DE144190C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Der vorliegende Wassermesser gehört zu denjenigen Kolbenwassermessern, bei denen die Bewegung des Kolbens Federn spannt, die am Ende des Hubes ausgelöst werden und die Steuerung schnell herumwerfen, und zwar insbesondere zu derjenigen Ausführungsform, bei der sich alle Steuerteile im Wassermessergehäuse befinden. Als Kennzeichen der Erfindung ist die besondere Art der Federeinrichtung anzusehen. Diese ist nämlich so gewählt, daß von den beiden Steuerungsfedern die eine ständig mit konstanter Kraft in einer Richtung auf die Steuerungsorgane einwirkt, während die andere Feder, welche durch stärkere Ausbildung die Wirkung der ersteren Feder zu überwinden befähigt ist, zu bestimmten Zeitpunkten durch den Kolben des Wassermessers gespannt und entspannt wird. Der Wassermesser läßt sich an beliebiger Stelle in die Leitung einschalten, er kann aber auch direkt an der Ausflußstelle angeordnet werden und er wird in letzlerem Falle vorteilhaft so eingerichtet, daß sein Ventil oder Hahn gleichzeitig für die betreifende Ausflußstelle benutzt wird.The present water meter is one of those piston water meters in which the Movement of the piston tensions the springs, which are triggered at the end of the stroke and which Throw control around quickly, especially in that embodiment all control parts are located in the water meter housing. As a characteristic of the invention view the special type of spring device. This is namely chosen so that from the two control springs one constantly with constant force in one direction on the Control organs acts, while the other spring, which by stronger training the Effect of the former spring is able to overcome at certain times by being able to overcome the piston of the water knife is cocked and relaxed. The water knife can be Switch it on at any point in the line, but it can also be switched on directly at the outflow point are arranged and it is advantageously set up in the latter case so that its valve or tap is used at the same time for the outlet in question.

Ein Ausführungsbeispiel des Wassermessers ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Querschnitt entsprechend der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der gebrochenen Linie C-C der Fig. 1 und Fig. 4 einen Längsschnitt entsprechend der Fig. 2 mit anderer Stellung der Teile.An embodiment of the water meter is shown in the accompanying drawing. Fig. 1 shows a cross section according to the line AA of FIG. 2, FIG. 2 shows a longitudinal section according to the line BB of FIG. 1, FIG. 3 shows a horizontal section according to the broken line CC of FIG. 1 and FIG. 4 shows a longitudinal section of Fig. 2 with a different position of the parts.

Das Gehäuse des Apparates ist quer geteilt, so daß es aus den beiden Teilen a¹ und α² besteht. In dem Teil a² bewegt sich der Kolben a^a, während im Teil a¹ die Steuerungsteile untergebracht sind. Das Wasser tritt durch den Stutzen a^A (Fig. 1 und 3) in das Gehäuse ein, strömt durch einen Kanal b zu dem Niederschraubhahn c und gelangt von dort, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zu den Verteilungsorganen. The housing of the apparatus is divided transversely so that it consists of the two parts a ¹ and α ² . The piston a ^a moves in part a ² , while the control parts are housed in part a ^1. The water enters the housing through the nozzle a ^A (FIGS. 1 and 3), flows through a channel b to the screw-down cock c and from there, as shown in FIG. 3, reaches the distribution organs.

