DE1444352C - Verfahren und Vorrichtung zum Kon zentrieren einer Flüssigkeit, beispiels weise Losung, Dispersion usw in Mehr stufen Fallstromverdampfern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kon zentrieren einer Flüssigkeit, beispiels weise Losung, Dispersion usw in Mehr stufen FallstromverdampfernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Konzentrieren einer Flüssigkeit, beispielsweise
Lösung, Dispersion usw., in Mehrstufen-Fallstromverdampfern.
■ ■ '
Ein solches Verfahren wird benutzt, wenn eine Flüssigkeit auf eine hohe Konzentration eingedampft
werden soll, insbesondere beim Konzentrieren von Milch. Hierbei besteht besonders große Gefahr einer
Verschmutzung der Verdampferrohre, die sich dadurch vermeiden läßt, daß die Flüssigkeit mit großer Fallgeschwindigkeit
durch die Verdampfer geführt wird.
Die erforderliche große Fallgeschwindigkeit der Flüssigkeit in den Verdampferrohren wird bekannterweise
dadurch erzielt, daß die Flüssigkeit jedem Ver-. dämpfer mit einer Temperatur zugeführt wird, die
höher als die dem Verdampferdruck entsprechende Verdampfungstemperatur der Flüssigkeit ist. Im Kopf
jedes Verdampfers tritt dann eine Schnellverdampfung auf, wobei der entwickelte Dampf der Flüssigkeit
mit hoher Geschwindigkeit durch die Rohre treibt.
In einem solchen Verfahren wird die sogenannte Gleichstromschaltung verwendet, bei welcher "der
Druck und die Verdampfungstemperatur in den aufeinanderfolgenden Stufen der Kaskade fortwährend
abnehmen. Bei einem dreistufigen Verfahren zum Konzentrieren von Milch kann die Verdampfungstemperatur z. B. im ersten Verdampfer 70° C, im
zweiten Verdampfer. 60° C und im dritten Verdampfer 45° C betragen. Hierbei wird das Konzentrat mit
einer Temperatur von etwa 45° C erhalten. Diese Temperatur ist aber in manchen Fällen zu niedrig,
beispielsweise wen^i die zu behandelnde Flüssigkeit
auf eine hohe Konzentration eingedampft werden soll, bei der das Konzentrat dann eine zu hohe Viskosität
aufweist. Auch ist es schwierig, das Konzentrat bei einer Temperatur von etwa 40 bis 45° C in einem
Turm zu zerstäuben. Bei einer Temperatur von etwa 55° C ist das Zerstäuben viel leichter.
Auch hat sich in der Praxis gezeigt, daß in manchen Fällen die erforderliche Fallgeschwindigkeit, insbesondere
in den letzten Stufen, nur schwierig erreicht werden kann. Um diesen Schwierigkeiten zu entgehen,
wird die Gegenstromschaltung angewendet, bei welcher die Verdampfungstemperatur im dritten Verdampfer
höher als in zweiten Verdampfer ist und bei welcher die von dem zweiten nach dem dritten
Verdampfer geförderte Flüssigkeit aufgeheizt wird. Beim Konzentrieren von Milch kann die Verdampfungstemperatur
beispielsweise in der zweiten Stufe 45° C und in der dritten Stufe 55° C betragen, so
daß das Konzentrat mit einer Temperatur von 55° C anfällt. Es genügt dabei aber nicht, die Flüssigkeit
während des Fördcrns vom zweiten nach dem dritten Verdampfer von 45 auf 55° C aufzuheizen. Man muß
vielmehr, um die erforderliche Schnellverdampfung im Kopf des dritten Verdampfers zu erzielen, zusätzlich
aufheizen, wodurch die Flüssigkeit eine erheblich höhere Temperatur, beispielsweise 700C erhält.
