DE1434032A1 - Bewehrtes Mauerwerk aus Ziegelsteinen - Google Patents

Bewehrtes Mauerwerk aus Ziegelsteinen

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DE1434032A1 DE19621434032 DE1434032A DE1434032A1 DE 1434032 A1 DE1434032 A1 DE 1434032A1 DE 19621434032 DE19621434032 DE 19621434032 DE 1434032 A DE1434032 A DE 1434032A DE 1434032 A1 DE1434032 A1 DE 1434032A1
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/04Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
    • E04B2/06Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position
    • E04B2/10Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position by filling material with or without reinforcements in small channels in, or in grooves between, the elements

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Description

Erich S t o^yk mann Langenhagen/Han., den 6.10.1962 Bauingenieur*^ \ Bachstr. 8 i Λ Q Λ Q Q 9
PAIENIANMEIDÜIK}
Bewehrtes Mauerwerk aus Ziegelsteinen
Die Erfindung bezieht sich auf bewehrtes Mauerwerk aus Ziegelsteinen.
Bewehrtes Mauerwerk ist an sich bekannt, hat aber bisher in der Praxis wenig Anwendung gefunden. Zum Teil ist dies darauf zurückzuführen, daß die als Grundlage für die erheblichen Fortschritte im Bauwesen anzusehende Bauforschung vor allem auf dem Gebiet des Betonbaues und der Herstellung von Fertigteilen aus Beton bzw. Stahlbeton, weniger aber auf dem Gebiet des althergebrachten Mauerwerks aus Ziegelsteinen betrieben wurde. Indessen sind auch auf diesem Gebiet Weiterentwicklungen zu verzeichnen. Dies gilt insbesondere für solche Ziegel, die mit einer verniörtelungsfähigen Kleinlochung versehen sind, die in der Herstellungsrichtung der Ziegel verläuft und im Mauerwerk senkrecht zu den Lagerfugen angeordnet ist. Die Festigkeit derartiger Ziegel ist infolge der zur Bildung der Kleinlochung erforderlichen stärkeren Pressung größer als bei Vollziegeln oder bei Ziegeln mit größerer Lochung. Außerdem ist die Trocknung der Ziegel infolge der gleichmäßig verteilten Lochung erheblich verbessert, so daß festigkeitaminderade Hisse weitgehend vermieden sind. Die Verbundwirkung im Mauerwerk ist ebenfalls größer, da der Fugenmörtel in den Lagerfugen z. T. in die Lochung eindringt und die einzelnen Schichten des Mauerwerks besser verbindet. Dabei besitzt das
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mit der Kleinloclmng durchsetzte Mauerwerk bei verringertem Eigengewicht zugleich eine größere Wärmedämmung, so daß die Wanddicke "bei gleicher Tragfähigkeit und annähernd gleicher Wärmedämmung bei Umfassungswänden etwa ein Drittel geringer sein kann, als bei Mauerwerk aus sonstigen Ziegelsteinen. Auch die Dicke von tragenden Innenwänden, die keine wärmetechnischen Aufgaben zu erfüllen haben, kann herabgemindert werden. Diesen Vorteilen gegenüber bestehen ;jedoch bei der Verwendung der Ziegel für Mauerwerk üblicher Art noch Nachteile, die gemäß der Erfindung vermieden werden sollen. Einer dieser Nachteile besteht in statischer Hinsicht darin, daß die bei Hochlochziegeln ohne weiteres erreichbaren Festigkeiten von über I5O bis 350 kg/cm2 für die zulässige'Spannung nur zum Teil ausgenutzt v/erden können, weil für diese die Mörtelfestigkeit maßgeblich ist. Diese kann bei Kalkzementmörtel nur mit 25 kg/cm2 und bei Zementmörtel nur mit 100 kg/cm2 berücksichtigt werden. Im Wohnungsbau ist die An endung von Zementmörtel bei Außenwänden ungünstig, weil er eine schlechte //arme dämmung besitzt und die durchgehende Lagerfuge eine Kältebrücke bildet, die bewirkt, daß sich an der Innenfläche der W-nd im Bereich der Fugen Feuchtigkeit niederschlägt. Zementmörtel kommt daher für den Wohnungsbau nicht in Frage, so daß nur mit der geringen Festigkeit von Kalkzementmörtel gerechnet werden kann.
Ein weiterer Kachteil ist in den Mangeln der handwekrklichen Ausführung, z. B. der Vermauerung nicht genügend vorgenäßter Ziegelsteine, der nicht vollfugigen und/oder nicht im Verband erfolgenden Vermauerung usw. zu sehen. Derartige Mängel können
das öefüge des Mauerwerks und seine Homogenität sehr ungünstig beeinflussen und stellen daher einen Faktor
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dar, der seinerseits die zulässige Spannung für das Mauerwerk beeinträch 1igt. So ist es erklärlich, daß die zulässigen Spannungen bei Mauerwerk erheblich niedriger sind als bei Beton. Nach den z.Zt. gültigen deutschen Bestimmungen sind die vergleichbaren Werte, wenn Hochlochziegel mit einer Druckfestigkeit von I5O kg/cm2 bei Berücksichtigung der Hohlräume der Lochung ), die mit Mörtel der Gruppe II (Kalkzementmörtel mit einer Festigkeit von 25 kg/cm* vermauert werden, als HLZ-MW II, I5O/25 und die mit Mörtel der Gruppe III (Zementmörtel) mit einer Festigkeit von 100 kg/cm* vermauert werden, als HLZ III, I5O/IOO bezeichnet werden, folgende:
Zulässige Spannungen
Baustoff Güteklasse Druck Schub Biegezug
Beton B 160 60 6 6
HLZ-MW II 150/25 12 1,2 1
M n III 150/100 16 1,6 2
Verhältnis B:MW II 5*1 5*1 6:1
•ι ti B:MW III 5,75 *1 5,75*1 3*1
Diese im Verhältnis zu Beton gleicher Güteklasse viel zu geringen zulässigen Spannungen bedingen bei Mauerwerk aus Hochlochziegeln in statischer Hinsicht die Nachteile, daß stark belastete Wände, z. B. unüer Unterzügen oier bei Windoder Erddruck auf große Landflächen, sehr dick hergestellt werden müssen, und daß bei auf Biegung und Schub beanspruchten Teilen eines Bauwerkes das statisch mitwirkende Mauerwerk z. B. in der Druckzone von Unterzügen, Fenster- und Türstürzen eine große Höhe erhalten muß, die meist nicht zur Verfugung steht. Dies ist immer dann der Fall, wenn zu den
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mittig angreifenden Wandlasten noch weitere Belastungen hinzukommen, z. B.aus einbindenden TJnterzügen oder Deckenauflagern. Diese Belastungen, die oft ein Vielfaches der Wandlasten betragen, können von üblichem Mauerwerk mit den genannten zulässigen Spannungen nicht aufgenommen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Sturzhöhe niedrig und, wie es meist aus G-ründen der besseren Raumbelichtung bei niedrigen Geschoßhöhen im Wohnungsbau der Fall ist, die Fenster sehr hoch sind und möglichst nahe unter der Decke angeordnet sind. Es steht dann als Druckzone das Mauerwerk nur bis Oberkante Decke zur Verfügung. Das über der Decke befindliche Mauerwerk kann bei der statischen Berechnung nicht berücksichtigt werden, weil dieses Mauerwerk sich von dem unter der Decke befindlichen Mauerwerk, sobald die zusätzliche last aus der Decke voll auftritt, lösen würde.
