DE1300576B - Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsaeure und Verfahren zur Herstellung dieser Salze - Google Patents

Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsaeure und Verfahren zur Herstellung dieser Salze

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DE1300576B
DE1300576B DEC40199A DEC0040199A DE1300576B DE 1300576 B DE1300576 B DE 1300576B DE C40199 A DEC40199 A DE C40199A DE C0040199 A DEC0040199 A DE C0040199A DE 1300576 B DE1300576 B DE 1300576B
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DE
Germany
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salts
thienyl
acrylic acid
preparation
copper
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DEC40199A
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Ferrando Raymond
Sy Michel Rene Roger
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Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
Institut National de la Recherche Agronomique INRA
Original Assignee
Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
Institut National de la Recherche Agronomique INRA
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Publication date
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/06Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D333/24Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
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Description

Die Erfindung betrifft Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure der allgemeinen Formel
H = CHCOO
in der X = Na oder Cu und η = 1 oder 2 bedeutet, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Salze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise Thienyl(2)-acrylsäure mit dem Hydroxid oder dem Salz einer schwachen Säure des Natriums oder Kupfers umsetzt.
Die 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, insbesondere durch Kondensation von Malonsäure und a-Thiophenaldehyd in äquimolarer Menge. Dabei arbeitet man mit Vorteil in Gegenwart von Pyridin unter Rückfluß.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Man löst 144 g (1 Mol) 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure in Wasser und gibt dazu eine wäßrige Lösung von 40 g (1 Mol) Natriumcarbonat. Man bringt das Gemisch zum Sieden und hält es so während 2 Stunden. Nach Konzentration und Erkalten setzt sich das Natriumsalz ab. Man zentrifugiert und läßt es aus Wasser kristallisieren. Der Schmelzpunkt liegt >300°C.
Analyse Tür C7H5O2SNa.
Berechnet:
C 47,45, H 2,82, S 18,07, Na 12,99%; gefunden:
C 47,40, H 2,80, S 17,99, Na 13,04%.
Die 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure war wie folgt hergestellt worden: Zu 104 g (1 Mol) Malonsäure in 1 kg Pyridin, das vorher über Kaliumcarbonat getrocknet worden war, gibt man 112 g (1 Mol) rt-Thiophenaldehyd und 10 g Piperidin und behandelt das Gemisch 8 Stunden unter Rückfluß. Anschließend gießt man das Reaktionsgemisch in Wasser, dem Salzsäure zugesetzt worden war, zentrifugiert den unlöslichen Teil ab und kristallisiert ihn aus einem Äthanol-Wasser-Gemisch (1 : 2) um. Der Schmelzpunkt der auf diese Weise erhaltenen 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure liegt bei 143 bis 145"C.
Um den a-Thiophenaldehyd zu erhalten, kann man zu 84 g (1 Mol) Thiophen 87 g Dimethylformamid geben, dann nach und nach unter Rühren in kleinen Anteilen 185 g Phosphoroxichlorid zugeben, dieses Gemisch 2 Stunden bei 8O0C halten, erkalten lassen, das Produkt auf eine wäßrige, eisgekühlte Natriumacetatlösung gießen, verdampfen, dekantieren, über Natriumsulfat trocknen und destillieren. Unter einem Druck von 12 mm siedet der «-Thiophenaldehyd bei 77 bis 78 "C.
60 Beispiel 2
35 Analyse für ChHi0O 1S2Cu.
Berechnet:
C 45,46, H 2,70, S 17,32, Cu 17,20%; gefunden:
C 45,40, H 2,65, S 17,27, Cu 17,28%.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Salze sind in der Futtermittelindustrie und Fermentierungsindustrie sowie als Wachstumsfaktoren verwendbar.
