DE1466554C2 - Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Abhängigkeit von Kapazitätsänderungen - Google Patents
Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Abhängigkeit von KapazitätsänderungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Abhängigkeit von
Kapazitätsänderungen mit einem Transistor-Oszillator, der eine Reaktanzschaltung mit einer Reihen-
und einer Parallelresonanzfrequenz sowie eine Fühlerelektrode aufweist, deren Kapazität sich beim Annähern
eines Gegenstands ändert und dadurch eine sprungartige Änderung des Schwingungszustandes
des Oszillators hervorruft.
Es sind viele Typen von elektrischen Annäherungsfühlern bekannt. Sie werden beispielsweise zum Feststellen
der Höhe von Flüssigkeiten oder Pulvern in einem Behälter oder Tank verwendet. Bei einigen
von ihnen wird ein Oszillator mit einer Vakuumröhre verwendet, so daß, wenn ein festzustellender
Gegenstand sich einer Fühlerelektrode nähert, deren Kapazität sich ändert, wodurch sich eine Änderung
in der Amplitude der Schwingung ergibt. Diese Änderung wird durch eine entsprechende Änderung des
Anodenstroms der Vakuumröhre festgestellt und zur Betätigung eines Relais oder einer Anzeigevorrichtung benutzt. ^
Verschiedene Versuche, solche Oszillatoren zu transistorisieren, haben zu einer Reihe von Schwierigkeiten
geführt. Bei einem Oszillator mit Transistoren befinden sich unter den Faktoren, welche die Amplitude
der Schwingung bestimmen, die elektrischen Eigenschaften des verwendeten Transistors, und diese
Eigenschaften werden sehr leicht durch die Umgebungstemperatur beeinflußt. Das bedeutet, daß der
Oszillator eines transistorierten Typs nicht in genau festgelegter Weise in Abhängigkeit von einer Kapazitätsänderung
in der Größenordnung von 1 bis 2 pF arbeiten kann, bei welcher ein Oszillator mit einer
Vakuumröhre durchaus sicher anspricht. Des weiteren werden Pulver oder Flüssigkeiten, beispielsweise
Öl, sehr leicht elektrostatisch aufgeladen, wenn sie in einen Tank gefüllt oder gerührt werden. Versuche
zeigen, daß Pulver aus Isoliermaterial, beispielsweise aus Kunststoff, auf Spannungen von Hunderttausenden
von Volt aufgeladen werden. Es geschieht nur selten, daß Vakuumröhren durch die Entladung der
statischen Elektrizität der Fühlerelektrode zerstört werden. Eine solche Entladung würde jedoch sofort
Transistoren zerstören, so daß es notwendig wäre, eine Schutzschaltung vorzusehen.
Wenn Schwierigkeiten dieser Art erfolgreich überwunden werden könnten, wären die Vorteile der
Transistoren gegenüber den Vakuumröhren offensichtlich. Mit Transistoren könnte beispielsweise das
ganze Gerät kleiner hergestellt werden; die Arbeitsspannung könnte sehr leicht von einer Zener-Diode
abgeleitet werden, wobei sich Verbesserungen hinsichtlich der Stabilität der Empfindlichkeit der Vorrichtung
bei Änderungen der Netzspannung ergeben; die Vorrichtung wäre sofort betriebsbereit, wenn sie
eingeschaltet wird; Transistoren haben eine längere Lebensdauer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Annäherungs-Fühlvorrichtung anzugeben, die mit einem Oszillator ausgestattet ist, der im Betrieb
stabil und genau arbeitet. Des weiteren soll dafür gesorgt werden, daß ein transistorisierter Oszillator
verwendet werden kann, dessen Schwingungszustand sich bei einer Kapazitätsänderung sprungartig ändert,
die durch die Annäherung eines Gegenstandes an das Fühlerelement verursacht ist. Insbesondere sollen
Schwankungen in der Umgebungstemperatur nur wenig Einfluß haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 1 288 323), bei
einer Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen mit einer Annäherungs-Fühlvorrichtung der eingangs
