DE1458168B1 - Stranggiesskokille mit unterschiedlichem waermeleitvermoegen - Google Patents
Stranggiesskokille mit unterschiedlichem waermeleitvermoegenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/041—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for vertical casting
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille mit Wiederabheben der Strangoberfläche an die bzw. von
unterschiedlichem Wärmeleitvermögen für Stahl- der Kokillenwand vermieden wird,
brammen. Erfindungsgemäß wird daher bei einer eingangs ge-
Für das Stranggießen von insbesondere hoch- nannten Stranggießkokille vorgeschlagen, daß der
schmelzenden Metallen ist es bekannt, Kokillen zu 5 Wärmewiderstand der Kokillenbreitseiten im Gießverwenden,
die durch besondere Ausbildung der Spiegelbereich mindestens das l,5fache des Wärmeformgebenden
Teile eine unterschiedliche Kühlwir- Widerstandes der Kokillenwand im unteren und
kung auf das Gußmaterial hervorrufen. So ist es bei- oberen Bereich der Kokille beträgt,
spielsweise aus der österreichischen Patentschrift Durch solche Kokillen wird über die Ausbildung 181 379 bekannt, eine flüssigkeitsgekühlte Kokille so io des Schrumpfspaltes eine im wesentlichen gleiche auszubilden, daß ihre Wandetärke in der Zone be- Wärmeabfuhr und damit eine gleichmäßige Strangginnender Erstarrung, also im oberen Kokillendrittel, schrumpfung über die Breitseiten des Brammenstranam geringsten ist und zum Strangaustrittsende stetig ges innerhalb der Kokille erreicht,
oder stufenweise zunimmt. Die gleiche Kühlwirkung Die Verhältnisse sind an einem Beispiel näher erwird durch eine in der österreichischen Patentschrift 15 läutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen Längsschnitte durch 176 314 beschriebene Kokille hervorgerufen, deren die Breitseiten einer erfindungsgemäß ausgebildeten unterer Kokillenteil mit einer oder mehreren Schich- Brammenkokille.
spielsweise aus der österreichischen Patentschrift Durch solche Kokillen wird über die Ausbildung 181 379 bekannt, eine flüssigkeitsgekühlte Kokille so io des Schrumpfspaltes eine im wesentlichen gleiche auszubilden, daß ihre Wandetärke in der Zone be- Wärmeabfuhr und damit eine gleichmäßige Strangginnender Erstarrung, also im oberen Kokillendrittel, schrumpfung über die Breitseiten des Brammenstranam geringsten ist und zum Strangaustrittsende stetig ges innerhalb der Kokille erreicht,
oder stufenweise zunimmt. Die gleiche Kühlwirkung Die Verhältnisse sind an einem Beispiel näher erwird durch eine in der österreichischen Patentschrift 15 läutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen Längsschnitte durch 176 314 beschriebene Kokille hervorgerufen, deren die Breitseiten einer erfindungsgemäß ausgebildeten unterer Kokillenteil mit einer oder mehreren Schich- Brammenkokille.
ten aus einem Material geringerer Wärmeleitfähig- Die von außen gekühlte Wandung der Kokille ist
keit als derjenigen des eigentlichen Kokillenmaterials mit 6 bezeichnet. Der in ihr erzeugte Gußstrang ist in
aufgetragen ist. 20 einer dünnen Randschicht 2 erstarrt, während der
Für das Vergießen von Leichtmetallen ist es ferner größte Teil noch flüssig ist. Der Badspiegel des Gußaus
der deutschen Patentschrift 900 861 bekannt, stranges ist mit 4 bezeichnet, während 4' und 4" die
ebenfalls die Kokille in zwei Zonen unterschiedlicher durch den Kokillenhub verursachte relative Höchst-Kühlintensität
zu unterteilen. Nach dieser Patent- bzw. Tiefstlage des Badspiegels kennzeichnen,
schrift soll im Gegensatz zu den obenerwähnten 25 Im Bereich des Gießspiegels und darunter ist die Kokillenausfuhrungen der obere Kokillenteil mit Wand mit einem erhöhten Wärmewiderstand vereinem Material geringerer Wärmeleitfähigkeit und sehen. Diese Erhöhung des Wärmewiderstandes kann der untere Kokillenteil mit einem Material höherer durch einfache Verstärkung 7 der Wanddicke als Wärmeleitfähigkiet ausgestattet werden. Die Ausbil- auch durch Auftragsschweißen, Aufspritzen, -galvadung einer derartigen Kokille hat zum Ziel, schon in 30 nisieren oder -plattieren eines anderen Werkstoffes der Kokille einen durchgehend erstarrten Strang zu höheren Wärmewiderstandes auf die Wand oder in erzeugen. Ausnehmungen der Wand (F i g. 2) erreicht werden.
schrift soll im Gegensatz zu den obenerwähnten 25 Im Bereich des Gießspiegels und darunter ist die Kokillenausfuhrungen der obere Kokillenteil mit Wand mit einem erhöhten Wärmewiderstand vereinem Material geringerer Wärmeleitfähigkeit und sehen. Diese Erhöhung des Wärmewiderstandes kann der untere Kokillenteil mit einem Material höherer durch einfache Verstärkung 7 der Wanddicke als Wärmeleitfähigkiet ausgestattet werden. Die Ausbil- auch durch Auftragsschweißen, Aufspritzen, -galvadung einer derartigen Kokille hat zum Ziel, schon in 30 nisieren oder -plattieren eines anderen Werkstoffes der Kokille einen durchgehend erstarrten Strang zu höheren Wärmewiderstandes auf die Wand oder in erzeugen. Ausnehmungen der Wand (F i g. 2) erreicht werden.
