DE1442600C - Anströmboden fur Wirbelbetten - Google Patents

Anströmboden fur Wirbelbetten

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DE1442600C
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Germany
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perforated plate
inflow
perforated
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Kurt 4300 Essen Schmeling Gerhard 5000 Köln Dellbruck Kleisa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Anströmboden für Wirbelbetten, bestehend aus drei in horizontal übereinander angeordneten ebenen Schichten liegenden Flächenelementen gleicher Stärke mit Durchtrittsöffnungen für ein Wirbelmedium in jeder Schicht, die in jeder Schicht jeweils gleiche Abmessungen haben, wobei die Durchtrittsöffnungen in der obersten größer als in der untersten Schicht und in der mittleren Schicht gegenüber den Durchtrittsöffnungen der obersten Schicht versetzt angeordnet sind.
Bei derartigen Anströmböden für Wirbelbetten zur Behandlung fester, feinkörniger Stoffe ist es erforderlich, daß derselbe einerseits für das der Aufwirbelung dienende Gas oder die Flüssigkeit durchlässig ist und außerdem das Gas oder die Flüssigkeit ausreichend gleichmäßig verteilt, und andererseits dem Feststoff, ohne ihn hindurchrieseln zu lassen, eine gute Auflagefläche bietet.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Anströmböden zu benutzen, die entweder so kleine Durchtrittsöffnungen haben, daß der feste, feinkörnige Stoff nicht hindurchfallen kann, oder in deren großen Durchtrittsöffnungen so hohe Gas- bzw. Flüssigkeitsgeschwindigkeiten herrschen, daß der feinkörnige Stoff gleichfalls zurückgehalten wird.
Da nun aber jeder feinkörnige Stoff zur Aufwirbelung im Wirbelbett eine ganz bestimmte und nur wenig veränderliche Gas- bzw. Flüssigkeitsgeschwindigkeit bezogen auf den Leerraum oberhalb des Anströmbodens benötigt, mußte man bisher bei sehr kleinen Durchtrittsöffnungen in den verwendeten Lochplatten sehr viele und bei größeren Durchtrittsöffnungen nur entsprechend wenige Durchtrittsöffnungen vorsehen, um den erforderlichen Strömungswiderstand aufrechtzuerhalten. Dabei ist es allerdings nötig, Böden mit kleineren Durchtrittsöffnungen öfters zu reinigen, da sie naturgemäß leicht verstopfen. Eine solche Reinigung ist aber schwierig und aufwendig. Anströmböden mit größeren Durchtrittsöffnungen neigen demgegenüber zum Durchregnen der feinkörnigen Stoffe, wenn beispielsweise das Wirbelbett aus betrieblichen Gründen stillgelegt werden muß. Außerdem ist bei diesen Anströmböden die gleichmäßige Beaufschlagung des Wirbelbetts mit dem Gas oder der Flüssigkeit wegen des großen Abstandes von Durchtrittsöffnung zu Durchtrittsöffnung nicht gewährleistet. Ein solches Wirbelbett neigt deshalb zur Kanalbildung.
Es sind weiter Anströmböden für Wirbelbetten bekannt, bei denen über oder unter einer einzigen Lochplatte mittels Abstandshaltern und Schraubenbolzen über oder unter den einzelnen Lochreihen der Platte eine Vielzahl von Metallstreifen befestigt ist. Diese bekannte Anströmbodenkonstruktion hat viele Nachteile. Abgesehen von der konstruktiv bedingten Umständlichkeit des Zusammenschraubens der Anströmboden bei erforderlich werdenden Reparaturen, haben diese Anströmböden erhebliche Nachteile hinsichtlich ihrer Wirkung auf das durchströmende Gas. Da dieses Gas durch die zwischen den aufgeschraubten Streifen verbliebenen langen Rinnen austritt, wird keine gute Vergleichmäßigung des Wirbelbettcs erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anströmboden für Wirbelbetlcii zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet und dessen Herstellung gleichzeitig sehr vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfiiuliingsgeinäß dadurch gelöst, daß die Flächenelemente der drei Schichten aus direkt aufeinander gelegten Lochplatten (1, 2, 3) bestehen, wobei die Mittelpunkte der kleineren Durchtrittsöffnungen (4) der untersten Lochplatte (1) senkrecht unter den Mittelpunkten der demgegenüber größeren Durchtrittsöffnungen (5) der mittleren Lochplatte (2) liegen und wobei die Mittelpunkte der die Durchtrittsöffnungen der mittleren Lochplatte teilweise abdeckenden Flächenteile der obersten Lochplatte (3) senkrecht über den Mittelpunkten der
ίο Durchtrittsöffnungen der beiden unteren Lochplatten angeordnet sind. Hierbei kann es im besonderen Fall zweckmäßig sein, daß die Stärke der Lochplatte 2 gleich oder größer ist als der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 4 der Lochplatte 1.
Um eine noch bessere Stabilität des Anströmbodens zu erzielen, werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung unterhalb und/oder oberhalb der Lochplatten (1, 2, 3) weitere Lochplatten als Stütz- bzw. Tragplatten angeordnet. Die Durchtrittsöffnungen dieser Platten haben vorzugsweise die gleiche Teilung und die gleiche Größe wie die der obersten Lochplatte 3.
