DE1461381B - Sammelblatt zum Aufbewahren von Münzen - Google Patents
Sammelblatt zum Aufbewahren von MünzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sammelblatt zum Aufbewahren von Münzen, bestehend aus
mehreren durchsichtigen sowie miteinander zusammenhängenden biegsamen Taschen, in welche zur
Aufnahme der Münzen dienende Streifen einschiebbar sind.
Es ist bereits bekannt, Münzen in Alben aufzubewahren, deren Seiten aus mehreren miteinander
zusammenhängenden Taschen aus durchsichtigem Material bestehen, in welche die Münzen eingeschoben
werden. Die Öffnungen dieser Taschen können nach Art von Briefumschlägen mittels einer umklappbaren
Deckelzunge verschlossen sein. Diese Behältnisse haben den Nachteil, daß die Münzen lose
in den Taschen liegen und beispielsweise beim Umblättern aus den Taschen herausfallen können, da die
relativ schweren Münzen die leichten Deckelzungen aufklappen können, die keinen sicheren Verschluß
der Taschen bilden.
Es sind auch bereits Münzalben mit steifen Blättern bekanntgeworden, in welche Öffnungen zum
Einlegen von Münzen ausgespart sind. Auch ist ein Halter zum Aufbewahren von einzelnen Münzen
zwischen Wänden aus durchsichtigem Material vorgeschlagen worden. Dieser Halter besteht aus einer
Platte aus Pappe od. dgl. mit einem Ausschnitt entsprechend dem Durchmesser der einzulegenden
Münze. Halter dieser Art können hintereinander--in beidseitig mit durchsichtigen Wänden abgedeckte
Schiebebahnen eines Sammelblatts von einer Schmalseite dieses Sammelblatts her eingeschoben werden.
Die genannten Sammelblätter mit Einzelaussparungen oder mit Haltern, die in Schiebebahnen hintereinander
in ein Sammelblatt eingeschoben werden müssen, sind nicht einfach herzustellen und daher mit
beträchtlichen Fertigungskosten belastet. Das Einlegen und Entfernen der Münzen stößt auf Schwierigkeiten.
Bei den bekannten Münzenbehältern mit Platten zur Aufnahme der Münzen können Münzen
im unteren Bereich des Sammelblatts erst nach dem Entfernen aller davor angeordneten Münzenhalter
aus dem Sammelblatt herausgenommen werden. Eine feste Lage der Münzen in den Aufbewahrungsöffnungen
ist nicht gewährleistet und dadurch die Gefahr eines Herausfallens der Münzen vorhanden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile ein
Sammelblatt zum Aufbewahren von Münzen zu schaffen, bei welchem eine sichere Halterung der
Münzen ohne die Gefahr eines Herausfallens aus ihren Haltern gewährleistet ist. Die gestellte Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Aufnahme der Münzen an sich bekannte Platten mit
einer dem Durchmesser der Münze entsprechenden Öffnung vorgesehen sind, die, wie bekannt, einzeln
in die Taschen des Sammelblatts einschiebbar sind, und daß die Öffnung für die Münze beidseitig durch
eine die Platten straff umschließende, aufschiebbare und wieder abnehmbare Hülle aus durchsichtigem
flexiblem Folienmaterial abgedeckt ist, welche die Form eines flachen Schlauchabschnitts aufweist. Der
die Hülle für die Platte bildende Schlauchabschnitt kann aus einer oder zwei Folien mit einer oder zwei
Schweißnähten gefertigt sein, wobei eine Schweißnaht gleichzeitig als Griffleiste dient, an welcher die
Hülle mit dem Münzenhalter aus den einzelnen Taschen des Sammelblatts herausgezogen werden
kann.
Die Platten zur Aufnahme der Münzen sind erfindungsgemäß zur Anpassung der Öffnung an den
Durchmesser verschieden großer aufzubewahrender Münzen mit Perforationen oder Einschnitten versehen,
die mehrere konzentrische Kreise bilden. Dadurch ist es möglich, aus den vorgefertigten
Haltern Öffnungen auszubrechen, deren Durchmesser dem Durchmesser der aufzubewahrenden Münzen
angepaßt ist und die Münze sich im Halter nicht verschieben kann. Durch die straff über den Halter
geschobene Hülle in Form eines Schlauchabschnitts wird mit Sicherheit ein Herausfallen auch schwererer
Münzen aus der Halteröffnung nach vorn oder hinten vermieden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Sammelblatts,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig.l,
F i g. 3 eine Einzeldarstellung einer Einschübplatte mit zugehöriger Hülle, · ,--
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Ein- '
schubplatte gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das in F i g. 1 dargestellte Sammelblatt besteht — wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist —: aus zwei
Kunststoffolien 1 und 2, die durch Schweißnähte 3 unter "Bildung einzelner zusammenhängender Taschen
4 miteinander verbunden sind. Die Öffnungen der Taschen 4, mit Ausnahme der obersten Taschenreihe,
werden durch Einschnitte 5 in der einen Folie 2 gebildet.
