DE1429408B - Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern - Google Patents
Polsterbezug mit einer Einrichtung zum AnklammernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern an einem starren
Untergestell, das an seiner Unterseite eine nach außen umgebogene U-förmige Rinne aufweist.
Dieser Polsterbezug ist insbesondere zur Ausrüstung von Kraftfahrzeugen verwendbar.
Gegenwärtig erfordert das Anbringen des Bezugs auf dem Polster eines Sitzes mit einer Quervertiefung
eine qualifizierte Arbeitskraft und ist ein relativ langwieriger und teurer Arbeitsgang. Es sind bereits
verschiedene Versuche zur Lösung dieses Problems unternommen worden, welche jedoch noch kein befriedigendes
Ergebnis hatten. So ist aus der britischen Patentschrift 820 609 eine Einrichtung zum Anklammern
eines Polsterbezugs bekannt, welche einen biegsamen Riemen mit kreisförmigem Querschnitt
aufweist, der einen elastischen Draht oder ein elastisches Blech mit tangential vorspringenden Spitzen
trägt und am Rand des Bezugs, von dem er samt den auf ihm anliegenden Draht- bzw. Blechabschnitten
mindestens teilweise umfaßt wird, befestigt ist. Dieses Befestigungselement wirkt mit
einem besonderen, nach der Sitzinnenseite hin offenen Hohlprofil am Sitzuntergestell in der Weise
zusammen, daß es sowohl mit der Spitze des tangential vorspringenden Teils als auch mit dem dieser
Spitze gegenüberliegenden Abschnitt des runden Riemens und dem um diesen Abschnitt herum verlaufenden
Polsterbezug fest eingeklemmt ist. Diese Befestigungseinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß
der Polsterbezug von einem ungeübten Benutzer nur schwer so am Untergestell angeklammert oder von
diesem abgenommen werden kann, daß weder die empfindlichen elastischen'Metallteile noch der sie
außen umgebende Bezug beschädigt werden.
Auch andere bekannte Befestigungseinrichtungen, nämlich Bänder, Drähte oder Spiralen aus Metall,
die am Rand des Bezugs befestigt sind oder gegen ihn drücken und in nach innen umgebogene Rinnen
am Untergestell einsreifen (USA.-Patentschriften 1020 407 und 2 005 455, britische Patentschrift
599 981) lösen nicht die gestellte Aufgabe, da bei diesen Einrichtungen ein Polsterbezug bei richtig gespanntem
Polster nicht einfach und sicher zu befestigen ist. .
Ferner sind Einrichtungen bekannt, welche einen Polsterbezug im Bereich einer Quervertiefung des
Polsters spannen, jedoch sind diese Einrichtungen nicht einfach anklemm- und abnehmbar ausgebildet
(österreichische Patentschrift 156 969, britische Patentschrift 453 543).
Durch die Erfindung sollen nun diese Nachteile beseitigt und ein Polsterbezug geschaffen werden,
der einfach und wirtschaftlich am Untergestell anzubringen und ebenso leicht von jedermann zu ersetzen
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Polsterbezug der eingangs genannten Art vor,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Kanten des Polsterbezugs mindestens ein Profilstreifen mit
S-förmigem Querschnitt befestigt ist, der mit einer Biegung in die am Untergestell vorgesehene
U-förmige Rinne eingreift, und daß der Polsterbezug im Bereich einer Quervertiefung in der Sitz- oder
Lehnllächc eines Polsters durch ein Band, eine Stange und einen Klemmbügel spannbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführiingsform des
Polsterbezii"s ist der obere Teil des Klemmbüsiels
in das längs der Quervertiefung vorgesehene Band und die Stange einhakbar, der mittlere Teil durch
Hohlräume im Polster und durch eine Öffnung im Untergestell geführt und der untere Teil des Klemmbügeis
an die Unterseite des Untergestells andrückbar.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen, die
sich auf die Zeichnung bezieht. Hierin zeigt
ίο F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen mit
einem Polsterbezug ausgestatteten Sitz;
F i g. 2 und 3 zeigen Schnitte in vergrößerter Darstellung von Ausführungsformen der Einrichtungen
zum Anklammern des Bezugs am Sitz.