In konstruktiver Hinsicht besteht bei dem üblichen Mauerwerk aus Hochlochziegeln der Nachteil, daß in den engen meist nur etwa einen Zentimeter breiten Fugen, die die einzelnen Steine verbinden, keine einwandfreie Verbindungsmöglichkeit mit anderen Bauteilen möglich ist. Die hierfür erforderliche Schub- und zugfeste Verbindung kann nur durch eine Bewehrung gesichert werden. Die Anordnung eines Ringankers für massive Deckenauflager ergibt eine solche Verbindung weder mit dem darunterliegenden noch mit dem darüberliegenden Mauerwerk der Wände.
Ein weiterer Nachteil von üblichem Mauerwerk aus Hochlochziegeln ist darin zu sehen, daß Fertigbauteile aus Stahlbeton . oder aus Ziegeln und Stahlbeton oder Spannbeton, die als Zug-
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gurt von Unterzügen und Fensterstürzen häufig verwendet werden, nicht mit dem darüberbefindlichen Mauerwerk, wenn es als Druckzone des Sturzes gerechnet werden soll, verbunden werden können.
Dadurch, daß dem Mauerwerk der bisher üblichen Art eine einwandfreie Bewehrungsmöglichkeit fehlt, ist es auch schwierig, aus solchem Mauerwerk Bauteile zu bilden, die eigene statische Aufgaben zu erfüllen haben, wie z. B. auf Biegung parallel und senkrecht zu den Lagerfugen beanspruchte Wände, Unterzüge, Überzüge, Stürze usw. Zwar ist es an sich bekannt, solche Bauteile aus bewehrtem Mauerwerk herzustellen. Hierbei müssen aber die die Bewehrung bildenden Stahleinlagen satt in Zement-
mörtel eingebettet werden. I1Ur Wohnungsbauten ist aber die Anwendung von Zementmörtel für das Mauerwerk aus den bereits erläuterten Gründen nachteilig. Außerdem können bei Anwendung von Rundstahl als Bewehrung nur verhältnismäßig dünne Stäbe angewendet werden, da sonst die !Fugen zwischen den Steinen bei Berücksichtigung eines zur Mörtelüberdeckung der Bewehrungsstäbe genügenden Mindestabstandes der Stäbe von den Steinen von etwa fünf Millimetern zu dick werden. Dicke Mörtelfugen mit der erforderlichen Genauigkeit herzustellen ist aber umständlich und erfordert gut ausgebildete .Fachkräfte. Mangels einer einwandfreien und einfachen Bewehrungsmögäichkeit für das Mauerwerk selbst sowie für seine Verbindung mit anderen Bauteilen hat bewehrtes Mauerwerk auch für die Vorfertigung von größeren Bauteilen und im Fertigteilbau, z. B. im Großtafel- oder Montagebau keine Verbreitung gefunden. Bei den hierfür benötigten Fertigteilen treten beim Transport und bei der Montage insbesondere an den Stellen der Aufhängung in erheblichem Umfange Kräfte auf, die anders
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gerichtet sind, als "bei der ruhenden Belastung im endgültigen Zustand. Hierfür sind zusätzliche Bewehrungseinlagen erfor- * derlich, die in den Mörtelfugen kaum untergebracht werden können. Das Gleiche gilt für zusätzliche Bewehrungsstäbe, die zur einwandfreien und einfachen Verbindung der Fertigteile miteinander oder mit anderen Bauteilen zu einem einheitlichen Ganzen bei Eckverbindungen und Wandanschlüssen sowie bei Deckenauflagern und Sturζeinbindungen in den fertigteilen angeordnet sein müssen.
Zur Behebung dieser lachteile wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, bewehrtes Mauerwerk aus im Verband yermauei ten oder vergossenen Ziegelsteinen als Verbindungsmauerwerk aus mindestens zv;ei aus den Ziegelsteinen oder Teilsteinen von ihnen hergestellten senkrechten Mauerwerksschichten und je einer zwischen je zwei.Mauerwerksschichten angeordneten, die gleiche oder.etwa gleiche Festigkeit wie die Ziegelsteine aufweisenden Zwischenschicht aus Beton oder sonstigem abbindefähigen Baustoff zu bilden, die mit den Mauerwerksschichten durch insbesondere senkrecht verlaufende Verzahnungen innig verbunden ist und in der die Bewehrung mit zur einwandfreien Überdeckung allseits genügendem Abstand von den Ziegelsteinen angeordnet ist.
Wegen der erwähnten vorteilhaften Eigenschaften von Hoclilochziegelsteinen bestehen die Mauerwerkssohichten vorzugsweise aus Hohllochziegelsteinen,, die an der der Betonschale zugewen-.deten Seite zur;Bildung der Verzahnung, mit dem Beton der Zwischensehale mit senkrecht verlaufenden. Killen versehen sind.
BADORIGIiSiAt -T-
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Die Mauerwerksschichten können ferner verschiedene Dicke haben, so daß die Zwischenschicht aus Beton und Bewehrung je nach den Erfordernissen außermittig angeordnet werden kann. Falls erforderlich, kann die Zwischenschicht aus bewehrtem Beton an einzelnen Stellen zur Bildung von hochbelasteten Säulen, Stützen oder Trägern entsprechend dicker ausgebildet werden. Dabei können die Mauerwerks- bzw. Ziegelsteinschxchten an diesen Stellen entsprechend dünner ausgeführt werden, so daß solche verstärkten Bauteile nach außen nicht sichtbar sind, sie können aber auch die gleiche Dicke beibehalten. Wenn es aus architektonischen Gründen wünschenswert ist, können die Mauerwerksschichten oder eine von ihnen, z. B. bei Außenwänden, an den in Betracht kommenden Stellen auch dicker ausgebildet werden, ohne daß die Zwischenschicht aus Stahlbeton verdickt ist. Außerdem kann mindestens eine der Mauerwerksschichten aus Ziegelsteinen solcher Abmessungen hergestellt sein, daß sie zugleich ein übliches Verblendmauerwerk bildet.
