DE1461090C - Drucksichter fur Fasersuspensionen - Google Patents

Drucksichter fur Fasersuspensionen

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DE1461090C
DE1461090C DE1461090C DE 1461090 C DE1461090 C DE 1461090C DE 1461090 C DE1461090 C DE 1461090C
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DE
Germany
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sifter
pressure
basket
substance
housing
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Emil 7410 Reutlingen Holz
Original Assignee
Hermann Finckh, Metalltuch und Ma schinenfabnk, 7410 Reutlingen
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drucksichter für In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
Fasersuspensionen zur Herstellung von Papier, Pappe der Erfindung dargestellt: Es zeigt
od. dgl. mit einem im Sichtergehäuse angeordneten, F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Drucksichter
senkrecht stehenden Siebkorb und einem innerhalb mit an ihrem unteren Ende angeschlossener Rohr-
des Siebkorbes drehbar gelagerten Rührflügelrotor. 5 schleuder,
Drucksichter dieser Art werden auch in Hinterein- Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
anderschaltung mit einem Schwerstoffabscheider in Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Form einer Rohrschleuder betrieben. Die beiden hin- Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1,
tereinandergeschalteten Geräte sind dabei in üblicher F i g. 5 einen Axialschnitt durch einen Sichterkorb
Weise durch eine entsprechend lange, Krümmungen io einer weiteren Ausführung,
aufweisende Rohrleitung mit Hilfe der notwendigen F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5.
Leitungsarmaturen und auch unter Einschaltung Ein stehendes, rohrförmiges, unten in einen Kegel
eines Reglers verbunden. Durch die Rohrleitungen 10 a auslaufendes Rohrschleudergehäuse 10 weist an
ergeben sich Leitungsverluste, welche den Abschei- seinem oberen Ende einen tangential einmündenden
dungswirkungsgrad des Drucksichters beeinträch- 15 Einlaßstutzen 1OZ? auf, dessen Einlaßrichtung zur
tigen. Radialebene des Gehäuses einen spitzen Winkel ein-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, schließt und abwärts geneigt ist. Fest verbunden einen Weg aufzuzeigen, um die bisher als erforderlich mit dem oberen Rand des Gehäuses 10 ist ein Ring angesehenen Verbindungsleitungen und die hiermit 11, der koaxial zu diesem angeordnet ist, dessen entstehenden Druckverluste zu vermeiden. Hierbei 20 Außendurchmesser größer und dessen Innendurchwar nun die Schwierigkeit zu überwinden, daß Druck- messer kleiner als der Rohrdurchmesser ist. Mit dem sichter sich an sich nicht zu einem Zusammenbau mit Innenrand des Ringes 11 ist ein in das Rohrschleueiner Rohrschleuder mit ihrem zentralen, nach oben dergehäuse hineinragendes Rohrstück 12 verbunden, gerichteten Gutstoffaüslaß eignen, weil die Druck- dessen unterer Rand unterhalb der Einmündung des sichter der bekannten Bauarten ihren Stoffeinlaß je- 25 Einlaßstutzens 10 b liegt. Das untere Ende des Geweils an einer Stelle haben, an der-eine solche Rohr- häuses 10 ist mit einem Hahn 13 verschließbar,
schleuder nicht rohrlos anschließbar ist. .. Mit Hilfe des Ringes 11 ist die Rohrschleuder fest
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung des anstehen- ■ und flüssigkeitsdicht verbunden mit dem unteren den Problems im einzelnen vorgesehen, daß unmittel- Flansch 15 a eines rohrförmigen Mantels 15 eines bar am unteren Ende des Gehäuses des mit zentralem 30 Drucksichters 14, dessen geometrische Achse mit der Stoffeinlaß von unten versehenen Drucksichters eine der Rohrschleuder zusammenfällt. Knapp über dem Rohrschleuder befestigt ist, deren zentral gelegener Flansch 15 a ist ein tangential ausmündender Auslaß-Auslaß für den Gutstoff in den Siebkorb mündet. stutzen 15 c am Mantel 15 vorgesehen. Oben ist der
Bei dieser Lösung ergibt sich dann eine wie eine Mantel durch einen Deckel 16 abgeschlossen, der
einzige Maschine wirkende und nur in ihrer Höhe die 35 einen tangential abgehenden Abflußstützen 16 b mit
zusammengesetzte Baulänge beanspruchende Bauein- einem Hahn 18 aufweist. Der Stutzen 16 b ist ange-
heit mit geringer Aufstellfläche. Diese Einheit bedarf schlossen an eine in der Deckelunterseite vorgesehene
keiner Verbindungsrohrleitungen zwischen den beiden Ringrinne 16c, deren lichte Weite zum Stutzen 16 δ
Gerätearten, zwischen denen ein krümmungsfreier, hin zunimmt.
