DE1481367C - Vorrichtung zum gleichmaßigen Aus tragen von Schüttgütern - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaßigen Aus tragen von Schüttgütern

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DE1481367C
DE1481367C DE1481367C DE 1481367 C DE1481367 C DE 1481367C DE 1481367 C DE1481367 C DE 1481367C
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DE
Germany
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screw
agitator
screw conveyor
bunker
inlet
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Meyer Günther, 5202 Hennef
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum veränderung der Schüttgutböschung in Eingriff gegleichmäßigen Austragen von Schüttgütern aus einem langt und somit eine größere oder kleinere Schüttgut-Vorratsbehälter, bei welcher zwischen dem Bunker- menge wegbefördert wird, ohne daß die Drehzahl auslauf und einer umlaufenden Förderschnecke ein der Förderschnecke geändert zu werden braucht. Die zur Förderschnecke parallel verlaufendes Rührwerk 5 Progressivität der Schnecke im Einlaufbereich verangeordnet und der Rührwerksarbeitsraum vom hindert ferner, daß das Schüttgut auf seinem Förder-Förderschneckenarbeitsraum durch einen Boden ge- weg verdichtet wird, weil infolge einer Vergrößerung trennt ist. des Förderquerschnittes oder Zunahme der
Das gleichmäßige Austragen von Schüttgütern aus Schneckensteigung mehr Gut wegbefördert wird als
Vorratsbunkern bereitet in allem Schwierigkei- io zufließt. Die Regulierung des Gutsaüstrages erfolgt
ten, deren Ursache meistens in den verschiedenen . beim Gegenstand der Erfindung lediglich durch eine
Fließeigenschaften der Schüttgüter zu suchen ist. Ins- Querschnittsveränderung des Schneckeneinlaufes in
besondere fein- und feinstkörniges Gut neigt zu Verbindung mit einer progressiven Ausgestaltung des
Klumpenbildung,' die aber äußerst unerwünscht ist, Schneckengewindes unterhalb" des Rührwerks-
weil hierdurch eine Ungleichmäßigkeit im ausgetra- 15 arbeitsraumes.
genen Förderstrom eintritt. Weiterhin nachteilig ist, Um Verklumpungen des Schüttgutes oder sonstige daß auch über eine Drehzahlregulierung der Förder- Fließbehinderungen des Gutes zu vermeiden, wird schnecke kein gleichmäßiger Gutstrom erzeugt wird, weiter vorgeschlagen, als Rührwerk eine Welle mit weil im Einlaufbereich des Schüttgutes in die Förder- paddelartigen Aufsätzen vorzusehen. Diese paddelschnecke die volle Förderfläche der Schnecke wirk- ao artigen Aufsätze können vorzugsweise um 90° versam ist, also eine dieser Fläche proportionale Menge setzt auf dem Umfang des Wellenkörpers angeordnet Gut mitgenommen wird, deren gleichmäßige Ver- sein, wobei ihre Schräglage eine besonders gute Rührteilung über der Förderlänge der Schnecke auch wirkung erzeugt. Bei einer anderen Befüllung des durch eine Drehzahländerung nicht möglich ist und Vorratsbunkers ist ein Saubermachen der Fördereindamit zu einem ungleichmäßigen Austragen des Gut- 25 richtung erforderlich. Um dies leicht zu ermöglichen, Stromes führt. Der ungleichmäßig ausgetragene Gut- ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsstrom ist insbesondere noch dadurch bedingt, daß form der Erfindung eine Öffnung im Schneckendie Schnecke das Fördergut bei langsamer Drehzahl gehäuse vorgesehen.
an ihrem Auslauf mit dem Gewindeende intermittie- Der Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Vor-
rend ausstößt. 30 richtung erreicht wird, besteht darin, daß infolge der
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen am · Schräglage des Rührwerkes eine gute Rührwerkswir-
Bunkerauslauf eine rührwerksartige Einrichtung und kung erreicht wird, die insbesondere sicherstellt, daß
eine Förderschnecke angeordnet sind. Jedoch sind bei dem veränderten Zulaufquerschnitt des
die Arbeitsräume sowohl des Rührwerkes als auch Schneckeneinlaufes durch den verschiebbar gestalte-
der Förderschnecke nicht untereinander verbunden. 35 ten Boden keine Materialverklumpungen und damit
Es sind ferner Austragevorrichtungen, insbeson- Verstopfungen des Einlauf es eintreten. Dies gilt insdere Schneckenförderer bekannt, die von der An- besondere für stark adhäsive Güter, die gerade mit triebsseite weg nach hinten verjüngt sind. Diese der erfmdungsgemäßen Vorrichtung gleichmäßig ausSchnecke nimmt auf ihrer Gesamtlänge Fördergut getragen werden können. Zum gleichmäßigen Ausmit, um über die gesamte Trogbreite ein gleichmäßi- 40 tragen des aus dem Bunker kommenden Fördergutes ges Abführen des Schüttgutes zu ermöglichen. Diese ist ferner die schräggestellte progressive aufwärts Schnecke fördert mit zunehmender Progressivität fördernde Schnecke mitverantwortlich. Je nach der auch eine größere Schüttgutmenge. Ein Austragen Größe des Zulaufquerschnittes im Schneckeneinlauf einer gleichmäßigen Schüttgutmenge ist jedoch mit verändert sich der Böschungswinkel des im dieser Schnecke nicht möglich. 