Die Bewehrung für die Zwischenschicht kann aus Einzelstäben bestehen, die beim Ausfüllen des für die Zwischenschicht bestimmten Zwischenraumes mit Beton eingelegt und miteinander verbunden werden, sie kann aber auch aus Einzelstäben gerader und/oder aufgebogener Form vorgefertigt sein. Insbesondere kann die Bewehrung auch aus an sich bekannten geschweißten Bewehrungsmatten bestehen. Ferner können Bewehrungsglieder, wie allgemein üblich, aus einem fertiggestellten oder vorgefertigten Mauerwerkeabschnitt oder -bauteil zur Verbindung mit der Bewehrung anderer Mauerwerksabschnitte oder -bauteile herausragen.
ORlGSMAL INSPECTED
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Durch die Erfindung wird ein Verbundmauerwerk aus üblichen Ziegelsteinen, insbesondere Hochlochziegelsteinen, Beton oder dergl. und einer Bewehrung geschaffen, das zunächst in statischer Hinsicht den Vorteil bietet, daß die zulässigen Spannungen gegenüber einem üblichen Mauerwerk gleicher Dicke und gleicher Ziegelfestigkeit mindestens um den viert erhöht sind, der sich daraus ergibt, daß für die Zwischenschicht entsprechend ihrer Dicke die gegenüber Ziegelmauerwerk erheblich höheren zulässigen Spannungen für Beton Geltung haben. Dieser Wert ist unerwartet hoch und ergibt sich für ein Verbundmauerwerk nach der Erfindung, wenn die Dicke der Stahlbetonzwischenschale z. B. 20 % der Gesamtdicke des Verbundmauerwerkes beträgt, bei einem fünfundzwanzig Zentimeter dicken Mauerwerk also fünf Zentimeter, wie folgt:
Zulässige Druckfestigkeit bei Ziegelmauerwerk allen 12 kg/cmz Zulässige Druckfestigkeit des Verbundmauerwerks «·
0,8*12+0,2*60 = 9,6+12 _, 21,6 kg/oma
Erhöhung der zulässigen Druckfestigkeit 80 %;
Zulässige Schubfestigkeit bei Ziegelmauerwerk allein 1,2 kg/cm* Zulässige Schubfestigkeit des Verbundmauerwerks *-
0.8*1.2+0.2*6.0 = 0.96+1.2 2,16 kg/cm*
Erhöhung der zulässigen Schubfestigkeit 80 %%
Zulässige Biegezugfestigkeit bei Ziegelmauerwerk
allein 1,0 kg/cm·
Zulässige Biegezugfestigkeit des Verbundmauerwerks
0.8*1.0+0.2*6 - 0.8+1.2 2.0 kg/cm*
Erhöhung der zulässigen Biegezugfestigkeit 100 %.
Hieraus ergibt sich, daß das Verbundmauerwerk nach der Erfindung in statischer Hinsicht ohne Berücksichtigung der Bewehrung mit
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weit geringeren Dicken ausgeführt werden kann und größere öffnungen mit geringerer statischer Höhe als "bei üblichem Mauerwerk gleicher Ziegelfestigkeit überbrückt werden können. Ferner können bei Hallen im Industriebau die aussteifenden Wände oder Pfeiler größere Abstände haben. Durch die Bewehrun^smöglichkeit in jeder beliebigen Richtung können aber nach der Erfindung z. B. auch Wände für horizontal gerichtete größere Kräfte in jeder Stützungsart auch für kreuzweis gespannte Wandflächen hergestellt werden.
Eine weitere Erhöhung der Festigkeit des neuen Yerbundmauerwerks kann erreicht werden, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Ziegelsteinschichten nur aus im L luferverband vermauerten oder mit iaörtel vergossenen schmalen Steinen bestehen. Denn bei einem nur im Läuferverband errichteten Mauerwerk wird vollfugiger gemauert, und Kantenpressungen können wegen der geringeren Fu. enanzahl besser aufgenommen werden.
Durch die einwandfreie Einbettung und Anordnung der Bewehrung wird ferner bei aus dem Verbundmauerwerk gebildeten Trägern, z.B. Stürzen, erreicht, daß nicht nur das Mauerwerk, das sich unter der Decke befindet, sondern auch das durch die Zwischenschicht mit diesem verbundene Mauerwerk über der Decke zur statischen Höhe hinzugerechnet werden kann. Ferner können einseitig angreifende Lasten, z. B. Deckenau.·.lager an Außenwänden bei der durch die Erfindung ermöglichten einwandfreien Einbettung der Bewehrung.in jeder erforderlichen Anordnung r-uf die gesamte Sturzbreite verteilt werden.
In konstruktiver Hinsicht wird infolge der durch die Erfindung ermöglichten Bewehrung des Verbundmauerwerkes in jeder belie-
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bigen Richtung die Anwendung von Konstruktionsformen erreicht, wie sie vom Stanlbetonher bekannt sind, z. B. ein-, zwei-, drei- und vierseitig gelagerte Platten und jede Art von Balken mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung. Das Verbundmauerwerk kann dabei mit anderen Bruteilen, ζ. B. Decken oder Unterzügen, einwandffei durch die Bewehrung, deren Stäbe je no.ch den Er<fordernissen aus den Bauteilen herausstehen und mit anderen Stäben auf genügend große länge gestoßen werden können, verbunden werden.
Weiterhin wird in dieser Hinsicht der erhebliche Vorteil erreicht, daß aus dem Verbundmauerwerk Fertigteile jeglicher Größe vorgefertigt werden können, die auch für den G-roßtafel-Monfcagebau geeignet sind. Dabei h- beil Tafeln aus dem Verbundmauerwerk im Verhältnis zu Tafeln aus Beton ein erheblieh geringeres Gewicht» Sie können ferner o.uf verschiedene Art hergestellt und eingebaut werden und lassen sich transport- und einbausicher ausbilden. Stöße, Verbindungsstellen und sonstige Anschlüsse
können mit anderen Bauteilen oder Pez'tigbauteilen durch die Bewehrung
mit jeder erforderlichen Verbindung ausgebildet werden.
Damit die Wärmedämmung bei Wänden oder anderen, mit dem Verbundmauerwerk nach der Erfindung hergestellten Bauteilen durch die Zwischenschicht aus Beton nicht ungünstig beeinflußt wird, können Ziegelsteine mit entsprechend größeren Lochquerschnitten und größerem Anteil der Lufthohlräume am U-esamtinhe-lt verwendet werden. Dies ist ohne weiteres möglich, .vyeil. immer .noch ein erheblicher Überschuß an Festigkeit vorhanden.ist.
