DE149179C - - Google Patents

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DE149179C
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DE1901149179D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung geht von den bekannten Expansionsschiebersteuerungen aus, bei denen auf jeder Zylinderseite nur je ein Schieber für den Dampfein- und -austritt vorgesehen ist, der von einem Steuerorgan bei der Füllung so weit mitgenommen wird, bis ihn der Mitnehmer freigibt, worauf er in seine Mittelstellung (Abschluß) selbsttätig zurückkehrt (vergl. die deutsche Patentschrift
ίο 23637).,
Die Vorzüge der bekannten Expansionsmuschelschiebersteuerung mit den Vorteilen der bekannten auslösenden Ventilsteuerungen und mit denen zu verbinden, welche der bereits ausgeführte Ersatz der Ventile durch entlastete Rohrschieber gewährt, ist der Zweck vorliegender Erfindung. Derselbe wird da-, durch erfüllt, daß an jedem Zylinderende nur ein vom Dampfdruck völlig entlasteter Rohrschieber, der sowohl den Dampf eintritt als auch den Dampf austritt steuert, unter dem Einflüsse zweier einander entgegenwirkender Schlußfedern angeordnet und im übrigen von einer den Antriebsmechanismen der auslösenden Ventilsteuerungen nachgebildeten Vorrichtung bis in seine Endstellungen bewegt wird. Die Schieberstange steht also nicht nur unter dem Einflüsse eines bei Expansionssteuerungen mit Muschelschieber bekannten, federbelasteten Kolbens, sondern sie ist außerdem noch auf einer zweiten Feder frei aufgehängt, deren Federkraft in entgegengesetzter Richtung wirkt und welche den Rohrschieber, sobald er nach Auslösung des Mitnehmers zurückfällt, in seiner Mittelstellung (der Schlußstellung) auffängt und in dieser Lage so lange hält, bis seine Stange vom zurückkehrenden Mitnehmer wieder erfaßt und bis in die Abdampfstellung weiter bewegt wird. Bei dieser Weiterbewegung wird die zweite Feder, die auch durch einen Luftpuffer ersetzt werden kann, zusammengedrückt. Sie wird bei der Rückkehr des Schiebers in die Dampfeinlaßstellung wieder entlastet, und die andere, die Kolbenfeder, wird während dieses Vorganges gespannt.
Bei den bekannten auslösenden Muschelschiebersteuerungen wird die Rückbewegung des Schiebers in die Mittellage zwar auch durch eine auf einen Kolben einwirkende Feder bewirkt; es ist jedoch krein Kräftmittel vorhanden, das den mit diesem Federkolben verschiebbar gekuppelten Schieber sofort wieder in die richtige Lage in entgegengesetzter Richtung zurückführt, falls er sich bei seiner Rückkehr in die Mittellage, unterdem Einflüsse seiner Trägheit, noch über die Mittelstellung hinausbewegt, da der hinter dem Federkolben angeordnete Luftpuffer zwar diesen, aber nicht den mit ihm nur lose gekuppelten Schieber aufhalten kann. Dadurch wird es erst ermöglicht, an jedem Zylinderende einen einzigen fallenden und entlasteten Rohrschieber mit demselben Erfolge, wie er bei liegenden Muschelschiebern auftritt, für den Dampfeinlaß sowohl wie für den Auslaß zu verwenden. Ein solcher würde nämlich, da er vom Dampfdruck entlastet ist, bei der
Auslösung sofort bis in die Auspuffstellung" fallen, wenn seine Stange zu dem Zwecke mit dem auf eine Begrenzung auftreffenden Teile verschiebbar verbunden wäre, um ihn ..bei Beendigung des Kolbenhubes in die Abdampfstellung weiter bewegen zu können. Die den Schieber in der Mittelstellung auffangende zweite Feder ermöglicht es aber, den auf sie auftreffenden Bund der Schieberstange mit letzterer starr zu verbinden, und dadurch wird wieder erreicht, daß man fallende, entlastete Rohrschieber für auslösende Expansionsschiebersteuerungen und demnach diese wieder für mit überhitztem Dampf arbeitende Verbundmaschinen verwenden kann. Dessenungeachtet kann die bei Ventilsteuerungen bekannte Nebeneinanderanordnung einer zentrischen und einer ansteigenden Daumenkurve für das andere Zylinderende in dem
ao Sinne ausgenutzt werden, daß auf der Dampfeinströmseite die erforderliche Voreröffnung konstant bleibt und sich alle Füllungen von ο bis 70 Prozent je nach der Einstellung des den Mitnehmer auslösenden Hindernisses eras reichen lassen, weil die Antriebsmechanismen des einen Schiebers zu denen des anderen, wie bei der Ventilsteuerung, ungehindert entsprechend verstellt werden können.
