DE1301505B - Verfahren zur Herstellung von flammhemmendem Latexschaumgummi - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von flammhemmendem LatexschaumgummiInfo
- Publication number
- DE1301505B DE1301505B DEP37770A DE1301505DA DE1301505B DE 1301505 B DE1301505 B DE 1301505B DE P37770 A DEP37770 A DE P37770A DE 1301505D A DE1301505D A DE 1301505DA DE 1301505 B DE1301505 B DE 1301505B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- latex
- parts
- weight
- mixture
- copolymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/30—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof by mixing gases into liquid compositions or plastisols, e.g. frothing with air
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S521/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S521/907—Nonurethane flameproofed cellular product
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung homopolymerisat keine Verbesserung bewirkt, ohne
von flammhemmenden Latexschaumgummi und ins- daß der Schaumgummi seine kautschukartigen Eigenbesondere
solchem Schaumgummi, der nach Entfer- schäften verliert. Die Gesamtmenge an zugesetztem
nung der Zündquelle selbst wieder verlöscht. Polyvinylidenchlorid soll bei 10 bis 35 Gewichtsteilen
Verfahren zur Herstellung von Latexschaumgummi 5 auf 100 Gewichtsteile des kautschukartigen Copolysind
bekannt und bestehen im allgemeinen darin, daß merisats gehalten werden, wobei um so kleinere Menein
Latex mit hohem Feststoffgehalt mit Füllstoffen, gen zugesetzt werden, eine je größere Menge an co-Vulkanisationsmitteln,
Aufschäumungsmitteln usw. polymerisiertem Vinylidenchlorid das Copolymerisat aufgemischt, dann aufgeschäumt, irreversibel geliert enthält, und um so größere Mengen angewandt werden,
und der gelierte Schaum ausgehärtet wird. Das Ver- io eine je kleinere Menge an copolymerisiertem Vinylifahren
kann auf mancherlei Weise abgewandelt wer- denchlorid das Copolymerisat enthält. Das allgemeine
den. EsbestehtjedocheinsteigenderBedarf an Schaum- Kriterium für den Gehalt an Vinylidenchloridhomogummi,
der nicht nur flexibel und rückfedernd ist, polymerisat ist die Aufrechterhaltung eines Gesamtsondern
auch flammhemmende Eigenschaften besitzt. Chlorgehalts in dem Polymerisatgemisch des Latex-Solche
Materialien sind erforderlich, um bei der Ver- 15 Schaumgummis innerhalb des Bereichs von etwa 30 bis
wendung als Polstermaterial für Möbel und Matratzen 43 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa 38 %·
oder für Zwecke der Isolierung die nötige Sicherheit zu Außerdem sollten von dem gesamten, zu dem Copolygewährleisten.
Während die meisten organischen Ma- merisat-Latex zugesetzten Polyvinylidenchlorid vorterialien
brennen, wenn sie ausreichend lange Zeit zugsweise 10 bis 15 Teile vor der Durchführung der
einer genügend hohen Temperatur ausgesetzt werden, ao Agglomerierung zugesetzt werden, um die besten Erbesteht
doch ein erheblicher Unterschied hinsichtlich gebnisse zu erzielen. Es wurde gefunden, daß der Zuder
Fähigkeit, die Ausbreitung einer Flamme zu ver- satz geringer Mengen von Antimontrioxid, Ammohindern.
Es ist daher für die obengenannten Anwen- niumphosphat und Kaolinerde während des Aufdungszwecke
wünschenswert, Schaumgummi zu ver- mischens dem erfindungsgemäß hergestellten Latexwenden,
der bei Berührung mit einer Flamme der Ver- 25 schaumgummi eine zusätzliche Flammfestigkeit verbrennung
widersteht und nicht weiterbrennt, wenn die leiht.