Der in F i g. 1 dargestellte Sitz besteht aus einem Untergestell 1, beispielsweise einer Schale, die mit
Einrichtungen zur Abstützung auf dem Boden versehen ist, die hier in Form von Gleitschienen 2 dargestellt
sind, wie sie bei Kraftfahrzeugsitzen üblich sind. Ein Unterpolster 3 ruht in der Schale. Dieses
Unterpolster kann auf beliebige bekannte Art hergestellt sein, beispielsweise aus Roßhaar oder Kautschuk.
Über dem Unterpolster 3 befindet sich ein » oberes Polster 4, das z. B. aus einem weichen
Schaumstoffmaterial besteht.
Dieses Polster 4 ist mit einem der Form des Polsters angepaßten Polsterbezug 5 bedeckt. Der
Bezug ist abnehmbar und weist Befestigungsmittel, die im folgenden beschrieben werden, zur Befestigung
an der zu diesem Zweck mit äußeren Rinnen 9 α und 9 b und zu einem später erklärten
Zweck mit einer Öffnung 10 versehenen Schale auf. In F i g. 2 ist in größerer Darstellung eine vorteilhafte
Ausführungsform der äußeren Befestigungsmittel nach Fig. 1, z. B. für die Kante 6 des Polsterbezugs
5 an der an der Schale des Sitzes vorgesehenen Rinne 9, gezeigt. Am Ende des Bezugs ist
ein Profilstreifen 11 von S-förmigem Querschnitt aus Hartgummi oder Kunststoff befestigt. Dieselbe Befestigung
ist für die Kante 7 des Polsterbezugs 5 vorgesehen. Die Befestigung des Profilstreifens 11 am
Polsterbezug 5 kann durch Kleben, Nähen, Nieten oder auf jede bekannte Befestigungsweise geschehen. ■
Der Profilstreifen 11 kann in die in Fig. 2 mit der (j
Bezugszahl 9 bezeichnete Rinne der Schale des Sitzes eingeführt werden. Der Polsterbezug 5 besteht
aus einem Material, z. B. Kunststoff, das genügend elastisch ist, um nach dem Einführen beispielsweise
in die Rinne 9 α den Bezug spannen zu können, um das andere Ende des Bezugs in die Rinne 9 b einführen
zu können.
In F i g. 1 ist das obere Polster 4 mit einer Quervertiefung 4 α dargestellt. In einem solchen Fall muß
der Polsterbezug 5 auch in diesem Bereich gespannt werden. Es ist zu diesem Zweck eine Befestigungsmöglichkeit dieses Teils des Polsterbezugs 5 vorgesehen,
wie sie in F i g. 1 gezeigt, jedoch aus F i g. 3 deutlicher ersichtlich ist.
Der Polsterbezug 5 besteht vorzugsweise aus zwei Teilen 5 α und 5 b; die an der Stelle der Quervertiefung 4 α zusammengenäht sind; die unterhalb der Naht liegenden Enden der Teile 5 α und 5 b sind an ein in seinem untersten Teil zu einer Schlaufe 12 α umgelegtes Band 12 angenäht, das zur Straffung des Polsterbezugs dienlich ist.
Der Polsterbezug 5 besteht vorzugsweise aus zwei Teilen 5 α und 5 b; die an der Stelle der Quervertiefung 4 α zusammengenäht sind; die unterhalb der Naht liegenden Enden der Teile 5 α und 5 b sind an ein in seinem untersten Teil zu einer Schlaufe 12 α umgelegtes Band 12 angenäht, das zur Straffung des Polsterbezugs dienlich ist.
Im Polster 4 ist im Bereich seiner Quervertiefung 4 α ein Schlitz 4 b vorgesehen, um das an den Enden
des Bezuös annenähte Band 12 hindurchtreten zu
lassen. Im Polster 4 ist ferner unterhalb des Schlitzes 4 b ein Hohlraum 4 c, der sich in einem in dem
Unterpolster 3 vorgesehenen Hohlraum 3 α und schließlich in einer in der Schale vorgesehenen
Öffnung 10 fortsetzt.
