DE1301505B - Verfahren zur Herstellung von flammhemmendem Latexschaumgummi - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flammhemmendem Latexschaumgummi

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DE1301505B
DE1301505B DEP37770A DE1301505DA DE1301505B DE 1301505 B DE1301505 B DE 1301505B DE P37770 A DEP37770 A DE P37770A DE 1301505D A DE1301505D A DE 1301505DA DE 1301505 B DE1301505 B DE 1301505B
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung homopolymerisat keine Verbesserung bewirkt, ohne von flammhemmenden Latexschaumgummi und ins- daß der Schaumgummi seine kautschukartigen Eigenbesondere solchem Schaumgummi, der nach Entfer- schäften verliert. Die Gesamtmenge an zugesetztem nung der Zündquelle selbst wieder verlöscht. Polyvinylidenchlorid soll bei 10 bis 35 Gewichtsteilen
Verfahren zur Herstellung von Latexschaumgummi 5 auf 100 Gewichtsteile des kautschukartigen Copolysind bekannt und bestehen im allgemeinen darin, daß merisats gehalten werden, wobei um so kleinere Menein Latex mit hohem Feststoffgehalt mit Füllstoffen, gen zugesetzt werden, eine je größere Menge an co-Vulkanisationsmitteln, Aufschäumungsmitteln usw. polymerisiertem Vinylidenchlorid das Copolymerisat aufgemischt, dann aufgeschäumt, irreversibel geliert enthält, und um so größere Mengen angewandt werden, und der gelierte Schaum ausgehärtet wird. Das Ver- io eine je kleinere Menge an copolymerisiertem Vinylifahren kann auf mancherlei Weise abgewandelt wer- denchlorid das Copolymerisat enthält. Das allgemeine den. EsbestehtjedocheinsteigenderBedarf an Schaum- Kriterium für den Gehalt an Vinylidenchloridhomogummi, der nicht nur flexibel und rückfedernd ist, polymerisat ist die Aufrechterhaltung eines Gesamtsondern auch flammhemmende Eigenschaften besitzt. Chlorgehalts in dem Polymerisatgemisch des Latex-Solche Materialien sind erforderlich, um bei der Ver- 15 Schaumgummis innerhalb des Bereichs von etwa 30 bis wendung als Polstermaterial für Möbel und Matratzen 43 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa 38 %· oder für Zwecke der Isolierung die nötige Sicherheit zu Außerdem sollten von dem gesamten, zu dem Copolygewährleisten. Während die meisten organischen Ma- merisat-Latex zugesetzten Polyvinylidenchlorid vorterialien brennen, wenn sie ausreichend lange Zeit zugsweise 10 bis 15 Teile vor der Durchführung der einer genügend hohen Temperatur ausgesetzt werden, ao Agglomerierung zugesetzt werden, um die besten Erbesteht doch ein erheblicher Unterschied hinsichtlich gebnisse zu erzielen. Es wurde gefunden, daß der Zuder Fähigkeit, die Ausbreitung einer Flamme zu ver- satz geringer Mengen von Antimontrioxid, Ammohindern. Es ist daher für die obengenannten Anwen- niumphosphat und Kaolinerde während des Aufdungszwecke wünschenswert, Schaumgummi zu ver- mischens dem erfindungsgemäß hergestellten Latexwenden, der bei Berührung mit einer Flamme der Ver- 25 schaumgummi eine zusätzliche Flammfestigkeit verbrennung widersteht und nicht weiterbrennt, wenn die leiht.
Zündquelle entfernt worden ist. Die Viskosität wird bei der Konzentrierung des
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Latex bei 25° C in einem Brookfield LVF-Viskosimeter Herstellung eines flammhemmenden Latexschaum- unter Verwendung der Spindel bei 30 Umdrehungen gummis aus einem Latex eines kautschukartigen Poly- 30 pro Minute gemessen.
merisats aus einem offenkettigen konjugierten Diolefin Zu den zur Herstellung der kautschukartigen Comit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, das dadurch gekenn- polymerisate geeigneten polymerisierbaren offenkettizeichnet ist, daß man den Latex eines Mischpolymeri- gen konjugierten Diolefinen gehören die C4-C6-Diene sats aus 55 bis 65 Gewichtsteilen eines konjugierten und substituierten Diene, wie Butadien-(1,3), 2-Me-Diolefins und 45 bis 35 GewichtsteilenVinylidenchlorid 35 thyl - butadien - (1,3), 2,3 -Dimethyl - butadien - (1,3), mit dem Latex eines harzartigen Homopolymerisats 2-Chlor-butadien-(l,3), Pentadien-(1,3) und Hexaaus Vinylidenchlorid in einem Mengenanteil von 5 bis dien-(l,3).
