DE1473148B2 - Messwerksbecher fuer fluegelradzaehler - Google Patents
Messwerksbecher fuer fluegelradzaehlerInfo
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- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/05—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Meßwerksbecher für Flügelradzähler, insbesondere für Mehr-Strahlzähler,
bei dem die Ein- und Ausströmkanäle an einem einzigen aus einem Zylinder mit Boden bestehenden
Spritzteil angeordnet sind.
Die Weiterentwicklung der Flügelradzähler führt zu immer größerer Meßempfindlichkeit, also zu
einem immer weiter zu kleinsten Durchflüssen hin ausgedehnten Meßbereich. Damit werden Bereiche
von reiner Turbulenz bis herunter zu vollkommen laminaren Strömungsverhältnissen erfaßt. Im unteren,
laminaren Durchflußbereich neigen alle meßempfindlichen
Geschwindigkeitszähler zu einer starken Überhöhung der Fehlerkurve und es ist häufig kaum
möglich, die Anzeige der Zähler, besonders bei der Großserienfertigung, innerhalb der durch die Eichvorschriften
festgelegten Fehlergrenzen zu halten. Da die Größe der Meßfehler bei Flügelradzählern sehr
stark von der Form der Einströmkanäle des Meßwerksbechers abhängt, ist die Gestaltung dieser Einströmkanäle
immer Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit gewesen. Bei den meisten auf dem
Markt befindlichen Flügelradzählern werden die Ein- und Ausströmkanäle als kreisrunde Bohrungen
ausgeführt. Aus der Patentliteratur sind auch einseitig offene Einströmkanäle bekannt, wobei dann jedoch
der Meßwerksbecher aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Meßwerksbecher zu schaffen, der mit einfachen Formen
aus Kunststoff gespritzt werden kann, und der trotzdem eine hohe Meßempfindlichkeit und einen
möglichst kleinen, über den ganzen Meßbereich konstanten Meßfehler aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einström- und Ausströmöffnungen des zylindrischen
Meßwerksbechers am oberen und unteren Rand des Zylinders als im Querschnitt rechteckige, in axialer
Richtung einseitig offene Einschnitte ausgebildet sind.
Diese erfindungsgemäße Maßnahme ist besonders gut bei einem Meßwerksbecher mit einseitig offenen
Einströmkanälen anwendbar. Denn hierbei werden im Gegensatz zu den herkömmlichen, rohrartig geschlossenen
Kanälen beim Spritzen aus Kunststoff keine Ziehkerne erforderlich. Der komplette Meßwerksbecher
wird durch eine einfache Prägeform in einem Stück hergestellt. Es können sich am Meßwerksbecher
keine Einfallstellen bilden, wie das beim Spritzverfahren mit Ziehkernen leicht möglich ist.
Dadurch, daß die Spritzform billiger in der Herstellung ist und weniger einem. Verschleiß unterliegt,
sind die Herstellungskosten des Meßwerksbechers bedeutend niederer.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung des Meßwerksbechers sind die Einströmkanäle erst bei der
Einmündung in den Meßraum auf den das Drehzahlverhalten des Flügelrades bestimmenden Einströmquerschnitt
eingeengt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Abb. 1 bis 5 näher erläutert.
A b b. 1 zeigt die vereinfacht dargestellten Fehlerkurven von Flügelradzählern, und zwar ist
α die Fehlerkurve eines üblichen Zählers mit bekannter Meßempfindlichkeit,
b die Fehlerkurve eines Zählers erhöhter Meßempfindlichkeit,
c die Fehlerkurve eines erfindungsgemäß ausgebildeten, sehr meßempfindlichen Flügelradzählers.
Die Fehlerkurve α des normalen Zählers verläuft innerhalb der durch die Eichvorschriften vorgeschriebenen
Fehlergrenzen. Sie fällt aber unterhalb der unteren Meßbereichsgrenze schon stark ab. Die
Kurve & des meßempfindlicheren Zählers zeigt in dem Bereich unterhalb der unteren Meßbereichsgrenze ein besseres Verhalten. Sie übersteigt aber die
obere Fehlergrenze im sogenannten unteren Meßbereich und an der Trenngrenze. Die Fehlerkurve c des
erfindungsgemäß ausgebildeten, ebenfalls sehr meßempfindlichen
Zählers zeigt einen sehr flachen Verlauf über den ganzen Bereich bei gleich guten Eigenschaften
unterhalb der unteren Meßbereichsgrenze wie die Fehlerkurve b.
