DE1465597C - Zange zum mechanischen Abisolieren von insbesondere mit lackiertem Gewebe isolierten Drahten oder Litzen - Google Patents

Zange zum mechanischen Abisolieren von insbesondere mit lackiertem Gewebe isolierten Drahten oder Litzen

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DE1465597C
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Expired
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English (en)
Inventor
Bernhard 8504 Stein Gottlieb
Original Assignee
Triumph Werke Nürnberg AG, 8500 Nürnberg
Publication date

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Description

I 465 597
Die Erfindung betrifft eine Zange zum mechanischen Abisolieren von insbesondere mit lackiertem Gewebe isolierten Drähten oder'Litzen mit schneidenlosen Schnäbeln zum Abquetschen der Isolierung..
Zangen der beschriebenen Art zum Abisolieren von Drähten sind bekannt. Das Abquetschen der Isolierung hat gegenüber dem Ab- bzw. Aufschneiden der Isolierung den Vorteil, daß die Gefahr des Anritzens des Drahtes nicht besteht. So ist z.. B. eine Zange bekanntgeworden (österreichische Patentschrift 116 652), welche Zangenbacken aufweist, die flächenförmig ausgebildet sind. Bei dieser Zange ist infolge der langen Hebelwirkung der Griffstücke keine Gewähr dafür gegeben, daß die Zange nicht so weit zusammengedrückt wird, daß Beschädigungen des Drahtes vorkommen. Darüber hinaus kann die Länge des abzuisolierenden Drahtes nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Demgegenüber zeigt eine andere Zange (USA.-Patentschrift 2 386 327) einen Anschlag, mit dem sich die Länge des abzuisolierenden Drahtes genau festlegen läßt. Allerdings weist diese Zange Schneiden zum Durch trennen der Isolierung auf, die die Gefahr von Drahtverletzungen mit sich bringen. Eine andere bekannte Zange (deutsches Gebrauchsmuster 1 878 063) weist einen einstellbaren Anschlag auf, der verhindert, daß die Schnabelteile der Zange ungewollt weit zusammengedrückt werden. Jedoch wird auch mit dieser Zange die Isolierung des Drahtes aufgeschnitten, was die bekannten Folgen haben kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zange zu schaffen, die eine Verletzung der Drahtseele sicher ausschließt, einen Anschlag für die Gegeneinanderbewegung der Zangenbacken und für die Länge der abzuisolierenden Drahtenden aufweist und einfach ausgeführt und zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Zange der eingangs genannten Art an dem einen Schnabelteil ein plattenförmiger Ansatz derart angeordnet ist, daß die eine Kante dieses Ansatzes als Anschlag für den anderen Schnabelteil in der Schließstellung der Zange dient, und daß eine Seitenfläche desselben Ansatzes den Anschlag für das abzuisolierende Drahtende bildet.
Eine derart ausgebildete Zange weist ein Höchstmaß an Sicherheit bei der Bedienung auf. Die Arbeitsweise mit der Zange ist äußerst einfach und kann erfahrungsgemäß unschwer auch von ungelernten Arbeitskräften durchgeführt werden. Auch hat sich gezeigt, daß die Arbeit mit der neuen Zange in wesentlich kürzerer Zeit als mit bisher bekannten Vorrichtungen ausgeführt werden kann. Die Drahtenden werden bis zur einen Kante des Ansatzes zwischen die Schnabelteile eingeführt und die Zange dann zusammengedrückt. Die andere Kante des Ansatzes sorgt dafür, daß die abquetschenden Schnabelteile nicht weiter zusammengedrückt werden können, als es die exakte Abisolierung des Drahtendes, erforderlich macht. Die abisolierten Drahtenden aller Drähte sind gleich lang, was sich insbesondere bei der Fertigung von Kabelbäumen als besonders vorteilhaft erweist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zange wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Zange,
ίο Fi-g. 2 eine Teildraufsicht auf ein Einzelteil und F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausbildung.
Die Zange besteht aus den beiden Teilen 1 und 2, die mittels eines Bolzens 3 schwenkbar verbunden sind. Der Schnabelteil ist an seinem Ende abgewinkelt und wird aus den Stegen 4 und 5 gebildet. Diese beiden Stege stoßen im geschlossenen Zustand der Zange nicht aufeinander, sondern weisen einen Abstand auf, der nur wenig größer ist als der Durchmesser des Drahtes ohne Isolierung, der mit der Zange abisoliert werden soll. Um den Abstand der beiden Schnabelteile 4 und 5 zu gewährleisten, ist an dem einen Schnabelteil 1 ein Ansatz 6 angebracht, gegen dessen freies Ende das andere Zangenteil 2 stößt, wenn die Zange geschlossen ist. Die Fläche 7 des Ansatzes 6 dient als Anschlagfläche für ein Drahtende, welches zwischen' den Schnabelteilen 4 und 5 in den Schnabel der Zange eingeschoben wird. Es lassen sich somit bei allen Drähten gleich lange,
blanke Teile herstellen. Beim Ausführungsbeispiel -nach F i g. 3 sind die Schnabelteile 4 und 5 mit Ausnehmungen 10 und 11 versehen, welche zur Aufnahme des abzuisolierenden Drahtendes bestimmt sind. Diese Ausnehmungen entsprechen etwa dem Querschnitt des zu verarbeitenden Drahtes.
Wenn bei geöffneter Zange in den Schnabel ein Draht eingeschoben und die Zange dann geschlossen wird, quetschen die Schnabelteile 4 und 5 die Isolierung des Drahtes ab. Beim Herausziehen des Drahtes aus der geschlossenen Zange wird die Isolierung abgerissen, und das Drahtende ist blank, ohne eine Verletzung erlitten zu haben bzw. mit einer störenden Lackschicht der Isolierung bezogen zu sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zange zum mechanischen Abisolieren von insbesondere mit lackiertem Gewebe isolierten Drähten oder Litzen mit schneidenlosen Schnäbeln zum Abquetschen der Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Schnabelteil (5) ein plattenförmiger Ansatz (6) derart angeordnet ist, daß die eine Kante dieses Ansatzes (6) als Anschlag für den anderen Schnabelteil (4) in der Schließstellung der Zange dient, und daß eine Seitenfläche (7) desselben Ansatzes (6) den Anschlag für das abzuisolierende Drahtende bildet.

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