DE1427569C3 - Breitschleifband - Google Patents

Breitschleifband

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DE1427569C3
DE1427569C3 DE19601427569 DE1427569A DE1427569C3 DE 1427569 C3 DE1427569 C3 DE 1427569C3 DE 19601427569 DE19601427569 DE 19601427569 DE 1427569 A DE1427569 A DE 1427569A DE 1427569 C3 DE1427569 C3 DE 1427569C3
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sanding belt
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cotton
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Expired
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DE19601427569
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English (en)
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DE1427569A1 (de
DE1427569B2 (de
Inventor
Edward Warren Kenmore N.Y. Bratton (V.St.A.)
Original Assignee
The Carborundum Co., Niagara Falls, N. Y. (V.St.A.)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft ein Breitschleifband nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
Obwohl Schleifbänder dieses Aufbaues wesentlich bessere Schleifergebnisse als Bänder mit parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Verbindungsnähten oder Klebstellen ergeben, können sie in der Praxis nicht voll befriedigen.
Hierfür sind im wesentlichen zwei Gründe maßgebend: Einmal wird für die Schleifbänder ein Gewebe mit Köper-, seltener mit Leinwandbindung verwendet, das infolge Verarbeitung von Kett- und Schußfäden unterschiedlicher Bruchlasten und durch die nachfolgende Ausrüstung in Richtung der Kettfäden eine höhere Dehnung als in Richtung der Schußfäden hat. Da die Kettfäden im fertigen, aus Einzelabschnitten bestehenden Schleifband unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung des Schleifbandes verlaufen, kommt es bei der Benutzung des Schleifbandes wegen der unterschiedlichen Dehnung in Kett- und Schußfadenrichtung leicht zu einem unerwünschten Verziehen des Bandes.
Ein zweiter Nachteil der bekannten Schleifbänder besteht darin, daß bei der verwendeten Köper- oder Leinwandbindung das Gewebe eine maximale Anzahl von Verkreuzungen aufweist und daß daher eine große Zahl von Buckeln an der Gewebeoberfläche vorstehen. An diesen Buckeln ist das Gewebe verstärktem Verschleiß unterworfen, der zu Festigkeitsverlust und unerwünschten Dehnungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Nachteile bekannter Breitschleifbänder zu beseitigen und ein Breitschleifband zu schaffen, das nicht zum Verziehen neigt und verschleißfest ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Breitschleifband mit den im Anspruch angegebenen kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein aus Einzelabschnitten zusammengesetztes Breitschleifband,
F i g. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch das Breitschleifband längs der Linie 2-2 in Fig. 1 in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile.
Vorzugsweise wird ein Gewebe mit Atlasbindung verwendet, das in Richtung der Kettfaden und in Richtung der Schußfäden im wesentlichen die gleiche Bruchlast und die gleiche Dehnung aufweist. Ein derartiges Gewebe wird erhalten, wenn beim Weben die Kettfadenspannung auf ein Minimum gehalten wird. In gewissen Fällen kann man bei der Herstel
45
50
55 lung und Ausrüstung des Gewebes auch eine Spannung in Schußfadenrichtung anwenden; man erhält dann eine Schleifbandunterlage, von der sich Einzelabschnitte gut zu einem Breitschleifband verbinden lassen.
Als Gewebe mit Atlasbindung wird zweckmäßig ein fünfschäftig gewebtes Baumwollgewebe mit 4:1-Bindung (Baumwollatlas) gewählt, doch können auch höherschäftig gewebte Gewebe verwendet werden. Das Baumwollgewebe kann als Kett- oder Schußatlas gewebt sein, doch ist bei der Herstellung und Ausrüstung darauf zu achten, daß das Gewebe in Richtung der Kettfäden und in Richtung der Schußfäden im wesentlichen gleiche Bruchlast und gleiche Dehnung hat. In der Regel wird man Kettatlas bevorzugen, da er die übliche Herstellungsform und deshalb am billigsten ist. Typische Fadenzahlen pro Quadratzentimeter sind: 40·28, 41 ·25, 38 ·24 und 38-22.
Das Gewebe mit Atlasbindung bietet den Vorteil, daß seine Oberfläche wesentlich glatter als die von Geweben mit Leinwand- oder Köperbindung ist. Die Zahl der Verkreuzungen und damit der Oberflächenbuckel ist wesentlich kleiner als bei der Köper- und Leinwandbindung. Daraus ergibt sich eine höhere Verschleißfestigkeit des Atlasgewebes. Hinzu kommt noch, daß Atlasgewebe — wenn alle anderen Faktoren gleich sind — eine höhere Bruchlast und geringere Dehnung als Gewebe aller anderen Bindungsarten haben und daß die Dicke je Gewichtseinheit ein Minimum beträgt.