erwähnten Art, an den Schwingkreis des Oszillators einen Gleichrichterkreis zu koppeln, dessen Gleichrichter
so gepolt ist, daß die durch die Gleichrichtung der in den Gleichrichterkreis eingekoppelten
Schwingungen entstehende Richtspannung den Gleichrichter in der Sperrichtung vorspannt, und den
Gleichrichter durch eine Gleichspannung in Durchlaßrichtung vorzuspannen und den Gleichrichterkreis
so auszuführen, daß er für die erzeugten Schwingungen niederohmig ist.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung beruht darauf, daß die Gleichrichterschaltung durch die Vorspannung
im Durchlaßbereich niederohmig gehalten wird und daher den Schwingkreis im 'Ruhezustand
stark belastet und dementsprechend stark dämpft. Die Schwingungen des Oszillators setzen daher bei
Erreichen eines bestimmten Kapazitätswerts zunächst mit kleiner Amplitude ein. Die in den Gleichrichterkreis
eingekoppelten Schwingungen werden gleichgerichtet, wodurch eine Richtspannung entsteht, die
der Vorspannung entgegenwirkt und den Gleichrichter in den Sperrzustand zu bringen sucht. Sobald
dieser Zustand erreicht ist, wird der Widerstand des Gleichrichterkreises größer und der Schwingkreis
dementsprechend weniger gedämpft. Die Schwingungsamplitude nimmt auf Grund der abnehmenden
Dämpfung also auch dann zu, wenn keine weitere Kapazitätsänderung erfolgt. Die stärker werdenden
Schwingungen bewirken eine entsprechende Zunahme der Richtspannung, und dieser Vorgang schaukelt
sich verhältnismäßig schnell so weit auf, bis der Gleichrichter schließlich vollständig gesperrt ist.
Die gleiche Erscheinung tritt im umgekehrten Sinne ein, wenn die Kapazität so verändert wird, daß
die Schwingungen des Oszillators aussetzen. Sobald die Schwingungsamplitude kleiner wird, verringert
sich die Richtspannung im Gleichrichterkreis, und wenn die Vorspannung den Gleichrichter wieder in
den Durchlaßbereich bringt, wird der Gleichrichterkreis wieder niederohmiger, so daß er den Schwingkreis
entsprechend stärker dämpft. Dies hat wieder eine weitere Abnahme der Schwingungsamplitude zur
Folge, so daß schließlich die Schwingung zusammenbricht.
Hierbei wird mithin die Schwingung in Abhängigkeit von ihrer Amplitude im Sinne einer Mitkopplung
zunehmend schwächer oder stärker (durch ohmsche Verluste) gedämpft, so daß die Schwingungen sehr
schnell ansteigen oder abnehmen. Dies bedeutet, daß hier sowohl auf die Phasenbeziehung für den Schwingungseinsatz
als auch auf den Rückkopplungsgrad eingewirkt wird, jedoch überwiegend auf den Rückkopplungsgrad.
Demgegenüber wird die angegebene Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Oszillator ein
Colpitts-Oszillator ist, dessen induktiver Zweig die Reaktanzschaltung aufweist.
Dieser Oszillator schwingt, wenn die Reaktanzschaltung induktiv ist, und die Schwingung bricht ab,
wenn die Reaktanzschaltung kapazitiv ist, wobei die Kapazitätsänderung der Fühlerelektrode beim Annähern
eines Gegenstandes die zunächst induktive Reaktanzschaltung kapazitiv macht.
Hierbei erfolgt lediglich eine sprungartige Änderung der Phasenbeziehung an der Stabilitätsgrenze
bei bereits vorhandenem ausreichendem Rückkopplungsgrad. Die Phasenbeziehung ändert sich daher
ebenfalls in Abhängigkeit von ihrer Größe im Sinne einer Mitkopplung, wodurch die sprungartige Änderung der Phasenbeziehung und mithin das sprung-
artige Einsetzen oder Aussetzen der Schwingungen und ein sprungartiges Ansteigen oder Abnehmen der
Schwingungsamplitude erreicht wird, auch wenn der Gegenstand, dessen Annäherung zu erfassen ist, sich
nur langsam dem Fühlerelement nähert'
Dies stellt mithin eine andere Lösung als der frühere Vorschlag dar.