Zündquelle entfernt worden ist. Die Viskosität wird bei der Konzentrierung des
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Latex bei 25° C in einem Brookfield LVF-Viskosimeter
Herstellung eines flammhemmenden Latexschaum- unter Verwendung der Spindel bei 30 Umdrehungen
gummis aus einem Latex eines kautschukartigen Poly- 30 pro Minute gemessen.
merisats aus einem offenkettigen konjugierten Diolefin Zu den zur Herstellung der kautschukartigen Comit
4 bis 6 Kohlenstoffatomen, das dadurch gekenn- polymerisate geeigneten polymerisierbaren offenkettizeichnet
ist, daß man den Latex eines Mischpolymeri- gen konjugierten Diolefinen gehören die C4-C6-Diene
sats aus 55 bis 65 Gewichtsteilen eines konjugierten und substituierten Diene, wie Butadien-(1,3), 2-Me-Diolefins
und 45 bis 35 GewichtsteilenVinylidenchlorid 35 thyl - butadien - (1,3), 2,3 -Dimethyl - butadien - (1,3),
mit dem Latex eines harzartigen Homopolymerisats 2-Chlor-butadien-(l,3), Pentadien-(1,3) und Hexaaus
Vinylidenchlorid in einem Mengenanteil von 5 bis dien-(l,3).
20 Gewichtsteilen des harzartigen Vinylidenchlorid- Zur Gewinnung der Latizes der Homo- und Cohomopolymerisats
je 100 Gewichtsteile des kautschuk- polymerisate können die üblichen Verfahren der
artigen Mischpolymerisats verschneidet, die Latex- 40 Emulsionspolymerisation in wäßriger Dispersion anverschnittmischung
coagglomeriert, weitere 5 bis gewandt werden. Sie bestehen kurz darin, daß das 15 Gewichtsteile, bezogen auf das kautschukartige Monomere oder das Monomerengemisch in wäßrigem
Mischpolymerisat, des Latex des harzartigen MediummiteinerAlkaliseifeeineracyclischenMono-Homopolymerisats
aus Vinylidenchlorid der coagglo- carbonsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie
merierten Latexmischung zumischt und das Latex- 45 Stearinsäure oder Ölsäure oder einer Alkaliseife von
gemisch in an sich bekannter Weise auf dem Fest- disproportionierten Harzsäuren oder synthetischen
stoffgehalt von mindestens 60 Gewichtsprozent bei Emulgatoren, wie Alkylarylsulfonaten, emulgiert, die
einer Viskosität von 12 Poise konzentriert, aufmischt, Polymerisationsreaktion dann mit Hilfe eines Katalyverschäumt,
geliert und vulkanisiert. sators, wie Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid oder
Die Mengenangaben sind dabei jeweils auf die La- 5° einem organischen Hydroperoxid, wie Cumolhydrotexfeststoffe
bezogen. peroxid, eingeleitet und das Molekulargewicht des so
Der beste flammhemmende Schaumgummi wurde erzeugten Polymerisats mit einem Kettenübertragungserhalten
durch Coagglomerierung von etwa 15 Ge- mittel, z. B. einem Mercaptan mit 10 bis 16 Kohlenwichtsteilen des Vinylidenchloridhomopolymerisats stoffatomen, beispielsweise n-Dodecyl-mercaptan, einmit
jeweils 100 Gewichtsteilen des kautschukartigen 55 gestellt wird. Bei der Copolymerisation von Butadiencopolymerisate
und Beimischen von weiteren 10 Ge- (1,3) und Vinylidenchlorid und bei einem Ansatzverwichtsteilen
des Vinylidenchloridhomopolymerisats als hältnis von 55:45 an Butadien-Vinyliden-Chlorid
Latex, wobei das kautschukartige Copolymerisat aus wird die Polymerisation bei einer Umwandlung von
etwa 60 Gewichtsteilen Butadien-(1,3) und 40 Ge- etwa 80% abgebrochen. Bei der Homopolymerisation
wichtsteilen Vinylidenchlorid besteht. 60 des Vinylidenchlorids wird bei 49 0C ein brauchbarer
Wenn weniger als etwa 55 Teile an copolymerisier- Latex gewonnen, wenn man das 2- bis 3fache der
tem Diolefin im Mischpolymerisat vorliegen, ist der üblichen Katalysatormenge anwendet und die Poly-Latexschaumgummi
für die meisten Anwendungs- merisation bei einer Umwandlung von etwa 60 bis zwecke nicht genügend kautschukartig, während bei 70% beendet. Höhere Umwandlungen können ineinem
geringeren Gehalt als etwa 35 Teilen an copoly- 65 folge rascher Säurebildung und Gelierung zu Mißmerisiertem
Vinylidenchlorid die flammhemmende erfolgen führen. Vorzugsweise wird die Polymerisa-Wirkung
des Schaumgummis auf einen Punkt absinkt, tion dieses Monomeren bei einer Temperatur über
wo der Zusatz größerer Mengen Vinylidenchlorid- 32° C durchgeführt.
