DE1488041B2 - Einrichtung zur Kühlflüssigkeitszuführung zu den Wicklungen elektrischer Maschinen - Google Patents
Einrichtung zur Kühlflüssigkeitszuführung zu den Wicklungen elektrischer MaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung mern für den Druckraum, den Kühlflüssigkeitseinzur
Kühlflüssigkeitszuführung zu den Wicklungen trittsraum und den Kühlflüssigkeitsaustrittsraum geelektrischer
Maschinen mit einer an einem Ende des bildet sind. Es können hierdurch besonders günstige
Läufers angeordneten Pumpe sowie einem das WeI- Verhältnisse für die Abdichtung sowohl innerhalb
lenende umgebenden feststehenden Kühlflüssigkeits- 5 des Kühlmittelanschlußkopfes als auch gegenüber der
anschlußkopf mit Kühlflüssigkeitseintritts- und -aus- Atmosphäre geschaffen werden. Eine solche Abdichtrittsräumen,
welche an eine Zentralbohrung der tang ist aber von wesentlicher Bedeutung, da VerWelle
und einen diese Bohrung umgebenden Ring- schlechterungen des Leitwertes des Kühlmittels durch
kanal angeschlossen sind, wobei die Kühlflüssigkeits- den Luftsauerstoff verhindert werden müssen bzw.
eintrittsräume von den Kühlflüssigkeitsaustrittsräu- 10 die Aufwendungen für die Aufbereitung des Kühlmen
mittels Wellendichtungen getrennt sind. mittels möglichst gering sein sollen.
Derartige Einrichtungen haben in den letzten Jah- Als weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich, daß
ren insbesondere für die Flüssigkeitskühlung der Ro- der der Pumpe nachgeschaltete Druckraum von
torwicklung und gegebenenfalls Ständerwicklung von außen gut zugänglich ist, so daß an diesen bequem
Turbogeneratoren eine zunehmende Bedeutung er- 15 äußere Leitungen zur Speisung von Ständerkühllangt.
Bei einer bekannten Einrichtung der genannten kanälen oder Flüssigkeitsringdichtungen angeschlos-Art
(französische Patentschrift 1 350 388) ist vor- sen werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausgesehen,
daß der Läufer der Kühlflüssigkeitspumpe führungsform der Erfindung ist in diesem Zusamam
Wellenende des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes menhang vorgesehen, daß der Kühlflüssigkeitsausangebaut
wird, wodurch der Antrieb der Pumpe 20 trittsraum des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes durch
direkt von der elektrischen Maschine erfolgt. Nähere eine doppelte Flüssigkeitsringabdichtung gegenüber
Angaben zur konstruktiven Ausbildung einer solchen der Atmosphäre abgeschlossen ist, deren auf der
Anordnung werden nicht gegeben, jedoch müßte auf Innenseite liegender Teil mit dem Druckraum des
den Ansaugeraum der Pumpe und das Pumpenrad der Anschlußkopfes und deren außenliegender Teil mit
Druckraum und schließlich das Innere des Zulei- 25 einem fremd gespeisten, äußeren Dichtflüssigkeitstungsrohres
axial aufeinanderfolgen. Hierbei wäre kreis in Verbindung steht. Doppelte Flüssigkeitsringder
an der äußeren Stirnseite des Zuleitungsrohres dichtungen sind an sich bekannt (deutsche Auslegeangeordnete
Druckraum der Pumpe über einen ab- schrift 1 047 299), hierbei handelt es sich jedoch um
zudichtenden Wellenspalt mit dem konzentrisch um die Abdichtung des Ständergasraumes einer elektridas
Zuleitungsrohr angeordneten Austrittsraum ver- 30 sehen Maschine gegenüber dem Außenraum, wobei
bunden. Bei dieser bekannten Einrichtung muß des- eine zwischen den beiden Flüssigkeitsringdichtungen
halb auf Grund des relativ hohen Druckgefälles zwi- angeordnete Zwischengaskammer mit einem dem
sehen Drukraum und Austrittsraum und der un- Maschinengasdruck entsprechenden Sperrgasdruck
mittelbaren Nachbarschaft dieser Räume ein erhöh- beaufschlagt wird.
