DE137323C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen mit einem Schwimmer verbundenen, durch letzteren selbsttha'tig zu schliefsenden und zu öffnenden Hahn, welcher in der Schliefsstellung selbst durch gesteigerten Druck in der Zuleitung nicht unbeabsichtigterweise geöffnet werden kann.

Um einen sicheren Abschlufs bei hohem wie bei niederem Drucke zu erreichen, besitzt dieser Schwimmerhahn in dem Gehäuseoberraum eine lose eingelegte elastische Dichtungsscheibe, zweckmäfsig aus Gummi, die, um das Eindrücken in die Mündung des Ablaufrohres zu verhindern, auf ihrer Oberseite zweckmäfsig mit einer Messingplatte versehen ist. "Diese Dichtungsplatte wird beim Heben des mit dem Schwimmer verbundenen Ablaufrohres durch den Druck aus der Leitungsflüssigkeit auf die Ablauföffnung des Rohres gedrückt, während bei gesenktem Rohre die Dichtungsscheibe durch den inneren Vorsprung des Gehäuses von der Mündung des Ablaufrohres abgehoben ist, so dafs das Wasser so lange abfliefsen kann, bis durch erneutes Heben des Rohres der Abschlufs desselben durch die Dichtungsscheibe bewirkt wird.

In beiliegender Zeichnung ist ein derart eingerichteter Schwimmerhahn im senkrechten Mittelschnitt dargestellt. ....

Wie ersichtlich, ist das mit dem Zulaufstutzen α verbundene Gehäuse b ■ oben durch einen Schraubenpfropfen c und unten durch eine Schraubenhülse d abgeschlossen, durch welch letztere ein Rohr /in das Innere des Gehäuses dringt.

Dieses Rohr f ist in der Hülse d axial verschiebbar und wird mittels eines zwischen einem Messingring g und einem inneren Vorsprung h des Gehäuses gehaltenen ringförmigen Lederstulpes k abgedichtet.

An dem Rohr f sind zwei Zapfen I befestigt, welche in Längsschlitze m des. gegabelten , den Schwimmer η tragenden Hebels 0 eingreifen, so dafs sich das Rohr mit dem Schwimmer heben und senken mufs. Zwecks besserer Führung des Rohres f innerhalb der Hülse d ist letztere unten mit einem Rohrfortsatz ρ versehen, welcher axiale Schlitze q besitzt, in welchen sich die Zapfen / frei in senkrechter Richtung bewegen können, wenn der um r schwenkbare Schwimmerhebel das Rohr f hebt oder, senkt.

In dem Oberraum des Gehäuses ist zwischen dem Pfropfen c und einem inneren Vorsprung s des Gehäuses eine elastische Scheibe t zweckmäfsig aus Gummi lose eingelegt.

So lange der Schwimmer eine gewisse Höhenlage nicht erreicht hat, ist die obere Mündung des Rohres f von der Dichtungsscheibe durch den inneren Vorsprung s abgehoben, das Wasser kann daher vom Zulaufstutzen durch das Rohr f abfliefsen.

In dem Mafse, als sich der Wasserspiegel bezw. der Schwimmer η hebt, nähert sich das Rohr der Dichtungsscheibe t, infolge dessen tritt ein allmählicher Abschlufs ein. Wenn die Scheibe auf der Mündung des Rohres f aufliegt, so ist das Ventil geschlossen. Sinkt der Schwimmer, so wird auch das Rohr f sinken, und die Scheibe t bewegt sich mit demselben abwärts, bis sie auf dem Rande s aufliegt. Beim weiteren Abwärtsgehen des Rohres f löst sich dessen Mündung immer mehr von der Dichtungsscheibe und die Flüssigkeit kann wieder durch das Rohr_/ abfliefsen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schwimmerhahn mit einer in das Gehäuse lose eingelegten elastischen Dichtungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Heben des mit dem Schwimmer verbundenen Ausströmrohres diei-e Dichtungsscheibe durch den Druck der Flüssigkeit auf die Rohrmündung gedrückt, bei gesenktem Rohre dagegen durch einen inneren Vorsprung von dessen Mündung abgehoben wird, so dafs das Wasser nunmehr so lange abfliefsen kann, bis bei erneutem Heben das Rohr durch die Dichtungsscheibe geschlossen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.