BAD ORIGfNAL " · - - - --- ·-..·■ ^11 __, .·
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich, aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungs- und Anwendungsformen des
Verbundmauerwerkes.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Teilansicht der Ziegelsteinsehichten einer aus dem Verbundmauerwerk nach
der Erfindung zu erstellenden Wand;
Pig. 2 einen zur Bildung des Verbundmauerwerkes dienenden Hochlochziegelstein in schaubildlicher Ansicht;
Fig. 3 einen Fenstersturztrager mit schlaffer Bewehrung in zwei Dcrstellungen;
Fig. 3 a einen senkrechten Querschnitt zu Fig. 3;
Fig. 4- die Bildung von zwei Teilsteinen aus einem üblichen Hochlochziegel von Normalformat mit Rundlochung;
Fig. 5 die Bildung von vier Teilsteinen aus einem Rdtlhlochziegel von größerem Normalformat mit Rundlochung;
Fig. 6 die Bildung eines dickeren Teilsteines aus einem HoüÄ-lochziegel von Normalformat mit Gritterlochung;
Fig. 7 die Bildung von zwei dickeren Teilsteinen aus
einem Hohllochziegel von größerem Normalformat
mit quadratischer Lochungi ί
Fig. 8 die Bildung eines dickeren Teilsteines aus einem
Hofc^lochziegel von größerem Normalformat mit Rundlochung; 80981Ö/0G7G -12-
Fig. 9 die Bildung von zwei dickeren Teilsteinen aus einem größeren HoBinlochziegel mit gemischter Lochung;
Mg. 10 einen Fenstersturz im Querschnitt; Fig. 11 einen Türsturz mit Querschnitt;
Fig. 12 eine andere Ausführungsform eines Fenstersturzes im Querschnitt;
Fig. 13 eine andere Ausführungsform eines Türsturzes im Querschnitt;
Fig. 14 einen waagerechten Schnitt zu Fig. 12; Fig. 15 einen waagerechten Schnitt zu Fig. 15;
Fig. 16 einen lotrechten Schnitt durch eine Außenwand mit Deckenauflager;
Fig. 17 einen lotrechten Schnitt durch eine tragende Mittelwand mit Deckenauflager;
Fig. 18 einen waagerechten Schnitt eines Außenwandetückes nach Fig. 16;.
Fig. 19 einen waagerechten Schnitt eines Mittelwand— Stückes nach Fig. 17;
Fig. 20 einen waagerechten Schnitt durch die Eckausbildung von Außenwänden;.
Fig. 21 einen waagerechten Schnitt durch den Anschluß einer Mittelwand an eine Außenwand;
Fig. 22 die Herstellung einer Fertigtafel aus dem Verbundmauerwerk nach der Erfindung;
Fig. 2J die Herstellung einer anderen Ausführungsform
einer Fertigtafel;
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Hg. 24 eine andere Art der Herstellung einer Pertigtafel,
und
Pig. 25 die Draufsicht auf die Ziegelateinschichten einer
Pertigtafel.
Gemäß der Erfindung ist ein bewehrtes Mauerwerk durch ein Verbundmauerwerk gebildet, das aus mindestens zwei senkrechten Mauerwerksschichten 1 und 2 aus Ziegelsteinen und einer zwischen diesen angeordneten Zwischenschicht 3 aus abbindefähigem Baustoff, wie Beton, besteht, in den die Bewehrung 4 eingebettet ist.
Nach Pig. 1 bestehen die Mauerwerks- bzw. Ziegelsteinschichten 1 und 2 des ingesamt dreischichtigen Mauerwerks aus Teilsteinen 5 und §, die bei der Herstellung üblicher Hochlochziegelsteine mit Rundlochung mittels einer Strangpresse durch Aufschneiden der steine in der Hei Stellungsrichtung gebildet werden. Das Aufschneiden erfolgt dabei in der Mittelebene von mindestens einer der längsverlt'ufenden Lochreihen, kann aber auch zusätzlich in der Mittelebene einer der querverl auf enden Loehreihen erfolgen, so daß eine Hochlochziegelstein bzw. -teilstein 5 entspr. Pig. gebildet wird, der an einer Längsseite und an einer Quer- bzw. Stirnseite mit senkrechten Rillen 7, 8 versehen ist. Wie z. B. aus Pig. 1 ersichtlich ist, kann auch auf die Rillen 8 der einen Stirnseite verzichtet werden. Die Steine 5 und 6 können aber auch mittels eines besonderen Mundstückes der Strangpresse gleich in der endgültigen Porm mit den senkrechten Rillen ?, erforderlichenfalls auch mit den senkrechten Rillen 8, hergestellt werden. Wie aus Pig. 1 ersichtlich ist, werden die Ziegelsteine 5» 6 mit ihren
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mit den Rillen. 7 versehenen Seiten einander zugekehrt, in einem Querabstand voneinander vermauert, der gleich der gewünschten Dicke der Betonzwischenschicht 3 ist. Diese kann "bei der Ausführungsform einer ¥fand nach Fig. 1 in den Zwischenraum zwischen den gemauerten Ziegelsteinschichten 1 und 2 nach Einbringen der Bewehrung 4 eingefüllt und z. B. durch Rütteln verdichtet werden. Der Beton könnte aber auch ein in an sich bekannter Weise mittels Preßluft eingespritzt werden. In jedem Fall werden mit dem Einbringen des Betons auch die Längsrillen 7 an den aneinander zugekehrten Längsseiten der Steine 5 und 6 mit Beton ausgefüllt, wodurch eine wirkungsvolle Verzahnung und innige schubfeste Verbindung zwischen den Schichten 1,2 und 3 des Verbundmauerwerks gewährleistet wird.
In den Pig. 4 bis 9 ist die Herstellung der Steine 5 und 6 durch Aufschneiden von in einer gewöhnlichen Strangpresse für Hochloehziegelsteine hergestellten G-snzformat st einen beim Pressen erläutert.
Nach I1Ig. 4 wird ein fiochlochziegel von 1 i/2 Normalformat mit einer Länge von 24- Zentimeter und einer Breite von 11,5 Zentimeter dadurch in die Teilsteine 5 und 6 geteilt, daß beim Strangpressen, das in Richtung der Achsen der Rundlochung erfolgt, zwei Schnitte in der jeweiligen Mittelebene der beiden mittleren Lachreihen 9 und 10 ausgeführt werden. Die Teilsteine 5 und S erhalten dabei, je eine I/ieke.d von Ü 1 »5-2,5)*;2=4,5 cm, wobei der mittlere Steinstreifen von 2,5 cm Dicke Verschnitt darstellt. Die !Beilsteine 5 und 6 können in diesem FaIljeweils zum Mauern der Ziegelsteinschichten 1 und 2 verwendet werden, die dann die gleiche Dicke von je 4,5 cm haben. Dabei entsteht je nach
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dem beim Mauern belassenen Querabstand ein Zwischenraum von z. B. 2,5 oder 5 oder 7»5 cm Bfeite, so daß beim Ausfüllen desselben mit Beton eine Wand oder ein sonstiger Bauteil mit Gesamtdicke von 2*4,5+2,5 = 11,5 cm oder 2*4,5+5 = 14 cm oder 2*4,5+7,5 = 16»5 cm entsteht. Dabei ist in jedem Falle die Zwischenschicht aus Beton dick genug, um die Bewehrung mit ausreichendem Abstand von den Ziegelsteinschichten 1 und satt einzubetten. Statt der angegebenen JJickenmaße der Betonzwischenschicht 5 können auch je nach den Erfordernissen andere Maße gewählt werden, so daß die Wand oder der Bauteil jede in Betracht kommende Dicke erhalten kann.