Die Verteilungsorgane bestehen aus zwei Teller- oder Scheibenventilen 0¹O² (Fig. 2), die auf der gemeinsamen Spindel o³ befestigt sind. Die Spindel mit den Ventilen bewegt sich in einem Ventilkasten e, welcher vier durchbohrte Querwände e¹ e² e³ e⁴ hat. Zwischen den Wänden e¹ e² befindet sich der Raum p¹, in welchen durch den Kanal p² (Fig. 3) das Wasser vom Ventil c aus eintritt; zwischen den Wänden e³ e⁴ befindet sich der Raum p³, von welchem der Auslaßkanal _p⁴ abgeht. Stehen die Ventile o¹ o² rechts (Fig. 2), so strömt das Wasser aus p¹ durch die· Wand e¹ hindurch in den Kanal f und gelangt von diesem (Fig. 2) auf die linke Seite des Kolbens a^s, so daß es diesen nach rechts schiebt. Das im Gehäuse befindliche Wasser wird vom Kolben a^s bei dessen Bewegung nach rechts durch die Wand e³ in den Raum p^s gedrückt, von welchem aus es durch den Kanalp* (Fig. 3) abströmt. Sind die Ventile o¹ o² umgelegt (Fig. 4), wobei der Kolben a^a sich nach links bewegt, so strömt das Wasser links vom Kolben durch den Kanal f und durch die Wand e⁴ in den Raumj?³, während frisches Wasser vom Ventil c über p²p^l durch die Wand e² in das Gehäuse auf die rechte Seite des Kolbens a^s gelangt.The distribution organs consist of two disk or disk valves 0 ¹ O ² (Fig. 2), which are attached ^{to the common spindle o 3.} The spindle with the valves moves in a valve box e, which has four transverse walls e ¹ e ² e ³ e ⁴ drilled through. Between the walls e ¹ e ² is the space p ¹ , into which the water from the valve c enters through the channel p ^{2 (FIG. 3);} between the walls e ³ e ⁴ is the space p ³ , from which the outlet channel _p ⁴ goes off. If the valves o ¹ o ^{2 are} on the right (Fig. 2), then the water flows from p ¹ through the wall e ¹ into the channel f and from this (Fig. 2) reaches the left side of the piston a ^s , so that it pushes it to the right. The water in the housing is pressed by the piston a ^s when it moves to the right through the wall e ³ into the space p ^s , from which it flows off through the channel p * (FIG. 3). If the valves o ¹ o ^{2 are turned over} (Fig. 4), with the piston a ^a moving to the left, the water flows to the left of the piston through the channel f and through the wall e ⁴ into the space j? ³ , while fresh water from valve c passes through p ² p ^l through wall e ² into the housing on the right side of piston a ^s .

Die Umsteuerung der Ventile ο¹ ο² geschieht nun folgendermaßen:The reversal of the valves ο ¹ ο ² now takes place as follows:

Die Spindel o³ der Tellerventile trägt in der Mitte einen Bund o⁴. Gegen die rechte Seite desselben drückt beständig eine Blattfeder g, die an der Platte g¹ befestigt ist. Gegen die andere (linke) Seite des Bundes o⁴ legt sich ein Doppelhebel i an, welcher um eine Achse i^l drehbar ist. Diese ist in Seitenplatten g'² (Fig. i)The spindle o ^{3 of} the poppet valve has a collar o ⁴ in the middle. A leaf spring g, which is attached to the plate g ¹ , constantly presses against the right side of the same. A double lever i , which can be rotated about an axis i ^l, rests against the other (left) side of the collar o ^4. This is in side panels g ' ² (Fig. I)

ίο gelagert, die mit der Platte g¹ (Fig. 3) aus einem Stück gegossen sind. An dem Hebel i sitzt eine U-förmig gebogene Feder h, welche durch einen die Federenden umfassenden Bügel h¹ stets in gewisser Spannung gehalten wird. Um den Zapfen f¹ ist drehbar ein gabelförmiger Hebel k, ferner sind noch vorhanden zwei Klinken m und n, welche um je zwei in den Platten g² gelagerte Zapfen drehbar sind und die Hebel k und i in bestimmten Stellungen festhalten können.ίο stored, which are cast in one piece with the plate g ¹ (Fig. 3). On the lever i sits a U-shaped bent spring h, which is always held in a certain tension by a bracket h ^{1 surrounding the spring ends.} A fork-shaped lever k is rotatable around the pin f ¹ , there are also two pawls m and n, which can be rotated about two pins mounted in the plates g ² and can hold the levers k and i in certain positions.

Der Kolben a³ trägt eine teleskopartig ausziehbare Kolbenstange /, welche mit ihrem Quersteg an ihrem Ende hinter den unteren Schenkel des Hebels k faßt.The piston a ³ carries a telescopically extendable piston rod /, which grasps with its transverse web at its end behind the lower leg of the lever k .

