DE1407853C - Vertikalachsiger Windsichter - Google Patents
Vertikalachsiger WindsichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen vertikalachsigen Windsichter
mit entgegen der Schleuderrichtung von der Sichtluft durchströmten, in einem zylindrischen Sichtergehäuse
umlaufenden, sich nach unten konisch verjüngenden Sichtkorb mit Sichtschaufeln am Korbmantel,
welcher weiter einen am Sichtergehäuseunterteil anschließenden Grobgutauslaßtrichter, ein
von unten zentral einmündendes Eintrittsrohr für Sichtluft und Sichtgut sowie einen an der Oberseite
des Sichtergehäuses liegenden zentralen Staubluftauslaß hat. Mit derartigen. Windsichtern ist die Trennung von Grobgut oder Grießen und Staubteilchen
noch nicht in jedem Fall zur Zufriedenheit durchzuführen, weshalb es Aufgabe der Erfindung ist, den
Windsichter oben bezeichneter Art so zu verändern, daß ohne sehr wesentliche bauliche Veränderung der
Gesamtanordnung eine wirkungsvollere und auch besser regulierbare Trennung von Grobgutteilchen
und Staub vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß zwischen Grobgutauslaßtrichter
und Sichtcrgehäuse eine koaxiale, im Durchmesser gegenüber dem Sichtergehäuse abgesetzte Nachsichtungskammer
angeordnet ist, die eine das Eintrittsrohr umgebende koaxiale Irisblende aufweist und in
die seitlich unterhalb der Blende eine Eintrittsleitung für Sekundärluft mündet. Durch diese zweckmäßige
Ausgestaltung wird der Wirkungsgrad des Sichters beträchtlich erhöht, da die Staubkammer eine Nachsichtung
der nach unten sinkenden Teilchen vornimmt. Darüber hinaus ist es möglich, durch geeignetes
Einstellen der Blendenlamellen die Zusatzluft zu regulieren und damit Geschwindigkeit und
Strömungsrichtung der Staubluft auf einen der jeweiligen Sichtgrenze entsprechenden optimalen Wert zu
bemessen.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, die einen Längsschnitt durch
den Windsichter nach der Erfindung zeigt, wird diese nun nochmals im einzelnen beschrieben.
Der vertikalachsige Windsichter weist ein Sichtergehäuse 1 auf, das in seinem oberen Ende mit einem
Verbindungsflansch 1 α versehen ist und am unteren Ende einen Grobgutauslaßtrichter 2 für grobe Teilchen
hat, durch welchen ein Eintrittsrohr 3 koaxial hindurehgeführt ist. Das obere Ende des Gehäuses 1
ist durch eine Abdeckplatte 4 verschlossen, welche am Flansch la durch Bolzen 5 befestigt ist. In der
Mitte der Abdeckplatte 4 befindet sich eine runde Austrittsöffnung 6. Über der Austrittsöffnung 6 ist
eine Austrittskammer 7 angeordnet, welche mit einem Auslaßrohr la für die Staubluft in Verbindung steht.
In den oberen Teil der Austrittskammer 7 ist ein
gasdichtes Lager 8 für die senkrechte Sichterwelle 9 eingebaut, die sich- nach unten in das Innere des
Sichtergehäuses 1 hinein erstreckt. Die Sichterwelle 9 trägt einen Sichtkorb 10, der von der Welle in
Drehung versetzt wird. Der Sichtkorb 10 setzt sich zusammen aus einem Rad 11 mit großem Durchmesser,
das auf der Welle 9 in der Nähe der Austrittsöffnung 6 angeordnet ist, einer kegeligen Nabenkappe
12 von kleinem Durchmesser, welche auf das untere Wellenende aufgesetzt ist und somit dem
Eintrittsrohr gegenübersteht, einer Anzahl Sichtschaufeln 13, die sich zwischen dem Rad 11 und der
Nabenkappe 12 erstrecken, und Hilfsschaufein 14,
weiche an den Innenkanten der Sichtschaufeln 13 angesetzt und mit diesen verbunden sind und gegen
die Fläche der Sichtschaufcln in einem bestimmten Winkel angestellt sind. Die Sichtschaufeln 13 zusammen
mit den Hilfsschaufel 14 sind so angebracht, daß sie durch Lockern eines Metallspannbandes
Hn, welches den Außenumfang des Rades 11 umspannt, leicht aus dem Sichtkorb ausgebaut
oder in diesen eingebaut werden können. Die Zahl der Schaufeln . kann somit je nach den Betriebsbedingungen
wie den Eigenschaften des zu klassierenden Gutes und der Klassierpräzision, die gewünscht
wird, wie auch der Klussicrkapazität in der erforderlichen Weise variiert werden, oder es können
die Schaufeln der einen Form gegen Schaufeln einer anderen Form ausgetauscht werden.
An einen sich konisch nach unten verjüngenden Abschnitt des Sichtergehäuses schließt sich nun die
erfindungsgemäße Nachsichtungskammer 20 an, welche koaxial angeordnet ist, jedoch einen geringeren
Durchmesser hat als das Sichtergehäuse selbst. In diese Nachsichtungskammer 20 ist eine Irisblende 21
eingesetzt, die ebenfalls koaxial das Eintrittsrohr 3 umgibt und eine Einstellung der Öffnungsweite des
ringförmigen Durchlasses zwischen Eintrittsrohr und äußerer Begrenzung der Nachsichtungskammer ermöglicht.
Unterhalb der Irisblende 21 mündet von der Seite in die Nachsichtungskammer eine Eintrittsleitung 22, durch welche Sekundärluft zuströmen
kann. Durch Verstellen der Irisblende 21 ist es somit
möglich, die Strömungsgeschwindigkeit der aus der Eintrittsleitung 22 zuströmenden Sekundärluft bei
ihrem Durchtritt durch die ringförmige Öffnung zu regulieren.
Auf Grund von Versuchen wurden folgende Ergebnisse erzielt: In den Fällen, in1 weichen keine
Nachsichtungskammer 20 eingesetzt war, betrug der Grad der Klassiergenauigkeit beim Klassieren von
Talkum von einer Größe von 0,2 mm 35 bis 40 1Vo,
berechnet nach dem. Newtonschen Klassieruiigswirküngsgrad.
Nach dem Einbau der Nachsichtungskammer hingegen konnte der Klassierungswirkungsgrad
auf 55 bis 65 °/o gesteigert werden, und die durch den Rotor hindurchtretende Ausbeute wurde
um etwa 15 % erhöht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vertikalachsiger Windsichter mit entgegen der Schleuderrichtung von der Sichtluft durchströmtem, in einem zylindrischen Sichtergehäuse umlaufenden, sich nach unten konisch verjüngenden Sichtkorb mit Sichtschaufeln am Korbmantel, einem am Sichtergehäuseunterteil anschließenden Grobgutauslaßtrichter, einem von unten zentral einmündenden Eintrittsrohr für S.ichtluft und - Sichtgut sowie einem an der Oberseite des Sichtergehäuses liegenden zentralen Staubluftauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen , Grobgutauslaßtrichter (2) und Sichtergehäuse (1) eine koaxiale, im Durchmesser gegenüber dem Sichtergehäuse abgesetzte Nachsichtungskammer (20) angeordnet ist, die eine das Eintrittsrohr (3) umgebende koaxiale Irisblende (21) aufweist und in die seitlich unterhalb der Blende eine Eintrittsleitung (22) für Sekundärluft mündet.
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