Die LD50 des Kupfersalzes (bestimmt an der Maus) beträgt 400 ± 48 mg/kg.
Die Dosis, welche noch vertragen wurde, war 125 mg/kg. Die Anfangsdosis, bei der sich die Toxizität zeigte, war 250 mg/kg.
Eine Untersuchung der bakteriostatischen Wirkung wurde an folgenden Bakterien durchgeführt:
Streptococcus pyogenus, Enterococcus,
Salmonella enteritidis, Escherichia coli,
Proteus vulgaris,
Pseudomonas aeruginosa.
Es wurde eine Verdünnung der Bakterien im Verhältnis von 1 : 1000 vorgenommen. Das Lösungsmittel war Diäthylenglykol. Die Wirkung war positiv bis zu einer Verdünnung des Produkts im Verhältnis I : 160 Tür alle Bakterien und 1 : 1280 für die drei ersten. Diese Wirkung ist vergleichbar mit der von Antibiotica, wie Penicillin und Streptomycin, wie sie bei einem üblichen Zusatz zu Tierfuttermitteln in Dosen von 10 bis 20 mg/kg Futtermittel erreicht wird, die jedoch unter den für therapeutische Zwecke erforderlichen Dosen liegen. ■ Gleichzeitig hemmt die Substanz den Stickstoffabbau der Flora, der durch den Abbau des Harnstoffs, des Arginin und des 1-Lysin gemessen wird.
Wachstumsversuche beim Huhn wurden zum Vergleich mit Spiramycin vorgenommen.
Gruppen aus jeweils 30 eintägigen Küken wurden wie folgt eingeteilt:
I — Kontrollgruppe — nur Grundfutter, II — Verabfolgung von Grundfutter plus 10 mg/kg Spiramycin,
III — Verabfolgung von Grundfutter plus 100 mg/kg
Kupfer-3-[thienyl(2)]-acrylat,
IV — Verabfolgung von Grundfutter plus 200 mg/kg
Kupfer-3-[thienyl(2)]-acryIat.
Man löst 288 g (2 Mol) 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure in Wasser und gibt nach und nach 239 g (1 Mol) Kupfercarbonat zu. Das Gemisch wird zum Sieden gebracht und so 2 Stunden gehalten. Nach dem Erkalten wird das Kupfersalz zentrifugiert, reichlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Schmelzpunkt liegt > 300 C.
Die Gewichte der Tiere und die Futterwirkung wurden um 5 bis 10%, je nach dem Wachstumsstadium, erhöht. Die Verbesserung war der mit Spiramycin bewirkten um 2% überlegen.
Die therapeutische Indikation des Kupfer-3-[thienyl(2)]-acrylats ergibt sich aus der vorstehenden Aufstellung. Das Produkt kann zur intestinalen Desinfektion und insbesondere zu einer Regulierung des Metabolismus der globalen Intestinalflora verwendet werden, ohne daß sich als Nachteile, welche Antibiotika in starken Dosen zeigen, Störungen der Darmflora unter Zerstörung oder Verdünnung der Normalflora und Vermehrung einer gegenüber Antibiotika resistenten, pathogenen Flora einstellen.
Es ist bekannt, daß infolge der Einwirkung von Enzymen der Bakterien der Verdauungsorgane in diesen ein Abbau der Peptide und der Aminosäuren stattfindet, der zur Bildung von Ammoniak führt. Diese Produktion führt zu einer überlastung
von Leber und Nieren sowie gleichzeitig zu einer schlechten Ausnutzung der Proteine des Futters und damit zu einer Energievergeudung. Die erfindungsgemäi3 herstellbaren Salze können insbesondere dazu verwendet werden, eine derartige Mikrobenwirkung zu verhindern.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Salze der 3-[Thienyl(2)]-acryIsäure der allgemeinen Formel
CH = CH-COO X
in der η 1 oder 2 und X Natrium oder Kupfer bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Salzen der 3-[Thienyl(2)]-acryIsäure der allgemeinen Formel
CH = CH-COO X
in der η 1 oder 2 und X Natrium oder Kupfer ίο bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-[2-Thienyl(2)]-acrylsäure in an sich bekannter Weise mit dem Hydroxid oder dem Salz einer schwachen Säure des Natriums oder Kupfers umsetzt.
DEC40199A 1965-09-27 1966-09-26 Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsaeure und Verfahren zur Herstellung dieser Salze Pending DE1300576B (de)

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