ter Dichtungsaufwand vorgenommen oder erhöhter 35 Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind
Leckverlust in Kauf genommen werden. durch eine Regeleinrichtung der Druck der aus dem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckraum des Kühlflüssigkeitskreises der doppelten
demgegenüber verbesserte Einrichtung zur Kühlflüs- Flüssigkeitsringabdichtung zugeführten Dichtflüssigsigkeitszuführung
zu schaffen, bei der sich mit ver- keit und der Druck der Dichtflüssigkeit des äußeren
gleichsweise geringem Aufwand eine wirksame Ab- 40 Dichtflüssigkeitskreises gleichgehalten oder auf eine
dichtung zwischen dem Druckraum der Pumpe und solche Druckdifferenz einregelbar, daß eine geringdem
Austrittsraum der Einrichtung erzielen läßt. Die fügige durch Einspeisung von Zusatzkühlflüssig-Lösung
der gestellten Aufgabe gelingt erfindungs- keit ausgeglichene Kühlflüssigkeitsmenge über einen
gemäß bei einer Einrichtung der eingangs genannten Druckminderer aus dem geschlossenen Kühlflüssig-Art
dadurch, daß eine entgegengesetzt zur Strö- 45 keitskreis über den fremd gespeisten Dichtflüssigmungsrichtung
der in der Zentralbohrung der Welle keitskreis abführbar ist. Durch eine selbsttätige Refließenden
Kühlflüssigkeit in die Zentralbohrung för- gelung der der Flüssigkeitsringabdichtung zugeführdernde
Pumpe vorgesehen ist, die die Kühlflüssigkeit ten Kühlflüssigkeitsmenge bzw. Fremddichtflüssigaus
einem vorgeschalteten Kühlflüssigkeitseintritts- keitsmenge auf gleiche Drücke wird erzielt, daß die
raum fördert, daß der Pumpe ein der Umlenkung der 50 in den Kühlflüssigkeitskreisen von Läufer und ge-Kühlflüssigkeit
dienender Druckraum nachgeschältet gebenenfalls Ständer umgewälzte Kühlflüssigkeit mit
ist, welcher die stirnseitige Zulauföffnung der Zen- der Atmosphäre nicht in Berührung gelangt und Vertralbohrung
umgibt, und daß dem Kühlflüssigkeits- luste dieser Kühlflüssigkeit unter allen Umständen
eintrittsraum auf der der Pumpe abgewandten Seite vollständig vermieden werden. Die Drücke können
ein durch einen Zwischenwandteil mit der WeI- 55 jedoch auch etwas verschieden sein, derart, daß eine
lendichtung vom Kühlflüssigkeitseintrittsraum ab- sehr kleine Menge der Kühlflüssigkeit infolge etwas
getrennter Kühlflüssigkeitsaustrittsraum benachbart höheren Druckes auf der mit der Kühlflüssigkeit beist.
Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, schickten Dichtungsseite in den anderen fremd gedaß
durch eine Schleife mit gegenläufigen Strömungs- speisten Dichtflüssigkeitskreis übertritt und zusampfaden
für die Kühlflüssigkeit sich eine besonders 60 men mit der Dichtflüssigkeit abgeführt wird. Die letzvorteilhafte
Zuordnung zwischen Druck- und Aus- tere Anordnung empfiehlt sich dann, wenn angestrebt
trittsraum sowie darüber hinaus auch für den An- wird, die Kühlflüssigkeit laufend durch zugeführte
saugraum bei wirksamer Abdichtung erzielen läßt. frische Kühlflüssigkeit zu erneuern. Als Kühlflüssig-In
diesem Zusammenhang ist es besonders vorteil- keit bei der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung
haft, wenn zwischen dem hohlen Wellenende und 65 kommt in erster Linie Wasser eines hohen Reinheitsdem
dieses Wellenende und das Pumpenrad der grades in Frage.
