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Behälter für Lippenstifte oder dergleichen. Gegenstand der Erfindung
ist ein Behälter für einen Zippen- oder Schminkstift, einen Füllfederhalter, ein
Feuerzeug oder dergleichen.
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Es sind Schminkhilfen bekannt, welche in Kombination ein einen Lippenstift
enthaltendes Rohr oder Behälter und einen kleinen an diesen Behälter angelenkten
Spiegel aufweisen. Diese Hilfen besitzen im allgemeinen eine dem Gelenk zugeordnete
Feder, damit der Spiegel schnell in die aufgeklappte Stellung übergeht, wenn der
Verriegelungs- und -1#ntriegelungsmechan jAimu."betä@kIfi#e# rd, mit welchem die
Hilfe versehen ist, um jede unzeitige Öffnung wahrend der Nichtbenutzung zu verhindern.
Derartige Hilfen sind zwar sehr praktisch, besitzen
.jedoch eine
gewisse Zahl von Nachteilen.
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Zunächst it die reflektierende Fläche des zurÜckgeklappten Spiegels,
welche empfindlich ist, da sie leicht bricht und verkratzt werden kann, im allgemeinen
nicht geschützt und liegt der Seitenflache des Behälters un-rtittelbar gegenüber.
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Dies ist iibril":ens sowohl bei Modellen, bei welchen das Gelenk durch
ein in der Längsrichtung angeordnetes Scharnier gebildet wird, als auch bei Modellen
der Fall, bei welchen dieses Gelenk die Form eines querliegenden Scharniers hat,
welches z.B. auf einem Durchmesser einer Abschlussfläche des Behälters angeordnet
ist. Diese -anordnungen besitzen ausserdem den Nachteil, dass die Spiegel schnell
schmutzig und/oder trübe werden.
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Ferner ist es bei Verwendung eines zu den Mantellinien des Behälters
parallel liegenden Scharniers wegen Schwierigkeiten bei der Herstellung nicht mü@rlich,
dieses Scharnier unmittelbar an dem Körper des Behälters anzuordnen. Ein weiterer
Grund, aus welchem diese Anordnung nicht gewählt werden kann, besteht darin, dass,
da das Scharnier grundsätzlich an einer Seite des Spier;els befestigt ist, der Spiegel
dann (in der zurückgeklappten Stellung) vollständig auf einer SeiGe der Erzeugenden
liegt, auf welcher das Scharnier angeordnet ist. Es wäre dann schwierig, den Spiegel
an dem Behälter in dieser zurÜckgeklappten Stellung zu verriegeln, und die Hilfe
wäre sperriger.
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Ferner benutzen die bekannten Vorrichtungen im allgemeinen einen zwischen
dem Körper des Rohrs und dem Spiegel angeordneten Zwischenteil, weicher d#as Scharnier
trägt und normalerweise bei einem in Gier Längsrictatung angeordneten Scharnier
an der Seitenwand des Behälters befestigt idtt. Dieser Teil wird dann bei der Öffnung
oder der Schliessung der durch den Behälter. und den Spiegel gebildeten Anordnung
verhältnismässig grossen
Kräften ausgesetzt, welche auf die Befestigungszone
in der Wand des Behälters senkrecht zu dem Zwischenteil übertragen werden, und es
kann vorkommen, dass diese Befestigung zerstört wird, wenn sie nicht sehr kräftig
ausgebildet wird, wodurch das formschöne Aussehen der Hilfe leidet, und/oder die
Herstellung einer derartigen Befestigung ist verwickelter oder heikler.
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Es ist ferner zu bemerken, dass bei den bekannten Systemen die Befestigungslaschen
des Halters des Spiegels an dem Behälter die des Lippenstifts behindern.
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Ferner #z@:iingen gewisse Schminkhilfen der obigen Art, welche gewisbe
der obigen Nachteile nicht aufweisen, die Benutzerin dazu, die Zage der Hilfe zu
verändern, nachdem sie aus dem Behälter den Lippenstift o.dgl. entnommen hat und/oder
nachdem sie den Entrie`;el.un;;smechanismus zum Übergang aus der zurückgeklappten
Stellung in die aufgeklappte Stellung betätigt hat, um den Spiegel in der richtigen
Zage benutzen zu können: Der erfindungsgemässe Behälter gestattet, ,allen obigen
Nachteilen in einfacher eleganter und wirksamer Weise abzuhelfen.
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Dieser Behälter ist insbesondere dadurch bemerkenswert, da2s er durch
ein zylindrisches Rohr gebildet wird, an welchem längs einer äu!-:seren in aer Tuän.=-srichtung
liebenden Zone auf beliebige geeignete Weise eine Platte o.,gl. befestigt ist, welche
als Halter für wenigstens einen Spiegel dient, wobei diese Platte parallel zu den
Ro__r eine längliche Form hat und ihre innere mittlere Z"n;-zone in der Querrichtung
gewölbt ist und in inniger Berührung mit der genannten Zone des zylindrischen Rohrs
steht! wodurch die Befestigung erheblich verstärkt wird, so gase sie insbesondere
den Kräften widersteht, welche die Be' nutseein ausübt, wenn sie sich des S #l,,z:
g#els bedienen will.
Die Platte kann an dem Rohr auf beliebige geeignete
Weise befestigt sein, z.B. mit Hilfe von durch in Schlitze eintretende laschen gebildeten
Krallen, welche anschliessend längs der die Schlitze enthaltenden Wand umgebogen
werden. Da die Zone der Abstützung der Platte an dem Rohr infolge der Wölbung der
Innenfläche der Platte gross ist., genügt eine verhältnismässig geringe Zahl dieser
Krallen zur Bildung der Befestigung, im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen,
bei welchen die Zahl dieser Krallen bisweilen sehr gross ist.