45 Schneckenförderraum unterhalb des Einlaufes be-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht findlichen Fördergutes, so daß auch die von der darin, eine Vorrichtung zum Austragen von Schutt- Schnecke erfaßte Fördermenge unterschiedlich sein gütern zu schaffen, mittels der bei konstanter vor- kann. Mit weiterem Förderweg wird infolge einer zugsweiser hoher Drehzahl der als Fördereinrichtung Vergrößerung des Förderquerschnittes oder Zuverwendeten Schnecke ein gleichmäßiger Gutsaustrag 50 nähme der Schneckensteigung mehr Gut wegbeförauch bei Schüttgütern unterschiedlicher Fließeigen- dert, als an und für sich nachfließt. Dadurch besteht schäften sichergestellt ist. aber niemals die Gefahr, daß auch bei stark adhä-
AIs Lösung für diese Aufgabe wird daher vorge- siven Gütern ein Verstopfen der Schnecke eintritt,
schlagen, daß das Rührwerk und eine mit hoher An Hand der in der Figur dargestellten Zeichnung
Drehzahl laufende, mit progressivem Gewinde ver- 55 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem mög-
sehene Förderschnecke gleichwinklig zur lotrechten liehen Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Bunkerachse geneigt sind und durch den ihre Arbeits- Unterhalb des Bunkerauslaufes 1 ist in einem An-
räume voneinander trennenden verschiebbaren Boden schlußgehäuse ein schräggestelltes Rührwerk 3 ange-
der Durchtrittsquerschnitt des Schneckeneinlaufes ordnet, dessen Achse parallel zur Schneckenachse
einstellbar ist. , 60 verläuft. Der Rührwerksarbeitsraum 4 ist gegenüber
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur der Schnecke 2 mit einem verschiebbaren Boden 5 Sicherstellung eines gleichmäßigen Gutsaüstrages fer- abgetrennt. Die Verschiebung des Bodens 5, die beiner vorgeschlagen, die Förderschnecke im Bereich spielsweise mittels eines nicht veranschaulichten unterhalb des Rührwerksarbeitsraumes mit einem Arbeitszylinders erfolgen kann, gestattet in einfacher progressiven Gewinde auszurüsten. Dies hat den Vor- 65 Weise eine Veränderung des Querschnittes des teil, daß nach einer Vergrößerung oder Verkleinerung Schneckeneinlaufes 6 vorzunehmen, die im Zudes Schneckeneinlaufquerschnittes eine größere oder sammenwirken mit der progressiven Ausgestaltung kleinere Schneckenförderfläche infolge einer Lage- des Schneckengewindes im Bereich unterhalb des
Rührwerksarbeitsraumes 4 eine Fördermengensteuerung bei konstanter Schneckendrehzahl ermöglicht. Diese Fördermengensteuerung kann beispielsweise zur Grob- und Feinstromregulierung beim Abwägen von Schüttgütern verwendet werden. Das Rührwerk selbst besteht bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Welle 7 mit paddelartigen Aufsätzen 8 und stellt sicher, daß auch noch bei relativ kleinem Schneckeneinlaufquerschnitt ein gleichmäßiges Nachfließen des Schüttgutes erfolgt. Es kann selbstverständlich auch eine andere Rührwerksform als die in der Zeichnung dargestellte verwendet werden. Zum Säubern der Förderschnecke 2 ist im Schneckengehäuse 9 eine Öffnung 10 vorgesehen, die in einen Anschlußstutzen 11 mündet. Über diese öffnung 10 kann aber auch das Schüttgut weitergeleitet werden, ohne die Schnecke 2 in Tätigkeit zu setzen. Der Böschungswinkel des in der Schnecke befindlichen Gutes ist mit B bezeichnet. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die es ermöglicht, bei konstanter Drehzahl der Förderschnecke nicht luftaufgeloc'kerte Schüttgüter gleichmäßig auszutragen, was sich insbesondere für das Abwiegen derartiger Güter in verschiedenen Gewichtsgrößen vorteilhaft auswirkt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Austragen von Schüttgütern aus einem Vorratsbunker, bei welcher zwischen dem Bunkerauslauf und einer umlaufenden Förderschnecke ein zur Förderschnecke parallel verlaufendes Rührwerk angeordnet und der Rührwerksarbeitsraum vom Förderschneckenarbeitsraum durch einen Boden getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (3) und eine mit hoher Drehzahl umlaufende, mit progressivem Gewinde versehene Förderschnecke (2) gleichwinklig zur lotrechten Bunkerachse geneigt sind und durch den ihre Arbeitsräume voneinander trennenden verschiebbaren Boden (5) der Durchtrittsquerschnitt des Schneckeneinlaufes (6) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rührwerk (3) eine Welle (7) mit paddelartigen Aufsätzen (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine im Förderschneckengehäuse (9) eingelassene Öffnung (10) mit Anschlußstutzen (11).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210185A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg Schuettgutaustragsvorrichtung fuer bunker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210185A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg Schuettgutaustragsvorrichtung fuer bunker

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