Ein typischer als Schleifbandunterlage geeigneter, roher, fünfschäftig gewebter Baumwollatlas mit einem Gewicht von 455 g/m und einer Nennbreite von 135 cm (Fadenzahl 38-24, Einzelfadengam Nr. 17 für die Kette und Nr. 9,5 für den Schuß) hat nach dem Waschen zur Entfernung von Schmutz, Schlichte, Wachsen und Ölen eine Längsdehnung von 20 mm/ 125 mm Streifenlänge und eine Bruchlast in Längsrichtung von 21,4 bis 21,8 kp/cm Breite, eine Querdehnung von 20 mm/125 mm Streifenlänge und eine Bruchlast in Querrichtung von 22,2 bis 23,2 kp/cm Breite.
Fünf verschiedene Rollen eines derartigen Gewebes mit im wesentlichen gleichen Eigenschaften wurden zur Herstellung eines Schleifbandes mit einem Phenolharzfüller, der mit 15 bis 20 Gewichtsprozent Äthylcellulose modifiziert war, imprägniert. Bei dem Imprägnieren wurde die Spannung in Kettrichtung auf ein Minimum gehalten, um eine Überdehnung in Kettrichtung (Längsrichtung der Bahn) zu vermeiden. Danach wurde das Gewebe zum Aushärten des Füllers durch einen Trockner geführt, wobei das Gewebe in Kettrichtung der geringsten Spannung unterworfen wurde, die notwendig ist, um es auf eine bestimmte Breite auszuhärten. Das so behandelte Gewebe hatte die in den folgenden Tabellen aufgeführten Eigenschaften.
Tabelle 1 Flächengewicht Füllstoff
Rolle kp/m2 g/m2
Nr. 0,380 107
1 0,400 120
2 0,408 132
3 0,410 116
4 0,387 110
5
3
Tabelle 2
Ohne Wärmebehandlung
Trocken
Längsdehnung
Vo
14 27 569 4
Rolle Nr. 1 0,51 *)
2 0,53 *)
3 0,48 *)
4 0,47 *)
5 0,52*)
*) Ungefähre Werte.
Längsbruchlast
kp/cm Breite
Querdehnung Querbruchlast
kp/cm Breite
30,4 bis 31,1
30,0 bis 31,3
30,4 bis 31,2
30,4 bis 30,7
30,0 bis 30,9
0,59*)
0,66*)
0,56*)
0,71 *)
0,59 *)
25,0 bis 25,2
23,9 bis 29,2
22,0 bis 22,5
26,3 bis 26,5
26,3 bis 26,5
Zum Vergleich wurde eine Unterlage aus Drillichgewebe (Baumwollgewebe mit Köperbindung) üblicher Art von 107 cm Breite, mit einer Fadenzahl von 30-19 (Kettgarn Nr. 14, Schußgam Nr. 12) und einem Gewicht von 211 g/m gefärbt und getrocknet, dann, wie oben beschrieben, mit den gleichen Stoffen, aber auch mit der üblichen Spannung in Kettfadenrichtung behandelt. Die Dicke des Drillichgewebes betrug vor der Behandlung 0,30 mm, diejenige des Baumwollatlasgewebes vor der Behandlung 0,32 bis 0,35 mm. Nach der Ausrüstung — ohne Wärmebehandlung — hatte das Drillichgewebe folgende physikalische Eigenschaften:
30 Tabelle 3
Drillichgewebe-Unterlage,
mit Spannung in Kettfadenrichtung behandelt
Längsdehnung
Längsbruchlast
kp/cm Breite
Querdehnung
Querbruchlast
kp/cm Breite
37,5
1,4
8,93
Wie erwähnt, betrug die ursprüngliche Breite des Drillichgewebes etwa 107 cm. Während der Behandlung wurde in Kettfadenrichtung eine solche Spannung angewendet, daß die Gewebebreite nach dem zweiten Trockner 93 cm betrug. Eine ähnliche Behandlung eines 160 cm breiten Drillichgewebes ergab eine Endbreite von 130 cm.