20 Gewichtsteilen des harzartigen Vinylidenchlorid- Zur Gewinnung der Latizes der Homo- und Cohomopolymerisats je 100 Gewichtsteile des kautschuk- polymerisate können die üblichen Verfahren der artigen Mischpolymerisats verschneidet, die Latex- 40 Emulsionspolymerisation in wäßriger Dispersion anverschnittmischung coagglomeriert, weitere 5 bis gewandt werden. Sie bestehen kurz darin, daß das 15 Gewichtsteile, bezogen auf das kautschukartige Monomere oder das Monomerengemisch in wäßrigem Mischpolymerisat, des Latex des harzartigen MediummiteinerAlkaliseifeeineracyclischenMono-Homopolymerisats aus Vinylidenchlorid der coagglo- carbonsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie merierten Latexmischung zumischt und das Latex- 45 Stearinsäure oder Ölsäure oder einer Alkaliseife von gemisch in an sich bekannter Weise auf dem Fest- disproportionierten Harzsäuren oder synthetischen stoffgehalt von mindestens 60 Gewichtsprozent bei Emulgatoren, wie Alkylarylsulfonaten, emulgiert, die einer Viskosität von 12 Poise konzentriert, aufmischt, Polymerisationsreaktion dann mit Hilfe eines Katalyverschäumt, geliert und vulkanisiert. sators, wie Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid oder
Die Mengenangaben sind dabei jeweils auf die La- einem organischen Hydroperoxid, wie Cumolhydrotexfeststoffe bezogen. peroxid, eingeleitet und das Molekulargewicht des so
Der beste flammhemmende Schaumgummi wurde erzeugten Polymerisats mit einem Kettenübertragungserhalten durch Coagglomerierung von etwa 15 Ge- mittel, z. B. einem Mercaptan mit 10 bis 16 Kohlenwichtsteilen des Vinylidenchloridhomopolymerisats stoffatomen, beispielsweise n-Dodecyl-mercaptan, einmit jeweils 100 Gewichtsteilen des kautschukartigen 55 gestellt wird. Bei der Copolymerisation von Butadiencopolymerisate und Beimischen von weiteren 10 Ge- (1,3) und Vinylidenchlorid und bei einem Ansatzverwichtsteilen des Vinylidenchloridhomopolymerisats als hältnis von 55:45 an Butadien-Vinyliden-Chlorid Latex, wobei das kautschukartige Copolymerisat aus wird die Polymerisation bei einer Umwandlung von etwa 60 Gewichtsteilen Butadien-(1,3) und 40 Ge- etwa 80% abgebrochen. Bei der Homopolymerisation wichtsteilen Vinylidenchlorid besteht. 60 des Vinylidenchlorids wird bei 49 0C ein brauchbarer
Wenn weniger als etwa 55 Teile an copolymerisier- Latex gewonnen, wenn man das 2- bis 3fache der tem Diolefin im Mischpolymerisat vorliegen, ist der üblichen Katalysatormenge anwendet und die Poly-Latexschaumgummi für die meisten Anwendungs- merisation bei einer Umwandlung von etwa 60 bis zwecke nicht genügend kautschukartig, während bei 70% beendet. Höhere Umwandlungen können ineinem geringeren Gehalt als etwa 35 Teilen an copoly- 65 folge rascher Säurebildung und Gelierung zu Mißmerisiertem Vinylidenchlorid die flammhemmende erfolgen führen. Vorzugsweise wird die Polymerisa-Wirkung des Schaumgummis auf einen Punkt absinkt, tion dieses Monomeren bei einer Temperatur über wo der Zusatz größerer Mengen Vinylidenchlorid- 32° C durchgeführt.
