DE143051C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Jig 143051 -KLASSE 2Or. Jig 143051 - CLASS 2Or.

CARL NOEVER in BERLIN. Schutzwagen für Eisenbahnfahrzeuge. CARL NOEVER in BERLIN. Guard car for railway vehicles.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1902 ab.Patented in the German Empire on June 24, 1902.

' Gegenstand der Erfindung ist ein Schutzwagen für Eisenbahnzüge, welcher dazu dienen soll, bei durch Zusammenstöße herbeigeführten Eisenbahnunfällen die lebendige Kraft der Züge zu vernichten. Zur Erreichung dieses Zweckes ist auf einem kräftig gebauten Untergestell eine dicht über den Fahrschienen beginnende, von einem oder beiden Wagenenden aufsteigende Rampe angeordnet, welche nach erfolgtem'The subject of the invention is a protective car for railroad trains, which are used should, in the case of railway accidents caused by collisions, the living power of the trains to destroy. To achieve this purpose, a Beginning close to the running rails and ascending from one or both ends of the car Ramp arranged, which after

ίο Zusammenstoß und Zertrümmerung der Wagenbuffer ein Auffahren des bezw. der benachbarten Wagen gestattet.ίο Collision and shattering of the wagon buffers an opening of the respectively. of the neighboring wagons.

Um die vorhandene lebendige Kraft allmählich zu verringern, ist die Rampe mit Hindernissen ausgestattet, unter welchen auch eine nach der höchsten Stelle hin aufsteigende Sandbettung zur Anwendung kommt, welche durch dünne Querwände in ihrer Lage gehalten wird. An der höchsten Stelle der Rampe ist ein Prellbock angeordnet, der dazu dient, den letzten Rest der lebendigen Kraft des Zuges aufzunehmen. Der Wagen selbst erhält einen leichten Aufbau, wie ihn die geschlossenen Packwagen der zur Beförderung von Personen dienenden Züge besitzen.In order to gradually reduce the existing living force, the ramp is with Obstacles equipped, among which one ascending towards the highest point Sand bedding is used, which is held in place by thin transverse walls will. At the highest point of the ramp there is a buffer stop, which serves to keep the last of the living force behind of the train. The car itself has a light structure like the closed ones Own the baggage car of the trains used to transport people.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schutzwagens mit einseitiger Rampe bei fortgenommener vorderer Seitenwand.Fig. 1 is a side view of a protection car with one-sided ramp with the front side wall removed.

Fig. 2 und 3 sind zwei Querschnitte nach A-B und C-D der Fig. 1.FIGS. 2 and 3 are two cross sections according to AB and CD of FIG. 1.

Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach E-F der Fig. 1.FIG. 4 is a horizontal section according to EF of FIG. 1.

Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht eines mit doppelseitiger Rampe versehenenFigure 5 is a schematic side view of a double-sided ramp

Wagens. .,-..-Car. ., -..-

Das Gestell des Schutzwagens besteht aus zwei besonders stark gebauten Wangen a, welche durch senkrechte Querversteifungen b in dem erforderlichen seitlichen Abstande gehalten werden. Jede dieser beiden Wangen a trägt eine in der Fahrtrichtung des Zuges stark ansteigende Geleisrinne c (Fig. 2 und 3), deren unteres, zweckmäßig durch eine bewegliche Zunge d gebildetes Ende bis zu einem Abstande von etwa 50 mm auf die Fahrschienen hinabreicht. Die Zungen werden von einer starken Querwelle e getragen, welche in entsprechenden Lagern f der Wangen α ruht. Um zu verhüten, daß die Spitze der Zunge d auf den Fahrschienen schleift, kann auf der Welle e ein Hebel g befestigt werden, welcher durch Federn oder elastische Zwischenstücke h in dem erforderlichen Maße niedergedrückt wird (Fig. 1). Als oberes Widerlager für diese federnde Stütze kann ein starkes, wagerechl liegendes Blech i (Fig. 2) dienen, welches in Gemeinschaft mit den senkrechten Blechen b die starre Verbindung der beiden Rahmenwangen α bildet und, soweit es nicht von den Querstücken k (Fig. 3) unterbrochen wird, von einem bis zum anderen Ende des Wagens durchläuft. Mittels der Querstücke k ruht der Wagen auf drei zweiachsigen Drehgestellen Z, von denen nur die Räder in der Zeichnung angedeutet sind. Das durch die beiden Rinnen c gebildete Geleise wird mit Sand m oder einem ähnlichen geeigneten Material bedeckt, dessen Schüttung vom hinteren zum vorderen Wagenende hin ebenfalls ansteigt. Diese Masse m kann von einer derartigen Beschaffenheit sein,The frame of the protection car consists of two particularly strong cheeks a, which are held at the required lateral spacing by vertical cross stiffeners b. Each of these two cheeks a carries a track channel c (FIGS. 2 and 3) which rises sharply in the direction of travel of the train, the lower end of which, expediently formed by a movable tongue d , extends down to a distance of about 50 mm on the rails. The tongues are carried by a strong transverse shaft e , which rests in corresponding bearings f of the cheeks α. In order to prevent the tip of the tongue d from dragging on the rails, a lever g can be attached to the shaft e , which is depressed to the required extent by springs or elastic spacers h (FIG. 1). A strong, horizontally lying plate i (Fig. 2) can serve as the upper abutment for this resilient support, which, together with the vertical plates b, forms the rigid connection of the two frame cheeks α and, as long as it is not supported by the cross pieces k (Fig. 3) is interrupted, going through from one end to the other of the carriage. By means of the cross pieces k, the car rests on three biaxial bogies Z, of which only the wheels are indicated in the drawing. The track formed by the two channels c is covered with sand m or a similar suitable material, the bed of which also rises from the rear to the front end of the wagon. This mass m can be of such a nature that