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird von der Linksstellung des Kolbens a^s ausgegangen, so befinden sich die Steuerungsteile in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung, d. h. die Scheibenventile liegen rechts an und lassen die Wasserbewegung in der oben bereits angegebenen Weise zu. Der Hebel k ist dabei unten nach links ausgeschwungen und wird in dieser Stellung durch die Klinke m gefaßt und festgehalten. Der Hebel k ist bei der Linksbewegung des Kolbens a³ in diese Stellung durch die Kolbenstange / hineingezogen worden, wobei die Klinke m selbsttätig, z. B. unter Wirkung einer Feder, die der Einfachheit wegen nicht dargestellt ist, hinter den Hebel k einfällt. Die Spannung der Federn g und h ist nun derart gewählt, daß die Feder h die doppelte Spannkraft wie die Feder g entwickelt. Der Doppelhebel i ist durch den gebogenen Anschlag des Spannhebels k von seiner Klinke η befreit. Auf das rechte Ende der Feder h hat aber vorher der Hebel k gedrückt und mithin, ehe er die Klinke η ausrückte, die Feder h gespannt, so daß bei Ausrückung der Klinke η die Feder h den Hebel i im Sinne des Uhrzeigers herumgeworfen hat. Sie hat hierbei unter Überwindung der Feder g die Spindel o⁸ mit den Ventilen 0¹O² nach rechts bewegt und hält sie in dieser Lage fest. Der Kolben a³ bewegt sich nun von links nach rechts. Dabei schiebt sich die mehrteilige Kolbenstange / zusammen. Gegen das Ende seiner Bewegung stößt der Kolben mit dem hohlen Teil seiner Stange gegen die Klinke m (Fig. 4) und löst dadurch den Hebel k aus, so daß die Feder h teilweise, und zwar so weit entspannt wird, bis der Fangbügel Λ¹ hinter den Hebel i faßt (Fig. 4) und dadurch die Kraftwirkung der Feder h auf den Hebel i aufhebt. Die Blattfeder g erhält nun das Übergewicht und legt die Spindel o³ um in die Stellung von Fig. 4. Der Doppelhebel i schwingt dabei unter Einwirkung der Feder g ebenfalls in die Stellung nach Fig. 4 aus, in der sein Ende von der Klinke η gefangen wird, die ebenfalls federbelastet zu denken ist. Da die Steuerungsteile sich nunmehr in der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung befinden, strömt das Wasser auf die rechte Seite des Kolbens a³, so daß dieser sich nach links bewegt. Gegen das Ende seiner Bewegung spannt er mittels der Stange / zunächst, indem er den Hebel k nach links drückt, die Feder h. Der Hebel k stößt dann gegen die Klinke η und drückt diese nach unten, so daß der Hebel i frei wird und die gespannte Feder h, wie bereits oben erwähnt, zur Wirkung kommen kann. Diese bewegt die Ventilspindel ο³ wieder nach rechts in die Stellung nach Fig. 2, worauf der geschilderte Arbeitsgang sich wiederholt.The operation of the device is as follows: If the left position of the piston a ^{s is} assumed, the control parts are in the position shown in FIG. The lever k has swung out below to the left and is gripped and held in this position by the pawl m. The lever k has been pulled into this position by the piston rod / during the left movement of the piston a ³ , the pawl m automatically, for. B. under the action of a spring, which is not shown for the sake of simplicity, falls behind the lever k. The tension of the springs g and h is now chosen such that the spring h develops twice the tension force as the spring g. The double lever i is freed from its pawl η by the bent stop of the tensioning lever k. The lever has at the right end of the spring h but previously pressed k, and thus before it η has disengaged the latch, the spring h tensioned so that η for disengagement of the pawl, the spring h the lever i in the clockwise sense tossed has. She has moved the spindle o ⁸ with the valves 0 ¹ O ² to the right by overcoming the spring g and holds it in this position. The piston a ³ now moves from left to right. The multi-part piston rod / pushes together. Towards the end of its movement, the piston pushes with the hollow part of its rod against the pawl m (Fig. 4) and thereby releases the lever k , so that the spring h is partially relaxed until the catch bracket Λ ¹ behind the lever i grasps (Fig. 4) and thereby the force effect of the spring h on the lever i cancels. The leaf spring g is now overweight and puts the spindle o ³ to the position of FIG. 4. The double lever i swings under the action of the spring g also into the position according to FIG. 4, in which its end from the pawl η is caught, which is also to be thought of as spring-loaded. Since the control parts are now in the position shown in FIG. 4, the water flows onto the right side of the piston a ³ , so that it moves to the left. Towards the end of his movement he tensions the spring h by means of the rod / first by pushing the lever k to the left. The lever k then strikes against the pawl η and presses it downwards, so that the lever i is free and the tensioned spring h, as already mentioned above, can come into effect. This moves the valve spindle o ³ again to the right into the position according to FIG. 2, whereupon the described operation is repeated.