Die Coagglomerierung der polymeren Teilchen in den gemischten Latizes aus Vinylidenchlorid und kautschukartigem Copolymerisat kann nach einem beliebigen herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden, z. B. durch Gefrier-Auftau-Agglomerierung, chemi- S sehe Agglomerierung usw., wodurch die Größe der Teilchen in dem Latexgemisch genügend erhöht wird, um eine anschließende Konzentrierung zu einem Feststoffgehalt von mindestens 60% bei 12 Poise zu ermöglichen, ohne daß eine Koagulierung des Latex bewirkt wird. Die Konzentrierung auf einen Feststoffgehalt von 60 bis 70 %, w^e sie zur Gewinnung von Latexschaumgummi erforderlich ist, kann durch geeignete Verfahren, wie Wischfilm-Verdampf ung, Drehscheiben-Konzentrierung oder Zentrifugierung und Abrahmung erfolgen. Es ist gewöhnlich angebracht, den pH-Wert der einzelnen Latizes vor dem Vermischen und Agglomerieren auf einen Wert zwischen etwa 10 und 12 einzustellen. Ferner ist der Zusatz von etwa 0,5 bis 2 Gewichtsteilen, bezogen auf die Latexfeststoffe, einer Seife, wie Kaliumoleat, zu dem Latexgemisch vor der Durchführung der Agglomerierung ratsam, um die Stabilität des Latexgemisches unter den Bedingungen der Agglomerierung zu erhöhen.
Nach der Agglomerierung der polymeren Teilchen in dem Latexgemisch wird das Gemisch mit einer weiteren Menge des Latex aus Polyvinylidenchlorid versetzt und dann in dem gewünschten Maße konzentriert. Es können auch geringe Mengen eines Latex eines anderenhalogenhaltigenPolymerisats,wiePoly-2-chlorbutadien-(l,3) und Polyvinylchlorid dem Gemisch zugegeben werden.
Das konzentrierte Latexgemisch kann jetzt durch Zusatz von Füllstoffen, Gelierungsmitteln, Vulkanisationsmitteln, Beschleunigern, Aktivatoren usw. aufgemischt, dann aufgeschäumt, geliert und auf übliche Weise vulkanisiert werden. Der Latexschaumgummi kann auch noch in der Weise behandelt werden, daß man ihn in phosphathaltige Lösungen, Ammoniumsulfamat-Lösungen, Harnstoff-Formaldehyd- und Melamin-Formaldehyd-Dispersionen usw. taucht, um das Flammschutzvermögen weiter zu erhöhen.
Wo in den Beispielen auf die ASTM D-1692-59 T »Tentative Method of Test for Flammability of Plastics, Foams and Sheeting« Bezug genommen wird, sind die folgenden Arbeitsmethoden anzuwenden :
Die Proben (5 X 15 X 1,3 cm) werden horizontal der Länge nach auf ein Metallwarentuch (z. B. Drahtgaze) gelegt. Die Trägergaze befindet sich in einer Höhe von 1,3 cm über der Spitze einer Bunsenbrennertülle. Der Brenner wird so eingestellt, daß er eine blaue Flamme gibt, deren sichtbarer Teil eine Höhe von etwa 3,8 cm besitzt. Die Flamme wird unter den einen Rand der Drahtgaze gesetzt. Nach einer Minute oder wenn die Flamme die erste Zentimeter-Markierung (bei 2,5 cm) erreicht, wird die Flamme entfernt.
Wenn keine Flamme oder ein fortschreitendes Glühen zu beobachten ist, wird die Probe nach diesem Versuch als »nichtbrennend« bezeichnet. Wenn die Probe weiterbrennt, wird die Zeit (in Sekunden) gemessen, in der die Verbrennung den Abstand von 10 cm von der Markierung bei 2,5 cm bis zu der Markierung bei 12,5 cm überwindet, und die Brenngeschwindigkeit in Zentimeter pro Minute berechnet, indem man die Zeit in Sekunden durch 240 teilt. Wenn die Probe Entzündung oder Bfennen bei Berührung mit der Flamme zeigt, aber hinter der zweiten Markierungnicht
mehr brennt, wird die Probe nach diesem Test als »selbsterlöschend« bezeichnet.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel I
Ein Polyvinylidenchloridlatex mit einem Feststoffgehalt von 64 % wurde mit dem Latex eines kautschukartigen Butadien -Vinylidenchlorid - Copolymerisats (55: 45) von einem Feststoffgehalt von 81,5 % vermischt, wobei das Gesamtfeststoffverhältnis 15 Gewichtsteile Polyvinylidenchlorid auf 100 Gewichtsteile des kautschukartigen Copolymerisats betrug. Der pH-Wert des erhaltenen Latexgemisches lag bei 10,3. Die Durchschnittsgröße der Teilchen in dem Latexgemisch wurde durch Coagglomerierung erhöht, die in der Weise erfolgte, daß der Latex etwa 2V2 Minuten bei etwa —34°C gefroren und dann bei 49 C wieder aufgetaut wurde.