Ein anderer Fall, in dem die erforderliche Fallgeschwindigkeit nur schwierig erreicht werden kann,
ist die Anwendung eines Nachverdampfers. Wenn die z. B. in einer dreistufigen Anlage erreichbare Konzentration
als ungenügend erachtet wird, kann man das in der dritten Stufe anfallende Konzentrat in
einem Nachverdampfer weiter konzentrieren. Beim konzentrieren von Milch ist es aus den obenerwähnten
Gründen unerwünscht, im Nachverdampfer eine niedrigere Verdampfungstemperatur als in der dritten
Stufe anzuwenden, so daß der.Druck im Nachverdampfer vorzugsweise dem Druck in der dritten
Stufe entsprechen oder übersteigen muß. Es wird dann aber schwierig, im Nachverdampfer eine hinreichende
Fallgeschwindigkeit zu erzielen. Dazu ist es in manchen Fällen erforderlich, die Flüssigkeit während
des Förderns vom dritten Verdampfer nach dem Nachverdampfer einer zusätzlichen Aufheizung zu
ίο unterziehen, so daß die Flüssigkeit eine höhere Temperatur
erhält als dem Druck im Nachverdampfer entspricht und im Kopf des Nachverdampfers eine
Schnellverdampfung auftritt.
Die Erfindung hat den Zweck, in einem gegenüber den obengenannten Verfahren verbesserten Verfahren
eine Steigerung der Fallgeschwindigkeit in einem oder mehreren Erhitzern zu erreichen, bei dem auf
ein zusätzliches Aufheizen der Flüssigkeit verzichtet:
werden kann. .
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Fallgeschwindigkeit der Flüssigkeit in wenigstens
einem Verdampfer dadurch gesteigert wird, daß dieser Flüssigkeit Dampf zugesetzt wird, der durch
Entspannen der diesem Verdampfer vorangehenden Verdampfer zugeführten Flüssigkeit auf den im erstgenannten
Verdampfer herrschenden Druck erhalten wird, wobei die Entspannung in einem Entspannungsgefäß erfolgt, in welchem der so entwickelte Dampf
von der Flüssigkeit getrennt wird.
Bei Verfahren mit drei Verdampfern, bei denen im dritten Verdampfer ein höherer Druck als im zweiten
gehalten und die vom zweiten nach dem dritten Verdampfer geförderte Flüssigkeit aufgeheizt wird,
kann man im Rahmen der Erfindung die vom ersten Verdampfer nach dem zweiten Verdampfer geförderte
Flüssigkeit im Entspannungsgefäß auf den im dritten Verdampfer herrschenden Druck entspannen
und den dabei entwickelten Dampf dem dritten Verdampfer zuführen.
Bei Verfahren mit drei Verdampfern, in denen der Druck laufend abnimmt und mit einem Nach verdampfer,
in dem der Druck dem Druck im dritten Verdampfer gleich oder höher ist, kann man im Rahmen
der Erfindung die dem dritten Verdampfer aus dem zweiten Verdampfer zugeführte Flüssigkeit im
Entspannungsgefäß auf den im Nachverdampfer herrschenden Druck entspannen und den dabei gebildeten
Dampf dem Nachverdampfer und der dem aus dem Nachverdampfer kommende Dampf dem dritten Ver-i
dämpfer zuführen. Man erhält dadurch im dritten Verdampfer bzw. im Nachverdampfer die erforderliche
Fallgeschwindigkeit, ohne daß ein zusätzliches Aufheizen der Flüssigkeit während des Fördern erforderlich
ist. Im dritten Verdampfer wird die Flüssigkeit durch die sehr große, dem Nachverdampfer entnommene
Dampfmenge durch die Rohre getrieben. Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, dergestalt,
daß zwischen den Flüssigkeitsförderlcitungen von dem ersten nach dem zweiten bzw. von dem zweiten
nach dem dritten Verdampfer ein Entspannungsgefäß angeordnet ist, dessen Dampfauslaß mit dem Flüssigkeitseinlaß
zum dritten Verdampfer verbunden ist. Vorteilhaft gemäß der Erfindung ist es, wenn die
Leitung, über die die Flüssigkeit aus dem Entspannungsgefäß abgeführt wird, als Syphon ausgebildet ist.
