DE1300576B - Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsaeure und Verfahren zur Herstellung dieser Salze - Google Patents
Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsaeure und Verfahren zur Herstellung dieser SalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Salze der 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure der allgemeinen Formel
H = CHCOO
in der X = Na oder Cu und η = 1 oder 2 bedeutet,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Salze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an
sich bekannter Weise Thienyl(2)-acrylsäure mit dem Hydroxid oder dem Salz einer schwachen Säure
des Natriums oder Kupfers umsetzt.
Die 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, insbesondere durch
Kondensation von Malonsäure und a-Thiophenaldehyd in äquimolarer Menge. Dabei arbeitet man mit
Vorteil in Gegenwart von Pyridin unter Rückfluß.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Man löst 144 g (1 Mol) 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure in Wasser und gibt dazu eine wäßrige Lösung von
40 g (1 Mol) Natriumcarbonat. Man bringt das Gemisch zum Sieden und hält es so während 2 Stunden.
Nach Konzentration und Erkalten setzt sich das Natriumsalz ab. Man zentrifugiert und läßt es aus
Wasser kristallisieren. Der Schmelzpunkt liegt >300°C.
Analyse Tür C7H5O2SNa.
Berechnet:
Berechnet:
C 47,45, H 2,82, S 18,07, Na 12,99%; gefunden:
C 47,40, H 2,80, S 17,99, Na 13,04%.
C 47,40, H 2,80, S 17,99, Na 13,04%.
Die 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure war wie folgt hergestellt worden: Zu 104 g (1 Mol) Malonsäure in
1 kg Pyridin, das vorher über Kaliumcarbonat getrocknet worden war, gibt man 112 g (1 Mol)
rt-Thiophenaldehyd und 10 g Piperidin und behandelt das Gemisch 8 Stunden unter Rückfluß. Anschließend
gießt man das Reaktionsgemisch in Wasser, dem Salzsäure zugesetzt worden war, zentrifugiert den
unlöslichen Teil ab und kristallisiert ihn aus einem Äthanol-Wasser-Gemisch (1 : 2) um. Der Schmelzpunkt
der auf diese Weise erhaltenen 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure liegt bei 143 bis 145"C.
Um den a-Thiophenaldehyd zu erhalten, kann
man zu 84 g (1 Mol) Thiophen 87 g Dimethylformamid geben, dann nach und nach unter Rühren in
kleinen Anteilen 185 g Phosphoroxichlorid zugeben, dieses Gemisch 2 Stunden bei 8O0C halten, erkalten
lassen, das Produkt auf eine wäßrige, eisgekühlte Natriumacetatlösung gießen, verdampfen, dekantieren,
über Natriumsulfat trocknen und destillieren. Unter einem Druck von 12 mm siedet der «-Thiophenaldehyd
bei 77 bis 78 "C.
60 Beispiel 2
35 Analyse für ChHi0O 1S2Cu.
Berechnet:
C 45,46, H 2,70, S 17,32, Cu 17,20%; gefunden:
C 45,40, H 2,65, S 17,27, Cu 17,28%.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Salze sind in der Futtermittelindustrie und Fermentierungsindustrie
sowie als Wachstumsfaktoren verwendbar.
Die LD50 des Kupfersalzes (bestimmt an der Maus) beträgt 400 ± 48 mg/kg.
Die Dosis, welche noch vertragen wurde, war 125 mg/kg. Die Anfangsdosis, bei der sich die
Toxizität zeigte, war 250 mg/kg.
Eine Untersuchung der bakteriostatischen Wirkung wurde an folgenden Bakterien durchgeführt:
Streptococcus pyogenus, Enterococcus,
Salmonella enteritidis, Escherichia coli,
Proteus vulgaris,
Pseudomonas aeruginosa.
Salmonella enteritidis, Escherichia coli,
Proteus vulgaris,
Pseudomonas aeruginosa.
Es wurde eine Verdünnung der Bakterien im Verhältnis von 1 : 1000 vorgenommen. Das Lösungsmittel
war Diäthylenglykol. Die Wirkung war positiv bis zu einer Verdünnung des Produkts im
Verhältnis I : 160 Tür alle Bakterien und 1 : 1280 für die drei ersten. Diese Wirkung ist vergleichbar
mit der von Antibiotica, wie Penicillin und Streptomycin, wie sie bei einem üblichen Zusatz zu Tierfuttermitteln
in Dosen von 10 bis 20 mg/kg Futtermittel erreicht wird, die jedoch unter den für therapeutische
Zwecke erforderlichen Dosen liegen. ■ Gleichzeitig hemmt die Substanz den Stickstoffabbau
der Flora, der durch den Abbau des Harnstoffs, des Arginin und des 1-Lysin gemessen wird.
