DE1425109B1 - Verfahren zur Herstellung einer unloesbaren Verbindung zwischen einem Endfitting aus Kunststoff und einer Huelle fuer eine biegsame Kraftuebertragungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen einem Endfitting aus Kunststoff und einer Hülle für ein biegsame Kraftübertragungsvorrichtung, wobei die Hülle aus einer Drahtwendel mit auf Abstand gehaltenen Windungen besteht, die von einer außen glatten, äußeren Kunststoffschicht umgeben ist, die sich bis in die Zwischenräume benachbarter Windungen erstreckt.
• Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung und Anordnung solcher Verbindungen bekannt. Besteht beispielsweise die Hülle ganz aus spiralig gewundenem Draht, so ist es aus der USA.-Patentschrift 2 366 688 bekannt, ein Fitting mit der Hülle unter anderem mittels zusammendrückbarer Ringe zu befestigen, wobei das Material dieser Ringe zwischen die Drahtwindungen gepreßt wird. Hierbei handelt es sich jedoch um eine lösbare Verbindung, die zudem aufwendig und nur wenig belastbar ist.
• Besteht andererseits die Hülle ganz aus Kunststoff, so ist es bekannt, das Hüllenende um eine innen angeordnete Klemmhülse vor dem Einsetzen des Hüllenendes in ein Endfitting mit nach innen gerichteten Vorsprüngen nach innen zu deformieren (französische Patentschrift 1 178 569). Solche Herstellungsverfahren erfordern zusätzlich speziell geformte Teile. Es ist auch bereits bekannt (französische Patentschrift 1034 729), mit einer ganz aus Kunststoff bestehenden Hülle ein Kunststoff-Endfitting durch Kleben oder Verschweißen zu verbinden. Eine solche Herstellungsweise durch Kleben ist auch in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1794 005 beschrieben, wo ein Kunststoff-Endfitting teilweise auf eine außen glatte, äußere Kunststoffschicht geklebt wird, die sich in den Zwischenraum zwischen benachbarten Windungen einer Drahtwendel erstreckt. Solche Herstellungsverfahren erfordern besondere Sorgfalt von entsprechend geschulten Arbeitskräften, und die auf diese Weise hergestellten Endfittings bzw. Verbindungen können keine besonders großen Belastungen aushalten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welches ein Endfitting für eine biegsame Antriebsvorrichtung auf einfache Weise wirksam mit der glatten Kunststoffoberfläche einer Hülle verbunden werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ende der Hülle in eine der Form des Endfittings entsprechende Preß- oder Gußform gebracht wird, daß Kunststoff bei geeigneter Temperatur und mit einem solchen Druck in die Preß- oder Gußforin eingepreßt wird, daß sich an der Innenfläche des Endfittings, radial außerhalb der Zwischenräume benachbarter Windungen der Drahtwendel jeweils eine schraubenlinienförmige Rippe bildet, die in eine entsprechende schraubenlinienförmige Vertiefung in der äußeren Kunststoffschicht eingreift.
• Vorzugsweise besteht die äußere Kunststoffschicht aus Polyvinylchlorid und das Endfitting aus Polyamid.
• Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert, welche einen Längsschnitt durch das eine Ende einer biegsamen Kraftübertragungsvorrichtung wiedergibt.
• Die Hülle 1 weist eine innere Schicht 2 auf, die aus einem flachen Stahldraht mit hoher Zugfestigkeit hergestellt ist, welcher in Schraubenlinienform gewickelt ist. Benachbarte Windungen der Schraubenlinie sind voneinander im Abstand vorgesehen, wie bei 20 gezeigt. Die Schicht 2 ist von einer stranggepreßten Schicht 3 aus Polyvinylchlorid umgeben. Das Endfitting, allgemein mit 5 bezeichnet, besteht aus Polyamid. Es ist rohrförmig, umgibt das Ende der Hülle 1 und erstreckt sich außerdem über dieses hinaus. Der vorragende Abschnitt 6 ist von etwas größerem Durchmesser als der Abschnitt 7, welcher die Hülle 1 umgibt. Der Abschnitt 7 ist innen mit einer schraubenlinienförmigen Rippe 8 versehen, welche in eine schraubenlinienförnüge Vertiefung 4 ; in der Schicht 3 radial außerhalb des Zwischenraums 20 zwischen den Windungen der Schicht 2 eingreift.