Die Dampfmenge in dem zweiten bzw. dritten Verdampfer umfaßt den vom Entspannungsgefäß gelie-
ferten sowie den im Nachverdampfer entwickelten Dampf. Die dadurch erzielte Fallgeschwindigkeit ist
zuweilen so groß, so daß man zu ihrer Regelung einen Teil des Dampfes ablassen muß. Gemäß der
Erfindung ist hierzu eine Vorrichtung vorgesehen, dergestalt, daß zwischen der vom Nachverdampfer
zum dritten Verdampfer führenden Dampfleitung und der direkt zum Kondensator führenden Leitung eine
Umlauf leitung angeordnet ist.
Bei den vorliegenden Verfahren wird das Heizmittel
in wenigstens einem der Verdampfer manchmal ausschließlich durch den Dampf gebildet, der
einem anderen Verdampfer mit höherem Dampfdruck entnommen wird. In diesem Fall kann man die Wirkung
des Entspannungsgefäßes dadurch unterstützen, daß das Konzentrat des genannten Heißmittels erneut
verdampft und der entwickelte Dampf dem Entspannungsgefäß zugeführt wird. Dabei werden dem Konzentrat
keine, insbesondere bei Milch unerwünschte Fremdstoffe zugesetzt.
Weil der Druck im Entspannungsgefäß meistens von dem Verdampfungsdruck des Verdampfers verschieden
ist, dem die aus dem Entspannungsgefäß herrührende Flüssigkeit zugeführt werden soll, wird
in die Leitung, über welche die Flüssigkeit aus dem Entspannungsgefäß abgeführt wird, vorzugsweise ein
Flüssigkeitsverschluß aufgenommen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher
erläutert. .
Fig. 1 zeigt schematisch eine dreistufige Anlage mit Gegenstromschaltung nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung; ' '■ · '■ .
Fig. 2 zeigt schematisch eine dreistufige Anlage mit Gleichstromschaltung und nachfolgendem
Nach verdampf er nach dem Verfahren gemäß der Erfindung.
Bei der Anlage nach Fig. 1 wird die zu konzentrierende
Milch, die eine Temperatur von etwa 85° C hat, durch eine Pumpe 1 über eine Leitung 2 dem
Kopf des ersten Verdampfers 3 zugeführt, in dem eine Verdampfungstemperatur von 70° C herrscht.
Im Kopf des ersten Verdampfers 3 findet eine Schnellverdampfung statt, wozu die erforderliche Wärme der
Flüssigkeit entzogen wird, so daß die Flüssigkeitstemperatur auf 70° C herabsinkt. Der entwickelte
Dampf treibt die Flüssigkeit mit einer großen Geschwindigkeit, z.B. von 1,5 bis 3 m pro Sekunde
durch die Rohre des ersten Verdampfers.3, in denen eine weitere Verdampfung der Flüssigkeit stattfindet.
Das am unteren Ende des ersten Verdampfers 3 auftretende Gemisch von Dampf und Flüssigkeit wird
einem Zentrifugalabscheider 4 zugeführt. Der aus dem
Zentrifugalabscheider 4 erhaltene Dampf mit einer Temperatur von 700C wird über eine Leitung 5 als
Heizmittel dem dritten Verdampfer 6 zugeführt, in dem die Verdampfungstemperatur 55° C beträgt.
Außerdem wird ein Teil dieses Dampfes von einem Brüdenkompressor 7 angesaugt. In diesem Brüdenkompressor? wird, wie mit einem Teil 8 angedeutet
wird, Frischdampf injiziert, so daß der Milchdampf zu einer Temperatur von beispielsweise 77 bis 90° C
verdichtet wird. Der ,verdichtete Dampf wird als Heizmittel
dem ersten Verdampfer 3 zugeführt. ..;.;.