praktisch verlustfreier Fluß des Gutes auf kürzestem 40 In eine Zentralbohrung 16 d des Deckels 16 ist eine Wege stattfindet. Bezüglich der Wirkungsweise der Stopfbüchse 17 eingesetzt, die von einer über eine Geräte ergibt sich der Vorteil, daß die erwünschte Keilriemenscheibe 19 antreibbaren Welle 20 durchTurbulenz in der Suspension auf dem Wege von der setzt wird. Die Welle 20 ist in Lagern 16 e gelagert, Rohrschleuder zum Drucksichter bei der gedrängten die über Lagerrippen 16/ mit dem Deckel 16 verbun-Bauart nicht verlorengeht. 45 den sind. An ihrem unteren freien Ende trägt die * In Anpassung an die durch den Zusammenbau von Welle 20 Flügel 21, die innerhalb eines im Sichter-Rohrschleuder und Drucksichter gegebene Eintritts- gehäuse 15 senkrecht stehenden Korbes 22 entlang richtung der zu reinigenden Suspension von unten her seiner Innenfläche 22 a umlaufen. Die Flügel 21 haben in den Sichter ist gemäß einer Weiterbildung der Er- einen solchen Anstellwinkel, daß sie beim Umlauf die findung vorgesehen, daß der Abfluß für die abge- 50 Suspension nach oben fördern. Der Siebkorb 22 weist schiedenen Bestandteile des Stoffes sich am oberen Durchbrechungen 22 b auf und ist an seinen Enden Ende des Drucksichters befindet und seine Rührflügel flüssigkeitsdicht und fest im Flansch 15 a bzw. im eine Neigung aufweisen, die auf die Suspension eine Deckel 16 gehalten.
nach oben gerichtete Förderwirkung ausübt. Bei Bei dem in F i g. 5 und 6 dargestellten Ausfüh-
einem solchen Abfluß am oberen Ende des Sichters 55 rungsbeispiel weist der Deckel 116 eine umlaufende
erübrigt sich dann die Notwendigkeit, zusätzlich zu Ringnut 116 c auf, die in einen Abflußstutzen 116 b
diesem Abfluß für die abgeschiedenen Bestandteile mündet. Die Rotorflügel bestehen hier aus U-för-
des Stoffes am oberen Ende des Sichters auch noch migen Rinnen 121, deren unteres Ende durch einen
einen Abfluß für Schwimmstoffe vorzusehen. Rand 121 α abgeschlossen ist und deren oberes of-
Wenn man weiterhin gemäß einer Ausgestaltung 60 fenes Ende in die Nut 116 c hineinragt. Außerdem der Erfindung vorsieht, daß jeder Rührflügel als eine sind beide Rotorflügel 121 durch fast halbringförmige
dem Siebkorb zugekehrte Längsrinne ausgebildet ist, Ringsegmente 121 b miteinander an ihrem oberen die gegenüber dem Druckraum des Sichters abge- Ende verbunden, die mit den Flügeln 121 umlaufen
dichtet und an einem in die freie Atmosphäre mün- und teilweise in die Nut 116 c eintauchen. Die Teile
dendcn Abfluß für die abgeschiedenen Bestandteile 65 sind so dimensioniert bzw. angeordnet, daß im Stut-
des Stoffes angeschlossen ist, so wird der vorgesehene zen 116 & herrschender Unterdruck sich nicht direkt Abfluß der abzuscheidenden Bestandteile des Stoffes den unter Überdruck stehenden Räumen 130 bzw.
