DE143790C - - Google Patents

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DE143790C
DE143790C DENDAT143790D DE143790DA DE143790C DE 143790 C DE143790 C DE 143790C DE NDAT143790 D DENDAT143790 D DE NDAT143790D DE 143790D A DE143790D A DE 143790DA DE 143790 C DE143790 C DE 143790C
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DENDAT143790D
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Sicherheit dafür zu gewähren, daß ein Zahnrad, welches durch den Hin- und Hergang eines Hebels mit Antriebsklinke jedesmal um eine Zahnteilung in Umdrehung versetzt werden soll und an der Rückwärtsbewegung in bekannter Weise durch eine Sperrklinke gehindert ist, während jeder Hebelbewegung dieses vorgeschriebene Maß der Umdrehung nicht übersehreitet und beispielsweise nicht durch den Einfluß des Beharrungsvermögens oder mangelhafter Balancierung des Rades oder äußerer, auf das Rad wirkender Kräfte sich um mehrere Zahnteilungen bewegt. Dieser Zweck wird durch einen am Hebel befestigten Ansatz erreicht.
Die Bewegung des Hebels L (Fig. ia) ist durch zwei feste Stifte F und B begrenzt, in der Art, daß die am Ende des Hebels drehbar angebrachte Antriebsklinke D sich bei jedem Hin - und Hergang des Hebels L um etwas mehr als um eine Zahnteilung bewegt. In nachfolgendem soll die Vorwärtsbewegung des Hebels diejenige bedeuten, welche mit der Richtung der Bewegung des Rades gleichgerichtet ist und die »vordere« Ruhelage diejenige, welche der Vorwärtsbewegung folgt.
In der vorderen Ruhelage des Hebels (Fig. ia) liegt der Ansatz I gegen die vorangehende Fläche eines Zahnes und verhindert das Rad an der Vorwärtsbewegung. Damit kein auf das Rad ausgeübter Druck den Hebel aus der Ruhelage drücken und das Rad drehen kann, muß die Linie, welche die Drehungsachse P des Hebels L mit der Berührungsstelle zwisehen dem Zahn und dem Ansatz verbindet, rechtwinklig sein zu der Berührungsfläche zwischen Zahn und Ansatz.
Bewegt sich der Hebel rückwärts, so bleibt zunächst die Sicherung dieselbe wie bei der vorderen Ruhestellung. Sobald der Ansatz I außer Eingriff mit dem Zahn kommt, wird eine zweite Sicherungsvorrichtung wirksam (Fig. ib). Die Sperrklinke H, welche die Rückwärtsbewegung des Rades verhindert, ist unterhalb des Ansatzes I angebracht und der Ansatz / schiebt sich in einer solchen Entfernung über das Ende der Sperrklinke, daß dieselbe sich nur um einen Bruchteil der Höhe eines Zahnes heben kann und nicht aus dem Raum zwischen zwei Zähnen heraustreten kann. Das Rad wird sich infolge eines Vorwärtsdruckes auf dasselbe auch nur um einen Bruchteil einer Zahnteilung bewegen, wenn diese Kräfte den Hebel nicht vorwärts bewegen können. Ein Vorwärtsdruck auf das Rad bringt aber keine Bewegung des Hebels hervor, wenn die Richtung von der Drehungsachse P des Hebels nach der Berührungsstelle des Ansatzes J und der Sperrklinke H rechtwinklig ist zu der unteren Fläche des Ansatzes und zur oberen der Sperrklinke. In Fig. ib sind beide Flächen rechtwinklig zu dieser Richtung angeordnet. In der Praxis genügt es, wenn diese Bedingungen annähernd erfüllt sind und die ganze untere Fläche des An-
Satzes / kann eine Ebene sein, welche rechtwinklig ist auf der Richtung von ihrem Mittelpunkt zur Drehungsachse P.
Diese zweite Sicherungsvorrichtung wirkt ebenfalls in der hinteren Ruhestellung des Hebels (Fig. ib).
Wird der Hebel L aus der hinteren Ruhelage, bei welcher die Antriebsklinke in die nächste Zahnlücke einfällt (Fig. ib), vorwärts
ίο bewegt, so dreht die Klinke D das Rad, und die Sperrklinke wird durch den eingreifenden Zahn gehoben, was wegen des erwähnten Spielraumes zwischen Sperrklinke und Ansät/, nicht verhindert wird. Gegen auf das Rad wirkende Kräfte ist der Hebel und damit das Rad festgestellt, da der Ansatz die Sperrklinke verhindert, aus dem Raum zwischen zwei Zähnen herauszutreten. Die Breite des Ansatzes / ist nun so gewählt (Fig. ic), daß, wenn die vordere Spitze des Ansatzes in den Raum zwischen zwei Zähnen eingetreten ist und so eine Bewegung des Rades durch äußere Kräfte um mehr als eine Zahnteilung unmöglich macht, der Ansatz nicht mehr die Sperrklinke daran hindert, sich höher zu heben und schließlich in die nächste Zahnlücke zu fallen. Dieses tritt ein bei der vorderen Ruhestellung des Hebels und zugleich wird die Bewegung des Rades plötzlich durch den sich auf den Zahnrücken setzenden Ansatz / angehalten. Das Rad hat sich dann durch den Hin- und Hergang des Hebels nur um eine Zahnteilung gedreht.