Bei einer bekannten Anordnung (deutsche Auslegeschrift 1031532) zur Umsetzung mechanischer
in elektrische Größen mit einem transistorisierten Oszillator und einer Reaktanzschaltung wird der
Kollektorstrom des Transistors über einen Transformator, dessen Sekundärwicklung die Spule eines
Schwingkreises im Basis-Emitterkreis des Transistors bildet, zurückgekoppelt und der Kopplungsgrad des
Transformators durch Ändern der Lage eines Gegenstandes im Feld des Transformators geändert, bis die
Schwingungen ein- oder aussetzen. Hierbei wird jedoch nur der Betrag des Rückkopplungsgrades des
Transistors und nicht das Vorzeichen (die Phasenbeziehung) geändert, und diese Änderung erfolgt nur
stetig, aber nicht sprungartig, so daß die Schwingungsamplitude sich langsamer ändert als im Falle einer
sich selbst im Sinne einer Mitkopplung unterstützenden Änderung der Rückkopplung nach Betrag und/
oder Phase.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 ein äquivalentes Schaltbild des Oszillators nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 Darstellungen des Reaktanzverlaufs in Abhängigkeit von der Frequenz der in dem Oszillator
verwendeten Reaktanzen.
In F i g. 1 ist ein Oszillator 10 vom Colpitts-Typ gezeigt. Der Oszillator weist einen Transistor 12 auf.
Damit ein transistorisierter Colpitts-Oszillator seine Schwingung aufrechterhält, müssen die Emitter-Basis-Reaktanzen
und die Emitter-Kollektor-Reaktanzen kapazitiv und die Basis-Kollektor-Reaktanzen induktiv
sein. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist, obwohl ein Kondensator 13 zwischen die
Basis und den Emitter des Transistors 12 geschaltet ist, nicht nur ein Kondensator 20, sondern auch eine
Parallelschaltung 18 einer Spule 14 und eines Kondensators 16 in Reihe zwischen den Emitter und Kollektor
des Transistors 12 gelegt. Zwischen der Basis und dem Kollektor des Transistors 12 ist eine Reihenschaltung
eines Kondensators 22, einer Induktionsspule 24 und eines Kondensators 26 geschaltet. Der
Kondensator 22 hat eine verhältnismäßig große Kapazität und bietet daher eine möglichst kleine Reaktanz
für die Schwingungsfrequenz des Oszillators. Eine Elektrode 28 zum Feststellen der Annäherung
eines Gegenstandes ist an einen Verbindungspunkt 30 zwischen der Spule 24 und dem Kondensator 26 angeschlossen.
Die Streukapazität der Spule 24 und auch der Elektrode 28 kann als äquivalenter Kondensator
29 gedacht werden, der parallel zu der Reihenschaltung von Spule 24 und Kondensator 22 liegt.
Zwischen die Leitungen 33 und 35, die zu den Anschlußklemmen 32 und 34 einer Spannungsquelle
führen, ist ein Kondensator 36 gelegt, der diese Leitungen bei hohen Frequenzen verbindet und gleichzeitig als Glättungskondensator dient. Der Kondensator
36 ist jedoch *nicht erforderlich, wenn die betriebliche Gleichspannungsquelle gegenüber hohen
Frequenzen eine niedrige Impedanz hat. Die Elektrode 28 ist mit der Leitung 35 über eine Entladungsröhre
38 geringer Spannung verbunden.