Wachstumsversuche beim Huhn wurden zum Vergleich mit Spiramycin vorgenommen.
Gruppen aus jeweils 30 eintägigen Küken wurden wie folgt eingeteilt:
I — Kontrollgruppe — nur Grundfutter, II — Verabfolgung von Grundfutter plus 10 mg/kg
Spiramycin,
III — Verabfolgung von Grundfutter plus 100 mg/kg
Kupfer-3-[thienyl(2)]-acrylat,
IV — Verabfolgung von Grundfutter plus 200 mg/kg
Kupfer-3-[thienyl(2)]-acryIat.
Man löst 288 g (2 Mol) 3-[Thienyl(2)]-acrylsäure in Wasser und gibt nach und nach 239 g (1 Mol)
Kupfercarbonat zu. Das Gemisch wird zum Sieden gebracht und so 2 Stunden gehalten. Nach dem
Erkalten wird das Kupfersalz zentrifugiert, reichlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Schmelzpunkt
liegt > 300 C.
Die Gewichte der Tiere und die Futterwirkung wurden um 5 bis 10%, je nach dem Wachstumsstadium, erhöht. Die Verbesserung war der mit
Spiramycin bewirkten um 2% überlegen.
Die therapeutische Indikation des Kupfer-3-[thienyl(2)]-acrylats ergibt sich aus der vorstehenden
Aufstellung. Das Produkt kann zur intestinalen Desinfektion und insbesondere zu einer Regulierung
des Metabolismus der globalen Intestinalflora verwendet werden, ohne daß sich als Nachteile, welche
Antibiotika in starken Dosen zeigen, Störungen der Darmflora unter Zerstörung oder Verdünnung
der Normalflora und Vermehrung einer gegenüber Antibiotika resistenten, pathogenen Flora einstellen.
Es ist bekannt, daß infolge der Einwirkung von Enzymen der Bakterien der Verdauungsorgane in
diesen ein Abbau der Peptide und der Aminosäuren stattfindet, der zur Bildung von Ammoniak
führt. Diese Produktion führt zu einer überlastung
von Leber und Nieren sowie gleichzeitig zu einer schlechten Ausnutzung der Proteine des Futters
und damit zu einer Energievergeudung. Die erfindungsgemäi3
herstellbaren Salze können insbesondere dazu verwendet werden, eine derartige Mikrobenwirkung zu verhindern.
Claims (2)
1. Salze der 3-[Thienyl(2)]-acryIsäure der allgemeinen Formel
CH = CH-COO X
in der η 1 oder 2 und X Natrium oder Kupfer
bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Salzen der 3-[Thienyl(2)]-acryIsäure der allgemeinen Formel
CH = CH-COO X
in der η 1 oder 2 und X Natrium oder Kupfer
ίο bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
3-[2-Thienyl(2)]-acrylsäure in an sich bekannter Weise mit dem Hydroxid oder dem Salz einer
schwachen Säure des Natriums oder Kupfers umsetzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=26166402
Family Applications (1)
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Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE1300576B (de) |
DK (1) | DK116664B (de) |
FR (2) | FR1458540A (de) |
GB (1) | GB1110528A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983001054A1 (en) * | 1981-09-15 | 1983-03-31 | Thord Kling | Dispenser for containing and dispensing a premoistened web of material |
EP0155524A1 (de) * | 1984-03-01 | 1985-09-25 | A. Nattermann & Cie. GmbH | Omega-Aryl-Alkylthienyl-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
Families Citing this family (2)
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FR2666963A1 (fr) * | 1990-09-21 | 1992-03-27 | Produits Ind Cie Fse | Agents pour la regulation de la croissance des vegetaux, composition contenant ces agents et procede mettant en óoeuvre cette composition. |
-
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- 1965-12-24 FR FR43628A patent/FR5044M/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-09-26 GB GB42860/66A patent/GB1110528A/en not_active Expired
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- 1966-09-26 DE DEC40199A patent/DE1300576B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR5044M (de) | 1967-05-02 |
GB1110528A (en) | 1968-04-18 |
DK116664B (da) | 1970-02-02 |
FR1458540A (fr) | 1966-03-04 |
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