Demgegenüber hatte das Baumwollatlasgewebe eine ursprüngliche Breite von 135 cm und nach der Ausrüstung eine Breite in der Größenordnung von 127 cm. Da auf das Baumwollatlasgewebe eine gewisse Längsspannung angewendet werden mußte, um es durch den Tauchtrog, die Quetschwalzen und den Aushärtetrockner zu ziehen, wurde das Baumwollatlasgewebe in Kettfadenrichtung etwas vorgestreckt. Jedoch wird im Gegensatz zu der üblichen Ausrüstung die Dehnung sowohl in Quer- als auch in Kettfadenrichtung wieder aufgehoben. Obwohl die Breite des Baumwollatlasgewebes bei der Ausrüstung sich verringert, wird durch Anwendung der praktisch geringstmöglichen Spannung in Kettfadenrichtung tatsächlich ein Vorstrecken des Gewebes sowohl in Querrichtung als auch in Kettfadenrichtung bewirkt, so daß das behandelte Gewebe nur eine geringe bleibende Restdehnung hat. Ein Aufnadeln auf einen Spannrahmen beim Aushärten ist oft nützlich, aber zur Erzielung einer bestimmten Breite nicht notwendig. Steht ein Spannrahmentrockner zur Verfügung, so kann dieser benutzt werden. Im wesentlichen gleiche Ergebnisse erhält man, wenn man mit der praktisch geringstmöglichen Kettfadendehnung arbeitet und einen Spannrahmentrockner benutzt, um das Gewebe bei der Ausrüstung in Querrichtung zu breiten.
Wie in Tabelle 2 angegeben, haben die ausgerüsteten Baumwollatlasgewebe in Längs- und Querrichtung ungefähr gleiche Eigenschaften, d. h. die Querdehnung und die Längsdehnung liegen ebenso wie die Quer- und Längsbruchlast in der gleichen Größenordnung. Bei üblichen Schleifbandunterlagen, wie dem oben beschriebenen Drillichgewebe, ist die Querdehnung etwa 4mal so groß wie die Längsdehnung und die Längsbruchlast ebenfalls etwa 4mal so hoch wie die Querbruchlast.
Das ausgerüstete Baumwollatlasgewebe wird dann mit Schleifkorn bestreut und in Einzelabschnitte 10 (Fig. 1) getrennt, die die Form von Parallelogrammen haben, deren größere Höhen h gleich der Bandbreite sind. Die längeren Seiten der Einzelabschnitte 10 werden dann durch Verkleben mit einem Kunstharzkleber miteinander verbunden, der durch Erwärmen unter Druck zwischen Platten ausgehärtet wird, so daß ein endloses Band 14 entsteht.
Zweckmäßig werden die Abschnitte 10 so von der Unterlage abgeschnitten, daß der Winkelt 75 bis 80, vorzugsweise 78V2°, beträgt. Die Pfeile in Fig. 1 zeigen die Richtung der Kettfäden in jedem Einzelabschnitt 10 an. Wenn die Verbindung 12 zwischen zwei benachbarten Abschnitten 10 sorgfältig ausgeführt wird, so erhält man ein Breitschleifband 14 von gleichmäßiger Dicke. In dieser Hinsicht haben die Baumwollatlasgewebeunterlagen, wie schon erwähnt, gegenüber anderen Gewebeunterlagen den Vorteil, daß die Verbindungsstellen die gleiche Dicke wie das Band haben. Diese Besonderheit des Baumwollatlasgewebes ist schwer zu erklären, da die Verbindungen erst nach dem Bestreuen des Baumwollatlasgewebes mit Schleifmittel hergestellt werden, wenn die Unterlage bereits in einem gewissen Ausmaß durch die Schleifmittelbindung verstärkt ist. Es ist anzunehmen, daß die oben erörterte hohe Zusammendrückbarkeit und die minimale Anzahl der Verkreuzungsbuckel auf der Gewebeoberfläche dabei eine Rolle spielen.
Nach dem Bestreuen soll das fertige Schleifband eine Mindestbruchlast von 26,8 kp/cm Breite und eine maximale Dehnung von etwa 7% haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Breitschleifband aus mit Schleifmittel belegter Gewebeunterlage, welche aus miteinander verbundenen, parallelogrammförmigen Einzelabschnitten besteht, wobei die Kettfaden in den Einzelabschnitten winklig zur Bewegungsrichtung des Schleifbandes verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebeunterlage ein Gewebe mit Atlasbindung verwendet wird, welches in Richtung der Kettfaden und in Richtung der Schußfäden im wesentlichen die gleiche Bruchlast und die gleiche Dehnung aufweist.
DE19601427569 1959-04-21 1960-04-11 Breitschleifband Expired DE1427569C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US80792359 1959-04-21
US807923A US3053020A (en) 1959-04-21 1959-04-21 Sectional coated abrasive belt and process of making the same
DEC0021186 1960-04-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1427569A1 DE1427569A1 (de) 1968-11-28
DE1427569B2 DE1427569B2 (de) 1973-03-29
DE1427569C3 true DE1427569C3 (de) 1976-11-04

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