nach oben noch wesentlich unterstützt. 131 mitteilt, sondern nur über die Nut 116 d, die Rin-
nen 121 und die jeweils diesen gegenüberliegenden Durchbrechungen 112 b des Siebkorbes 122.
Beim Betrieb des ersten Ausführungsbeispieles nach F i g. 1 bis 4 wird durch den Stutzen 10 b Suspension unter Druck in die Rohrschleuder eingeleitet. Diese Flüssigkeit rotiert in einer abwärts gerichteten Wendel in der Rohrschleuder 10 nach unten, wie dies strichpunktiert angedeutet ist. Im Kegel 10 a setzen sich spezifisch schwere Teilchen ab und können über den Hahn 13 von Zeit zu Zeit abgelassen werden. Im Zentrum der Rohrschleuder steigt die von solchen Teilchen befreite Suspension unter Wahrung der Turbulenz wieder nach oben und gelangt durch das Rohrstück 12 in den Innenraum 30 des Sichters 14, und zwar des Siebkorbes 22. Teilchen ab einer bestimmten Größe werden an den Durchbrechungen 22ö des Siebkorbes 22 zurückgehalten. Die übrige Suspension gelangt in den Raum 31 und von dort durch den Stutzen 15 c in eine nachgeschaltete, nicht dargestellte Verarbeitungsstufe.
Die an der Siebkorbinnenseite 22 a zurückbleibenden Teilchen werden durch die fördernde Wirkung der Flügelfläche 21a zur Rinne 16 c transportiert und gelangen von dort bei Öffnung des Hahns 18 in eine nicht gezeichnete Abflußleitüng" für aus dem Stoff auszuscheidende Bestandteile. Dadurch, daß.die Flügelfläche 21 α von der Innenseite 22 a des Siebkorbes 22 immer den gleichen Abstand hat, ist die Reinigung des Korbes an allen Stellen stets gleich gut.
Beim Betrieb des zweiten Ausführungsbeispieles wird die Säuberung der Siebkorbinnenfläche dadurch erreicht, daß die an sich im Korb von innen nach außen gerichtete Flußrichtung kurzzeitig an solchen Stellen umgekehrt wird, die jeweils von den Rinnen überstrichen werden. Die Flußumkehr bewirkt, daß Teilchen, die sich in den Siebkorbdurchbrechungen 226 festgesetzt haben, zurückgespült und über die Nut 116 c und den Stutzen 1166 abgeleitet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drucksichter für Fasersuspensionen zur Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. mit einem im Sichtergehäuse angeordneten, senkrecht stehenden Siebkorb und einem innerhalb des Siebkorbes drehbar gelagerten Rührflügelrotor, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am unteren Ende des Gehäuses (15) des mit zentralem Stoffeinlaß von unten versehenen Drucksichters (14) eine Rohrschleuder (10) befestigt ist, deren zentral gelegener Auslaß für den Gutstoff in den Siebkorb (22) mündet.
2. Drucksichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß (16 6) für die abgeschiedenen Bestandteile des Stoffes sich am oberen Ende des Drucksichters befindet und seine Rührflügel (21) eine Neigung aufweisen, die auf die Suspension eine nach oben gerichtete Förderwirkung ausübt.
3. Drucksichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rührflügel (121) als eine dem Siebkorb (15) zugekehrte Längsrinne ausgebildet ist, die gegenüber dem Druckraum (130) des Sichters abgedichtet und an einen in die freie Atmosphäre mündenden Abfluß (116 c, 116 b) für die abgeschiedenen Bestandteile des Stoffes angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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