Die aus dem Zentrifugalabscheider 4 erhaltene Flüssigkeit wird zusammen mit der im unteren,Ende
des ersten Verdampfers 3 angesammelten Flüssigkeit durch eine Pumpe 9 über eine Leitung 10 einem Entspannungsgefäß
11 zugeführt, das gleichzeitig als Zentrifugalabscheider wirkt. Im Entspannungsgefäß
Π findet eine Schnellverdampfung statt, durch welche die Temperatur der Flüssigkeit auf 55° C herabsinkt.
Der gebildete Dampf wird über eine Leitung 12 dem Kopf des dritten Verdampfers 6 zugeführt.
Die im Entspannungsgefäß 11 abgetrennte Flüssigkeit wird über einen Flüssigkeitsverschlüß 13 dem
Kopf des zweiten Verdampfers 14 zugeführt. In diesem zweiten Verdampfer 14 beträgt die Verdampfungstemperatur 45° C, so daß im Kopf eine Schnellverdampfung
stattfindet, welche die Flüssigkeitslemperatur von 55 auf 45° C erniedrigt, wobei der entwickelte
Dampf die erforderliche Fallgeschwindigkeit der Flüssigkeit in den Rohren des zweiten Verdampfers
14 herbeiführt. Das am unteren Ende des zweiter. Verdampfers 14 anfallende Gemisch von Dampf und
Flüssigkeit wird einem Zentrifugalabscheider 15 zugeführt. Der in diesem Zentrifugalabscheider 15 ab-
ao getrennte Dampf fließt über eine Leitung 16 zum Kondensator 17, während die abgetrennte Flüssigkeit
zusammen mit der am unteren Ende des zweiten Verdampfers 14 gelassenen Flüssigkeit, durch eine
Pumpe 18 über eine Leitung 19 dem Köpf des drit·
»5 ten Verdampfers 6 zugeführt wird. Die Leitung 1Ϊ
enthält eine Heizspirale 20, die dem über die Lei · tung 5 fließenden Dampf mit einer Temperatur von
70° C ausgesetzt ist. Die Flüssigkeitstemperatur wird
dadurch auf ,55° C erhöht. Die Leitung 19 mündet
in die Dampfleitung 12, über welche der im Entspannungsgefäß 11 gebildete Dampf dem dritten Verdampfer
6 zugeführt wird. Es findet dadurch eine Vermischung von Dampf und Flüssigkeit statt, welche
die gleiche Wirkung hat wie eine in der Flüssigkeit auftretende Schnellverdampfung. Die Flüssigkeit wird
demnach mit großer Geschwindigkeit durch die Rohre des dritten Verdampfers 6 getrieben. Im Gegensatz
zu den bekannten Anlagen mit Gegenstromschaltung braucht man die Flüssigkeit nur bis auf die im dritten
Verdampfer 6 herrschende Verdampfungstemperatur aufzuheizen und nicht auf eine erheblich höhere
Temperatur.
Das im unteren Ende des dritten Verdampfers 6 anfallende Gemisch von Dampf und Flüssigkeit wird
einem Zentrifugalabscheider 21 zugeführt. Der abgetrennte Dampf wird als Heizmittel dem Verdampfer
14 zugeführt, während die abgetrennte Flüssigkeit zusammen mit der am unteren Ende des dritten Verdampfers 6 abgelassenen Flüssigkeit durch eine
Pumpe 22 über ein Ventil 23 als Endprodukt abgeführt wird. Mittels eines Ventils 24 kann man erwünschtenfalls
einen Teil die dem dritten Verdamp-, fer 6 entnommene Flüssigkeit erneut diesem Verdampfer
6 zuführen.