Die Coagglomerierung der polymeren Teilchen in den gemischten Latizes aus Vinylidenchlorid und kautschukartigem
Copolymerisat kann nach einem beliebigen herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden,
z. B. durch Gefrier-Auftau-Agglomerierung, chemi- S sehe Agglomerierung usw., wodurch die Größe der
Teilchen in dem Latexgemisch genügend erhöht wird, um eine anschließende Konzentrierung zu einem Feststoffgehalt
von mindestens 60% bei 12 Poise zu ermöglichen, ohne daß eine Koagulierung des Latex
bewirkt wird. Die Konzentrierung auf einen Feststoffgehalt von 60 bis 70 %, w^e sie zur Gewinnung von
Latexschaumgummi erforderlich ist, kann durch geeignete Verfahren, wie Wischfilm-Verdampf ung, Drehscheiben-Konzentrierung
oder Zentrifugierung und Abrahmung erfolgen. Es ist gewöhnlich angebracht,
den pH-Wert der einzelnen Latizes vor dem Vermischen und Agglomerieren auf einen Wert zwischen
etwa 10 und 12 einzustellen. Ferner ist der Zusatz von etwa 0,5 bis 2 Gewichtsteilen, bezogen auf die Latexfeststoffe,
einer Seife, wie Kaliumoleat, zu dem Latexgemisch vor der Durchführung der Agglomerierung
ratsam, um die Stabilität des Latexgemisches unter den Bedingungen der Agglomerierung zu erhöhen.
Nach der Agglomerierung der polymeren Teilchen in dem Latexgemisch wird das Gemisch mit einer weiteren
Menge des Latex aus Polyvinylidenchlorid versetzt und dann in dem gewünschten Maße konzentriert.
Es können auch geringe Mengen eines Latex eines anderenhalogenhaltigenPolymerisats,wiePoly-2-chlorbutadien-(l,3)
und Polyvinylchlorid dem Gemisch zugegeben werden.
Das konzentrierte Latexgemisch kann jetzt durch Zusatz von Füllstoffen, Gelierungsmitteln, Vulkanisationsmitteln,
Beschleunigern, Aktivatoren usw. aufgemischt, dann aufgeschäumt, geliert und auf übliche
Weise vulkanisiert werden. Der Latexschaumgummi kann auch noch in der Weise behandelt werden, daß
man ihn in phosphathaltige Lösungen, Ammoniumsulfamat-Lösungen, Harnstoff-Formaldehyd- und Melamin-Formaldehyd-Dispersionen
usw. taucht, um das Flammschutzvermögen weiter zu erhöhen.
Wo in den Beispielen auf die ASTM D-1692-59 T »Tentative Method of Test for Flammability of
Plastics, Foams and Sheeting« Bezug genommen wird, sind die folgenden Arbeitsmethoden anzuwenden
:
Die Proben (5 X 15 X 1,3 cm) werden horizontal der Länge nach auf ein Metallwarentuch (z. B. Drahtgaze)
gelegt. Die Trägergaze befindet sich in einer Höhe von 1,3 cm über der Spitze einer Bunsenbrennertülle.