Zu dem agglomerierten Latexgemisch wurden dann zehn zusätzliche Gewichtsteile, berechnet als Feststoff, des Polyvinylidenchloridlatex zugesetzt. Dieses Latexgemisch wurde dann auf einen Feststoffgehalt von 63 Gewichtsprozent konzentriert — was einem Feststoffgehalt von 65% bei 12 Poise entspricht. Wo in diesem und in den folgenden Beispielen auf den Latex in diesem Zustand Bezug genommen wird, soll von »dem endgültigen Latexgemisch mit hohem Feststoffgehalt« gesprochen werden.
Eine Probe Latexschaumgummi wurde aus einem Teil dieses Latex unter Anwendung der folgenden Mischungsrezeptur hergestellt:
Gewichtsteile, bezogen auf die Trockenmasse
Latex 100
Gemischte Seife aus öl- und rizinussaurem
Kalium (50: 50) 1,0
Casein 0,25
Schwefel (Dispersion in Wasser) 2,25
Zinkdiäthyldithiocarbamat 0,50
2,2-Methylen-bis-4-methyl-6-tert.-butylphenol 0,75
Triäthyltrimethylentriamin 0,87
Diese Bestandteile wurden innig mit dem Latex vermischt, das Gefäß wurde zugedeckt und die Mischung 20 Stunden in einem bei 25 0C und 50% relativer Feuchtigkeit gehaltenen Klimaraum reifen gelassen.
Das Gemisch wurde dann in einem Hobart-Mischer vom Typ A-200 aufgeschäumt und geliert, nachdem die folgenden weiteren Zusätze zur Vervollständigung der Mischung in der angegebenen Reihenfolge zugesetzt waren.
Gemischte Seife aus öl- und rizinussaurem Kalium (50: 50) 1,0
Zinkoxid (Dispersion in Wasser) 3,0
Zink-2-mercaptobenzothiazol 1,0
Natriumsilicofluorid (Dispersion in Wasser) 2,0
Innerhalb von einer Minute nach Abstellen des Mischers wurden zwei Formen mit den Abmessungen 20 X 15 X 2,5 cm gefüllt und verschlossen. Nachdem die Latexmischung geliert war, wurden die Formen 45 Minuten in ein bei einer Temperatur von 95 0C gehaltenes Vulkanisierbad gestellt. Der vulkanisierte Latexschaumgummi wurde dann aus der Form heraus-
genommen, mit Wasser von 38 cC gewaschen, ausgepreßt und 1% Stunden bei 82°C getrocknet.
Die erfindungsgemäß hergestellte Schaumgummiprobe wurde mit einem Standard-Latexschaumgummi aus einem Butadien-Styrol-Copolymerisat sowie mit
einem Schwamm verglichen, der aus einem konzentrierten Latex des Copolymerisats aus Butadien-Q.,3) und Vinylidenchlorid hergestellt war. Ein Vergleich der physikalischen und flammhemmenden Eigenschaften der drei Proben ist in der TabelleI wiedergegeben.