l In den Verdampfern 6 und 14 besteht das Heizmittel
ausschließlich aus Dampf der Flüssigkeit selbst, ■ so daß man das Kondensat dieses Heizmittels wieder
der zu konzentrierenden Flüssigkeit zusetzen kann, ohne daß dabei in das Konzentrat Fremdstoffe eingeführt
werden. In der F i g. 1 ist, ausschließlich in bezug auf den zweiten Erhitzer 14, gestrichelt eine
Variante dargestellt, bei der diese Möglichkeit ausgenutzt wird. Gemäß dieser Variante wird das aus
dem zweiten Verdampfer 14 herrührende Kondensat des Heizmittels durch eine Pumpe 25 wenigstens teilweise
einem als Wärmeaustauscher ausgebildeten Dampfentwickler 26 zugeführt. Der darin entwickelte
Dampf wird über eine Leitung 27 dem Entspannung-
ist ein Zentrifugalabscheider 41 angeschlossen. Der darin abgetrennte Dampf fließt über die Leitung 42
nach dem Kondensator 17. Die im Zentrifugalabscheider 41 abgetrennte Flüssigkeit wird zusammen
5 mit der am unteren Ende des dritten Erhitzers 31 abgelassenen Flüssigkeit durch eine Pumpe 43 einer
Leitung 44 zugeführt, die in die Leitung 37 mündet, über welche der im Entspannungsgefäß 36 gebildete
Dampf dem Nachverdampfer 33 zugeführt wird: Es
gefäß 11 zugeführt, um dessen Wirkung zu unterstützen.
Erwünschtcnfalls kann auch das Kondensat •aus dem dritten Verdampfer6 zu diesem Zweck verwendet
werden. Das Kondensat aus dem ersten Verdampfer 3. das 'mit Frischdampf verunreinigt ist, muß
aber getrennt abgelassen werden. ' ; Bei der Anlage nach F i g. 2 wird die zu konzentrierende
Milch mit einer Temperatur von etwa 85° C
durch eine Pumpe 1 über eine Leitung 2 dem Kopf . .
des ersten Verdampfers 3 zugeführt, in dem die Ver- io findet dadurch eine Vermischung von Dampf und dampfungstcmpcarlur 70 C beträgt. Hs tritt dabei Flüssigkeit statt, weiche die erforderliche Fallgecirie Schnellverdampfung ein, die im ersten Vcrdamp- schwindigkeit im Nachverdampfer 33 herbeiführt. An fer3 die erforderliche ' Fallgeschwindigkeit herbei- das untere Ende des Nachverdampfers 33 ist ein Zcnführl. Der Dampf, der in dem an das untere Ende trifugalabscheider 45 angeschlossen. Der darin abgcdcs ersten Verdampfers 3 angeschlossenen Zenlrifu- 15 trennte Dampf wird über die bereits erwähnte Leigalabschcidcr4 abgetrennt wird, fließt über die Lei- tu ng 39 dem Kopf des dritten Verdampfers 31 Zügelung 5 als Heizmittel zum zweiten Verdampfer 28, führt. Die im Zentrifugalabscheider 45 abgetrennte in-"dem eine Verdampfungstemperatur von 60° C Flüssigkeit wird zusammen mit der am unteren Ende herrscht. Außerdem wird ein Teil dieses Dampfes des Nachverdampfers 33 abgelassenen Flüssigkeit über einen Brüdenkompressor 7 als Heizmittel dem *o durch die Pumpe 46 als Endprodukt abgeführt, ersten Verdampfer 3 zugeführt. Die dem ersten Vcr- Der Trockenslcffgehalt des Konzentrates kann im dämpfer 3 entnommene Flüssigkeit wird durch die Nachverdampfer 33 von etwa 45 auf etwa 8O°/o ge-Punipe 9 über die Leitung 10 dem Kopf des zweiten steigert werden. Im Gegensatz zu dcn„ Anlagen der Verdampfers 28 zugeführt, wobei die zur Erzielung bekannten Verfahren mit Nacherhitzung braucht man der erforderlichen Fallgeschwindigkeit erwünschte as die Flüssigkeit während des Förderns vom dritten Schnellverdampfung eintritt. An das unlere Ende des Verdampfer 31 zum Nachverdampfer 33 nicht aufVerdampfers 28 ist ein Zentrifugalabscheider 29 an- zuheizen.