Der Brenner wird so eingestellt, daß er eine blaue Flamme gibt, deren sichtbarer Teil eine Höhe von
etwa 3,8 cm besitzt. Die Flamme wird unter den einen Rand der Drahtgaze gesetzt. Nach einer Minute oder
wenn die Flamme die erste Zentimeter-Markierung (bei 2,5 cm) erreicht, wird die Flamme entfernt.
Wenn keine Flamme oder ein fortschreitendes Glühen zu beobachten ist, wird die Probe nach diesem
Versuch als »nichtbrennend« bezeichnet. Wenn die Probe weiterbrennt, wird die Zeit (in Sekunden) gemessen,
in der die Verbrennung den Abstand von 10 cm von der Markierung bei 2,5 cm bis zu der Markierung
bei 12,5 cm überwindet, und die Brenngeschwindigkeit in Zentimeter pro Minute berechnet, indem man
die Zeit in Sekunden durch 240 teilt. Wenn die Probe Entzündung oder Bfennen bei Berührung mit der
Flamme zeigt, aber hinter der zweiten Markierungnicht
mehr brennt, wird die Probe nach diesem Test als »selbsterlöschend« bezeichnet.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Ein Polyvinylidenchloridlatex mit einem Feststoffgehalt von 64 % wurde mit dem Latex eines kautschukartigen
Butadien -Vinylidenchlorid - Copolymerisats (55: 45) von einem Feststoffgehalt von 81,5 % vermischt,
wobei das Gesamtfeststoffverhältnis 15 Gewichtsteile Polyvinylidenchlorid auf 100 Gewichtsteile
des kautschukartigen Copolymerisats betrug. Der pH-Wert des erhaltenen Latexgemisches lag bei 10,3.
Die Durchschnittsgröße der Teilchen in dem Latexgemisch wurde durch Coagglomerierung erhöht, die in
der Weise erfolgte, daß der Latex etwa 2V2 Minuten bei etwa —34°C gefroren und dann bei 49 C wieder
aufgetaut wurde.
Zu dem agglomerierten Latexgemisch wurden dann zehn zusätzliche Gewichtsteile, berechnet als Feststoff,
des Polyvinylidenchloridlatex zugesetzt. Dieses Latexgemisch wurde dann auf einen Feststoffgehalt von
63 Gewichtsprozent konzentriert — was einem Feststoffgehalt von 65% bei 12 Poise entspricht. Wo in
diesem und in den folgenden Beispielen auf den Latex in diesem Zustand Bezug genommen wird, soll von
»dem endgültigen Latexgemisch mit hohem Feststoffgehalt« gesprochen werden.
Eine Probe Latexschaumgummi wurde aus einem Teil dieses Latex unter Anwendung der folgenden
Mischungsrezeptur hergestellt:
Gewichtsteile, bezogen auf die Trockenmasse
Latex 100
Gemischte Seife aus öl- und rizinussaurem
Kalium (50: 50) 1,0
Casein 0,25
Schwefel (Dispersion in Wasser) 2,25
Zinkdiäthyldithiocarbamat 0,50
2,2-Methylen-bis-4-methyl-6-tert.-butylphenol 0,75
Triäthyltrimethylentriamin 0,87
Diese Bestandteile wurden innig mit dem Latex vermischt, das Gefäß wurde zugedeckt und die Mischung
20 Stunden in einem bei 25 0C und 50% relativer Feuchtigkeit gehaltenen Klimaraum reifen gelassen.
Das Gemisch wurde dann in einem Hobart-Mischer vom Typ A-200 aufgeschäumt und geliert, nachdem die
folgenden weiteren Zusätze zur Vervollständigung der Mischung in der angegebenen Reihenfolge zugesetzt
waren.