Hervorzuheben ist noch, wie das Ventilgehä'use e eingesetzt wird. Dasselbe ruht, wie aus den Figuren ersichtlich, in einem besonderen Einsatz d, und zwar ähnlich wie ein Doppelsitzventil in seinem Gehäuse. Vor der Vereinigung der beiden Gehäuseteile a¹ und a² wird das Ventilgehäuse e in den Körper d eingeführt. Es wird somit jede äußere Durchbrechung des Apparatgehäuses für diesen Zweck vermieden.It should also be emphasized how the valve housing e is used. As can be seen from the figures, the same rests in a special insert d, specifically like a double seat valve in its housing. Before the two housing parts a ¹ and a ^{2 are combined} , the valve housing e is inserted into the body d. Any external opening in the apparatus housing for this purpose is thus avoided.

Die Ventilspindel ο¹ tritt mit einer Verlangerung durch die Lochung der Wand e¹ (Fig. 2) hindurch und trägt hier eine Scheibe q; diese Scheibe liegt unmittelbar im Wasserstrom innerhalb des Kanales f. Die Abmessungen der Scheibe sind vorteilhaft so zu wählen,¹ daß die dynamischen Wirkungen des strömenden Wassers auf die Ventile ganz oder zum Teil aufgehoben werden, so daß die Steuerungsteile nur die hydraulischen Wirkungen des Wassers gegen die Ventile zu überwinden haben.The valve spindle ο ¹ extends with an extension through the perforation of the wall e ¹ (Fig. 2) and carries a disk q here; this disc is located directly in the water flow within the channel f. The dimensions of the disk may advantageously be selected so ¹ that the dynamic effects of the flowing water to be lifted to the valves in whole or in part, so that the control parts only the hydraulic effects of the water against the valves have to overcome.

Das mit dem Apparat zu verbindende Zählbezw. Anzeigewerk kann vorteilhaft in dem Raum r (Fig. 2) untergebracht werden, der durch eine Glasscheibe r¹ verschlossen gedacht ist.The counter to be connected to the apparatus. Display unit can advantageously be accommodated in the space r (FIG. 2), which is intended to be closed by a glass pane r ^1.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: ι . Kolbenwassermesser mit Umsteuerung der Ventile durch Federn, die vom Kolben gespannt und ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei für die beiden Bewegungsrichtungen des Doppelventils (o¹ o²) vorhandenen Federn (g h) die eine (g) schwächer gehalten ist und beständig in der einen Richtung auf die . Ventilspindel (ο³) wirkt, während die stärkere (h) im Augenblick der Umsteuerung aus-ι. Piston water meter with reversing of the valves by springs which are tensioned and triggered by the piston, characterized in that of the two springs (gh) available for the two directions of movement of the double valve (o ¹ o ² ) , one (g) is kept weaker and stable in one direction to the. Valve spindle (ο ³ ) acts, while the stronger one (h) acts at the moment of reversal. gelöst wird und unter Überwindung der schwächeren Feder (g) die Ventile in der anderen Richtung schließt.is released and, overcoming the weaker spring (g) , closes the valves in the other direction. 2. Wassermesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stärkere Feder (hj, während sie bei der Bewegung des Kolbens in der' einen Richtung gespannt wird, an der Wirkung auf den Bund (0¹J der Ventilspindel (0⁹J durch eine Sperrvorrichtung (η) verhindert ist, welche erst bei Erreichung der Totlage des Kolbens (a^%) durch Anschlag des Spannhebels (k) ausgelöst wird und das Umlegen der Ventile durch die eben gespannte Feder (h) gestattet. 2. Water meter according to claim i, characterized in that the stronger spring (hj, while it is tensioned during the movement of the piston in the 'one direction, on the action on the collar (0 ¹ J of the valve spindle (0 ⁹ J by a Locking device (η) is prevented, which is only triggered when the dead position of the piston (a ^% ) is reached by stopping the clamping lever (k) and allows the valves to be turned over by the just tensioned spring (h) . 3. Wassermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Kolbenstange (I) angezogene Spannhebel (k) während der Wirkungsdauer der Feder (h) durch eine Sperrklinke (m) festgehalten wird, bis der Kolben, am Ende seines Hubes angelangt, die Klinke (m) auslöst, die Feder (h) entspannt und dadurch die Feder (g) zur Wirkung bringt.3. Water meter according to claim 1, characterized in that the clamping lever (k ) attracted by the piston rod (I) is held in place by a pawl (m) during the duration of the action of the spring (h) until the piston has reached the end of its stroke, the pawl (m) is released , the spring (h) is released and the spring (g) is activated. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.