Mit der Spule 14 ist elektromagnetisch eine Kopplungsspule 40 verbunden, die einen Teil der Span-
nung des Oszillators auskoppelt. Diese Spannung wird einem Verstärker 44 zugeführt, der einen Transistor
42 aufweist. Dessen Ausgang wird über einen Einweggleichrichter 46 einem Schaltkreis 50 zugeführt,
der einen Transistor 48 aufweist. Das Vorhandensein oder das Fehlen einer Ausgangsspannung
an der Klemme 52, was durch den leitenden oder nichtleitenden Zustand des Transistors 48 verursacht
ist, wird benutzt, um das Annähern eines Gegenstandes an die Fühlerelektrode anzuzeigen. Eine
Zener-Diode 53 ist zwischen die Leitungen 33 und 35 gelegt, um die Betriebsspannung zu stabilisieren. Der
Kondensator 22 läßt Frequenzen in der Größenordnung von Megahertz hindurch, verhindert aber, daß
die Gleichspannung zwischen den Klemmen 32 und 34 an die Fühlerelektrode 28 gelangt. Der Oszillator
10 kann auch wie die äquivalente Hochfrequenzschaltung nach F i g. 2 ausgelegt sein.
Wie bereits erwähnt, ist es zum Schwingen des Oszillators 10 notwendig, daß sowohl die Basis-Emit- ao
ter-Reaktanz Xbe des Transistors 12 als auch die Emitter-Kollektor-Reaktanz Xec kapazitiv ist und
daß die Basis-Kollektor-Reaktanz Xbc des Transistors induktiv ist. Während die Reaktanz Xbe immer
kapazitiv ist, unabhängig von der Schwingungsfrequenz, hat die Reaktanz Xec eine Reihen-Resonanz-Kreisfrequenz
W1 und eine Parallel-Resonanz-Kreisfrequenz
co2, und die Reaktanz Xbc hat ebenfalls eine
Reihen-Resonanz-Kreisfrequenz ω3 und eine Parallel-Resonanz-Kreisfrequenz
ω4. Es sei angenommen, daß O)1
<C ω2 <
ω3 <C ω4 ist. Eine Reihenschaltung der
Reaktanzen Xbe, Xec und Xbc führt zu vier Resonanzfrequenzen
ω5, ωβ, Ct)7 und CO8, und die Schwingungs-Kreisfrequenz
ω0 des Oszillators 10 ist gleich der Reihen-Resonanz-Frequenz co5 oder <u7; und die
Parallel-Resonanz-Frequenz ω2 der Reaktanz Xec
und die Parallel-Resonanz-Frequenz ω4 der Reaktanz
Xbc ist gleich den Parallel-Resonariz-Frequenzen ω6
bzw. ω8.
Die obigen Beziehungen lassen sich besser an Hand der Darstellung der F i g. 3 erläutern. In der Nähe
vonco5 ist die Reaktanz Xec induktiv, während die
Reaktanz Xbc kapazitiv ist, so daß der Oszillator nicht mit den Schwingungen beginnen kann. In der
Nähe von ω7 ist die Reaktanz Xbc induktiv und die
Reaktanz Xec kapazitiv, so daß der Oszillator mit seinen Schwingungen beginnt, wenn <w0 gleich ω7 geworden
ist.
Es sei angenommen, daß die Fühlerelekrode 28 in einem Tank angeordnet ist, der geerdet ist und in
dem das zu fühlende Material, beispielsweise Körner oder Pulver, gespeichert werden soll. Weil die Leitung
35, wie veranschaulicht, geerdet ist und weil die Leitungen 33 und 35 bei hohen Frequenzen' auf dem
gleichen Potential liegen, ist die Kapazität der Elektrode 28 auf Grund des Vorhandenseins des Pulvers
parallel zu der Reihenschaltung des Kondensators 22 und der Spule 24 und demzufolge parallel zum Kondensator
29 geschaltet.
Die Resonanzfrequenzen (O1 bis ω4 der Reaktanzen
Xec und Xbc des Oszillators 10 und seine Schwingungsfrequenz O)0 können auf beliebige Werte eingestellt
werden, indem die die Reaktanzen bestimmenden Schaltungskonstanten entsprechend gewählt werden.