Pumpe als Außengehäuse umgebenden Kühlflüssig- Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungs-
keitsanschlußkopf axial aufeinanderfolgende Kam- form der Erfindung ist an dem Druckraum hinter
3 4
der Pumpe an der Wellenstirnseite wenigstens eine strömt. Die Eintrittsräume 15 sind von den AusLeitung
für die Abführung eines Teiles der von der trittsräumen 17 durch eine Wellendichtung 14 gePumpe
geförderten Kühlflüssigkeit für den Kühlkreis trennt. Der Anschlußkopf 4 bildet gleichzeitig ein
des Ständers angeschlossen. Auf diesem Wege kann Gehäuse für den auf dem Wellenende 12 angeorddie
auf der Läuferwelle angeordnete Pumpe gleich- 5 neten Läufer einer Pumpe 5. Austrittsseitig steht das
zeitig zur Umwälzung des Kühlmittels für den Läufer Rad der Pumpe 5 über einen Umleitkanal 6 mit
und für den Ständer Anwendung finden. Die gleich- einem Druckraum 7 an der Stirnseite des Anschlußzeitige Kühlung von Läufer- und Ständerwicklung kopfes 4 in Verbindung. Dieser Druckraum 7, der in
mittels einer auf der Maschinenwelle sitzenden der Verlängerung des Wellenendes 12 liegt, steht über
Pumpe ist an sich bekannt (deutsche Auslegeschrift 10 eine stirnseitige Zulauföffnung 8 mit der Zentralboh-1159
558). Hierbei ist die Pumpe als Topfpumpe rung 2 für den Läufer in Verbindung. 9 bedeutet noch
ausgebildet, und die durch eine Zentralbohrung aus eine Labyrinthdichtung zur Abdichtung des Wellendem
Läufer austretende Kühlflüssigkeit mischt sich endes 12 gegenüber dem Druckraum bzw. Umleitmit
einer von der Topfpumpe direkt in die Ständer- kanal 6 in dem Anschlußkopf 4. Die Pumpe 5 förwicklung
geförderten Kühlflüssigkeitsmenge. Dem- 15 dert somit die Kühlflüssigkeit vom Eintrittsraum 15,
gegenüber ist es durch die Erfindung möglich, die welcher zugleich den Ansaugeraum der Pumpe dar-Kühlflüssigkeitsströme
hinter der Pumpe in zwei völ- stellt, entgegengesetzt zur Strömungsrichtung der in
Hg voneinander getrennte Ströme für Ständer- und der Zentralbohrung 2 fließenden Kühlflüssigkeit in
Läuferwicklung aufzuteilen und ihr Verhältnis zu- den Druckraum 7, welcher der Umlenkung der Kühleinander
sowie ihre jeweilige Größe in bestimmter 20 flüssigkeit dient und die stirnseitige Zulauföffnung 8
Weise zu regeln. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, umgibt. Unmittelbar benachbart zu dem den Anwenn
der Kühlflüssigkeitsdruck der Läuferkühlflüs- saugeraum der Pumpe 5 darstellenden Eintrittsraum
sigkeit hinter der Pumpe durch ein Umleitkanal- 15 auf dessen der Pumpe 5 abgewandter Seite ist der
system mit einem ersten Regelorgan veränderbar ist. Kühlflüssigkeitsaustrittsraum 17 angeordnet, welcher
Dieses erste Regelorgan kann im besonderen zwi- 25 durch einen Zwischenwandteil 13 mit der Wellenschen
dem Druckraum an der Wellenstirnseite und dichtung 14 vom Eintrittsraum 15 getrennt ist. 16 ist
der Zentralbohrung des Läufers angeordnet sein. Es ein Stutzen für den Anschluß der Kühlflüssigkeitskann
als hand- oder automatisch betätigbarer Dros- zuführungsleitung von einem Rückkühlsystem bzw.
