DE145343C - - Google Patents
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- DE145343C DE145343C DENDAT145343D DE145343DA DE145343C DE 145343 C DE145343 C DE 145343C DE NDAT145343 D DENDAT145343 D DE NDAT145343D DE 145343D A DE145343D A DE 145343DA DE 145343 C DE145343 C DE 145343C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/24—Devices for cutting the pile on the loom
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Rutenwebstühle,
welche es ermöglicht, die mittels der Ruten gebildeten Noppen nach Belieben aufzuschneiden
oder nicht, und so Zug und Schnitt herzustellen. Die Vorrichtung ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer stets in derselben Richtung laufenden endlosen Kette ein Mitnehmerschlitten in der-
to selben horizontalen Ebene hin- und herbewegt wird, mit welchem ein das Messer tragender
Schlitten nach Bedarf gekuppelt wird. Die Kuppelung zwischen den beiden Schlitten
wird durch eine Falle bewirkt, die von einer geeigneten Mustervorrichtung gesteuert wird.
Ein mit einer derartigen Schneidvorrichtung versehener Rutenwebstuhl ist in seinen wesentlichen
Teilen in Fig. 1 bis 3 in Vorder-, Ober- und Seitenansicht dargestellt. Fig. 4
zeigt in größerem Maßstabe einen Querschnitt nach Linie A-B von Fig. 1. Fig. 5 bis 8
zeigen Einzelansichten der Schlittenkupplung, wobei Fig. 5 und 6 die zur Kupplung dienende
Fallklinke in zwei verschiedenen Stellungen in Vorderansicht zeigen, während Fig. 7 eine
Oberansicht und Fig. 8 einen Querschnitt zeigt. Fig. 9 zeigt die Einrichtung, vermittels welcher
die Schlittenkupplung bei einer Schaftmaschine durch die Kette gesteuert wird.
Längs des Webstuhls ist eine feste Führungsschiene c für den dauernd hin- und hergehenden
Mitnehmerschlitten r und eine zweite Führungsschiene d für den zeitweise mit ihm
gekuppelten Messerschlitten k angeordnet. Die Führungsschiene d ist in wagerechter Richtung
parallel zu den Kettenfäden beweglich gemacht, indem sie mittels Gehängen ef an
Rollen g h (Fig. ι und 4) aufgehängt ist, die auf festen Armen ij laufen, wie aus
Fig. ι bis 4 zu ersehen ist. Infolge dieser beweglichen Anordnung der Schiene d kann
das Messer der Rute bei ihrer durch das Anschlagen der Lade hervorgerufenen Bewegung
in Richtung der Kettenfäden folgen, so daß ein Herausspringen des Messers, was sonst
leicht eintreten könnte, vermieden wird.
Der Antrieb des Mitnehmerschlittens r erfolgt durch die über die beiden Kettenräder
12 und 13 (Fig. ι und 2) laufende endlose Kette x, welche mit dem Mitnehmer-Schlitten
durch ein Gelenk ν verbunden ist. Der innere Arm dieses Gelenkes wird drehbar
in dem Schlitz u einer Platte t des Mitnehmerschlittens r befestigt (Fig. 6). Der
Schlitz 11 hat den Zweck, den Stillstand des Schlittens am Ende der Bahn während des
Überganges des Gelenkes ν von dem unteren Kettenteil auf das obere, und umgekehrt,
regeln zu können. Das Kettenrad 12 wird von der Antriebswelle aus mittels der Kettenräder
17, 16 der Wellen 15, 14 und geeigneter
Winkelräder (Fig. 1) in Umdrehung versetzt.