Wenn dann ω0 und ω4 sehr dicht beieinander
eingestellt worden sind, ergibt sich derjenige Teil der Reaktanzkurve der Reaktanz Xbc, der nahe ωη und
ω4 liegt, in Form der vergrößert gezeichneten Darstellung
der F i g. 4 a, mit einer entsprechenden Berück sichtigung der verschiedenen Verluste an den Spulen
Widerständen usw.
Wenn die Höhe des Pulvers sich der Elektrode 21
nähert, wächst die Kapazität parallel zur Spule 24 an. so daß die Werte ω3 und ωΑ und demzufolge ω0 abnehmen.
Je größer die Abnahme der Kapazität ist. um so größer ist die Abnahme dieser Werte.
Wenn die Schwingungsfrequenz ωα abnimmt, wire
die kapazitive Komponente der Reaktanz Xec bei <uc
kleiner. Dies wiederum führt dazu, daß ω0 anwächst.
Diese beiden Tendenzen kommen jedoch schließlich ins Gleichgewicht, worauf ω0 und ω4 zu ω0' und ω4'
werden und die Frequenzkurve in die Lage der Fig.4b verschoben ist. Theoretisch ist diese verschobene
Stellung diejenige der Parallelresonanz, und die Schwingung würde schon aufhören, bevor die
Parallelresonanz erreicht war. Bei der praktischen Auslegung der Schaltungen jedoch kann das Q der
Resonanzkreise nicht sehr groß sein. Deshalb werden beim weiteren Anwachsen der Kapazität parallel zur
Spule 24, weil die Höhe des Pulvers dichter an die Elektrode herankommt, ω4' und ω0' weiter zu den
Werten ω4" und ω?" verschoben, wie es Fig. 4c
zeigt. Dann macht die Abnahme von ωι die induktive
Komponente der Reaktanz Xbc kleiner, wodurch ω0
größer wird, bis die Reaktanz von dem induktiven in den kapazitiven Zustand wechselt; im Augenblick vor
dem Wechsel stoppt die Schwingung. Da die Änderung der Reaktanz Xbc in der Nähe seiner Parallel-Resonanz-Frequenz
erfolgt, verursacht eine kleine Änderung der Schwingungsfrequenz, daß der Schwingungszustand
fast im Sinne einer Schnappwirkung geändert wird, d. h., hier die Schwingungen unterbrochen
werden.
- Wenn die Höhe des zu beobachtenden Pulvers von der Elektrode 28 fortwandert, kehrt die Schwingungsfrequenz CO0 zu dem ursprünglichen Wert zurück, so
daß die Schwingung wieder beginnt. Die Arbeitsempfindlichkeit der Vorrichtung · kann durch eine
Änderung des Gleichgewichtspunktes zwischen der Abnahme der Schwingungsfrequenz ω0 wegen der
Annäherung eines zu beobachtenden Gegenstandes an die Elektrode 28 und der Zunahme von ω0 wegen
der Charakteristik der Reaktanz Xec geändert werden. Mit anderen Worten, die Empfindlichkeit kann
durch eine Änderung der Kapazität des Einstellkondensators 16 geändert werden.
Wenn der zu beobachtende Gegenstand schon elektrostatisch geladen ist, ist es erforderlich, daß die
Ladung an der Elektrode nicht über den Transistor 12 entladen werden kann. Zu diesem Zweck ist die
Entladungsröhre 38 vorgesehen, die diese Ladung zur Erde abführen kann.
Die Ausgangsspannung des Oszillators 10 erscheint als Klemmenspannung an der Spule 40. Diese Spannung
wird durch den Verstärker 44 verstärkt und durch den Einweggleichrichter 46 gleichgerichtet.
