DE148053C - - Google Patents
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- DE148053C DE148053C DE1902148053D DE148053DD DE148053C DE 148053 C DE148053 C DE 148053C DE 1902148053 D DE1902148053 D DE 1902148053D DE 148053D D DE148053D D DE 148053DD DE 148053 C DE148053 C DE 148053C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/14—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures
- G01B5/16—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures between a succession of regularly spaced objects or regularly spaced apertures
- G01B5/163—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures between a succession of regularly spaced objects or regularly spaced apertures of screw-threads
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 148053
KLASSE 42 b.
KLASSE 42 b.
Um die Abweichung eines Schraubengewindes von dem Normalgewinde auf einer
bestimmten Strecke zu messen, soll nach vorliegender Erfindung ein Meßlineal zur Anwendung
kommen, welches mit zwei Meßspitzen in einer solchen Entfernung versehen ist, daß diese eine bestimmte ganze Anzahl
Gewindegänge zwischen sich fassen und sich auf dem Grund des normalen Gewindes aufsetzen.
Bei dieser Stellung der Meßspitzen gegenüber einem normalen Schraubengewinde kann nun die Meßkante des Lineals parallel
zur Achse des Schraubenbolzens liegend angenommen werden.
Ein derartiges Meßlineal soll nach vorliegender Erfindung in der Weise zum Vergleichen
der Steigung eines Schraubengewindes mit der Normalsteigung auf einer bestimmten Strecke
benutzt werden, daß eine der Spitzen des'
Meßlineals gegen den Grund des Gewindes der zu messenden Schraube gebracht wird.
Die zweite Spitze wird sich alsdann bei Abweichungen gegen die Schräge des entsprechenden
Gewindedreieckes legen. Je größer die Abweichung ist, desto früher kommt sie mit der schrägen Fläche in Berührung, desto
näher an der Spitze des Gewindes wird die Berührung stattfinden müssen. Man kann
nun aus . der Lage des Lineals mit bloßem Auge darauf schließen, ob das zu prüfende
Gewinde fehlerhaft ist. Steht die gerade Kante des Lineals parallel zu der Oberfläche
des Schraubenbolzens, d. h. sitzen die beiden Spitzen auf dem Grund des Gewindes auf,
so entspricht das zu prüfende dem Normalgewinde. Nimmt dagegen die Kante des
Lineals eine geneigte Lage gegenüber der Achse des Schraubenbolzens ein, d. h. sitzt
die eine der beiden Messerspitzen nicht auf dem Grund des Gewindes auf, sondern auf
der Seitenfläche eines Gewindeganges, so ist das zu "messende Gewinde fehlerhaft.
Aus dem Winkel, den die Meßkante des Lineals gegenüber der Schraubenachse in
diesem Falle einnimmt, kann man leicht den Fehler der Schraube erkennen. Bringt man
an jedem der beiden Enden des Meßlineals den gleichen Maßstab an, so kann man die
Neigung des Lineals bestimmen, indem man die Stellung des Meßlineals an jeder der
beiden Skalen abliest und den Unterschied beider Ablesungen bestimmt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι die Anwendung des Verfahrens für ein normales, Fig. 2 für ein fehlerhaftes
Schraubengewinde, Fig. 3 einen Längsschnitt, Fig. 4 einen Querschnitt und Fig. 5 die
Seitenansicht einer Ausführungsform des Meßinstrumentes. In den Fig. 6, 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform dargestellt,
während die Fig. 9 und 10 die Messung bei einem rechteckigen Gewinde zeigen.
Die beiden Meßspitzen b und c des Meßlineals α stützen sich für das normale Gewinde
der Schraube d genau auf den Grund dieses Gewindes und übergreifen dabei eine
bestimmte ganze Anzahl von Schraubengängen. Um zu einer glatten Rechnung zu
kommen, wird man nun für die Entfernung
Verein deutscher Jnasnieupj
öezirKsvöpcin a. d. niederen Ruhr.
der Meßspitzen b und c entweder den Zoll oder ein Vielfaches vom Millimeter wählen,
je nachdem die in Betracht kommende Steigung der Normalschraube nach Zoll oder metrischem System geschnitten ist. Bringt
man nun ein Meßlineal dieser Art so gegen eine zu messende Schraube d (Fig. 2), daß
beispielsweise die Spitze b sich auf dem Grund eines Gewindeganges aufsetzt, und ist
das Gewinde des Schraubenbolzens d um eine Kleinigkeit zu steil geschnitten, so wird die
Spitze c bei der Annäherung des Lineals a sich auf die äußere Abschrägung des letzten
Gewindedreieckes stützen. Ist aber das Gewinde etwas zu fein, so stemmt sich die
Spitze c gegen die innere Abschrägung des nächsten Gewindedreieckes. Das Meßlineal a
wird sich dabei unter einem spitzen Winkel zur Achse des Schraubenbolzens einstellen.
Dieser Winkel kann gemessen werden und gibt ein genaues Maß für die Abweichung
der gemessenen Schraube gegenüber dem normalen Gewinde innerhalb der Entfernung
der beiden Meßspitzen.
Will man für den Fehler ein lineares Maß haben an Stelle eines Winkelmaßes, so
braucht man nur gleiche Skalen f g quer zu beiden Enden des Lineals α anzuordnen und
kann alsdann mit der unteren oder oberen Meßkante des Lineals die schräge Lage des
Lineals gegenüber dem Schraubenbolzen bestimmen, indem man seine Stellung an jeder
der beiden Skalen abliest und den Unterschied beider Ablesungen berechnet.