Die Teilsteine 5, 6 des Beispieles nach Fig. 4 können aber auch nur zum Mauern einer der Ziegelsteinschichten 1 oder verwendet werden, während die andere Ziegelsteinschicht 2 bzw.
1 aus Steinen gemauert wird, die eine andere Dicke als 4,5 cm haben. Z. B. können hierzu mit Rundlochung versehene Hochlochziegelsteine bzw. -teilsteine verwendet werden, die Mg.8 entsprechen. Nach dieser Figur wird aus einem HochlochziegeIvon
2 1/4 Normalformat mit 24 cm Länge und 17,5 c^ Breite beim Strangpressen ein Schnitt durch die Mittelebene der Lochreihe 11 geführt, so daß bei einem Abfallstreifen von 2 cm Dicke ein Hochloehziegel von 15»5 ο& Dicke bzw. Breite entsteht. Steine dieser Dicke können außer mit Steinen gleicher Dicke zur Bildung gleich dicker Ziegelsteinschichten 1,2 oder außer mit Teilsteinen von 4,5 cm Dicke nach Fig. 4 auch mit Teilsteinen vermauert werden, die nach den Beispielen der Fig. 6 und 7 l beim Strangpressen mit einer Breite bzw. Dicke von 9,5 dar" r durch einen Schnitt in der Mittelebene der äußeren Ldchreihe'J ^
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12 eines 11,5 cm "breiten ETormalformatsteines oder durch einen Schnitt in der Hittelebene der mittleren lochreihe 15 eines Steines mit einer Breite von 19 cm hergestellt werden. In den Pig. β und ? ist außerdem gezeigt, daß auch Hochlochziegel, die statt einer Eundlochung z. B. eine Gritterlochung oder eine quadratische Lochung aufweisen, für das Verbundmauerwerk nach der Erfindung anwendbar sind. Bei der Herstellung der beiden Ziegelsteinschichten 1,2 aus 9»5 cm "breiten Steinen nach Fig. 6 ergibt sich bei einer Gesamtdieke der Wand von 24 cm eine Dicke von 24-2*9,5 e 5 °m für die Betonzwisehenschioht 3· ·
Bei dem Beispiel nach Pig. 5 wird ein mit einer Spezial-Eundlochung versehener Hochlochziegelquerschnitt durch drei Schnitte 14, -15, 16 in vier Teilsteine geteilt, die jeweils gleich breit bzw. gleich dick sind und alle zur Herstellung von zwei gleichdicken Ziegelsteinaohichten 1, 2 oder mit Teilsteinen anderer Dicke zusammen zu einem Mauerwerk mit ungleich dicken Ziegelsteinschichten 1,2 nach dem Beispiel der Fig. 1 vermauert werden können. Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die Steine 5» 6 unabhängig davon, ob sie verschiedene oder gleiche Dicke haben, aus den bereits genannten Gründen vorzugsweise nur im Läuferverband vermauert werden.
Ein weiteres Beispiel zur Bildung ton Teilsteinen für das Verbundmauerwerk nach der Erfindung zeigt Fig. 9« Hiernach werden Hochlochziegelsteine der angedeuteten Oval- und Rundlochung durch einen Schnitt in der Mittelebene der mittleren Lochreihe entsprechend Fig. 7 aufgeteilt. Für die Aufteilung von Ganzfor-
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formatsquerschnitten von Hochlochziegelsteinen zu den Steinen 5» 6 des Verbundmauerwerkes bestehen je nach der Breite der Steine und der Anzahl der Lochreihen die verschiedensten Möglichkeiten, wobei, wie aus den Fig. 5, 7 und 9 hervorgeht, die Schnitte!, die durch die jeweils mittlere Lochreihe 13 oder die Mittellängsebene der Steine geführt werden, kein Abfall entsteht.
Aus Fig. 1 ist weiterhin erkennbar, daß die Lagerfugen 17 und die Stoßfugen 18 des Verbundmauerwerkes nach der Erfindung durch den Beton der Zwischenschicht 3 in der Querrichtung unterbrochen sind. Dies ist für die Wärmedämmung günstigj es werden keine Kälte- und Feuchtigkeitsbrücken gebildet. Die Stoßfugen 18 können außerdem auch bei gleicher Steinlänge versetzt zueinander angeordnet sein, während die Lagerfugen 17 nur versetzt angeordnet werden können, wenn, wie in Pig. 1 gezeigt ist, die Steine 5 der einen Ziegelsteinsciiicht 1 eine andere Höhe haben als die Ste-uae 6 der anderen Ziegelsteinschicht 2. Ferner können eine oder beide Seiten einer z.B. entspr. Fig. 1 ausgebildeten Wand Sichtflächen haben, so daß bei einer Außenwand die äußere Ziegel steinsxcht 1 oder z. B. bei einer freistehenden Mauer beide Ziegelsteinschichten 1 und 2 zugleich Verblendmauerwerk bilden.
Bei einer der Fig. 1 entspr. Wand können die Ziegelsteinschichten 1 und 2 sowohl auf der Baustelle in der üblichen Weise gemauert werden, als auch als Fertigteile auf die Baustelle transportiert und aufgestellt bzw. zusammengesetzt werden« Die Bewehrung 4 und der Beton der Zwischenschicht 3 können dann ebenfalls auf der Baueteile eingebracht werden. Ss können jedoch auch ganze dreischichtige Wandabschnitte oder Bauteile einsohl· der Zwischen- 8098 10/0676
betonschicht im Werk vorgefertigt und auf der Baustelle aufgestellt oder mit anderen Bauteilen zusammengesetzt werden.
Wie in Fig. 3 am Beispiel eines Fenstersturzträgers 19 gezeigt ist, kann die Bewehrung 4 je nach den Erfordernissen aus üblichen geraden und aufgebogenen schlaffen Bewehrungsstäben 20, 21 und aus Bügeln 22 gebildet sein. In der linken Hälfte der Pig. 3 ist der Sturzträger nur mit der Ansicht der hinteren Ziegelsteinschicht 1 und der davor liegenden Bewehrung 4 dargestellt, während die rechte Hälfte der Pig. 3 den Sturzträger in Vorderansicht mit einer als Verblendmauerwerk hergestellten vorderen Ziegelsteinschicht 2 zeigt. Auch ein solcher Fenstersturz kann gegebenenfalls als vorgefertigter Bauteil hergestellt werden.