Schließlich werden auch durch die Benutzung nur eines Abschlußorganes an jedem Zylinderende die Einströmkanäle und damit die schädlichen Räume vermindert.
Eine Ausführungsform vorliegender Erfindung zeigt:
Fig. ι der Zeichnung an einem Querschnitt durch den Dampfzylinder, während
Fig. 2 eine Einzelheit in Seitenansicht darstellt.
Die von der Hauptwelle in bekannter Weise durch gleich große Zahnräder angetriebene Steuerwelle e ist parallel zur Zylinderachse neben dem Zylinder gelagert. Mit ihr ist an jedem Zylinderende eine zu der anderen um
N i8o° versetzte Daumenscheibe / gekuppelt.
Bei dem gekennzeichneten Ausführungsbeispiel ist jede dieser Daumenscheiben mit einer Kurve χ für den Dampfeintritt und einer Kurvey für den Dampfaustritt versehen, und über jede Daumenscheibe greift eine mit Gleitrollen versehene Doppelgabel ρ (vergl. Fig. 2). In dieser Gabel ist oben die Gleitrolle r, unten die Gleitrolle r1 derart gelagert, daß r auf der Kurve x, rl hingegen auf der Kurvey gleitet.
Der die Stützklinke s tragende Mitnehmerhebel / besteht aus zwei parallel nebeneinander liegenden Flachstangen, zwischen denen der Bund η der Schieberstange ο hindurchgeht. Der letztere ist oben und unten mit je einer vorspringenden Stufe versehen. Gegen die obere stützt sich beim Heben der Schieberstange 0 die Schneide der Stützklinke s, gegen die untere das untere Ende der Stützklinke bei der Abwärtsbewegung des Schiebers.
Der Regulator verdreht die Welle u, auf welcher der Hebel k befestigt ist, und bringt durch die Verbindung mit der Lenkstange ν den Hebel w und die an diesem Hebel befestigte Stellschraube b beim Aufwärtsgang des Hebels 1 mit dem Arm t der Stützklinke s in Berührung, wodurch diese Klinke von der oberen Stufe des Bundes η abgehoben wird. In demselben Augenblick fällt der Schieber d sowohl unter dem Druck des durch die Feder in belasteten Kolbens q als auch unter der Wirkung seines Eigengewichtes frei herab und wird von der zweiten Feder c in der durch Fig. 1 dargestellten Mittellage (in der Schlußstellung) aufgefangen. Ein Vibrieren des Schiebers in dieser Lage wird dadurch vermieden, daß die äußere Feder m, welche sich mit ihrem oberen Ende gegen den oberen Rand des Federgehäuses h stützt, den Kolben q fest gegen seinen Sitz g preßt, und daß die mit einem Ende auf diesen Kolben, mit, dem anderen auf die Scheibe \ der Schieberstange drückende Feder c den Stangenabsatz 0 an die Unterseite des Kolbens q angedrückt hält.
Wird die Seuerung für den oder die Niederdruckzylinder einer zwei- oder dreizylindrigen Verbunddampfmaschine verwendet, so kann die Schraube b auch an einem festen Arm angeordnet sein, um durch Höher- oder Tieferschrauben derselben die Füllung beliebig einstellen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Auslösende Expansionsschiebersteuerung ' für Kraftmaschinen mit Rohrschiebern als Abschlußorgane, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückfallen des Schiebers in die Expansionsstellung von einer Feder begrenzt wird, welche sich einerseits gegen einen bis zu bestimmter Grenze verschiebbaren, andrerseits gegen einen festen Bund der Schieberstange stützt und so den Schieber in dieser Lage auffängt, der Weiterbewegung desselben durch den Mitnehmer aber zum geeigneten Zeitpunkte nachgibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901149179D 1901-10-11 1901-10-11 Expired - Lifetime DE149179C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT18943D AT18943B (de) 1901-10-11 1904-03-16 AuslÖsende Expansionsschiebersteuerung für Kraftmaschinen mit Rohrschiebern als Abschlußorgane.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE149179C true DE149179C (de)

Family

ID=416203

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DE1901149179D Expired - Lifetime DE149179C (de) 1901-10-11 1901-10-11

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