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Die Befestigung kann auch durch Schweisspunkte gebildet werden.
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Das Spiegelglas des Spiegels der erfindungsiemässen Hilfe kann auf
der Aussc,nseite der Platte @a.rlzeördnet werden. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist jedoch diese Platte längs einer ihrer Längskanten ein Scharnir
auf, mittels welchem eine Klappe, welche etwa. die gleichen äusseren Abmessungen
wie die Platte hat, an diese angelenkt ist. Bei dieser Ausführungsform wird das
Spiegelglas des Spiegels von der Innen:-läche der Klappe getragen, so dass es sich
in der zusammengeklappten Stellung #;e#,-en die Aussenseite der Platte legt, wodurch
der Bruch, das Zerkratzen oder das Beschmutzen deeselben verhindert wird.
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Das Scharrier besitzt eine Feder, welche so artgebracht ist, dass
sich die Klappe unter ihrer Wirkung zu öffnen sucht. Die Wirkung der Feder kann
dann durch einen entsprechenden Mechanismus abgestellt oder freigegeben 1,#ierden,
wodurch die unzeitige Öffnung der Klappe verhindert wird, wenn sich die Hilfe in
einem Kleidungsstück oder in der Handtasche der Benutzerin befindet, aber in dem
Augenblick geöffnet werden kann, in welchem die Benutzerin sich des Spiegels zu
bedienen wünscht.
Ausser der von der Klappe getragenen Spiegelfläche
kann die Hilfe eine von der Aussenseite der Platte getragene Hilfsspiegelfläche
aufweisen. Diese Fläche kann ein Vergrösserungsspiegel sein, welcher die genauere
Betrachtung der Gesichtszüge der Benutzerin gestattet. Ganz allgemein werden die
beiden Spiegelflächen mit verschiedenen Vergrösserungen gewählt, wobei eine dieser
Flächen ein nicht vergrössernder Spiegel sein kann, dessen reflektierende Fläche
eben ist, oder auch eine Spiegelfläche, deren reflektierende Fläche konvex ist.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber
erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Hilfe in Seitenansicht bei aufgeklapptem
Spiegel.
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Fig. 2 ist ein Querschnitt der Hilfe der Fig. 1. Fig. 3 zeigt die
Befestigung der Platte an dem Behälter.
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Man sieht in Fig. 1 das Rohr 1, aus welchem die Fassung 2 des gestrichelt
dargestellten Lippenstifts o.dgl. 3 herausgezogen werden kann. Die Klappe 4, welche
die an dem Gestell 5a angebrachte Spiegelfläche 5 trägt, ist an die Platte 7 mittels
eines Scharniers 6 angelenkt, welches mit einer Feder 8 versehen ist, welche so
ausgebildet ist, dass sie die Klappe 4 stets zu öffnen sucht. Das Bezugszeichen
9 stellt einen Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus beliebiger geeigneter
Art dar, welcher gestattet, die Feder in gespanntem Zustand zu verriegeln, d.h.
wenn die Klappe 4 auf die Platte 7 umgeklappt ist, wobei jedoch die Klappe durch
Betätigung des Mechanismus 9 z.B. mittels des Drückers 10 durch die Wirkung dieser
Feder praktisch augenblicklich geöffnet werden kann.
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Es ist zu bemerken, dass die Formen der Fassung 2
und
des dieser abgewandten Endes des Rohrs 1 so gewählt sind, dass die Benutzerin, welche
sich z.B. des Lippenstifts 3 und der Spiegelfläche 5 bedienen will, das Ende 1a
der Hilfe mit einer Hand so halten kann, dass das Rohr 1 waagerecht liegt, so dass
sie mit der anderen Hand den Lippenstift und seine Fassung 2 bequem herausziehen
und hierauf sofort auf den Drücker 10 drücken kann, wodurch die Spiegelfläche 5
sofort benutzbar ist, da sie sich dann in der richtigen Lage befindet.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt die Platte 7 einen ersten Teil
7a mit einem abgerundeten Abschnitt 7a', welcher sich gegen eine verhältnismässig
breite Längszone des Rohrs 1 legt. Dieser Teil 7a besitzt Randleisten 7a" zur Anbördelung
des durch eine ebene Lamelle 7b gebildeten zweiten Teils der Platte.
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Fig. 3 zeigt die Aussenseite des Teils 7a, d.h. die der ebenen Lamelle
7b gegenüberliegende Seite desselben. Das längliche Rechteck m-n-o-p stellt die
mit dem Rohr 1 in Berührung befindliche Zone des Teils 7a dar. 11 und 12 sind in
dem Teil 7a ausgebildete Querschlitze, durch welche auch in Fig. 2 sichtbare Laschen
13 treten, welche durch Ausschnitte aus dem Rohr 1 gebildet werden und nach dem
Durchtritt durch die Schlitze 11 und 12 auf die Aussenseite des Teils 7a umgebogen
sind, Infolge der Grösse der Stützzone m-n-o-p genügen zwei haschen 13, um der Anordnung
eire grosse Festigkeit zu geben. Ausserdem ist die Herstellung der Befestigung äusserst
einfach.
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Die yamelle 7b kann z.B. durch einen Metallteil oder auch durch eine
Spiegelfläche gebildet werden. In dem ersteren Fall kannldie Lamelle bleiben, wie
sie ist, sie kann jedoch auch einen nicht dargestellten Hilfsspiegel tragen, welcher
vorzugsweise konkave d.h. vergrössernd, ist, während der Spiegel 5 vorzugsweise
eben ist.