In den einzelnen Taschen 4 des Sammelblatts können der Taschenform angepaßte Platten 6 eingeschoben
werden, die eine zentrale Öffnung 7 entsprechend der Größe der aufzubewahrenden Münze
haben. Um jede dieser Platten ist eine Hülle 8 aus durchsichtigem Folienmaterial gelegt, die beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 3 aus einem Abschnitt eines aus den beiden Folienbahnen 9 und 10 durch
die beiden seitlichen Schweißnähte 11 und 12 gebildeten flachen Schlauchs besteht, in welchen die
Platte 6 eingeschoben wird. Die Platte 6 und die schlauchartige Hülle 8 können dabei so bemessen ■(
werden, daß nach dem Einschieben in die Taschen 4 eine Schweißnaht 11 über die Taschenöffnung als
Griffleiste vorsteht und eine leichte Entnahme der eingeschobenen Platte mit der Münze erlaubt. Gleichzeitig
bildet diese obere Schweißnaht 11 der Hülle 8 hinsichtlich der Münze einen Verschluß der Taschen 4,
so daß die Münze selbst beim Heraustreten aus der Öffnung 7 nicht aus der Tasche herausfallen kann.
Die Einschubplatten mit ihren Hüllen stecken weitgehend
reibungsschlüssig in den Taschen 4, so daß die Einschubplatten auch beim raschen Umblättern
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Münzenalbums nicht unter dem Gewicht der Münzen aus den
Taschen herausfallen können. Außerdem wird durch die Hülle 8 und die angrenzenden Taschenwände
auch bei schweren Münzen ein Heraustreten der Münzen aus der Öffnung 7 der Einschubplatte 6 verhindert.
Die Münzen lassen sich also sauber ausgerichtet und gegen ein Herausfallen gesichert in den
Taschen der Blätter eines Münzenalbums aufbewahren, wobei sie von vorn und von hinten betrachtet
werden können. Es hat sich herausgestellt, daß auf Grund der straff sitzenden HuUe 8 die Öffnung 7 der
Einschubplatte 6 zur Aufnahme der Münze auch
einen etwas größei;n Radius als die Münze haben
kann, so daß die Münze mit einem gewissen Spiel in der öffnung der Einschubplatte und entsprechend
begrenzt verschiebbar angeordnet ist, wodurch auch Aufschriften auf dem Rande der Münzen lesbar sind.
Um dem Sammler eine Vorratshaltung verschiedener Einschubplatten mit unterschiedlich großen Öffnungen
für kleinere und größere Münzen zu ersparen, kann gemäß Fig. 4 eine einheitliche Einschubplatte
6' vorgesehen werden, die eine der kleinsten Münze entsprechende zentrale Öffnung 7' aufweist,
um die sich konzentrische Kreise 13 mit Perforationen befinden, wobei der Durchmesser dieser Kreise
den häufigsten Durchmessern anderer größerer Münzen angepaßt ist. Der Sammler kann dann gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme eines Schneidwerkzeugs denjenigen außen durch die Perforationen begrenzten
Ring ausbrechen, dessen Außendurchmesser der aufzubewahrenden Münze entspricht.
Die Einschubplatten können aus Kunststoff oder Pappe hergestellt sein und eine zu den Münzen
kontrastierende Färbung aufweisen. Sie können aber auch aus durchsichtigem Material hergestellt sein.
Außerdem könnten für kleinere Münzen mehrere Ausnehmungen in einer Einschubplatte vorgesehen
werden. Die Einschubplatte könnte auch mit Einprägungen oder Ausschnitten zur Aufnahme von
Schriftfeldern oder zur Bildung von Anschlägen" für den Rand der aufzunehmenden Münze versehen
werden.
In dem erfindungsgemäß ausgebildeten Sammelblatt lassen sich in den einzelnen Taschen alle möglichen
flachen Gegenstände in den Einschubplatten aufbewahren, deren durchgehende Öffnungen oder
Ausnehmungen der Form der aufzubewahrenden Gegenstände angepaßt sind.
Claims (3)
1. Sammelblatt zum Aufbewahren von Münzen, bestehend aus mehreren durchsichtigen
sowie miteinander zusammenhängenden, biegsamen Taschen, in welche zur Aufnahme der
ίο Münzen dienende Streifen einschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Münzen an sich bekannte Platten (6),
mit einer dem Durchmesser der Münze entsprechenden Öffnung (7) vorgesehen sind, die, wie
bekannt, einzeln in die Taschen (4) des Sammelblattes einschiebbar sind, und daß die Öffnung
(7) für die Münze beidseitig durch eine die Platte straff umschließende, aufschiebbare und
wieder abnehmbare Hülle (8) aus durchsichtigem, flexiblem Folienmaterial abgedeckt ist, die die
Form eines flachen Schlauchabschnittes aufweist.
2. Sammelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hülle (8) für die
Platte (6) bildende Schlauchabschnitt aus einer oder zwei Folien (9, 10) mit einer oder zwei
Schweißnähten (11, 12) gefertigt ist,· wobei eine Schweißnaht (11) gleichzeitig als Griffleiste dient.
3. Sammelblatt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6') zur
Anpassung der Öffnung an den Durchmesser verschieden großer aufzubewahrender Münzen
mit Perforationen oder Einschnitten, die mehrere konzentrische Kreise (13) bilden, versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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