 그를 이용하여 제조된 화장지
DE102010025773B4 (de) Vorrichtung zur natürlichen Vertreibung von Nagern
EP0511224B1 (de) Wirkstoff-imprägniertes tuch
DE970348C (de) Mittel zur Abschreckung von Saeugetieren von schutzbeduerftigen Objekten
EP0475253A2 (de) Mittel und Verfahren zur Bekämpfung von Haus- und Staubmilben
DE1141836B (de) Insektizides und bakterizides Mittel
DE202018104204U1 (de) Zusammensetzung zur Vergrämung von Raubtieren
DE3824940A1 (de) Material zur abgabe von aromen oder essenzen
KR20150022085A (ko) 모기 기피 조성물
DE202010009717U1 (de) Vorrichtung zur natürlichen Vertreibung von Nagern
DE202009018920U1 (de) Parasitenabwehrendes Material und das genannte Material umfassende Produkte

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)