Der Messerschlitten k, an welchem das Messer ο mittels einer übergeschobenen
Kappe η befestigt ist (Fig. 8), ist mit einer nicht dargestellten Aussparung versehen, in
welche eine an der Schiene d am linken Ende (in Fig. 2) befestigte Feder Z eingreift, wenn
der Messerschlitten k, durch den Mitnehmerschlitten r geführt, auf dieser Seite des Stuhles
anlangt. Die Feder soll den Anprall bei der Ankunft abschwächen und den Schlitten k
so lange am linken Ende der Schiene d trotz der Erschütterungen des Stuhles festhalten
bis der Schlitten r seine Rückwärtsbewegung nach rechts beginnt und den Messerschlitten k
mitnimmt. Zur Kupplung der beiden Schlitten dient eine Fallklinke q, welche um einen
Zapfen ρ des Messerschlittens k drehbar ist und sich für gewöhnlich in der in Fig. 5 dargestellten
aufrechten Stellung befindet, in welcher sie einerseits durch den Arm 6 eines Winkelhebels 6, 7, andererseits durch ein an
dem Zapfen ρ befestigtes Anschlagstück 52 festgehalten wird. An dem Mitnehmerschlitten
r ist ein in der Bahn der Fallklinke q liegender Finger s angeordnet (Fig. 7).
Befindet sich der Mitnehmerschlitten r am rechten Ende seiner Bahn und wird dann die
Fallklinke q mittels des Handknopfes 53 aus der Stellung der Fig. 5 in diejenige der Fig. 6
gebracht, so greift sie über den Finger s, so daß die beiden Schlitten miteinander gekuppelt
sind. Im allgemeinen erfolgt jedoch die Kupplung und darauffolgende Entkupplung der
Schlitten nicht von Hand, sondern selbsttätig mittels einer Karte. Fig. 9 zeigt ein Beispiel,
wie diese Fallklinke q von einer Karte aus gesteuert werden kann. Angenommen, die
Platine 49 bewirke das Heben des für die Fallklinkenkupplung bestimmten Schaftes 51
und' Platine 48, welche durch die Schnur 47 mit dem Hebel 11 verbunden ist, bewirke das
Senken des Schaftes. Der Hebel 11 ist mit einem Ende des senkrecht zu ihm gerichteten
Hebels 9 (Fig. 4 und 9) verbunden. Das andere Ende des Hebels 9 ist mittels der Stange 8 mit dem Winkelhebel 6, 7 verbunden.
Die Stange 8 hebt sich also, wenn der Schaft 51
sich hebt, und umgekehrt. Beim Senken der Stange 8 drückt der Arm 6 auf die Fallklinke
q, so daß sie sich aufrichtet und die Stellung der Fig. 5 annimmt, bei welcher der
Messerschlitten nicht mitgenommen wird. Beim Heben der Stange 8 drückt das Ende der Feder 10 die Fallklinke nieder, so daß
sie über den Finger s des Schlittens r greift (Fig. 6) und folglich der Messerschlitten k
von dem Mitnehmerschlitten r mitgenommen wird. Da nun das Kuppeln und Entkuppeln
der Fallklinke q von dem Heben und Senken des Schaftes 51 abhängt, dieses aber von der
Karte 5° geregelt wird, so wird in der Tat der beabsichtigte Wechsel zwischen Schnitt
und Zug selbsttätig je nach der Karte erzielt. Wenn der Mitnehmerschlitten r von rechts
nach links bewegt wird, nimmt er den Messerschlitten k mittels der Falle q mit. "Bei der
Bewegung des Mitnehmerschlittens r in der entgegengesetzten Richtung, d. h. von links
nach rechts, legt sich der Finger s des Mitnehmerschlittens r gegen den Drehzapfen ρ
der Falle q und nimmt so den Messerschlitten nach rechts mit.
Die Geschwindigkeit des Mitnehmerschlittens und somit auch des Messers kann durch Veränderung
des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Kettenrädern 17 und 12 geändert
werden, wie der Rapport dies erfordert.