Gemischte Seife aus öl- und rizinussaurem Kalium (50: 50) 1,0
Zinkoxid (Dispersion in Wasser) 3,0
Zink-2-mercaptobenzothiazol 1,0
Natriumsilicofluorid (Dispersion in Wasser) 2,0
Innerhalb von einer Minute nach Abstellen des Mischers wurden zwei Formen mit den Abmessungen
20 X 15 X 2,5 cm gefüllt und verschlossen. Nachdem die Latexmischung geliert war, wurden die Formen
45 Minuten in ein bei einer Temperatur von 95 0C gehaltenes Vulkanisierbad gestellt. Der vulkanisierte
Latexschaumgummi wurde dann aus der Form heraus-
genommen, mit Wasser von 38 cC gewaschen, ausgepreßt und 1% Stunden bei 82°C getrocknet.
Die erfindungsgemäß hergestellte Schaumgummiprobe wurde mit einem Standard-Latexschaumgummi
aus einem Butadien-Styrol-Copolymerisat sowie mit
einem Schwamm verglichen, der aus einem konzentrierten Latex des Copolymerisats aus Butadien-Q.,3) und
Vinylidenchlorid hergestellt war. Ein Vergleich der physikalischen und flammhemmenden Eigenschaften
der drei Proben ist in der TabelleI wiedergegeben.
Latexschaumgummi,
hergestellt aus |
% Chlor
im Polymeren |
Zerreiß
festigkeit (kg/cm2) bei 100 g/1 |
Dehnung
(%) |
Volumen
schrump fung (7o) |
Bleibende
Verfor mung bei der Kom pression (%) |
Flamm
schutz vermögen |
|||
A | Butadien-Styrol (72:28) Copolymerisat + | ||||||||
Polystyrol (Verhältnis wie in C) | O | 0,42 | 155 | 13,7 | 4,0 | verkohlt | |||
B | Butadien-Vinylidenchlorid- | aus | |||||||
29 | 0,30 | 137 | 17 | 9,3 | reichend | ||||
*C | Copolymerengemisch, coagglomeriert und | ||||||||
dann mit zusätzlichem Polyvinyliden- | |||||||||
38 | 0,46 | 212 | 17,6 | 10,5 | gut |
*) 100 Teile des Latex des kautschukartigen Butadien-Vinylidenchlorid-Copolymeren in B, dem 15 Teile des oben beschriebenen
Polyvinylidenchlorid-Latex zugesetzt sind. Diese Mischung wurde coagglomeriert. Dann wurden zu dieser coagglomerierten Latexmischung weitere 10 Teile des Polyvinylidenchlorid-Latex zugesetzt. Alle Teile waren Gewichtsteile Latexfeststoff.
Beisniel II Beispiel zusätzliche Stoffe als feine Pulver nach dem
Reifen des Latexgemisches zugesetzt. Die Mengen Weitere Proben aus dem endgültigen Latexgemisch dieser flaramhemmenden Pulver sowie die Ergebnisse
mit hohem Feststoffgehalt C des Beispiels I, Tabelle I, 30 der Untersuchungen auf physikalische und flammwurden
wie im Beispiel I zu den Schaumgummiproben hemmende Eigenschaften sind in der Tabelle II
verarbeitet, aber beim Aufmischen wurden in diesem wiedergegeben.
Weitere zugesetzte Stoffe |
Mengen auf
100 Teile Latexfeststoff |
Zerreiß
festigkeit bei 100 g/1 (kg/cm2) |
Dehnung
(7o) |
Volumen
schrumpfung (%) |
% bleibende
Verformung bei Kom pression |
Flammschutz
vermögen |
|
10 Teile | 0,44 | 229 | 17,3 | 10,9 | ausgezeichnet | ||
Flammschutzmittel aus Polyvinyl | |||||||
chlorid und Antimontrioxid | IOTeile | 0,29 | 255 | 17,0 | 14,9 | ausgezeichnet | |
McNamee-Ton (hydratisiertes | |||||||
10 Teile | 0,45 | 274 | 17,2 | 15,8 | ausgezeichnet |
Beispiel III Das Verfahren des Beispiels II wurde mit neu hergestellten Proben der Latizes aus kautschukartigem
Copolymerisat und Harzlatex unter Anwendung von chloriertem Paraffin mit einem Chlorgehalt von etwa
70% und Antimontrioxid in jeder Probe wiederholt. Es wurde ein ausgezeichnetes Flammschutzvermögen er-50
zielt unter Beibehaltung der entsprechenden physikalischen Eigenschaften in dem Latexschaumgummi, wie
in Tabelle III angegeben.