Zweckmäßigerweise wird die Größe der Durchtrittsöffnungen in der untersten Lochplatte des erfindungsgemäßen Anströmbodens so gewählt, daß sie etwas größer als das größte Korn des zu wirbelnden festen, feinkörnigen Stoffes sind. Die Größe und der Abstand der Durchtrittsöffnungen der untersten Lochplatte wird in an sich bekannter Weise auf Grund des für die gewünschte Wirbelgeschwindigkeit oberhalb des Anströmbodens erforderlichen Druckverlustes des Wirbelgases oder.der Wirbelflüssigkeit ermittelt. Weiterhin ist jede gewünschte Teilung der Lochplatten möglich; vorzugsweise wird man jedoch eine quadratische oder dreieckige Teilung anwenden. Auch ist jede beliebige Form der Durchtrittsöffnungen möglich; vorzugsweise wird man jedoch quadratische oder runde Durchtrittsöffnungen wählen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im .folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Abb. 1 eine. Aufsicht eines Ausschnittes eines Anströmbodens, bei dem sowohl die oberste Lochplatte 3 als auch die mittlere Lochplatte 2 teilweise entfernt worden sind;
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt A-B dieses Anströmbodens.
Der in der Zeichnung dargestellte Anströmboden hat eine quadratische Teilung. In der untersten Lochplatte 1 befinden sich demgemäß Durchtrittsöffnungen 4, die in diesem Fall rund sind, in einer quadratischen Anordnung. Auf die Lochplatte 1 wird die Lochplatte 2 gelegt, die mit gleich vielen Durchtrittsöffnungen 5 versehen ist. Diese Öffnungen sind quadratisch und haben eine etwas größere Kantenlängc, als dem halben Abstand der Lochmittelpunkte bzw. der gewählten Teilung entspricht. Die Lochplatte 2 wird so auf die Lochplatte I gelegt, daß sich die Mittelpunkte der Durchtrittsöffnungen 4 und 5 genau übereinander befinden. Die Dicke der Lochplatte 2 entspricht im dargestellten Beispiel etwa dem doppelten Durchmesser der Durchtrittsölfnungen 4. Die Dicke der Lochplatten 1 und 3 kann je nach den Hiv fordernissen an die Stabilität des Anstrüiuhnilens gewählt werden. Die Diirchlritt.siiil'iuingeii 6 in der obersten Lochplatte 3 haben die gleiche Größe und auch den gleichen Abstund wie die Dtirclilrittsöirmingen in der mittleren Lochplatte 2. Jedoch wird die
oberste Lochplatte 3 so auf die mittlere Lochplatte 2 gelegt, daß sich die Knotenstellen zwischen den Durchtrittsöffnungen 6 der obersten Lochplatte 3 über den Mittelpunkten der Durchtrittsöffnungen 5 der mittleren Lochplatte 2 bzw. den Durchtrittsöffnungen 4 der untersten Lochplatte 1 befinden. Unter den Knotenstellen sind die Mittelpunkte der die Durchtrittsöffnungen der mittleren Lochplatte 2 teilweise abdeckenden Flächenteile der obersten Lochplatte 3 zu verstehen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Lochplatten 2 und 3 entstehen ζ. Β bei quadratischer Teilung der Lochplatten vier Durchbrüche 7 und bei dreieckiger Teilung dementsprechend drei Durchbrüche 7 für das Wirbelgas bzw. die Wirbelflüssigkeit. Diese vier bzw. drei Durchbrüche 7 sind jeweils einer Durchtrittsöffnung 6 in der untersten Lochplatte 1 zugeordnet. Aus dem in A b b. 2 dargestellten Querschnitt A-B des Anströmbodens wird der hier lediglich für eine Durchtrittsöffnung 4 durch Pfeile kenntlieh gemachte Weg des Wirbelgases bzw. der Wirbelflüssigkeit deutlich. Das Wirbelgas tritt durch die Durchtrittsöffnungen 4 in den Anströmboden ein und verläßt ihn durch die infolge der besonderen Anordnung der Lochplatten 2 und 3 gebildeten Durchtritte 7.
Die mit dem erfindungsgemäßen Anströmboden erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Durchtrittsöffnungen des Anströmbodens wegen ihrer Größe nicht verstopfen können. Trotzdem kann aber beispielsweise bei einer Stillegung der Anlage der Anströmboden nicht durchregnen. Außerdem ist durch die besondere Anordnung der Lochplatten die Verteilung des Wirbelgases bzw. der Wirbelflüssigkeit auf den ganzen Reaktorquerschnitt gleichmäßiger als bei allen bekannten Anströmboden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die einfache und damit billige
Herstellungsweise des Anströmbodens durch einfaches Ausstanzen der Durchtrittsöffnungen in den einzelnen Lochplatten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anströmboden für Wirbelbetten, bestehend aus drei in horizontal übereinander angeordneten ebenen Schichten liegenden Flächenelementen gleicher Stärke mit Durchtrittsöffnungen für ein Wirbelmedium in jeder Schicht, die in jeder Schicht jeweils gleiche Abmessungen haben, wobei die Durchtrittsöffnungen in der obersten größer als in der untersten Schicht und in der mittleren Schicht gegenüber den Durchtrittsöffnungen der obersten Schicht versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente der drei Schichten aus direkt aufeinander gelegten Lochplatten (1, 2, 3) bestehen, wobei die Mittelpunkte der kleineren Durchtrittsöffnungen (4) der untersten Lochplatte (1) senkrecht unter den Mittelpunkten der demgegenüber größeren Durchtrittsöffnungen (5) der mittleren Lochplatte (2) liegen und wobei die Mittelpunkte der die Durchtrittsöffnungen der mittleren Lochplatte teilweise abdeckenden Flächenteile der obersten Lochplatte (3) senkrecht über den Mittelpunkten der Durchtrittsöffnungen der beiden unteren Lochplatten angeordnet sind.
2. Anströmboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Platte (2) gleich oder größer ist als der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen (4) der Platte (1).
3. Anströmboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und/oder oberhalb der Lochplatten (1, 2, 3) weitere Lochplatten als Stütz- bzw. Tragplatten angeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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