DE1430586B - Geradführung für unabhängig aufgehängte Räder von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Geradführung für unabhängig aufgehängte Räder von Kraftfahrzeugen

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DE1430586B
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Germany
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shock absorber
axis
straight
motor vehicles
helical spring
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Eugen 8000 München Gebier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Geradführung Durch das erfindungsgemäß zusätzlich auf die für unabhängig aufgehängte, gelenkte Räder von Geradführung einwirkende Biegemoment wird in der Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem hydraulischen Normallage des Fahrzeuges und bei Normalbelastung Stoßdämpfer und einer diesen umgebenden Schrau- das durch die Radlast hervorgerufene Biegemoment benfeder, wobei der Stoßdämpfer in seinem oberen 5 aufgehoben, so daß die Führungsstange der Rad-Bereich mit dem Fahrzeugaufbau od. dgl. beweglich führung, beispielsweise die Stange des Stoßdämpfers, und in seinem unteren Bereich mit einem Radträger keine Durchbiegung erfährt und somit die Lagerstarr befestigt ist. . reibung und Klemmung der Führungsbüchsen im
Derartige Geradführungen weisen jedoch den Stoßdämpfer wesentlich verringert wird. Dadurch Nachteil auf, daß Klemm- und Reibungskräfte im io wird das Ansprechen der Radführung bei geringen Stoßdämpfer das Ansprechen des Stoßdämpfers bei Fahrbahnstößen wesentlich verbessert. Andererseits kleinen Fahrbahnstößen u. dgl. verhindern. Diese treten bei starken Fahrbahnstößen oder Kurvenfahrt Klemm- und Reibungskräfte werden dadurch hervor- wieder Lager- bzw. Reibungskräfte auf, da sich in gerufen, daß auf die jeweilige Führungsstange der diesen Fällen die gegenüber der Normallage auf-Geradführung, bedingt durch die Radlast ein Biege- 15 tretenden Belastungen erhöhen und somit durch das moment, ausgeübt wird, das eine bestimmte Verbie- dadurch hervorgerufene erhöhte Biegemoment die gung der Führungsstange bewirkt und somit eine Er- Geradführung wiederum eine Durchbiegung erfährt, höhung der Lagerreibung in dem Stoßdämpfer zur In diesem Falle, d. h. also bei größeren Federwegen, Folge hat. Da die dabei entstehenden Klemm- und ist die Durchbiegung und die dadurch hervorgerufene Reibungskräfte zumeist größer sind als die durch 20 Erhöhung der Lagerkräfte erwünscht, da diese eine kleine Fahrbahnstöße hervorgerufenen Kräfte, wird zusätzliche Reibungsdämpfung ergibt, die das Fahrdas Ansprechen des Stoßdämpfers verhindert. Dies verhalten auf schlechten und kurvenreichen Straßen führt dazu, daß die Fahrbahnstöße ungefedert bzw. wesentlich verbessert. v- ■ ungedämpft auf den Fahrzeugaufbau übertragen Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu werden und sich somit das Fahrverhalten und der 25 sehen, daß die dämpfende Wirkung der Reibungs-Fahrkomfort verschlechtert. kraft in der Geradführung auch beim Bremsen er-
Es ist zwar eine Geradführung für unabhängig auf- halten bleibt, so daß das Bremsnicken so gering wie gehängte Räder von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der möglich gehalten werden kann,
die Schwenkachse des R^ides getrennt von der Achse Außerdem kann durch die erfindungsgemäße Andes Federbeins bzw. des Stoßdämpfers verläuft und 30 Ordnung, durch die die Biegung der Geradführungsdie Achse des Federbeins die Kraftachse des Quer- stange in der Normallage praktisch beseitigt wird, der lenkers in einem Punkt schneidet, der einer vertikalen Durchmesser der Stange verringert werden, was zu Ebene durch den Radaufstoßpunkt näher liegt als einer Material- und damit auch Kostenersparnis der Anlenkungspunkt des Querlenkers am Achs- führt.
schenkel. Durch diese Anordnung des Federbeins ist 35 Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
es nur theoretisch möglich die vorstehend angeführ- der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung näher er-
ten Mängel zu beseitigen, in der Praxis können mit läutert. Es zeigt
einer derartigen Radaufhängung die eingangs an- F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Geradgeführten Probleme jedoch nicht beseitigt werden. führung eines unabhängig aufgehängten Rades von Aus rein konstruktiven Gründen ist es nämlich ein- 40 Kraftfahrzeugen mittels eines Stoßdämpfers und einer mal nicht möglich, das untere Ende des Federbeins diesen umgebenden Schraubenfeder und
im Bereich der Radmitte enden zu lassen, da hier F i g. 2 und 3 verschiedene Teilansichten der den der zur Verfügung stehende Platz bereits von den Stoßdämpfer umgebenden Schraubenfeder.
Radführungselementen sowie dem Bremsmechanis- Die in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellte Geradfüh- ( ^ mus beansprucht ist. Zum anderen ergibt diese Aus- 45 rung für unabhängig aufgehängte Räder von Kraftführung in nachteiliger Weise eine wesentliche Ver- fahrzeugen besteht beispielsweise aus einem hydraukürzung der Federbeinlänge und damit durch die lischen Stoßdämpfer 1 und einer diesen umgebenden kürzere Führungslänge des Stoßdämpfers wiederum Schraubenfeder 2, wobei der Stoßdämpfer 1 in seinem eine erhebliche Vergrößerung der Reibungs- und oberen Bereich mit dem Fahrzeugaufbau 3 od. dgl. Klemmkräfte im Stoßdämpfer. 50 beweglich und in seinem unteren Bereich an einem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in Radträger 4 starr befestigt ist. Der Radträger 4 der Praxis verwirklichbare Geradführung für unab- wiederum ist über ein Radführungsglied 5 an dem hängig aufgehängte Räder von Kraftfahrzeugen zu Fahrzeugaufbau 3 oder einem Hilfsträger 6 bewegschaffen, die auch bei kleinen Fahrbahnstößen an- lieh befestigt,
spricht. 55 In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist die
Diese Aufgabe wird bei einer Geradführung der Schraubenfeder 2 exzentrisch zur Achse 7 des Stoßeingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch dämpfers 1 angeordnet. Dadurch wird auf die Geradgelöst, daß die Achse der Schraubenfeder gegenüber führung bzw. die Stange 8 des Stoßdämpfers 1 ein der Achse des Stoßdämpfers versetzt angeordnet ist. Biegemoment ausgeübt, das in der Normallage des
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann 60 Fahrzeuges (d. h. durch normale Radlast auf ebener
die Schraubenfeder exzentrisch zur Achse des Stoß- Fahrbahn bedingte Einfederung) etwa gleich groß
dämpfers angeordnet sein. und entgegengerichtet dem durch die Radlast auf die
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Geradführung ausgeübten — die Durchbiegung 9 der
Erfindung kann zur Erzielung eines dem aus der Geradführung hervorrufenden — Biegemoment ist,
Radlast resultierenden Biegemomentes entgegen- 65 so daß sich die Durchbiegung 9 aufhebt und die
wirkenden Biegemomentes entweder die obere oder Achse der Geradführung wieder die für die einwand-
die untere Lagerung der Schraubenfeder exzentrisch freie Funktion der Radaufhängung erforderliche Lage,
zur Achse des Stoßdämpfers angeordnet sein. wie mit 7 bezeichnet, einnimmt.
In dem weiteren Ausführungsbeispiel ist zur Erzielung eines dem aus der Radlast resultierenden Biegemomentes entgegenwirkenden Biegemomentes gemäß F i g. 1 die obere Lagerung 10 und gemäß F i g. 3 die untere Lagerung 11 der Schraubenfeder 2 exzentrisch zur Achse des Stoßdämpfers 1 angeordnet, so daß sich durch die Querverschiebung der geradgewickelten Schraubenfeder 2 eine Rückstellkraft ergibt, die ein Biegemoment auf die Stange 8 des Stoßdämpfers 1 ausübt, das dem aus der Radlast resultierenden Biegemoment entgegenwirkt und dieses wiederum aufhebt.
Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsformen der Erfindung möglich. So kann z.B. auch ein Luftfederbein Verwendung finden, das erfindungsgemäß wiederum exzentrisch zur Achse der Geradführung (Stoßdämpfer) angeordnet sein muß.