geschlossen. Bei der Anlage nach Fig. 2 wird das Konzentral
des ersten Verdampfers 3 zugeführt, in dem die Ver- io findet dadurch eine Vermischung von Dampf und dampfungstcmpcarlur 70 C beträgt. Hs tritt dabei Flüssigkeit statt, weiche die erforderliche Fallgecirie Schnellverdampfung ein, die im ersten Vcrdamp- schwindigkeit im Nachverdampfer 33 herbeiführt. An fer3 die erforderliche ' Fallgeschwindigkeit herbei- das untere Ende des Nachverdampfers 33 ist ein Zcnführl. Der Dampf, der in dem an das untere Ende trifugalabscheider 45 angeschlossen. Der darin abgcdcs ersten Verdampfers 3 angeschlossenen Zenlrifu- 15 trennte Dampf wird über die bereits erwähnte Leigalabschcidcr4 abgetrennt wird, fließt über die Lei- tu ng 39 dem Kopf des dritten Verdampfers 31 Zügelung 5 als Heizmittel zum zweiten Verdampfer 28, führt. Die im Zentrifugalabscheider 45 abgetrennte in-"dem eine Verdampfungstemperatur von 60° C Flüssigkeit wird zusammen mit der am unteren Ende herrscht. Außerdem wird ein Teil dieses Dampfes des Nachverdampfers 33 abgelassenen Flüssigkeit über einen Brüdenkompressor 7 als Heizmittel dem *o durch die Pumpe 46 als Endprodukt abgeführt, ersten Verdampfer 3 zugeführt. Die dem ersten Vcr- Der Trockenslcffgehalt des Konzentrates kann im dämpfer 3 entnommene Flüssigkeit wird durch die Nachverdampfer 33 von etwa 45 auf etwa 8O°/o ge-Punipe 9 über die Leitung 10 dem Kopf des zweiten steigert werden. Im Gegensatz zu dcn„ Anlagen der Verdampfers 28 zugeführt, wobei die zur Erzielung bekannten Verfahren mit Nacherhitzung braucht man der erforderlichen Fallgeschwindigkeit erwünschte as die Flüssigkeit während des Förderns vom dritten Schnellverdampfung eintritt. An das unlere Ende des Verdampfer 31 zum Nachverdampfer 33 nicht aufVerdampfers 28 ist ein Zentrifugalabscheider 29 an- zuheizen.
geschlossen. Bei der Anlage nach Fig. 2 wird das Konzentral
Der abgetrennte. Dampf wird über eine Leitung 30 mit einer Temperatur von 45° C erhalten. Wenn eine
als Heizmittel dem dritten Verdampfer 31 zugeführt, 30 höhere Temperatur des Endproduktes erwünscht ist,
in dem die Verdampfungslempcralur 45 C beträgt. kann das Entspannungsgefäß 36 in der Flüssigkcits-
Außerdcm wird ein Teil dieses Dampfes einem Brü- leitung 10 zwischen dem ersten Verdampfer 3 und
denkompressor 32 zugeführt, in dernein Gemisch von dem zweiten Verdampfer 28 angeordnet werden. Im
Milchdampf und Frischdampf mit einer Temperatur Nachverdampfer 33 kann dann z.B. eine Temperatur
von etwa 70. bis 8O0C entsteht, das als Heizmittel 35 von 560° C auftreten. In diesem Fall muß die vom
dem gleichfalls nach dem Fallstromprinzip arbeiten- dritten Verdampfer 31 nach dem Nachverdampfer 33
den Nachverdampfer 33 mit einer Verdampfungstcm- geförderte Flüssigkeit aufgeheizt werden. Ein zusätz-
peratur von 45 ' C zugeführt wird. , liches Aufheizen auf eine Temperatur oberhalb 60° C
Die im Zentrifugalabscheider 29 abgetrennte FIüs- zur Erzielung einer Schnellverdampfung ist jedoch
sigkeit wird zusammen mit der am unteren Ende des 40 nicht erforderlich. Der aus dem Nachverdampfer 33
zweiten Verdampfers 28 abgelassenen Flüssigkeit herrührende Dampf wird in diesem Fall dem Kopf
durch eine Pumpe 34 über eine Leitung 35 einem gleichzeitig als Zentrifugalabscheider wirkenden Entspannungsgefäß
36 zugeführt, in dem eine Entspannung auf den in dem dritten Verdampfer 31 und dem
Nachverdampfer 33 herrschenden Druck stattfindet. Der dabei gebildete Dampf wird über eine Leitung