In Fig. 10 ist ein Fenstersturz ähnlicher Ausbildung mit Anschlag 23 für eine 30 cm dicke Außenwand dargestellt. Die Decke ist hierbei in die innere Ziegelsteinschicht 1 und in die mit der Bewehrung 4 versehene Betonzwischenschicht 3 eingebunden. Die Bewehrung 4 geht mit den Bügeln 22 bis nahe Deckenoberkante durch, so daß eine ausreichende statische Höhe bis Oberkante Decke gewährleistet ist. Die Betonzwischenschicht 3 ist an jeder Stelle so breit bzw. dick, daß die Bewehrung 4 mit entwaigen Aufbiegungen und beiderseitigen Schubbügeln mit allseitig ausreichender Mörteldeckung aufgenommen werden kann. Die Bewehrung 4 greift in das Deckenauflager ein. Wand und Decke sind somit durch die Bewehrung zu einem üfragteil verbunden, der in statischer Hinsicht einen einseitigen Plattenbalken darstellt, dessen Oberkante gleich Oberkante Decke ist»-
Fig. 11 zeigt einen Türsturz 25 in einer 24 cm dicken tragenden
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Innenwand. Von beiden Seiten sind die Decken 24 auf den Sturz 25 aufgelagert. Die Bewehrung 4 entspricht Fig. 10· Der Sturz 25 bildet hierbei mit den Decken 24 in statischer Hinsicht einen Plattenbalken, dessen Oberkante wiederum gleich Oberkante Decke ist.
Fig. 12 stellt eine andere Ausführungsform eines Fenstersturzes mit Anschlag in einer JO cm dicken Außenwand dar. Der Sturz wird durch Mauerwerk und wiederum durch die Decke 24 belastet. Die Höhe bis zur Oberkante der Decke '24 reicht hierbei wegen der großen Höhe des Fenstersf das bis dicht unter die Decke 24 geführt ist, nicht aus, so daß auüh das Mauerwerk über der Decke 24 bis zu der dargestellten Höhe statisch mit herangezogen ist. Der Zuggurt des Sturzes besteht aus Fertigbalken 4g6 und 27, die schlaff bewehrt oderauch vorgespannt sein können. Aus den Fertigbalken 26, 27 stehen Bewehrungsstäbe 28, 29 heraus, die in die Betonzwischenschicht 3 und/oder in die Decke 24 einbinden. Hierdurch ist die Bewehrung 4 des aufgehenden Teils des Sturzes, die auch aus einer geschweißten Bewehrungsmatte bestehen kann und bis zur Oberkante des Sturzes reicht, einwandfrei angeschlossen.
Fig. 13 zeigt eine gegenüber Fig. 11 abgeänderte Ausführungsform eines Türsturzes in einer 24 cm Innenwand. Hier sind wiederum von beiden Seiten her Decken 24 auf dem Sturz aufgelagert. Wie bei dem Fenstersturz nach Fig. 12 reicht die Höhe bis Oberkante Decke nicht aus. Daher ist auch hier das über den Decken 24 liegende Mauerwerk bis zu der dargestellten Höhe statisch mit herangezogen. Im übrigen entspricht die Ausbildung des Sturzes derje-
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nigen nach Pig. 12.
Im waagerechten Schnitt sind die Stürze nach Fig. 10 und Fig.12 entsprechend Fig. 14 ausgebildet! während die Stürze nach Pig.11 und Pig. 13 im waagerechten Schnitt der Pig. 1$ entsprechen.
In Pig* 16 ist.ein Schnitt durch eine Außenwand 30 mit dem Auflager einer Decke 24 bei Errichtung im .Ziegelmontagebau dargestellt. Der unterhalb der Decke 24 liegende Teil 31 cLer Verbundwand 30 ist bis zu der Lagerfuge 33 als Fenstersturz in einem Stück mit schlaffer oder vorgespannter Bewehrung 4 vorgefertigt. Ebenso ist der über der Decke 24 liegende Teil 34-des Verbundmauerwerkes 30 als vorgefertigter Bauteil hergestellt. Dabei ragen aus der Betonzone 3 des Sturzteils 31 Bewehrungsglieder 32 nach oben heraus, während aus dem Pertigteil 34 Bewehrungsglieder 35 nach unten vorstehen. Die Bewehrungsglieder 32» 35 stehen aus ihren Fertigteilen soweit heraus, daß sie mit ausreichender Überdeckung gestoßen und zugleich mit den aus der Decke 24 vorstehenden Bewehrungsgliedern 36 verbunden werden können. Der zwischen den drei Bauteilen 24, 3I t 34- verbleibende Raum 37 im Deckenbereich wird mit Mörtelvergossen. Die Puge zwischen dem Pertigteil 3I und dem oberen Pertigteil 34 wird mit einem Fugenband 38 gegen Witterungseinflüsse gedichtet. Die äußere Ziegelsteinschicht 1 jedes Wandfertigteiles 31 und 34 ragt um etwa die halbe Deckenhöhe über die innere Ziegelsteinschicht 2 über, so daß die Lagerfugen 17 der beiden Ziegelsteinschichten gegeneinander versetzt sind. Dies ist günstig für die Wärmedämmung und für den Feuchtigkeitsschutz.
Die Verbindung einer tragenden Innenwand 39 mit von beiden deiten her auf sie aufgelagerten Decken sm beim Ziegelmontagebau
ο η ο β 1 η / η c ι c
ist aus Fig. 17 ersichtlich. Bei diesem Beispiel ist der unterhalb der Decke liegende Teil der Wand 39 als Türzsturz 40 ausgebildet. Im übrigen entspricht die Ausbildung derjenigen nach Fig. 16. Die Lagerfugen 17 der beiden Ziegeisteinsohichten 1, 2 sind jedoch hierbei nicht gegeneinander versetzt.
Fig. 18 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Stoßstelle von zwei als Fertigteile vorgefertigten Wandtafeln 41, 42. Durch den wechselseitigen Überstand der äußeren und inneren Ziegelsteinschichten 1, 2 sind die Stoßfugen 18 gegeneinander versetzt und die lotrechte Vergußfuge genau abgegrenzt. Auch hier sind vorstehende Bewehrungsglieder 52, 35 angeordnet, die eine einwandfreie Verbindung der Fertigteile gewährleisten. Zur Erhöhung der Verbundfestigkeit sind die Ziegelsteine 5» 6 auch an beiden Stirnseiten mit den bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 erwähnten senkrechten Rillen 8 versehen. Die Stoßfugen 18 und mit ihnen die Rillen 8 sowie der Baum 43 zwischen den Fertigplatten 41, 42 werden nach Verbindung der Bewehrungsglieder 32, 35 mit Mörtelvergossen.