Beim Stranggießen von hochschmelzenden Metal- Bei einer Gesamtkokillenlänge von z. B. 700 mm
len, insbesondere Eisen und Stahl, in Brammen- kann der Bereich der Verstärkung in Abhängigkeit
formaten hat sich herausgestellt, daß die hierbei auf- 35 von der Gießgeschwindigkeit 70 bis 350 mm betra-
tretenden Kühlprobleme mit den herkömmlichen gen, wobei die größeren Maßangaben den höheren
Kokillenkonstruktionen nicht zu bewältigen sind, be- Gießgeschwindigkeiten zugeordnet sind. Daran an-
sonders, wenn die Breite der Bramme 800 mm über- schließend wird der Wärmewiderstand im unteren
schreitet. Sie lassen sich auch nicht einwandfrei be- Teil 6 wieder auf den der üblichen Wandstärke zu-
seitigen, wenn nur an den Kokillenschmalseiten 40 rückgeführt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
Wärmeisolierungen angeordnet sind, nicht aber an der Kokille wird erreicht, daß die erstarrte Rand-
den Kokillenbreitseiten (Herrmann, S. 229, Bild schicht2 im Bereich der verstärkten Kokillenwand7
775). praktisch die gleiche Wärmemenge an die Kokille ab-
Für die Wärmeabfuhr ergeben sich in einer Strang- gibt wie im unteren Teil, dadurch zum dauernden
gießkokille unterschiedliche Werte, auch wenn die 45 Anliegen an die Kokillenwand gebracht wird und der
Kokillenwandung einen einheitlichen Wärmewider- Aufbau von unterschiedlichen Spannungen in der
stand besitzt, weil beim Berühren der Schmelze mit Strangschale vermieden wird. Erst im unteren Kokil-
der Kokillenwand eine starke Kühlung stattfindet, lenbereich erfolgt die allmähliche Ausbildung des
welche den Strang zunächst schrumpfen läßt, was ein Schrumpf Spaltes 8, wobei der Schrumpf spalt verklei-
Abheben der Strangschale von der Kokille zur Folge 50 nert ist und damit die Wärmeabgabe an die Kokillen-
hat. Nach der Schrumpfung erfolgt ein Wiedererwär- wand auch im unteren Bereich so groß wie im Gieß-
men der Strangschale aus dem Inneren des Stranges spiegelbereich wird. Durch die Abstimmung der
heraus, das den Strang wieder zum Anliegen an die Wandstärken und über die Beeinflussung des
Kokillenwand bringt. Dieser dauernde Wechsel der Schrumpfspaltes wird über die Kokillenlänge eine im
Schrumpfungsverhältnisse ist dem Strang jedoch nicht 55 wesentlichen gleichbleibende Wärmeabfuhr erreicht,
zuträglich. Diese Maßnahmen ergeben rißfreie Brammenstränge.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung basiert Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der erfindungsauf
einer Reihe neuer Erkenntnisse über die Wärme- gemäßen Kokillenausbildung nach Fig. 1. Die Koabfuhr,
die der Strang innerhalb der Kokille er- killenwand 9 ist im Bereich des Gießspiegels und darfährt.
60 unter mit einer Aussparung versehen, welche mit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einem Werkstoff höheren Wärmewiderstandes 10
Stranggießkokille derart auszubilden, daß die von der ausgefüllt ist. Für die Erfindung ist es dabei unKokille
ausgeübte Wärmeabfuhr den zwischen ihr und wesentlich, ob die Breitseiten der Brammenkokille
dem Strang entstehenden Schrumpfspalt in solcher aus einem einheitlichen Kokillenwerkstoff bestehen
Weise beeinflußt, daß das Schrumpfen des Stranges 65 oder ob die mit dem Schmelzgut in Berührung ste-—
in Querrichtung gemessen — über die gesamte hende Seite der Kokillenwand mit einem verschleiß-Länge
der Kokille möglichst stetig erfolgt, so daß das festen Überzugswerkstoff 11, beispielsweise Chrom,
bisher beobachtete meist mehrfache Anliegen und Molybdän od. dgl. versehen ist.
Claims (1)
- 4Patentanspruch· gekennzeichnet, daß der Wärmewiderstandder Kokillenbreitseiten im Gießspiegelbereich mindestens das l,5fache des WärmewiderstandesStranggießkokille mit unterschiedlichem War- der Kokillenwand im unteren und oberen Be-meleitvermögen für Stahlbrammen, dadurch 5 reich der Kokille beträgt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBAD
Applications Claiming Priority (1)
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DEM0063631 | 1964-12-28 |
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- 1965-11-19 NL NL6515045A patent/NL6515045A/xx unknown
- 1965-12-22 BE BE674166D patent/BE674166A/xx unknown
- 1965-12-24 GB GB54783/65A patent/GB1135229A/en not_active Expired
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