selschieber oder als Drehschieber ausgebildet sein. einer Aufbereitungsanlage, das bzw. die zur Verein-Im
Rahmen einer einfachen Kühlmittelmengenrege- 30 fachung in der F i g. 1 der Zeichnung nicht wiederlung
für Läufer und Ständer ist es weiterhin vorteil- gegeben ist. Die Kühlflüssigkeit strömt durch den
haft, wenn in der Zuleitung zum Ständer von Ringkanal 3 des erweiterten Wellenabschnittes 11 in
dem Druckraum des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes den Austrittsraum 17 ab und wird aus diesem über
wenigstens ein die Regelung der dem Ständer den Stutzen 18 der Rückkühleinrichtung bzw. Aufzugeführten
Kühlflüssigkeitsmenge ermöglichendes 35 bereitungsanlage zugeführt. Dadurch, daß der Anzweites
Regelorgan angeordnet ist, das als selbst- saugeraum der Pumpe 5 mit dem Kühlflüssigkeitstätiger
Regler ausgebildet ist. eintrittsraum 15 identisch ist, kann der letztere neben
Im folgenden wird die Erfindung noch näher an dem Kühlflüssigkeitsaustrittsraum 17 angeordnet und
Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeich- die Wellendichtung 14 für einen verhältnismäßig ge-
nung erläutert, in welcher zeigt 40 ringen Druck ausgeführt werden, denn der Druck-
Fig. 1 die Einrichtung nach der Erfindung in abfall in den äußeren Kühlkreis zwischen Kühlflüseinem
Längsschnitt durch das Wellenende des Lau- sigkeitseintritts- und -austrittsstutzen ist verhältnisfers
eines Turbogenerators für Wasserkühlung mit mäßig gering gegenüber dem Druckabfall innerhalb
Kühlflüssigkeitsanschlußkopf sowie Pumpe, der Kühlkreise der Maschine.
F i g. 2 eine Variante der Ausführung der äuße- 45 Auf der Außenseite des Kühlflüssigkeitsaustrittsren
Abdichtung des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes raumes ist zur Abdichtung zwischen Kühlflüssiggegenüber
der Läuferwelle, keitsanschlußkopf 4 und dem Wellenabschnitt 11
Fig. 3 eine Abänderung des Kühlflüssigkeit^- eine doppelte Flüssigkeitsringabdichtung 20 vor-
anschlußkopfes mit einer Regeleinrichtung für die gesehen. Die Abdichtung 20 wird im wesentlichen
Läuferkühlung sowie das Gesamtschema der Kühl- 5° durch einen Dichtring 21 gebildet, der die Welle bzw.
kreise für Läufer und Ständer. den Wellenabschnitt 11 mit geringem Spiel um-
In F i g. 1 bedeutet 1 die Läuferwelle. Diese ist für schließt. Der Ring 21 weist zwei Ringspalte 22 und
die Einspeisung der Kühlflüssigkeit mit einer Zen- 23 auf. Dem ersten bzw. inneren Ringspalt 22 wird
tralbohrung 2 versehen. 3 ist ein konzentrisch zu der über eine Bohrung 24 aus einem Druckraum 25 eine
Zentralbohrung 2 angeordneter Ringkanal für die 55 geringfügige Menge der Kühlflüssigkeit als Dicht-Kühlflüssigkeit
des Läufers, der sich nur durch den mittel zugeführt, die über die Leitung 26 aus der
Wellenteil 11 vergrößerten Durchmessers erstreckt Druckkammer 7 an dem Wellenende entnommen
und auch in mehrere Austrittskanäle unterteilt sein wird. 26 a bedeutet ein in diese Leitung eingeschalkann.
Die Welle 1 ist an ihrem Ende 12 abgesetzt, tetes Druckminderventil. Dem zweiten bzw. außenwobei
das Wellenende 12 nur von der Zentralboh- 6° liegenden Ringspalt 23 wird über den Kanal 27 eine
rung 2 durchzogen ist. Die Welle ist nun, und zwar Dichtflüssigkeit aus der Druckkammer 28 zugeführt,
sowohl im Bereich des Abschnittes 11 größeren die über einen Kanal 29 an eine äußere Dichtflüssig-Durchmessers
als auch an ihrem Ende 12, von dem keitsleitung angeschlossen ist. Für den äußeren Ring-Kühlflüssigkeitsanschlußkopf
4 umgeben. Dieser hat spalt 23 kann beispielsweise — bei Verwendung von Kühlflüssigkeitseintrittsräume 15, von welchen die 65 Wasser hohen Reinheitsgrades für den innenliegen-Kühlflüssigkeit
der Zentralbohrung 2 zuströmt, und den Ringspalt 22 — Leitungswasser oder leicht auf-
-austrittsräume 17, welchen die aus dem Läufer korn- bereitetes Wasser geringen Reinheitsgrades (eventuell
mende Kühlflüssigkeit über den Ringkanal 3 zu- Kondensat) Anwendung finden. 31,32 sowie 33 be-
deuten in der Figur noch Dichtungsstreifen zusätzlicher Labyrinthdichtungen.
