DE1438780C - Steueranordnung für das Fahr- und Kurzschlußbrems-Schaltwerk eines elektrischen Gleichstrom-Triebfahrzeuges - Google Patents
Steueranordnung für das Fahr- und Kurzschlußbrems-Schaltwerk eines elektrischen Gleichstrom-TriebfahrzeugesInfo
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- DE1438780C DE1438780C DE1438780C DE 1438780 C DE1438780 C DE 1438780C DE 1438780 C DE1438780 C DE 1438780C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für das Fahr- und Kurzschlußbrems-Schaltwerk
eines elektrischen Gleichstrom-Triebfahrzeuges, bei welcher die Fortschaltung des Schaltwerkes motorstromüberwacht
durch Impulse gesteuert wird.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art werden die Impulse zur Fortschaltung des Schaltwerkes —
in diesem Falle einer Schützenbatterie — in einem Impulsgeber erzeugt mit einer Frequenz, die abhängig
ist von dem vom Fahrer eingestellten Motorstromsollwert. Ein von der Sollwert-Istwert-Differenz
des Motorstromes (Fahr- oder Bremsstrom) abhängiger Stromregler überwacht das Weiterschalten,
d. h. das Fortschalttempo des Schaltwerkes, durch Sperren oder öffnen eines Summationsgliedes für die
Fortschaltimpulse. Als Meß- und Mischglied für die Bildung der Sollwert-Istwert-Differenz dient ein
Gleichstromwandler (Magnetverstärker), dessen Ausgangsklemmen ein der Sollwert-Istwert-Differenz
proportionaler Gleichstrom entnehmbar ist, der über einen konstanten Widerstand eine proportionale
Gleichspannung erzeugt. Über einen Trigger wird Fortschaltbefehl für das Summationsglied jeweils so
lange gegeben, bis der Motorstromwert den eingestellten Wert erreicht hat (»Nahverkehrspraxis«,
1962, Heft 1, insbesondere S. 12, Abb. 7 und 8).
Weiterhin bekannt ist eine Anfahranordnung für Wechselstromfahrzeuge, bei der ein Impulsgenerator
abhängig vom Motorstrom die Abgriffe eines Transformators über eine Schützenbatterie ansteuert (französische
Patentschrift 1256 495).
In einer weiteren ausgeführten Steueranordnung ist auf den gesonderten Impulsgeber gemäß der erstbeschriebenen
Anordnung verzichtet und dem Meß- und Mischglied ein Umsetzer nach Art eines Analog-Digitalumsetzers
zugeordnet worden, der den gemessenen Wert direkt in eine Impulsfolge zur Fortschaltung
umwandelt, deren Frequenz von der Sollwert-Istwert-Differenz abhängig ist.
Bei den bekannten Anordnungen ist Kurzschlußbremsung entweder nicht vorgesehen oder es sind
dazu besondere Maßnahmen und Umschaltmittel notwendig. Das liegt an den völlig anderen Bedingungen
beim Bremsbetrieb, der im Gegensatz zum Fahrbetrieb anfangs hohe Sollwert-Istwert-Differenzen
zeitigt und bei dem im Anfang die normale proportionale Verstellung des Schaltwerkes nicht stattfinden
darf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steueranordnung zu schaffen, die ohne besondere
Maßnahmen und Umschaltmittel den Bedingungen des Fahr- und zusätzlich des Bremsbetriebes gleichermaßen
genügt und die trotzdem einfach und kompakt aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird für eine Steueranordnung für das Fahr- und Kurzschlußbrems-Schaltwerk eines
elektrischen Gleichstrom-Triebfahrzeuges, bei welcher die Fortschaltung des Schaltwerkes motorstromüberwacht
durch Impulse gesteuert wird, deren Frequenz sich mit einer als Spannung abgebildeten
Regelabweichung vom Sollwert des Fahrmotorstromes ändert, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Lieferung der Impulse für die Fortschaltung des Schaltwerkes ein Meßtrigger mit definierter Ansprech-
und Rückfallspannung vorgesehen ist, der vom Ladezustand eines Kondensators gesteuert ist,
welcher über einen Ladewiderstand mit einem der Regelabweichung proportionalen Strom aufladbar
und über einen vom Ausgang des Meßtriggers gesteuerten Transistor entladbar ist.
Es ist zwar bereits ein Impulsregler bekannt, der regelabweichungsabhängig Impulsfolgefrequenzen
abgibt und bei dem ein Sägezahngenerator einen Trigger steuert (Zeitschrift »Automatik«, Dezember
1960, S. 466 bis 468); diese Anordnung vermag jedoch nicht die gestellten Aufgaben aus ihrem gänzlich
anders gearteten Anwendungsgebiet, bei dem die
ίο Verstellung nur mit zur Regelabweichung proportionaler
Verstellgeschwindigkeit erfolgt, zu erfüllen.