Teile chloriertes
Wachs/lOOTeile Latexfeststoff |
Teile Antimon-
trioxyd/lOOTeile Latexfeststoff |
Zerreiß
festigkeit bei 100 g/1 (kg/cm2) |
Dehnung
(7o) |
Volumen schrumpfung (%) |
Bleibende Verformung bei Kom pression (%) |
Flammschutzvermögen | ||||||
0 | 0 | 0,51 | 270 | 18,1 | 8,9 | an der Grenze des Flamm | ||||||
schutzvermögens | ||||||||||||
5 | 10 | 0,52 | 265 | 21,1 | 9,9 | selbsterlöschend bei Ent | ||||||
fernung von der Flamme | ||||||||||||
10 | 15 | 0,32 | 265 | 17,3 | 12,6 | selbsterlöschend bei Ent | ||||||
fernung von der Flamme |
Claims (1)
- Beispiel IVDas Verfahren des Beispiels I wurde wiederholt, aber es wurden 3 Teile Petrolatum-Weichmacherin Form einer wäßrigen Dispersion vor der Beendigung des 5 Aufmischens zu dem gereiften, aufgemischten und konzentrierten Latex zugesetzt. Die Dispersion wurde wie folgt hergestellt:Zu 60 Gewichtsteilen Wasser wurden unter gutem Rühren 4,5 (trocken) Gewichtsteile Ammonium- io caseinat (als 15°/0ige wäßrige Lösung), IjOTeile (trocken) Natriumlaurylsulfat als 10%ige wäßrige Lösung, 7 Teile ölsäure und 8 Teile Triäthanolamin zugesetzt. Zu dem gerührten wäßrigen Gemisch wurde Petrolatum bei 70°C zugegeben. Die Dispersion wurde 15 noch etwa 30 Minuten weitergerührt.Die bleibende Verformung der Schaumgummiprobe bei der Kompression wurde auf 6,4% herabgesetzt, während die anderen günstigen Eigenschaften, d. h. eine Zerreißfestigkeit von 0,35, Dehnung von 208% aound Volumenschrumpfung von 17,7%, erhalten blieben. Die Entflammbarkeitsversuche unter Anwendung des obenerwähnten Verfahrens der ASTM D-1692-59T zeigten ein Flammschutzvermögen, das als »selbsterlöschend« zu bezeichnen war.Beispiel VEs wurde eine Reihe von Latexschaumgummi-Proben hergestellt und nach dem Verfahren der ASTM D-1692-59T auf ihr Flammschutzvermögen und ihre Brenngeschwindigkeit untersucht. Diese Proben lagen im Bereich von Schaumgummiproben ohne Flammschutzvermögen und hoher Brenngeschwindigkeit bis zu solchen mit positivem Flammschutzvermögen und Brenngeschwindigkeiten, die als »nichtbrennend« zu bezeichnen sind. Alle Proben wurden nach dem im Beispiel I beschriebenen Aufmischungsverfahren mit den angegebenen Abweichungen hergestellt.Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.Tabelle IVIdentifizierung der ProbeLatex, aus dem der Schaum hergestellt wurdeDichte des Schaumgummisg/1Bestimmung nach ASTM D-1692-59TFlammschutz vermögenBrenngeschwindigkeit cm/Min.Butadien-Styrol-Copolymerisatlatex (72 : 28), wie im Beispiel I beschriebenNaturkautschuklatexCopolymerisatlatex aus Butadien und Vinylidenchlorid (64:36), in ähnlicher Weise wie im Beispiel I beschrieben hergestelltCopolymerisat aus Butadien und Vinylidenchlorid (55:45) des Beispiels ILatexmischung aus 100 Teilen des 55: 45 Copolymerisat und 15 Teilen des PolyvinyIidenchloridlatex des Beispiels I, wobei die Teile sich auf den trockenen Feststoff beziehen und das Latexgemisch anschließend nach dem Gefrier-Auftau-Verfahren coagglomeriert wurdeGenau wie (e), aber mit 5 Teilen chloriertem Paraffin (70% Cl) und 10 Teilen Sb2O3 versetztGenau wie (e), aber mit 10 Teilen chloriertem Paraffin (70% Cl) und 15 Teilen Sb2O3 versetztLatexmischung von (e), die nach dem Gefrier-Auftau-Verfahren coagglomeriert und dann mit zehn weiteren Teilen des Polyvinylidenchlorid-Latex versetzt war ..Genau wie (h), aber unter Zusatz von 10 Teilen McNamee-TonGenau wie (h), aber unter Zusatz von 10 Teilen einer Gemisches aus PVC und Sb2O396