Für die Wirkungsweise der doppelten Flüssigkeitsringabdichtung ist wesentlich, daß der Druck der dem
Ringspalt 23 zugeführten Dichtflüssigkeit gleich oder etwas kleiner gehalten wird als der Druck der als
Dichtmittel in dem Ringspalt 22 verwendeten Kühlflüssigkeit. Ist diese Bedingung erfüllt, so ergibt sich,
daß im Betriebe, da der Flüssigkeitsdruck in dem Ringspalt 22 etwas größer ist als der Druck in dem
Kühlflüssigkeitsaustrittsraum 17, eine als Dichtmittel dem Ringspalt 22 zugeführte Kühlflüssigkeitsmenge
in der durch den Pfeil 35 angedeuteten Richtung in den Austrittsraum 17 übertreten kann. Bei Gleichheit
der Drücke in den Ringspalten 22 und 23 tritt zwischen diesen eine Strömung nicht auf; jedoch
kann aus dem Ringspalt 23 die diesem zugeführte Dichtflüssigkeit in der durch den Pfeil 36 angedeuteten
Richtung in den Raum 38 zwischen Welle und Kühlflüssigkeitsanschlußkopf 4 einströmen. Die abgeströmte
Dichtflüssigkeit des äußeren Ringspaltes wird durch einen in den Ringraum 38 einmündenden
Kanal 39 abgeführt. Ist der Druck im Ringspalt 22 etwas größer als im Ringspalt 23, kann auch etwas
Kühlflüssigkeit zum Ringspalt 23 überströmen, das ebenfalls über den Ringraum 38 abfließt und durch
Einspeisung von frischer Kühlflüssigkeit ersetzt wird.
F i g. 2 der Zeichnung gibt schematisch eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Flüssigkeitsringabdichtung
wieder. Hierbei sind für den inneren und äußeren Ringspalt zwei gesonderte Flüssigkeitsringabdichtungen
41 und 42 vorgesehen, die in Ringräumen des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes gleiten
und deren Ringspalt 43 über den Druckraum 45 aus dem Druckraum 7 und deren Ringspalt 44 über den
Druckraum 46 aus dem fremd gespeisten Dichtflüssigkeitskreis über Kanäle 47 bzw. 48 Dichtflüssigkeitsmengen
zugeführt werden. Als Zwischenraum 49,50 zwischen den beiden Flüssigkeitsringabdichtungen
41,42 ist bei dieser Anordnung in dem Gehäuse des Anschlußkopfes ein Ringraum 49 vorhanden,
in dem sich Mischwasser befindet und der Wellenbund 50 umläuft. Diese Anordnung ermöglicht es,
die Menge der Dichtflüssigkeit des fremd gespeisten, über den Spalt 44 geführten Dichtflüssigkeitskreises
zu verringern. Auch ist bei dieser Anordnung eine befriedigende Abdichtung noch bei Ausfall der Dichtflüssigkeitszufuhr
in dem fremd gespeisten Dichtflüssigkeitskreis möglich.
F i g. 3 der Zeichnung zeigt noch eine Verbesserung der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung, die eine
einfache Regelung der Läuferkühlflüssigkeitsmenge ermöglicht. Zu diesem Zweck ist in der Stirnwand
4 α des Anschlußkopfes 4 ein Drehschieber als Regelorgan 51 angeordnet, der über die abgedichtete
Spindel 52, z. B. durch ein Handrad 53 oder gegebenenfalls durch Servoantrieb, verstellt werden
kann und ermöglicht, den Kühlflüssigkeitseintrittsspalt 54 gegenüber der Zentralbohrung 2 der Welle
zu verändern.
F i g. 3 läßt im übrigen die Gesamtanordnung der Kühlkreise für eine Maschine mit Flüssigkeitskühlung
im Läufer und Ständer erkennen. Mit 60 ist in F i g. 3 die Ständerwicklung, mit 61 die Kühlflüssigkeitsaufbereitungs-
und Rückkühlanlage bezeichnet. 62 ist ein Regler für den Kühlflüssigkeitskreis der
Ständerwicklung, 63 ein Druckregler und 64 ein Druckminderer für einen Kühlflüssigkeitsstrom, der
der rechten Hälfte der Flüssigkeitsringabdichtung 20 als Dichtmittel aus dem Kühlflüssigkeitskreis zugeführt
wird. Der äußere Dichtflüssigkeitskreis 66 enthält einen Druckregler 65 und einen Behälter oder
eine Leitung für die Dichtflüssigkeit des linken fremd gespeisten Teiles der Flüssigkeitsringabdichtung 20.