Demgegenüber wird durch die besondere Schaltung nach der Erfindung eines einem Sägezahngenerator
integrierten Triggers erreicht, daß die Impulsfrequenz im unteren Steuer-Spannungsbereich schneller
anwächst als im oberen. Des weiteren ergibt die besondere Aussteuerung des Triggers über die abfallende
Flanke des Sägezahnes eine Impulsfolge, die stets mit einer Lücke beginnt. Letzteres ist für den
Fall der Widerstandsbremsung wichtig, bei der es darauf ankommt, dem Bremsstrom Zeit für den Aufbau
zu lassen, bevor die Steuerung des Schaltwerkes einsetzt.
In Ausbildung der Erfindung ist die als Spannung
35- abgebildete Regelabweichung um einen Konstantspanmingsbetrag
erhöht, der der Ansprechspannung des Meßtriggers entspricht.
Weiterhin zweckmäßig ist es, daß im Entladekreis des Kondensators ein gegenüber dem Ladewiderstand
kleiner Entladewiderstand und der Kollektor-Emitter-Kreis des Transistors angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dem Schaltbild F i g. 1 ist
Tr ein Meßtrigger, AV ein Ausgangsverstärker aus einem transistorisierten Bausteinsystem. Der Meßtrigger ist eine Kippstufe mit einer genau definierten
Ansprech- und Rückfallspannung; überschreitet die Spannung an seinem Eingang den Ansprechwert, so
springt die Ausgangsspannung plötzlich von Null auf ihren Höchstwert, um erst dann wieder auf Null zurückzukippen,
wenn die Eingangsspannung den Rückfallwert unterschreitet. Legt man an die Klemmen
A, B eine Spannung, so lädt sich damit über einen Ladewiderstand Rv zunächst der Kondensator
C auf. Ist die Spannung kleiner als die Ansprechspannung des Meßtriggers, so geschieht nichts weiter;
ist sie größer, spricht der Meßtrigger an, sobald sich der Kondensator C bis auf seine Ansprechspannung
aufgeladen hat. An die Klemmen/1, B wird nun eine Spannung gelegt, welche ein Maß für die
Differenz zwischen Sollwert und Istwert des Fahrmotorstromes ist. Wie diese Differenzspannung gebildet
wird, ist nicht näher dargestellt; es kann hierzu jede der bekannten Schaltungen gewählt werden.
Wenn nun diese Differenzspannung den Ansprechwert des Meßtriggers überschreitet, dann spricht dieser
an und die jetzt am Ausgang des Meßtriggers erscheinende Spannung steuert einen Transistor T aus,
der damit leitend wird und über den viel kleineren Entladewiderstand Re den Kondensator rasch wieder
entlädt. Der vom Meßtrigger gegebene Impuls wird in dem Ausgangsverstärker A V verstärkt und
über eine Leitung L an die Steuerung abgegeben. Diese schaltet nun einen Schritt weiter. Hat sich der
Kondensator C bis herunter auf die Rückfallspannung des Meßtriggers entladen, so kippt dieser wieder
in die Ausgangslage zurück, der Transistor T wird wieder gesperrt, und die Spannung an den
Claims (3)
1. Steueranordnung für das Fahr- und Kurzschlußbrems-Schaltwerk eines elektrischen
Gleichstrom-Triebfahrzeuges, bei welcher die Fortschaltung des Schaltwerkes motorstromüberwacht
durch Impulse gesteuert wird, deren Frequenz sich mit einer als Spannung abgebildeten
Regelabweichung vom Sollwert des Fahrmotorstromes ändert, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Lieferung der Impulse für die Fortschaltung des Schaltwerkes ein Meßtrigger
(Tr) mit definierter Ansprech- (Usp) und Rückfallspannung (Ur) vorgesehen ist, der vom
Ladezustand eines Kondensators (C) gesteuert ist, welcher über einen Ladewiderstand (Rv) mit
einem der Regelabweichung proportionalen Strom aufladbar und über einen vom Ausgang
des Meßtriggers (Tr) gesteuerten Transistor (T) entladbar ist.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spannung abgebildete
Regelabweichung um einen Konstantspannungsbetrag erhöht ist, der der Ansprechspan-
nung (Usp) des Meßtriggers (Tr) entspricht.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Entladekreis des Kondensators
(C) ein gegenüber dem Ladewiderstand (Rv) kleiner Entladewiderstand (Re) und
der Kollektor-Emitter-Kreis des Transistors (T) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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