Claims (5)

Patentansprüche: 20
1. Geradführung für unabhängig aufgehängte, gelenkte Räder von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem hydraulischen Stoßdämpfer und einer diesen umgebenden Schraubenfeder, wobei der Stoßdämpfer in seinem oberen Bereich mit dem Fahrzeugaufbau od. dgl. beweglich und in seinem unteren Bereich an einem Radträger starr befestigt ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Achse der Schraubenfeder (2) gegenüber der Achse (7) des Stoßdämpfers (1) versetzt angeordnet ist.
2. Geradführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (2) exzentrisch zur Achse (7) des Stoßdämpfers (1) angeordnet ist.
3. Geradführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lagerung (10) der Schraubenfeder (2) exzentrisch zur Achse (7) des Stoßdämpfers (1) angeordnet ist.
4. Geradführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lagerung (11) der Schraubenfeder (2) exzentrisch zur Achse (7) des Stoßdämpfers (1).angeordnet ist.
5. Geradführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Stoßdämpfer (1) in Verbindung stehender Luftfederbalg exzentrisch zur Achse (7) des Stoßdämpfers^ angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3423557A1 (de) * 1984-06-27 1986-01-09 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Federbein fuer fahrzeuge
DE3442108A1 (de) * 1984-11-17 1986-05-22 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Federbein fuer fahrzeuge
DE4436599A1 (de) * 1994-10-13 1996-04-18 Bayerische Motoren Werke Ag Fahrzeug-Radaufhängung in Dämpferbeinbauart
DE10249119A1 (de) * 2002-10-22 2004-05-06 Bayerische Motoren Werke Ag Dämpferbein-Radaufhängung für Fahrzeuge

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