An Hand der F i g. 3 läßt sich die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung leicht verfolgen.
Aus der Aufbereitungs- und Rückkühlanlage 61 ίο strömt über die Leitung 61 a, Eintrittsstutzen 16 die
Kühlflüssigkeit mit ihrer Anfangstemperatur dem Eintrittsraum 15 der Pumpe 5 zu und wird von dem
Pumpenrad mit einem bestimmten Druck in den Druckraum 7 des Anschlußkopfes gefördert. An dem
Druckraum 7 des Anschlußkopfes sind in Parallelschaltung die folgenden beiden Kühlkreise angeschlossen:
A Läuferkühlkreis
A Läuferkühlkreis
Druckraum 7, Drosselspalt 54 regelbarer Größe, Zentralbohrung 2, Läuferwicklungskühlkreis
(nicht dargestellt), Ringkanal 3, Kühlflüssigkeitsaustrittsraum 17 des Anschlußkopfes 4,
Austrittsstutzen 18, Leitung 61 b, Aufbereitungs- und Rückkühlanlage 61.
B Ständerkühlkreis
B Ständerkühlkreis
Druckraum 7, Austrittskanal 7 a des Anschlußkopfes, Leitung 67, Ständerkühlkreisregler 62,
Ständerwicklung 60, Rückleitung 68, Aufbereitungs- und Rückkühlanlage 61.
Wie ersichtlich, ermöglicht es die an Hand der F i g. 3 erläuterte Ausbildung der Anlage, die Kühlflüssigkeitsmengen
in einfacher Weise bei Anwendung einer gemeinsamen, läuferangetriebenen Pumpe für Ständerkühlkreis und Läuferkühlkreis genau einzustellen
und in Anpassung an die Betriebserfordernisse zu regeln, wobei eine selbsttätige Regelung vorgesehen
sein kann.
Es ist möglich, an Stelle einer einstufigen Pumpe eine mehrstufige Pumpe vorzusehen oder den Schieber
zur Regelung der Läuferkühlflüssigkeitsmenge als Drehschieber auszubilden, wobei das verdrehbare
Abschlußorgan des Schiebers gegenüber Schlitzen in einem Wandteil des Anschlußkopfes, der dem Rohrkanal
2 der Welle gegenüberliegt, verstellt wird.
45
45
Claims (11)
1. Einrichtung zur Kühlflüssigkeitszuführung zu den Wicklungen elektrischer Maschinen mit
einer an einem Ende des Läufers angeordneten Pumpe sowie einem das Wellenende umgebenden
feststehenden Kühlflüssigkeitsanschlußkopf mit Kühlflüssigkeitseintritts- und -austrittsräumen,
welche an eine Zentralbohrung der Welle und einen diese Bohrung umgebenden Ringkanal angeschlossen
sind, wobei die Kühlflüssigkeitseintrittsräume von den Kühlflüssigkeitsaustrittsräumen
mittels Wellendichtungen getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine ent-
gegengesetzt zur Strömungsrichtung der in der Zentralbohrung der Welle fließenden Kühlflüssigkeit
in die Zentralbohrung fördernde Pumpe (5) vorgesehen ist, die die Kühlflüssigkeit aus
einem vorgeschalteten Kühlflüssigkeitseintrittsraum (15) fördert, daß der Pumpe ein der Umlenkung
der Kühlflüssigkeit dienender Druckraum (7) nachgeschaltet ist, welcher die stirnseitige
Zulauföffnung (8) der Zentralbohrung um-
gibt, und daß dem Kühlflüssigkeitseintrittsraum
(15) auf der der Pumpe (5) abgewandten Seite ein durch einen Zwischenwandteil (13) mit der
Wellendichtung (14) vom Kühlflüssigkeitseintrittsraum abgetrennter Kühlflüssigkeitsaustrittsraum
(17) benachbart ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hohlen Wellenende
(12) und dem dieses Wellenende und das Pumpenrad der Pumpe (5) als Außengehäuse umgebenden
Kühlflüssigkeitsanschlußkopf (4) axial aufeinanderfolgende Kammern für den Druckraum
(7), den Kühlflüssigkeitseintrittsraum (15) und den Kühlflüssigkeitsaustrittsraum (17) gebildet
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlflüssigkeitsaustrittsraum
(17) des Kühlflüssigkeitsanschluß-
" kopfes durch eine doppelte Flüssigkeitsringabdichtung (20; 41,42) gegenüber der Atmo-Sphäre
abgeschlossen ist, deren auf der Innenseite liegender Teil mit dem Druckraum (7) des