Je nachdem zwischen den zu schneidenden Noppenreihen mehr oder weniger Grundschüsse
bezw. nicht zu schneidende Noppenreihen liegen, läßt man das Messer' entweder
nur in einer Richtung oder in beiden Riehtungen schneiden. Wenn zwischen zwei zu
schneidenden Noppenreihen z. B. nur zwei Grundschüsse liegen, wäre es nicht praktisch,
das Messer nur in einer Richtung schneiden zu lassen, weil es dann während drei oder
vier Schüsse einen Hin- und Rückgang machen müßte und hierbei eine zu große Geschwindigkeit
erhalten würde. In diesem Fall wählt man die Geschwindigkeit des Mitnehmerschlittens
so, daß das Messer während der ersten drei Schüsse die erste Noppenreihe z.B. von rechts nach links schneidet, um
dann während der nächsten drei Schüsse die zweite Noppenreihe von links nach rechts zu
schneiden.
Soll dagegen beispielsweise ein Gewebe hergestellt werden, bei welchem zwei geschnittene
Noppenreihen mit einer ungeschnittenen abwechseln, während zwischen je zwei Noppenreihen
vier Grundschüsse liegen, dann läßt man das Messer nur in einer Richtung schneiden.
Man verwendet dann für die Mustervorrichtung 15 Karten, von denen die fünfte
und zehnte für die zu schneidenden Noppenreihen bestimmt sind und für den Schaft 51,
welcher die Kupplung zwischen dem Mitnehmer- und dem Messerschlitten bewirkt, kein
Loch haben dürfen, so daß in diesen Fällen die Platine 49 in der oben beschriebenen
Weise den Schaft 51 hebt. infolgedessen hebt sich vermittels der Hebel 11 und 9 auch
die Stange 8, so daß die Fallklinke q niedergeworfen wird und die beiden Schlitten gekuppelt
werden. Der Messerschlitten k läuft also mit und die Noppenreihe wird geschnitten,
worauf der Messerschlitten während der folgenden Schüsse in die Anfangsstellung zurückgeführt
wird, ohne daß geschnitten wurde. Die fünfzehnte Karte hingegen hat ein Loch für den Schaft 51, so daß sich in diesem
Falle der Schaft und ebenfalls die Stange 8 senkt. Die Fallklinke wird infolgedessen aufgerichtet
und der Messerschiitten k wird nicht mitgenommen, so daß nicht geschnitten wird.
Statt des dargestellten Schaftmechanismus kann man mit demselben Ergebnisse auch
einen Jacquardmechanismus verwenden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die die Kupplung bewirkende Vorrichtung auf
der rechten Seite des Stuhles angeordnet.
Selbstverständlich könnten, alle Vorrichtungen auch auf der linken Seite des Stuhles
Claims (2)
- angeordnet sein, es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß die rechtsseitige Anordnung für den Arbeiter vorteilhafter ist.Patent-A ns ρ rüche:I. Schneidvorrichtung für Rutenwebstühle zur Herstellung von Zug und Schnitt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer stets in derselben Richtung laufenden endlosen Kette ein Mitnehmerschlitten (r) in derselben horizontalen Ebene hin- und herbewegt wird, mit welchem ein das Messer tragender Schlitten (k) nach Bedarf gekuppelt wird.
- 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem Mitnehmerschlitten (r) und dem Messerschlitten (k) durch eine von einer Mustervorrichtung gesteuerte Fallklinke (q) erfolgt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE145343C true DE145343C (de) |
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ID=412696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT145343D Active DE145343C (de) |
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Country | Link |
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DE (1) | DE145343C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075059B (de) * | 1960-02-04 | Ross Washer, New York N Y (V St A) | Webstuhl fur Doppelsamt od dgl mit einer Vorrichtung zum Aus emanderschneiden des Doppelsamtes |
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- DE DENDAT145343D patent/DE145343C/de active Active
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DE1075059B (de) * | 1960-02-04 | Ross Washer, New York N Y (V St A) | Webstuhl fur Doppelsamt od dgl mit einer Vorrichtung zum Aus emanderschneiden des Doppelsamtes |
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