TabelleI
Latexschaumgummi,
hergestellt aus
% Chlor
im
Polymeren
Zerreiß
festigkeit
(kg/cm2)
bei 100 g/1
Dehnung
(%)
Volumen
schrump
fung
(7o)
Bleibende
Verfor
mung bei
der Kom
pression
(%)
Flamm
schutz
vermögen
A Butadien-Styrol (72:28) Copolymerisat +
Polystyrol (Verhältnis wie in C) O 0,42 155 13,7 4,0 verkohlt
B Butadien-Vinylidenchlorid- aus
29 0,30 137 17 9,3 reichend
*C Copolymerengemisch, coagglomeriert und
dann mit zusätzlichem Polyvinyliden-
38 0,46 212 17,6 10,5 gut
*) 100 Teile des Latex des kautschukartigen Butadien-Vinylidenchlorid-Copolymeren in B, dem 15 Teile des oben beschriebenen Polyvinylidenchlorid-Latex zugesetzt sind. Diese Mischung wurde coagglomeriert. Dann wurden zu dieser coagglomerierten Latexmischung weitere 10 Teile des Polyvinylidenchlorid-Latex zugesetzt. Alle Teile waren Gewichtsteile Latexfeststoff.
Beisniel II Beispiel zusätzliche Stoffe als feine Pulver nach dem
Reifen des Latexgemisches zugesetzt. Die Mengen Weitere Proben aus dem endgültigen Latexgemisch dieser flaramhemmenden Pulver sowie die Ergebnisse mit hohem Feststoffgehalt C des Beispiels I, Tabelle I, 30 der Untersuchungen auf physikalische und flammwurden wie im Beispiel I zu den Schaumgummiproben hemmende Eigenschaften sind in der Tabelle II verarbeitet, aber beim Aufmischen wurden in diesem wiedergegeben.
Tabelle!!
Weitere zugesetzte Stoffe Mengen auf
100 Teile
Latexfeststoff
Zerreiß
festigkeit
bei 100 g/1
(kg/cm2)
Dehnung
(7o)
Volumen
schrumpfung
(%)
% bleibende
Verformung
bei Kom
pression
Flammschutz
vermögen
10 Teile 0,44 229 17,3 10,9 ausgezeichnet
Flammschutzmittel aus Polyvinyl
chlorid und Antimontrioxid IOTeile 0,29 255 17,0 14,9 ausgezeichnet
McNamee-Ton (hydratisiertes
10 Teile 0,45 274 17,2 15,8 ausgezeichnet
Beispiel III Das Verfahren des Beispiels II wurde mit neu hergestellten Proben der Latizes aus kautschukartigem Copolymerisat und Harzlatex unter Anwendung von chloriertem Paraffin mit einem Chlorgehalt von etwa
70% und Antimontrioxid in jeder Probe wiederholt. Es wurde ein ausgezeichnetes Flammschutzvermögen er-50 zielt unter Beibehaltung der entsprechenden physikalischen Eigenschaften in dem Latexschaumgummi, wie in Tabelle III angegeben.
Tabelle III
Teile chloriertes
Wachs/lOOTeile
Latexfeststoff
Teile Antimon-
trioxyd/lOOTeile
Latexfeststoff
Zerreiß
festigkeit
bei 100 g/1
(kg/cm2)
Dehnung
(7o)
Volumen
schrumpfung
(%)
Bleibende
Verformung
bei Kom
pression
(%)
Flammschutzvermögen
0 0 0,51 270 18,1 8,9 an der Grenze des Flamm
schutzvermögens
5 10 0,52 265 21,1 9,9 selbsterlöschend bei Ent
fernung von der Flamme
10 15 0,32 265 17,3 12,6 selbsterlöschend bei Ent
fernung von der Flamme

Claims (1)

  1. Beispiel IV
    Das Verfahren des Beispiels I wurde wiederholt, aber es wurden 3 Teile Petrolatum-Weichmacherin Form einer wäßrigen Dispersion vor der Beendigung des 5 Aufmischens zu dem gereiften, aufgemischten und konzentrierten Latex zugesetzt. Die Dispersion wurde wie folgt hergestellt:
    Zu 60 Gewichtsteilen Wasser wurden unter gutem Rühren 4,5 (trocken) Gewichtsteile Ammonium- io caseinat (als 15°/0ige wäßrige Lösung), IjOTeile (trocken) Natriumlaurylsulfat als 10%ige wäßrige Lösung, 7 Teile ölsäure und 8 Teile Triäthanolamin zugesetzt. Zu dem gerührten wäßrigen Gemisch wurde Petrolatum bei 70°C zugegeben. Die Dispersion wurde 15 noch etwa 30 Minuten weitergerührt.