37 dem Kopf des Nach Verdampfers 33 zugeführt. Die im F.ntspannungsgefäß 36 abgetrennte Flüssigkeit
wird über eine Leitung 38 abgeführt, die einen Flüssigkcilsvcrschluß
enthält und in eine Leitung 39 mündet. Über die Leitung 39 wird der aus dem Nachverdainpfer
33 herrührende Dampf dem Kopf des dritten Verdampfers 31 zugeführt. Es findet dabei
eine Vermischung von Dampf und Flüssigkeit statt, welche die gleiche Wirkung wie eine Schnellverdampfung
in der Flüssigkeil hat. so daß die Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit durch die Rohre des dritten
Verdampfers 31 getrieben wird. Weil der über die Leitung 39 zugeführte Dampf sowohl den im Entsparinungsgefäß
36 gebildeten Dampf als auch den im Nachverdampfer 33 entwickelten Dampf enthält,
wird im dritlen Verdampfer 31 eine besonders hohe Fallgeschwindigkeit erzielt. Diese Fallgeschwindigkeit
kann sogar geregelt werden, wozu ein Teil des
Dampfes über eine Umlaufleitung 40 nach dem Kondensator
17 abgeführt wird.
An das untere Ende des dritten Verdampfers 31
des zweiten Verdampfers 28 zugeführt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Konzentrieren einer Flüssigkeit, .beispielsweise Lösung, Dispersion usw., in
Mehrstufen-Fallstromverdampfern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallgeschwindigkeit
der Flüssigkeit in wenigstens einem Verdampfer (6 bzw. 33) dadurch gesteigert wird, daß dieser
Flüssigkeitsdampf zugesetzt wird, der durch Entspannen der dem Verdampfer (6 bzw. 33) vorangehenden
Verdampfer (14 bzw. 31) zugeführten Flüssigkeit auf den im Verdampfer (6 bzw.
33) herrschenden Druck erhalten wird, wobei die Entspannung in einem Entspannungsgefäß (11
bzw. 36) erfolgt, in welchem der so entwickelte Dampf von der Flüssigkeit getrennt wird. ;
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit drei Verdampfern, bei denen im dritten Verdampfer ein
höherer Druck als im zweiten gehalten und die vom zweiten nach dem dritten Verdampfer geförderte
Flüssigkeit aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Verdampfer
(3) nach dem zweiten Verdampfer (14) geförderte Flüssigkeit im Entspannungsgefäß (11) auf den
im dritten Verdampfer (6) herrschenden Druck
entspannt und der dabei entwickelte Dampf dem dritten Verdampfer (6) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 mit drei Verdampfern, in denen der Druck laufend abnimmt,
und mit einem Verdampfer, in dem der Druck dem Druck im dritten Verdampfer gleich oder
höher ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem dritten Verdampfer (31) aus dem zweiten Verdampfer
(28) zugeführte Flüssigkeit im Entspannungsgefäß (36) auf den im Nachverdampfer (33)
herrschenden Druck entspannt wird, der dabei gebildete Dampf dem Nachverdampfer (33) und
der aus dem Nachverdampfer (33) kommende Dampf dem dritten Verdampfer (31) zugeführt
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Flüssigkeitsvorderleitungen (10, 13 bzw. 35, 38) ein Entspannungsgefäß (11 bzw.
36) angeordnet ist, dessen Dampfauslaß mit dem Flüssigkeitseinlaß zum dritten Verdampfer (6
bzw. 33) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (30 bzw. 38), über
die die Flüssigkeit aus dem Entspannungsgefäß (11 bzw. 36) abgeführt wird, als Syphon ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der vom Nachverdampfer (33) zum dritten Verdampfer (31) führenden Dampfleitung
(39) und der direkt zum Kondensator (17) führenden Leitung (42) eine Umlaufleitung (40) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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