Die Ausbildung eines otoßes von zwei Fertigtafeln 44, 45 bei einer Innenwand ist in Fig. 19 dargestellt. Hierbei brauchen weder die otoßfugen 18 noch die aus Fig. 17 ersichtlichen Lagerfugen 17 versetzt zu sein, weil bei Innenwänden im allgemeinen keine Wärme- und Feuchtigkeitsschutz erforderlich ist. Im übrigen entspricht die Stoßausbildung derjenigen nach Fig. 18,
Fig. 20 veranschaulicht die Ausbildung einer Eckverbindung bei als Fertigteile ausgebildeten Außenwandabschnitten. Auch hier ist eine einwandfreie Stoßüberdeckung und Verbindung der
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vorstehenden Bewehrungsglieder 32, 35 sowie die Verbindung der im übrigen der-!ig. 19 entsprechenden Pertigwandteile 41, 42 durch Ausgißen des zwischen ihnen gebildeten .Raumes 43 mit Mörtel gewährleistet.
In Pig. 21 ist der Anschluß eines Pertigteiles 46 für eine Innenwand an eine den Pig. 18 und 20 entsprechende Außenwand dargestellt. Der Innenwandfertigteil 46 ist hier mit nach zwei Seiten abgebogenen vorstehenden Bewehrungsgliedern 32' versehen, die zusammen mit den vorstehenden Bewehrungsgliedern 32, 35 eine gute Verbindung der drei fertigteile 41, 42, 46 ermöglicht. An der ebenfalls mit Mörtel ausgegossenen Verbindungsstelle ist die gleiche Wärmedämmung vorhanden wie im mittleren Teil der Wand. Kältebrüeken sind vermieden.
Die Herstellung von als Fertigteile vorgefertigten Bauteilen, s.B, von Wandtafeln für den Ziegelmontagebau mit zwei ausgerichteten Seiten, z. B. für beiderseitiges Sichtmauerwerk, kannentsprechend Pig. 22 bis 25 erfolgen. Hiernach werden met Ziegelsteine 5, β der beiden Ziegelsteinschichten 1,2 mit der Siciatflächenseite nach unten auf zwei entsprechend !ig. 25 im Abstand versetzt gegenüberliegende Pugenraster 50t 51 ausgelegt und durch Vergießen der Stoß- und Lagerfugen mit Mörtel miteinander verbunden. Nach dem Erhärten des Mörtels werden die beiden Ziegelschichten in der aus Pig. 22 ersichtlichen Weise aufgerichtet. In den verbleibenden Zwischenraum wird dann die Bewehrung 4 eingesetzt, worauf der Kaum zur Bildung der Zwischenschicht 3 mit Beton, gegegebenenfalls unter Verdichtung desselben durch ßütteln, ausgefüllt wird. Wie bereits erwähnt, könnte der Beton auch mit Preß-
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luft in den Zwischenraum eingespritzt werden.
Wenn in der äußeren Sichtfläche einer der Ziegelsteinschichten Vorsprünge für z. B. Fenstersohlbänke, G-esimse oder dergleichen angeordnet sein sollen, so werden gemäß Pig. 23 die Steine 5 der den Vorsprung 53 enthaltenden Ziegelsteinschicht 1 mit der Siohtflache nach oben auf den Fugenraster 50 aufgelegt. Die Ziegelsteinschicht 1 wird dann nach dem Erhärten erst in die in Fig. 23 mit gestrichelten linien dargestellte Stellung aufgerichtet unfl sou-tlann inRichtung des Pfeiles 54 auf die aufgerichtete Ziegelsteinschicht 2 zu verschoben, bis sie den zur Bildung der Betonzwischenschicht 3 erforderlichen Abstand von dieser hat. Im übrigen erfolgt die Herstellung der Wandtafel in aer gleichen Weise wie nach Fig. 22.
Fig. 24 zeigt eine andere Art der Herstellung von Wandfertigteilen oder dergleichen. Die Ziegelsteinschichten 1 und 2 werden dabei wie nach Fig. 22 auf die Fugenraster 50» 51 ausgelegt und durch Ausgießen der Stoß- und Lagerfugen mit Mörtel miteinander verbunden.
Das Einbringen des Betons für die Zwischenschicht 3 erfolgt jedoch hier in waagerechter Lage. Hierzu bleibt eine der Ziegeltafeln 1, 2 vorzugsweise diejenige, die mit der Sichtfläche nach unten gefertigt ist, in dieser Lage liegen. Sodann wird mit dem erforderlichen Abstend von der Oberliante dieser Tafel die Bewehrung aufgelegt und der Beton aufgebracht. Sodann wird die zweite Ziegeltafel 2 aufgelegt, wobei der Beton, falls erforderlich, ebenfalls gerüttelt werden kann. Bei dieser Herstellungsweise können die Ziegelsteine 6 der zweiten Ziegelsteinsehicht 2 auch einzeln oder in Form von kleineren vorge-
fertigten Siegelteiltafeln auf die frische Betonschicht aufgelegt und eingedrückt gegebenenfalls einirifcrisrt werdenο
Bafosi saooh tüavermortelt bleibend© Pugen w@rdes durch Ausgießen mit Mörtel fO2i ofees ausgefüllt«
XHb aus l?ig» £5 s^siolitlieli istp kann die J'ug
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Sagaringes IT ©ager seia9 als auf dem liBks dargestelltea Raster 5O0 Sie Siegelsiteinsehicht 2 kann dabei sogleich übliches ¥er~ blsMmamerwerls "bildenβ Außerdem sind "beide Haster 5O3 $1 12m
das MaB des Anschlages seitlich gegeneinander versetzt*
Auf die T(Torgefertigten Bauteile kann "bei der Vorfertigung nach I?ig. 22 und 23 auf beide Außenflächen der Ziegelsteinsehiehten 1i 2 und bei der Vorfertigung nach Hg* 24 auf die Oberfläche
der Ziegelsteinschicht 2 ein Yerputs oder eine sonstige Wandverkleidung aufgebracht v/erden»
Patentansprüche s
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜ CHS
    Bewehrtes Mauerwerk aus im Verband vermauerten oder vergossenen Ziegelsteinen, gekennzeichnet durch seine Ausbildung als Verbundmauerwerk aus mindestens zwei aus den Ziegelateinen 5* 6 oder !Peilsteinen von ihnen hergestellten senkrechten Mauerwerksschichten (1, 2) und je einer zwischen den Mauerwerksachichten (1, 2} angeordneten Zwischenschicht (3) aus Beton oder einem sonstigen abbindefähigen Baustoff von gleicher oder etwa gleicher Festigkeit wie die Ziegelsteine, die mit den Mauerwerksschichten (I, 2) durch insbesondere senkrecht verlaufende Verzahnungen innig verbunden ist und in der die Bewehrung 4 mit sur einwandfreien Überdeckung allseits genügendem Abstand von den Ziegelsteinen angeordnet ist«
    2. Mauerwerk nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerwerksschichten (1, 2) aus Hochlochziegelsteinen (5f 6) bestehen.