Dann wird sie der Basis des Transistors 48 des Schaltkreises 50 zugeführt, worauf der Transistor 48 nichtleitend
gemacht wird, so daß eine Spannung an den Klemmen 52 und 34 erscheint. Unter der Bedingung,
daß der Oszillator seine Schwingungen unterbricht, wird der Transistor 48 leitend, so daß die Spännung
an den Klemmen 52 und 34 abnimmt. Durch die Abnahme kann die Unterbrechung der Schwingung und
demzufolge das Annähern eines Gegenstandes an die Elektrode festgestellt werden.
Die Schwingungsamplitude des Oszillators 10 hat die Tendenz abzunehmen, wenn die Kapazität der
Elektrode 28 anwächst. Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn die Kapazität auf einen vorbestimmten
Wert angewachsen ist, die Schwingungsamplitude des Oszillators einen plötzlichen Abfall erleidet,
wird die Schwingung des Oszillators mit einer
Schnappwirkung unterbrochen. Um dies zu verbessern, ist eine Reihenschaltung einer Halbleiterdiode
60 und eines Widerstandes 62 parallel zur Kopplungsspule 40 geschaltet.
In dem obigen Ausführungsbeispiel sind Transistoren als Schaltungselemente verwendet; sie können jedoch
durch Vakuumröhren ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 682/467
Claims (6)
1. Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Abhängigkeit von Kapazitätsänderungen
mit einem Transistor-Oszillator, der eine Reaktanzschaltung mit einer Reihen- und einer
Parallelresonanzfrequenz sowie eine Fühlerelektrode aufweist, deren Kapazität sich beim Annähern eines Gegenstands /ändert und dadurch
eine sprungartige Änderung des Schwingungszustandes des Oszillators hervorruft, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oszillator(10) ein Colpitts-Oszillator ist, dessen induktiver Zweig
die Reaktanzschaltung. (24, 26, 28, 29) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität der Fühlerelektrode
(2,8) parallel zur Spule (24) des Reihenresonanzzweiges (24, 26) der Reaktanzschaltung
liegt.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktanzschaltung
zwischen Kollektor und Basis des Transistors (12) liegt, eine erste kapazitive Reaktanzschaltung
(13) zwischen dem Emitter und der Basis des Transistors liegt und eine zweite kapazitive
Reaktanzschaltung, die aus der Parallelschaltung einer Spule (14) und eines Kondensators
(16) und mit einem dieser Parallelschaltung in Reihe geschalteten Kondensator (20) besteht,
zwischen dem Kollektor und dem Emitter des Transistors (12) liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopplungsspule (40) elek^
tromagnetisch mit der Spule (14) der zweiten Reaktanzschaltung verbunden ist, wobei die in der
Kopplungsspule induzierte Spannung einer Anzeigevorrichtung zugeführt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine nichtlineare Diode (60)
parallel zur Kopplungsspule (40) liegt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet1, daß eine Entladungsröhre
(38) mit niedriger Spannung zwischen die Fühlerelektrode (-28) und Erde geschalr
tetist.·...
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1466554C2 true DE1466554C2 (de) | 1974-01-10 |
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ID=7555301
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1466554C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329515A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Krohne Meßtechnik GmbH & Co KG, 4100 Duisburg | Elektrische schaltanordnung fuer einen magnetisch-induktiven messwertgeber |
DE102008031743A1 (de) * | 2008-07-04 | 2010-01-07 | Ident Technology Ag | Berührungs- und Annäherungserkennung mit kapazitiven Sensoren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2327497C3 (de) * | 1973-05-30 | 1981-12-24 | Benno 5430 Wettingen Aargau Perren | Melder für Widerstandsänderungen mit nachgeschalteter Alarmeinrichtung |
-
1965
- 1965-12-15 DE DE1466554A patent/DE1466554C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329515A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Krohne Meßtechnik GmbH & Co KG, 4100 Duisburg | Elektrische schaltanordnung fuer einen magnetisch-induktiven messwertgeber |
DE102008031743A1 (de) * | 2008-07-04 | 2010-01-07 | Ident Technology Ag | Berührungs- und Annäherungserkennung mit kapazitiven Sensoren |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1466554B1 (de) | 1970-02-26 |
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