In die Schlaufe 12 α des Bands 12 wird eine Stange
13 aus einem starren Material und von einer etwas geringeren Länge als die Breite des Polsters 4 eingeschoben.
Längs der Stange 13 sind in Abständen Klemmbügel 14 vorgesehen, die jeder am oberen
Ende einen umgebogenen Teil 14 λ aufweisen, der auf der Schlaufe 12 α gegen die Stange 13 drückt,
wenn der Klemmbügel 14 in zu diesem Zweck in dem umgelegten Band 12 angebrachte Löcher 12 b
eingeschoben wird, wie aus F i g. 3 deutlich ersiehtlieh.
Der Hauptteil des Klemmbügels 14 verläuft durch die Hohlräume 4 c und 3 α sowie die Öffnung
10 der Schale. Dieser Hauptteil läuft am unteren Ende in einem gebogenen Teil 14 b aus, der gegen
den unteren äuj3eren Teil der Schale drückt, wie aus F i g. 1 ersichtlich. In F i g. 1 sieht man auch eine
dem Hauptteil des Klemmbügels 14 verliehene Abbiegung 14 c, um diesem Klemmbügel einen Auflagepunkt
zu geben, wo er auf das Unterpolster 3 drückt, wodurch das Festhalten des umgebogenen
Teils 14 b an der Schale trotz der Erschütterungen von der Straße her erhalten bleibt. Länge und Form
des Klemmbügels 14 sind so gewählt, daß der Polsterbezug 5 glatt auf dem Polster 4 aufliegt.
Der Zusammenbau des beschriebenen Sitzes geschieht wie folgt: Das Unterpolster 3 wird in das als
Schale ausgeführte Untergestell 1 und darauf das obere Polster 4 auf das Unterpolster 3 gelegt. Die
Stange 13 wird in die Schlaufe 12 α des in den Abmessungen der Form des Sitzes entsprechend vorgefertigten
Polsterbezugs 5 eingeführt, und anschließend werden die Klemmbügel 14 durch die Löcher 12 b geschoben, wobei sich ihre Hauptteile
in den Hohlräumen 4 c und 3 α und der Öffnung 10 befinden. Der Bezug wird auf den Sitz gelegt, indem
man zunächst den gebogenen Teil 14 b unter die Schale bringt, darauf den Profilstreifen 11 eines
Endes des Bezugs in die Rinne 9 b und schließlich den Profilstreifen 11 des anderen Endes des Bezugs
in die Rinne 9 α bringt. Der Polsterbezug 5 ist so völlig glatt und unbeweglich auf dem oberen
Polster 4 gehalten.
Ein solches Aufziehen des Polsterbezugs kann rasch von jedermann durchgeführt werden, und der
Ersatz beispielsweise eines abgenutzten Bezugs ist mit geringen Kosten möglich.
In der obigen Beschreibung wurde von dem das Sitzkissen darstellenden Teil eines Sitzes gesprochen.
Wenn der Sitz eine feste oder angelenkte Rücklehne aufweist, ist die Rücklehne auf ähnliche Weise wie
das Sitzkissen aufgebaut und ihr Bezug auf dieselbe Befestigungsart angeklammert.
Claims (2)
1. Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern an einem starren Untergestell, das an
seiner Unterseite eine nach außen umgebogene U-förmige Rinne aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Kanten (6) des Polsterbezugs (5) mindestens ein Profilstreifen (11) mit S-förmigem Querschnitt befestigt ist,
der mit einer Biegung in die am Untergestell (1) vorgesehene U-förmige Rinne (9) eingreift, und
daß der Polsterbezug (5) im Bereich einer Quervertiefung (4 d) in der Sitz- oder Lehnfläche eines
Polsters (4) durch ein Band (12), eine Stange (13) und einen Klemmbügel (14) spannbar ist.
2. Polsterbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (14 α) des
Klemmbügels (14) Kin das längs der Quervertiefung
(4 a) vorgesehene Band (12) und die Stange (13) einhakbar ist, der mittlere Teil durch
Hohlräume (3 a, 4 c) im Polster (4) und durch eine Öffnung (10) im Untergestell (1) geführt ist
und der untere Teil (14 b) des Klemmbügels (14) an die Unterseite des Untergestells (1) andrückbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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