    Die bleibende Verformung der Schaumgummiprobe bei der Kompression wurde auf 6,4% herabgesetzt, während die anderen günstigen Eigenschaften, d. h. eine Zerreißfestigkeit von 0,35, Dehnung von 208% ao
    und Volumenschrumpfung von 17,7%, erhalten blieben. Die Entflammbarkeitsversuche unter Anwendung des obenerwähnten Verfahrens der ASTM D-1692-59T zeigten ein Flammschutzvermögen, das als »selbsterlöschend« zu bezeichnen war.
    Beispiel V
    Es wurde eine Reihe von Latexschaumgummi-Proben hergestellt und nach dem Verfahren der ASTM D-1692-59T auf ihr Flammschutzvermögen und ihre Brenngeschwindigkeit untersucht. Diese Proben lagen im Bereich von Schaumgummiproben ohne Flammschutzvermögen und hoher Brenngeschwindigkeit bis zu solchen mit positivem Flammschutzvermögen und Brenngeschwindigkeiten, die als »nichtbrennend« zu bezeichnen sind. Alle Proben wurden nach dem im Beispiel I beschriebenen Aufmischungsverfahren mit den angegebenen Abweichungen hergestellt.
    Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
    Tabelle IV
    Identifizierung der Probe
    Latex, aus dem der Schaum hergestellt wurde
    Dichte des Schaumgummis
    g/1
    Bestimmung nach ASTM D-1692-59T
    Flammschutz vermögen
    Brenngeschwindigkeit cm/Min.
    Butadien-Styrol-Copolymerisatlatex (72 : 28), wie im Beispiel I beschrieben
    Naturkautschuklatex
    Copolymerisatlatex aus Butadien und Vinylidenchlorid (64:36), in ähnlicher Weise wie im Beispiel I beschrieben hergestellt
    Copolymerisat aus Butadien und Vinylidenchlorid (55:45) des Beispiels I
    Latexmischung aus 100 Teilen des 55: 45 Copolymerisat und 15 Teilen des PolyvinyIidenchloridlatex des Beispiels I, wobei die Teile sich auf den trockenen Feststoff beziehen und das Latexgemisch anschließend nach dem Gefrier-Auftau-Verfahren coagglomeriert wurde
    Genau wie (e), aber mit 5 Teilen chloriertem Paraffin (70% Cl) und 10 Teilen Sb2O3 versetzt
    Genau wie (e), aber mit 10 Teilen chloriertem Paraffin (70% Cl) und 15 Teilen Sb2O3 versetzt
    Latexmischung von (e), die nach dem Gefrier-Auftau-Verfahren coagglomeriert und dann mit zehn weiteren Teilen des Polyvinylidenchlorid-Latex versetzt war ..
    Genau wie (h), aber unter Zusatz von 10 Teilen McNamee-Ton
    Genau wie (h), aber unter Zusatz von 10 Teilen einer Gemisches aus PVC und Sb2O3
    96
    100
    129
    154
    keine
    keine
    keine
    keine
    20
    15
    10
    4
    133
    125
    136
    113
    106
    122
    keine
    ja
    ja
    ja
    ja
    ja
    2,8
    selbsterlöschend nichtbrennend
    nichtbrennend
    selbsterlöschend nichtbrennend
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines flammhemmenden Latexschaumgummis aus einem Latex eines kautschukartigen Polymerisats aus einem offenkettigen konjugierten Diolefin mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Latex eines Mischpolymerisats aus 55 bis 65 Gewichtsteilen eines konjugierten Diolefins und 45 bis 35 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid mit dem Latex eines harzartigen Homopolymerisate aus Vinylidenchlorid in einem Mengenanteil von 5 bis 20 Gewichtsteilen des harzartigen Vinyli-
    60
    65
    denchloridhomopolymerisats je 100 Gewichtsteile des kautschukartigen Mischpolymerisats verschneidet, die Latexverschnittmischung coagglomeriert, weitere 5 bis 15 Gewichtsteile, bezogen auf das kautschukartige Mischpolymerisat, des Latex des harzartigen Homopolymerisats aus Vinylidenchlorid der coagglomerierten Latexmischung zumischt und das Latexgemisch in an sich bekannter Weise auf einen Feststoffgehalt von mindestens 60 Gewichtsprozent bei einer Viskosität von 12 Poise konzentriert, aufmischt, verschäumt, geliert und vulkanisiert.
    909534/404
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