A b b. 2 zeigt einen Meßwerksbecher, bei dem der Erfindungsgedanke ganz allgemein verwirklicht ist.
Die Einströmkanäle 4 sind nach unten offen und durchdringen die zylindrische Meßkammerwand und
den Meßkammerboden.
Die weiteren Abbildungen'-zeigen die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Meßwerksbechers, der eine
besonders günstige Fehlerkurve aufweist und auf einfache
Weise hergestellt werden kann.
A b b. 3 zeigt den Meßwerksbecher in einem Schnitt gemäß der Linie C-D in A b b. 4.
Abb.4 zeigt den Meßwerksbecher in einem
Schnitt gemäß Linie A-B in A b b. 3.
Abb. 5 zeigt den Meßwerksbecher in perspektivischer Ansicht.
Der beispielhaft dargestellte, Meßwerksbecher besteht aus der zylindrischen Becherwand 1 und dem
Boden 3. Die Becherwand ist im unteren Bereich mehrfach derart durchbrochen, «"daß kronenartig
Stege oder Rippen 2 entstehend Der Boden 3, dessen Außendurchmesser mit dem Innendurchmesser der
Becherwand übereinstimmt, wird von unten her in die Becherwand eingesetzt und mit den Stegen oder
Rippen 2 verbunden. Der Boden selbst besteht aus einer Grundplatte 5, auf die ein dünnwandiges
Rohr 6 aufgesetzt ist.
Auf diese Weise werden die erfindungsgemäßen Kanäle 4 gebildet. Diese Kanäle sind auch beim eingebauten
Flügelbecher nur von 3 Flächen begrenzt.
Die Kanäle sind nach unten offen und zur Bildung einer bestimmten Eintrittsfläche zum Meßraum
durch die rohrförmige Wand 6 eingeengt. Die Wand 6 ist mit geringer Wandstärke ausgebildet und
die der Strömung zugewandte Schmalseite 7 ist mit scharfen Kanten versehen, damit sich die Strömung
schon bei möglichst kleinen Geschwindigkeiten ablöst. Die scharfen Kanten der Schmalseite 7 können
durch Schaben verändert und damit die Einströmung beeinflußt werden. In besonderen Fällen kann es
zweckmäßg sein, diese Schmalseite abgerundet auszuführen. Bei einem solchen Eingangskanal wird die
Strömung bei kleinen Geschwindigkeiten normal zur Eintrittsfläche in den Meßraum eintreten. Mit größer
werdender Geschwindigkeit wird sich die Strömung an den Kanten der Fläche 7 in zunehmendem Maße
ablösen, so daß sich die Einström-Richtung durchflußabhängig verändert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Meßwerksbecher für Flügelradzähler, insbesondere für Mehrstrahlzähler, bei dem die Ein-
und Ausströmkanäle an einem einzigen aus einem Zylinder mit Boden bestehenden Spritzteil
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einström- und Ausströmöffnungen am oberen und unteren Rand des Zylinders als
im Querschnitt rechteckige, in axialer Richtung einseitig offene Einschnitte ausgebildet sind.
2. Meßwerksbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmkanäle erst bei
der Einmündung in den Meßraum auf den das Drehzahlverhalten des Flügelrades bestimmenden
Einströmquerschnitt eingeengt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0032672 | 1963-09-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1473148A1 DE1473148A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1473148B2 true DE1473148B2 (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=7372860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631473148 Pending DE1473148B2 (de) | 1963-09-27 | 1963-09-27 | Messwerksbecher fuer fluegelradzaehler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1473148B2 (de) |
NL (1) | NL6411229A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3923142C2 (de) * | 1989-07-13 | 1999-11-04 | Asea Brown Boveri | Flügelradzähler zum Messen einer Flüssigkeitsmenge |
-
1963
- 1963-09-27 DE DE19631473148 patent/DE1473148B2/de active Pending
-
1964
- 1964-09-25 NL NL6411229A patent/NL6411229A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6411229A (de) | 1965-03-29 |
DE1473148A1 (de) | 1970-01-02 |
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