100129
154keine
keinekeine
keine20
1510
4133
125
136113
106
122keine
ja
jaja
ja
ja2,8selbsterlöschend nichtbrennendnichtbrennend
selbsterlöschend nichtbrennendPatentanspruch:
Verfahren zur Herstellung eines flammhemmenden Latexschaumgummis aus einem Latex eines kautschukartigen Polymerisats aus einem offenkettigen konjugierten Diolefin mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Latex eines Mischpolymerisats aus 55 bis 65 Gewichtsteilen eines konjugierten Diolefins und 45 bis 35 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid mit dem Latex eines harzartigen Homopolymerisate aus Vinylidenchlorid in einem Mengenanteil von 5 bis 20 Gewichtsteilen des harzartigen Vinyli-6065denchloridhomopolymerisats je 100 Gewichtsteile des kautschukartigen Mischpolymerisats verschneidet, die Latexverschnittmischung coagglomeriert, weitere 5 bis 15 Gewichtsteile, bezogen auf das kautschukartige Mischpolymerisat, des Latex des harzartigen Homopolymerisats aus Vinylidenchlorid der coagglomerierten Latexmischung zumischt und das Latexgemisch in an sich bekannter Weise auf einen Feststoffgehalt von mindestens 60 Gewichtsprozent bei einer Viskosität von 12 Poise konzentriert, aufmischt, verschäumt, geliert und vulkanisiert.909534/404
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA912948 | 1964-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1301505B true DE1301505B (de) | 1969-08-21 |
Family
ID=4142092
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP37770A Pending DE1301505B (de) | 1964-10-01 | Verfahren zur Herstellung von flammhemmendem Latexschaumgummi | |
DE1965P0037770 Pending DE1304505B (de) | 1964-10-01 | 1965-10-01 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965P0037770 Pending DE1304505B (de) | 1964-10-01 | 1965-10-01 |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3393166A (de) |
DE (2) | DE1304505B (de) |
FR (1) | FR1464675A (de) |
GB (1) | GB1095973A (de) |
NL (1) | NL141890B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5733944A (en) * | 1995-05-26 | 1998-03-31 | Basf Aktiengesellschaft | Aqueous polymer dispersions |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE627622A (de) * | 1962-01-26 | |||
FR1038100A (fr) * | 1951-06-05 | 1953-09-24 | Perfectionnements aux matériaux à base de mousse de caoutchouc ou substances analogues | |
US2658052A (en) * | 1947-01-14 | 1953-11-03 | Visking Corp | Mixture of polyvinylidene chloride, vinyl chloride polymer, and butadiene-acrylonitrile copolymer |
US3063961A (en) * | 1958-10-15 | 1962-11-13 | Du Pont | Mixture of (1) a butadiene-nitrile copolymer, (2) a carboxylic butadiene copolymer and (3) a chlorinated vinylidene polymer and process of blending same |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB635986A (en) * | 1944-08-12 | 1950-04-19 | Goodrich Co B F | Improvements in or relating to vinyl resin-synthetic rubber compositions and method of preparing same |
US2761001A (en) * | 1953-03-02 | 1956-08-28 | Us Rubber Co | Latex foam sponge containing an alkali salt of perfluoromonocarboxylic acid |
GB804956A (en) * | 1956-04-16 | 1958-11-26 | Styrene Products Ltd | Improvements in and relating to plastic compositions and their preparation |
-
0
- DE DEP37770A patent/DE1301505B/de active Pending
-
1965
- 1965-09-15 GB GB39491/65A patent/GB1095973A/en not_active Expired