    3. Mauerwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegelsteine (5» 6) an der der Betonzwischenschicht (3) zugewendeten Seita zur Bildung der Verzahnung mit dem Beton der Zwischenschicht (3) mit senkrecht verlaufenden Billen (7) versehen sind.
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    4* Mauerwerk nach Anspruch J2 aus Hochlochziegelsteinen. dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Rillen (7) der Steine (5f 6) durch Aufschneiden oder Aufteilen τοη großformatigen Hochlochziegelsteinen in der Mittelebene einer Lochreihe gebildet sindo
    5« Mauerwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet9 daß sein© Steine (5» 6) beim Hersteilen von Hochlochsiegelsteinen in der Strangpresse durch Aufteilen mittels eines oder mehrerer? jeweils in der littelebene einer Längslochreihe (9? 1O9 H5 129 13) verlaufenden Schnittes gebildet sind«
    6« Mauerwerte nach einem der Ansprüche 1 bis 5* da= durch gekennzeichnet, daß seine »Steine (5s 6) durch Hoehlochziegelsteine mit ßundlochung gebildet sinöu
    7ο Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da=-= durch gekennzeichnet» daß seine Steine (5? 6) durch Hochlochziegelsteine mit G-itterlochung gebildet sind =
    8. ■ Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet5 daß seine oteine (5» 6) durch Hochlochaiegelsteine mit quadratischer Lochung gebildet sind.
    3» Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Steine (5? 6) durch Hoch-
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    lochziegelsteine mit ovaler Lochung und gegebenenfalls runder Lochung gebildet sind.
    10. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis Si dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegelsteine (5 bzw. 6) einer der Mauerweiksschichten (1, 2) aus einem Format bestehen, das kleinere Seitenflächen aufweist, als das i1 or mat der Ziegelsteine uer anderen Schicht oder Schichten, so daß diese Mauerwerksschicht zugleich Verblendmauerwerk bildete
    11. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß seine Ziegelsteine ^5» 6) nur im Lauferverband vermauert oder vergossen sind»
    12· Mauerwerk nach einem der Anspräche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfugen (1?) und/oder die Stoßfugen (18) der einen Ziegelsteinschicht (1) zu den entsprechenden i'ugen (17 bzw. 18) der anderen Ziegelsteinschicht (2) versetzt angeordnet sind.
    15. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit zwei Ziegelsteinschichten und einer bewehrten Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß seine Ziegelsteinschichten (1, 2) verschieden dick ausgebildet sind, so daß die bewehrte Zwischenschicht (5) im Verbundmauerwerk außermittig verläuft.
    14. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 big 12 mit zwei Ziegelsteinschichten und einer bewehrten Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß seine Ziegel-
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    steinschichtend, 2) gleich dick ausgebildet sind, so daß die "bewehrte Zwischenschicht (3) in der Mitte des Verbundmauerwerks verläuft.
    15. Mauerwerk nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß seine bewehrte Zwischenschicht (3) in einzelnen Bereichen zur Aufnahme besonderer Stützen- oder Trägerbewehrungen verdickt ist.
    16. Mauerwerk nach Anspruch I5» dadurch gekennzeichnet, daß seine Ziegelsteinschichten an den verdickten Stellen der Zwischenschicht (^3) um das Maß der Yerdickang dünner ausgebildet sind·
    17· Mauerwerk nach Anspruch I5» dadurch gekennzeichnet, daß seine Ziege1steinschichten an den verdickten Stellen der Zwischenschicht ebenso dick ausgebildet sind wie an anderen Stellen.
    18. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine seiner äußeren Ziegelschichten sur Bildung architektonischer Muster aus Steinen verschiedener Dicke, gegebenenfalls auch verschiedener sonstiger Abmessungen besteht.
    19· Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
    gekennzeichnet, daß seine Bewehrung (4) aus vor-, gefertigten Bewehrungsaat ten bzw. -4örben besteht.
    20. Mauerwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Bewehrungsmatten bzw. -körbe
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    durch an sich bekannte, aus Längs- und Querstäben zusammengeschweißten Matten gebildet sind.
    21. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens in bestimmten Teilen als vorgespanntes Verbundmauerwerk mit in der bzw. den Betonzwischenschichten (3) liegenden Vorspanngliedern ausgebildet ist.
    22. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch seine Anwendung zur Vorfertigung von Fertigbauteilen in Form von Platten, Trägern und dergleichen.
    23· Verfahren zum Herstellen des Verbundraauerwerkes nach einem der Anspräche 1 bis 20 auf der Baustelle, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ziegelsteinschichten in dem zur Bildung der bewehrten Betonzwisehenschicht erforderlichen Querabstand voneinander im Läuferverband und mit gegeneinander versetzten Stoß- und/oder Lagerfugen je für sich aufgemauert, dann die Bewehrung (4) vorzugsweise in Form von vorgefertigten Matten in den Zwischenraum zwischen den Ziegelsteinschichten eingesetzt und anschließend der Beton in diesen Zwischenraum unter Verdichtung eingebracht wirdo
    24· Verfahren zum Herstellen von vorgespannten Verbundmauerwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Vorspannglieder mit den abgebundenen Ziegeist eins chi eilten (1, 2) als Widerlager vorgespannt werden.
    25· Verfahren zum Herstellen von aus dreischichtigem Verbundmauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 20 bestehenden Fertigteilen, insbesondere von Wandtafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Auslegen der Ziegelsteine auf Fugenraster und Vergießen der Stoß- und Mörtelfugen in liegender Stellung gebildeten Mauerwerkstafeln unter Einhaltung des zur Bildung der bewehrten Betonzwischenschicht erforderlichen Zwischenraumes in senkrechter Stellung aufgerichtet werden, dann die Bewehrung in den Zwischenraum eingesetzt und der Zwischenraum ausbetoniert wird.
    26. Verfahren zum Herstellen von aus dreischichtigem
    .p*-Jhui*.t-'*/*'-< h>-Tt,{ f*-t'**. Verbundmauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, da£ auf eine durch Auslegen der Ziegelsteine auf einen i'ugenraster in liegender >, Stellung hergestellte Mauerwerks tafel uer Beton der Zwischenschicht unter Einbettung der Bewehrung £.ufgebracht und' auf den Frischbeton die Ziegelsteine der zweiten Mauerwerksschicht einzeln oder in zu Platten vorgefertigter Form aufgelegt werden.
    27* Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mauerwerksschicht auf den Flächeneb-Messungen der ersten Mauerwerksschicht entsprechenden Abmessungen ebenfalls auf einem Fugenraster vorge-
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    fertigt und als Ganzes auf den Frischbeton der Zwischenschicht aufgelegt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109113258A (zh) * 2018-10-25 2019-01-01 王桂松 一种建筑用保温隔音砖

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109113258A (zh) * 2018-10-25 2019-01-01 王桂松 一种建筑用保温隔音砖

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