Anschlußkopfes und deren außenliegender Teil mit einem fremd gespeisten äußeren Dichtflüssigkeitskreis
(66 in F i g. 3) in Verbindung steht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch je eine Regeleinrichtung
mit Druckreglern (63,65) der Druck der aus dem Druckraum (7) des Kühlflüssigkeitskreises der
doppelten Flüssigkeitsringabdichtung (20) zugeführten Dichtflüssigkeit und der Druck der
Dichtflüssigkeit des äußeren Dichtflüssigkeitskreises (66) gleichgehalten oder auf eine solche
Druckdifferenz einregelbar sind, daß eine geringfügige durch Einspeisung von Zusatzkühlflüssigkeit
ausgeglichene Kühlflüssigkeitsmenge über einen Druckminderer (26a, 64) aus dem geschlossenen
Kühlflüssigkeitskreis über den fremd gespeisten Dichtflüssigkeitskreis (66) abführbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Flüssigkeitsringabdichtung
(20) aus einem einzigen Dichtring (21) mit zwei Ringspalten besteht, von denen dem auf
der inneren Seite des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes liegenden ersten Ringspalt (22) die unter
Druck stehende Kühlflüssigkeit und dem außenliegenden zweiten Ringspalt (23) aus dem fremd
gespeisten Dichtflüssigkeitskreis (66) eine Dichtflüssigkeit zuführbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Flüssigkeitsringabdichtung
zwei durch einen Zwischenraum (49, 50) getrennte Dichtringe der Flüssigkeitsringabdichtung
(41,42) aufweist, von denen der eine einen Ringspalt (43) für die Zuführung der Kühlflüssigkeit
aus dem Druckraum (7) an der Wellenstirnseite, der andere einen Ringspalt (44) für die
Zufuhr der fremden Dichtflüssigkeit über den fremd gespeisten Dichtflüssigkeitskreis (66) aufweist
(Fig. 2).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Druckraum (7) hinter der Pumpe (5) an der Wellenstirnseite wenigstens eine Leitung (67) für
die Abführung eines Teiles der von der Pumpe (5) geförderten Kühlflüssigkeit für den Kühlkreis
der Ständerwicklung (60) angeschlossen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlflüssigkeitsdruck
der Läuferkühlflüssigkeit hinter der Pumpe (5) durch ein Umleitkanalsystem mit einem ersten Regelorgan (51) veränderbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Regelorgan (51) zwischen
dem Druckraum (7) an der Wellenstirnseite und der Zentralbohrung (2) des Läufers angeordnet
ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Regelorgan (51) als
Drehschieber ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (67) zum Ständer
von dem Druckraum (7) des Kühlflüssigkeitsanschlußkopfes (4) wenigstens ein die Regelung
der dem Ständer zugeführten Kühlflüssigkeitsmenge ermöglichendes zweites Regelorgan (62)
angeordnet ist, das als selbsttätiger Regler ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 519/170
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0090285 | 1964-03-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1488041A1 DE1488041A1 (de) | 1969-04-17 |
DE1488041B2 true DE1488041B2 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=7515704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641488041 Pending DE1488041B2 (de) | 1964-03-28 | 1964-03-28 | Einrichtung zur Kühlflüssigkeitszuführung zu den Wicklungen elektrischer Maschinen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1488041B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014019609B4 (de) * | 2014-12-30 | 2019-08-22 | Nidec Gpm Gmbh | Kühlmittelpumpe |
-
1964
- 1964-03-28 DE DE19641488041 patent/DE1488041B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1488041A1 (de) | 1969-04-17 |
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