- 1965-09-16 US US487902A patent/US3393166A/en not_active Expired - Lifetime
- 1965-09-30 FR FR33272A patent/FR1464675A/fr not_active Expired
- 1965-10-01 DE DE1965P0037770 patent/DE1304505B/de active Pending
- 1965-10-01 NL NL656512748A patent/NL141890B/xx unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2658052A (en) * | 1947-01-14 | 1953-11-03 | Visking Corp | Mixture of polyvinylidene chloride, vinyl chloride polymer, and butadiene-acrylonitrile copolymer |
FR1038100A (fr) * | 1951-06-05 | 1953-09-24 | Perfectionnements aux matériaux à base de mousse de caoutchouc ou substances analogues | |
US3063961A (en) * | 1958-10-15 | 1962-11-13 | Du Pont | Mixture of (1) a butadiene-nitrile copolymer, (2) a carboxylic butadiene copolymer and (3) a chlorinated vinylidene polymer and process of blending same |
BE627622A (de) * | 1962-01-26 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1304505B (de) | 1969-08-21 |
FR1464675A (fr) | 1967-01-06 |
US3393166A (en) | 1968-07-16 |
NL6512748A (de) | 1966-04-04 |
NL141890B (nl) | 1974-04-16 |
GB1095973A (en) | 1967-12-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3414118A1 (de) | Thermoplastische formmassen | |
DE1232741B (de) | Formmassen, die Dien- und Styrolpolymerisate enthalten | |
DE2428908A1 (de) | Flammhemmende polymerzusammensetzung | |
DE1934850A1 (de) | Polyvinylchloridharzmassen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2323547A1 (de) | Verfahren zum agglomerieren von polymerdispersionen | |
DE2010633C3 (de) | Thermoplastische Formmasse | |
DE2516924C2 (de) | Thermoplastische Formmassen | |
DE2423826C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines von oberflächenaktivem Mittel freien Latex | |
DE2348288A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines flammverzoegerten polymerisatlatex | |
DE1595839C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Zusammensetzung | |
DE2257103A1 (de) | Die verbrennung nicht unterhaltendes, hoch-schlagfestes polymeres polyblend | |
DE3720476A1 (de) | Thermoplastische siliconkautschukpfropfpolymerisate (i) | |
DE2244519A1 (de) | Modifizierungsmittel fuer vinylhalogenidpolymere | |
DE2222879A1 (de) | Verfahren zum Dispergieren eines zaehen,kautschukartigen,gelierten Alkylacrylatpolymerisats in einem harten Vinylchloridharz | |
DE1047437B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen thermoplastischen Butadien-Styrol-Pfropfpolymerisaten | |
DE2546199C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines granulierten Chloroprenkautschuks | |
DE1620839A1 (de) | Verfahren zur Agglomerierung waessriger Latices | |
DE1301505B (de) | Verfahren zur Herstellung von flammhemmendem Latexschaumgummi | |
DE1720150B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines flammhemmenden latexschaumgummis | |
DE3708913A1 (de) | Verfahren zur herstellung kautschukreicher pfropfpolymerisate | |
DE2915178C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten und ihre Verwendung | |
DE1720897C3 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von äthylenisch ungesättigten Monomeren in wäßriger Emulsion | |
DE2748565C2 (de) | ||
EP0753530B1 (de) | Verstärkte Kautschukdispersionen, ihre Herstellung und Verwendung | |
EP0187905B1 (de) | Styrol/Butadien-Pfropfcopolymerisat-Latex und diesen als Verstärkerlatex enthaltende, in der Wärme vulkanisierbare Masse zur Herstellung von Latexschaum |