Die Anwendung der beschriebenen Sicherungsvorrichtung auf elektrische Uhren ist in Fig. 2 gezeigt. Der um die Achse P drehbare Ankerhebel L ist der oben besprochene Hebel; er treibt das Rad W mittels der Antriebsklinke D an. Die Anschlagstifte B und F be- grenzen die Bewegung des Hebels L und bestimmen diejenige der Antriebsklinke D. H ist die Sperrklinke und / der Ansatz, welcher die regelmäßige Bewegung des Rades sichert. Wenn die Leitung, mit der der Elektromagnet verbunden ist, durch eine Hauptuhr alle halben Minuten geschlossen wird, so bewegt sich das Zahnrad W, welches 120 Zähne hat, einmal herum in einer Stunde. Auf das Achse des Zahnrades W sitzt der Minutenzeiger. Die anderen Räder geben die Umsetzung der Bewegung für den Stundenzeiger.
Andere Ausführungsformen der beschriebenen Sicherungen sind in Fig. 3 und 4 gezeigt.
In Fig. 3 ist der am Hebel befestigte Ansatz der Fig. 1 ersetzt durch die bewegliche Antriebsklinke D in Verbindung mit einem am Rahmen befestigten Anschlag /. Wenn der ί Ankerhebel L seine vordere Ruhestellung erreicht hat, drückt die Antriebsklinke D gegen den Anschlag I, und das Rad W ist in der Vorwärtsbewegung festgestellt. Während der Rückwärtsbewegung des Hebels bleibt diese Sicherung bestehen. Wenn in der hinteren Ruhestellung des Hebels die Antriebsklinke D in die nächste Zahnlücke gefallen ist, wird das Rad (wie in Fig. 1) durch die Sperrklinke H gegen Vorwärtsbewegung festgestellt. Die Antriebsklinke D schiebt sich mit einem Ansatz K über die Sperrklinke H und verhindert, wegen des Anschlages /, die Sperrklinke, sich um eine Zahnhöhe zu heben. Bei der Vorwärtsbewegung des Hebels zieht die Antriebsklinke das Rad um eine Zahnlänge voran und es wirkt zunächst die letztere, dann die erstere Sieherungsvorrichtung.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der Anschlag / auf dem Ankerhebel angebracht, während die übrige Anordnung der in Fig. 3 gezeigten entspricht. . Bei Turmuhren, bei denen die ungeschützten Zeiger dem Winddruck ausgesetzt sind, kann auf das Rad W ein so starker Vorwärtsdruck wirken, daß die freie Bewegung des Hebels gehindert wird. In diesem Fall wird.der Hebel in zwei Teilen L und L1 (Fig. 5) ausgebildet, welche um einen kleinen Winkel relativ zueinander beweglich sind. Der Teil L1, welcher von dem Elektromagneten aus betätigt wird, bewegt sich zunächst unabhängig von L, dem Hebel der Fig. 2, und setzt den letzteren durch einen hammerähnlichen Schlag auf den Stift T in Bewegung, um ihn dann weiter mitzunehmen.
Anstatt den Hebel durch einen Elekromagneten zu bewegen, kann man einen mechanischen, pneumatischen oder irgend einen anderen Kraftimpuls zum Antrieb desselben anwenden.
Der Apparat kann auch zum Anzeigen anderer Signale als der Zeit verwendet werden, so beispielsweise zum Anzeigen von bestimmten Benachrichtigungen, welche zu gewissen Stellungen eines mit dem Rade W festverbundenen Zeigers gehören.
Fig. 6 zeigt einen Apparat, dessen Zeiger P vorwärts oder rückwärts geht, je nach dem die elektrische Leitung des einen oder des anderen Elektromagneten geschlossen und geöffnet wird. Er enthält zwei Apparate von der in Fig. 2 gezeigten Konstruktion, und die Bewegung des einen oder des anderen Rades W oder W1 wird durch die konischen Räder WW1X des Differentialgetriebes auf den Zeiger übertragen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: U5
    i. Antriebsvorrichtung für Nebenuhren oder Empfangsapparate, bei denen der Zeiger sich schrittweise mit einem Rade ' dreht, das durch elektromagnetisch, pneumatisch oder mechanisch bewirkten Hin- und Hergang eines Hebels mit Antriebs-
    klinke in Umdrehung versetzt und an der Rückwärtsdrehung durch eine Sperrklinke gehindert wird, während der Betrag der Vorwärtsdrehung durch einen Anschlag des Antriebshebels begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Anschlag, welcher beim Vorwärtsgehen des Antriebshebels in eine Zahnlücke des angetriebenen Zahnkranzes eintritt und in der vorderen Ruhelage des Hebels gegen die vorangehende Fläche des einen Zahnes anliegt, bevor er beim Zurückgehen des Hebels außer Eingriff mit dem Zahn kommt, sich in solcher Entfernung über die Sperrklinke schiebt, daß diese aus der Zahnlücke nicht heraustreten kann, wodurch die Bewegung des Rades um nur eine Zahnteilung bei jedem Hin- und Hergang des Hebels gesichert wird.
  2. 2. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher eine Bewegung des Hebels durch auf das Rad wirkenden Druck dadurch verhindert wird, daß die Flächen, in welchen der Anschlag in der vorderen Ruhelage des Hebels mit dem Zahn, in der hinteren Ruhelage mit der Sperrklinke zur Berührung kommt, senkrecht gerichtet sind zur Verbindungslinie von der Berührungsstelle zum Drehpunkt des Hebels.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4508539A (en) * 1982-03-04 1985-04-02 Idemitsu Kosan Company Limited Process for improving low quality coal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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