Nehmen wir beispiels\veise eine δ/8 Whitworth-Schraube
an, welche elf Gänge auf einen Zoll engl. hat und bei welcher der Gewindewinkel
550 beträgt, so wird man zum Messen von Whitworth-Schrauben dieser Art
ein Meßlineal α verwenden, dessen Meßspitzen b und c genau einen Zoll voneinander
entfernt sind, so daß sie elf Gewindegänge der normalen Schraube zwischen sich fassen und genau auf dem Grund des entsprechenden
Normalgewindes aufsetzen. Wählt man hierzu die Teilung der Skalen f und g
— 0,575 mm von Teilstrich zu Teilstrich und ordnet man die beiden Querskalen 3 Zoll
engl. voneinander entfernt an, so entspricht jeder Teilstrich einem Gewindefehler von
7io mm oder '/254 Zoll auf elf Gänge. Man
kann also die Neigung des Meßlineals und damit die Abweichung der gemessenen von
der normalen Schraube unmittelbar in Zehntel von Millimetern ablesen, indem man den
Unterschied der Ablesung an beiden Querskalen bestimmt. Will man aber den Fehler
in Tausendstel eines Zolles ausdrücken, so braucht man nur den Unterschied der Ablesung
beider Skalen mit vier zu multiplizieren und wird alsdann ohne großen Irrtum die Angabe des Fehlers in Tausendstel eines
Zolles erhalten.
In gleicher Weise kann man eine beliebige andere Grundlage für das Meßverfahren
wählen und ebensogut auch Schrauben des S eil er'sehen Systems oder des metrischen
Systems nach dem vorliegenden Verfahren einer Nachprüfung unterziehen.
Eine Ausführungsform des Meßinstrumentes, welche zu vorbeschriebenem Meßverfahren
benutzt werden kann, ist in Fig. 3 bis 5 dargestellt. Der Körper k des Instrumentes ist
mit einem winkligen Ausschnitt versehen, in den die zu messenden Schrauben d derart
eingelegt werden können, daß ihre Achse ohne weiteres parallel zu der Spalte im Körper/1 liegen muß. Das Meßlineal α, das
einen Arm m trägt, kann sich in der Spalte vorwärts und auch ein wenig seitwärts verschieben,
liegt aber stets in der Ebene der Schraubenachse. Es hat, um den Fehler
eines Schraubengewindes auf einer größeren Strecke messen zu können, vier Meßspitzen
hbci, welche in gleicher Entfernung voneinander angeordnet sind. Durch die Anordnung
der Meßspitzen in gleicher Entfernung können dieselben Querskalen zum Ablesen benutzt werden, gleichgültig, ob der
Fehler der Schraube auf der Strecke h b oder auf den Strecken hc,hi oder zwischen zwei
beliebig anderen der vier Meßspitzen bestimmt werden soll. Bei vier Meßspitzen kann also der Fehler des Schraubengewindes
beliebig mehreremals auf kürzeren Strecken oder einmal auf einer längeren Strecke bestimmt
werden.
Um die Anlage der Schraube d an den Flächen des Meßkörpers k zu sichern, können
die verschiedensten Mittel Verwendung finden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
dient dazu der Schraubbügel /. Größere Schraubenbolzen d wird man im Schraubstock
befestigen und die Meßvorrichtung auf das Gewinde des Schraubenbolzens aufsetzen.
Das Anlegen des Meßlineals kann dadurch erleichtert werden, daß man es unter die
Wirkung einer Feder bringt, welche es einseitig gegen das zu messende Schraubengewinde
anhebt,' so daß die erste Meßspitze gegen den Grund des Gewindeganges drückt.
Dadurch wird auch ein schnelleres Messen ermöglicht. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist zu diesem Zwecke die Schraubenfeder 0 einseitig in den Körper k
so eingesetzt, daß sie sich gegen die untere Kante des Meßlineals stützt und das Meßlineal
auf dieser Seite vorwärts zu drängen bestrebt ist. In dem dargestellten Falle würde dadurch die Meßspitze h zuerst gegen
den Grund des Gewindes gedrückt werden. Die Schraubenfeder ο kann ebensogut auf
Claims (3)
1. Verfahren zum Messen der Steigung von Schrauben, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßlineal mit zwei in bestimmter Enfernung auf demselben angeordneten Meßspitzen gegen das Gewinde
der zu messenden Schraube gebracht wird, so daß durch die größere oder geringere Neigung des Lineals gegenüber
der Schraubenachse die größere oder geringere Abweichung des zu prüfenden Schraubengewindes von dem normalen
Gewinde festgestellt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lineal (a) mit zwei oder mehreren Meßspitzen (b c bezw.
h i), die um eine bestimmte Anzahl von vollen Gewindegängen voneinander abstehen,
mit einem Stützlineal fs) mit gerader Meßkante, das an beiden Enden eine Querskala ff und g) trägt, verschiebbar
verbunden ist, so daß beim Aufsetzen beider auf den Gewindegang die jeweilige Neigung des Meßlineals gegenüber der
Schraubenachse an den Querskalen abgelesen werden kann.
3. Eine Ausführungsform der Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßlineal (a) innerhalb eines Meßkörpers (k) verschiebbar
angeordnet wird, welcher an seiner Oberfläche mit einem winkligen Ausschnitt für die zu messende Schraube
versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Berlin, gedruckt in der reichsdmjckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE148053T | 1902-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE148053C true DE148053C (de) | 1904-02-05 |
Family
ID=34558743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902148053D Expired DE148053C (de) | 1902-03-20 | 1902-03-20 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE148053C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946482C (de) * | 1952-09-05 | 1956-08-02 | Juenkerather Gewerkschaft | Gewindelehre |
-
1902
- 1902-03-20 DE DE1902148053D patent/DE148053C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946482C (de) * | 1952-09-05 | 1956-08-02 | Juenkerather Gewerkschaft | Gewindelehre |
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