daß sie auch unter dem Einflüsse der Erschütterungen bei der Fahrt des Zuges ihre Lage nicht ändert. Wendet man gewöhnlichen Sand an, so empfiehlt es sich, den Wagen mit einer größeren Anzahl von Querwänden η aus dünnem Blech auszurüsten, welche den Sand in der gewünschten Lage halten. Nach der Seite hin wird der lose Sand durch die ebenfalls aus dünnem Blechthat it does not change its position even under the influence of the vibrations when the train is moving. If normal sand is used, it is advisable to equip the carriage with a larger number of transverse walls η made of thin sheet metal, which keep the sand in the desired position. To the side, the loose sand gets through the also made of thin sheet metal

ίο gebildeten Wagenseitenwände ο und nach vorn durch die Wand ρ gestützt. Im übrigen kann der Wagen mit Seitenwand en und einer Decke ausgestattet werden, so daß er sich von den übrigen Wagen in seiner äußeren Form wenig unterscheidet. An beiden Enden des Wagens sind Buffer q q¹ und Kupplungen r angeordnet. Die Buffer q sind derartig am Wagengestell befestigt, daß sie die beim Rangieren und Fahren vorkommenden Stöße aufnehmen, beiίο formed car side walls ο and supported forward by the wall ρ . In addition, the car can be equipped with side walls and a ceiling so that it differs little from the rest of the car in its external shape. Buffers qq ¹ and couplings r are arranged at both ends of the trolley. The buffers q are attached to the car frame in such a way that they absorb the shocks occurring during maneuvering and driving

ao einem unbeabsichtigten Zusammenfahren von Zügen dagegen sich von ihren Unterstützungen loslösen, so daß dem benachbarten Wagen die Möglichkeit gegeben wird, auf die Rampe zu fahren. Am oberen Ende der Rampe ist ein Prellbock s vorgesehen, welcher den Rest der lebendigen Kraft des auffahrenden Zuges aufzunehmen bestimmt ist.ao an unintentional collision of trains on the other hand detach themselves from their supports, so that the neighboring car is given the opportunity to drive onto the ramp. At the upper end of the ramp a buffer stop S is provided, which is intended to receive the remainder of the kinetic energy of the colliding train.

Der Wagen kann sowohl am Ende eines Zuges als auch unmittelbar hinter dem Tender der Lokomotive eingestellt werden, wobei der Prellbock zweckmäßig in der Fahrtrichtung nach vorn zu stellen ist. Um indessen ein event, hierzu erforderliches Drehen des Schutzwagens zu vermeiden, wird es sich empfehlen, einen Wagen mit doppelter Rampe anzuwenden (Fig. 5). Hierbei ist die Anordnung eines doppelseitigen Prellbockes t erforderlich. Dieser Schutzwagen ermöglicht bei seiner Anordnung in der Mitte des Zuges ein Auffahren der beiden benachbarten Wagen auf die Rampe.The car can be parked at the end of a train as well as directly behind the tender of the locomotive, whereby the buffer stop is expediently positioned forward in the direction of travel. However, in order to avoid any turning of the protective car that may be required for this purpose, it will be advisable to use a car with a double ramp (Fig. 5). The arrangement of a double-sided buffer stop t is required here. With its arrangement in the middle of the train, this protective wagon enables the two neighboring wagons to drive onto the ramp.

Die Wirkung des Schutzwagens bei einem Zusammenstoß zweier Züge soll in der Weise eintreten, daß nach dem Loslösen des leicht befestigten Buffers q die Räder des auffahrenden Wagens die Zunge d niederdrücken, wodurch ein Befahren der Rampe ermöglicht wird. Die Sandbettung wirkt hierbei hemmend auf die Fahrgeschwindigkeit des auffahrenden Zuges, dessen letzte Kraft schließlich durch den Prellbock r aufgenommen werden soll.The effect of the protective car in the event of a collision between two trains should occur in such a way that after loosening the slightly attached buffer q the wheels of the approaching car depress the tongue d , which enables the ramp to be driven on. The sand bed has an inhibiting effect on the speed of the approaching train, the last force of which is ultimately to be absorbed by the buffer stop r.

Claims (1)

Patent-Anspruch :Patent claim: Ein Schutzwagen für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet dadurch, daß der Wagen an einem oder an beiden Enden als eine von den Schienen an aufsteigende Rampe ausgebildet ist, auf welcher noch besondere Hindernisse (Sandbettung, Buffer u. dergl.) angeordnet sind, zum Zweck, bei Zusammenstoßen durch das Auffahren der Fahrzeuge auf die Rampe die lebendige Kraft des in Bewegung befindlichen Zuges allmählich zu vernichten.A protection car for railway vehicles, characterized in that the car is designed at one or both ends as a ramp rising from the rails, on which special Obstacles (sand bed, buffer, etc.) are arranged for the purpose of colliding As the vehicles hit the ramp, the lively force of the moving train gradually increases to destroy. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.