• Unmittelbar angrenzend an das Ende der Hülle 1 sitzt auf dem Endfitting 5 ein ringförmiger, nach einwärts gerichteter Vorsprung 9, welcher bündig mit der Innenfläche der Schicht 2 endigt. Der Vorsprung 9 ist mit einer nach außen gewandten ringförinigen Lagerfläche 10 ausgebildet. Das Außenende des Ab- schnitts 6 des Endfittings 5 ist nach außen mit einem Flansch 11 versehen. Der Abschnitt 6 ist außerdem an seiner Außenfläche mit einer Anzahl von (im Querschnitt) dreieckigen Vosrprüngen 12 versehen, die alle in einer Ebene liegen, welche lotrecht zur Achse des Endfittings liegt. Ein Kupplungsteil 13 ist innen bei 14 mit einem Schraubengewinde und bei 15 mit einem Innenflansch ausgebildet. Dieser Flansch umgibt den Abschnitt 6 des Endfittings 5 und kommt mit dem Flansch 11 in Wirkverbindung, derart, daß der Teil 13 zurückgehalten wird. Die Vorsprünge 12 sind so geformt, daß -der Flansch 15 über sie hinweg bewegt werden kann, und zwar auf den Flansch 11 zu, aber nicht in entgegengesetzter Richtung. Diese Vorsprünge wirken daher als Rückhaltebauteile für den Teil 13, wenn er einmal in seine Betriebsstellung gebracht ist.
• Das Endfitting 5 wird am Ende der Hülle 1 an Ort und Stelle geformt. Eine mit Spalt versehene Form (nicht gezeigt) mit einem Innennabenstück wird für diesen Zweck verwendet. Die gespaltenen Teile haben eine Innen-Umfangslinie, welche der Außenumfangslinie des Endfittings 5 entspricht, und das Nabenstück bildet die Innenumfangslinie des Ab- schnitts 6 und erstreckt sich außerdem zu einem gewissen Ausmaß in das Innere der Hülle 1 hinein. Das Endstück der Hülle 1 wird in seine Lage in der Preß- oder Gußform gebracht, und Polyamid in einer sich zum Preßverformen eignenden Ausbildung wird bei einer geeigneten Temperatur in den inneren Hohlraum gedrückt oder eingepreßt. Infolge dieser Temperatur und dieses Druckes bildet sich die schraubenlinienförmige Vertiefung 4 in der Schicht 3. Beim Abkühlen schrumpft das Endfitting 5 etwas und umgreift die Schicht 3 (welche nachgiebig ist) fest. Es ist ersichtlich, daß somit die Vertiefung 4 und die Rippe 8 eine formschlüssige Verbindung zwischen Hülle 1 und Endfitting 5 bilden. Die Verformungsbedingungen müssen so eingeregelt werden, daß sichergestellt wird, daß die Schicht 3 während des Verformens nicht beschädigt wird.
• Im Betrieb liegt ein Flansch 16 der in der Hülle 1 gelagerten Welle 17 an der ringförmigen Lagerfläche 10 an, derart, daß die Welle 17 axial fixiert wird. Das Endfitting 5 wird mit Hilfe des Kupplungsteiles 13 an einem entsprechenden feststehenden Teil der Vorrichtung befestigt, mit welcher eine Antriebsverbindung herzustellen ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche. 1. Verfahren zur Herstellun- einer unlösbaren Verbindung zwischen einem Endfitting aus Kunststoff und einer Hülle für eine biegsame Kraftübertragungsvorrichtung, wobei die Hülle aus einer Drahtwendel mit auf Abstand -ehaltenen Windungen besteht, die von einer außen glatten, äußeren Kunststoffschicht umgeben ist, die sich bis in die Zwischenräume benachbarter Windungen erstreckt, dadurch gekennzeichn e t, daß das Ende der Hülle (1) in eine der Form des Endfittings (5) entsprechende Preß- oder Gußform gebracht wird, daß Kunststoff bei ge-CP eigneter Temperatur und mit einem solchen Druck in die Preß- oder Gußform eingepreßt wird, daß sich an der Innenfläche des Endfittings (5), radial außerhalb der Zwischenräume benachbarter Windungen der Drahtwendel (2) jeweils eine schraubenlinienförmige Rippe (8) bildet, die in eine entsprechende schraubenlinienförmige Vertiefung (4) in der äußeren Kunststoffschicht (3) eingreift.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kunststoffschicht (3) aus Polyvinylchlorid und das Endfitting (5) aus Polyamid besteht.